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Sicherheitsschloss.
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsschloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass einerseits das Schlüsselloch durch eine mittels besonderen Schlüssels freigegebene Verschlussplatte verriegelt wird und dass ausserdem auch das Schlosseingerichte durch diesen Schlüssel zwecks Öffnens freigelegt werden kann.
Hierdurch ist eine mehrfache Sicherung gegeben ; das Schloss kann nur durch hierzu Berufene geöffnet bzw. geschlossen werden.
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gestellt, und zwar. zeigt Fig. i die Vorderansicht des Schlosses in geöffnetem Zustande bei abgenommenem Deckel, Fig. 2 eine ebensolche Ansicht in geschlossenem Zustande, Fig. 3 die Aussenansicht des Deckels bei freigelegtem Schlüsselloch, Fig. 4 eine ähnliche Ansicht bei verdecktem Schlüsselloch, Fig. 5 die Innenansicht des Deckels gemäss Fig. 3, Fig. 6 eine ebensolche Ansicht der Fig. 4 entsprechend, Fig. 7 die Innenansicht der Unterlagsplatte und des Eingerichtes, Fig. 7a eine Einzelheit im Schnitt, Fig. 8 einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-B der Fig. I, Fig. 9 ein ähnlicher Schnitt bei anderer Stellung der Teile, schliesslich Fig. IO den Schlüssel in schaubildlicher Ansicht.
Im Gehäuse 1 ist an der Rückwand die Platte 2 befestigt, die oben abgeschnitten ist und eine Schiene 26 zur Führung der Zuhaltung 19 besitzt. Die Schiene ist mit einer Nase 11 ausgestattet. Über der Zuhaltung befindet sich eine Platte 27, in deren Schlitz 27'die mit einem unter Einwirkung der Feder 4'stehenden Stift 52 versehene Platte J auf-und abwärts gleitet.
Die Feder 4 ist bestrebt den Stift 52 und somit die Platte 4, an welcher der Stift 52 befestigt ist, nach oben zu drücken. Der Stift 52 ist jedoch mit einem schraubengängigen Bolzen 22 versehen. Die Abwärtsbewegung des Bolzens 22 somit auch des Stiftes 52 und der Platte 4 geschieht mittels des hohlen, an seiner Innenfläche mit Schraubengängen versehenen Hilisschlüssels 30', welcher in die Öffnung 29 gesteckt, das Gewinde des Bolzens 22 ergreift und infolge Drehung des Schlüssels 30'den Bolzen 22 somit Stift 52 und Platte 4 nach abwärts zieht. Die Platte 4. besitzt einen Ansatz 5'und eine Nase 6, welch letztere die Verschlussplatte 34 des Deckels ers 32 in der unten beschriebenen Weise betätigt.
Das linksseitige Ende 18 der Platte 4. dient zur Verriegelung des Schlüsselloches. An der Platte 27 ist das mit Flansch 9 und doppelter Abzweigung 10 ausgestattete Schlüsselloch vorgesehen, über welchem der um Zapfen 17'drehbare, unter der Wirkung der Feder 8 gegen die Platte 27 gedrückte U-Eisenhebel 7 gelagert ist. Das freie Ende 57 des letzteren legt sich gegen das obere Ende der Platte 4.
Auf der Unterlagscheibe 2 ist eine den eingesteckten Schlüssel aufnehmende Öffnung 56
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hat, das Winkeleisen entgegengesetzt zu der in Fig. 7 eingezeichneten Pfeilrichtung herauszudrücken. Der Stift 54 wird ausserdem unter der Einwirkung der um den Bolzen 14 gelegten Feder 13 in seiner Grenzlage festgehalten (Fig. i und 2).
Die Zuhaltung besitzt dem zweibartigem Schlüssel entsprechend am unteren Rande
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Der Bügel 3 ist mit die Zuhaltung 19 hindurchlassendem Ausschnitt 12 versehen (Fig. i). Aus dem winkelförmigen Fortsatz 52 des Stiftes 5'ragt ein Ansatz 24 nach oben, welcher
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unten steht der Schraubenbolzen 22 hervor, in dessen Fortsetzung die Gehäusewand bei 29 ausgeschnitten ist. Der am Stifte 52 der Platte 14 befestigte Bolzen 22 wird durch das unter FederWirkung stehende Winkeleisen 23 verriegelt, (Fig. 7a).
Der Deckel 32 des Schlosses ist wie folgt ausgebildet : Um den Zapfen 33 an der Aussenseite ist eine mit Griff 36 ausgestattete Verschlussplatte 34 drehbar, die eine den Schlüssel hindurchlassende Öffnung 35 besitzt. Am Deckel selbst ist einerseits die entgegen einer Feder eindrückbar, mit der Verschlussplatte 34 in Eingriff stehende Nase 38 und andrerseits das Schlüsselloch 37 und eine den Stift 54 des Winkeleisens 17 hindurchlassende Öffnung 39 vorgesehen.
Auf der Rückseite des Deckels ist der unter Federwirkung 46 stehende zweiarmige Hebel 41 um Zapfen 43 drehbar gelagert, dessen oberer Arm einen Haken 42 bildet, welcher in die Nase 6 des Stiftes 5'des Schlossmechanismus eingreift, während am unteren Arm seitlich der Einschnitt 45 vorgesehen ist, welcher zur Ver-bzw. Entriegelung des Schlüssellochdorns 51 dient. Die Feder 46 drückt den Hebel 41 gegen den Schlüssellochdorn 51, wobei der Schlüssellochdorn 51 in den Einschnitt 45 des Hebelarmes 41 zu liegen kommt. Hierbei legt sich der Teil 44 des Hebelarmes 41 vor die doppelten Abzweigungen 10 des Schlüsselloches und verhindert das Hineinstecken des Schlüssels 30 (Fig. 6).
Das untere Ende 44 des Hebels 41 ist durch das Winkeleisen 40 begrenzt,
Die Gebrauchsweise des Schlosses ist folgende :
Das Schloss wird mit offenem Bügel, wobei die einzelnen Teile die Lage gemäss Fig. l ein-
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aufgeschraubt und dadurch die Platte 4 entgegen der Wirkung der Feder 4'aus ihrer Stellung (Fig. 2) in die der Fig. i herabgezogen wird, wobei einerseits der Teil 18 der Platte das Schlüsselloch freilegt und andrerseits die Nase 6 dieser Platte, welche Nase in den Haken 24 des an der Innenseite des Deckels vorgesehenen zweiarmigen Hebels 41 eingreift, den Hebel um seinen Drehpunkt verdreht, so dass der Ausschnitt 45 am unteren Arm des Hebels den Schlüssellochdorn 51 verlässt.
Gleichzeitig gibt der Teil 44 die Schlüssellochabzweigungen 10 frei, so dass der Hauptschlüssel 30 ungehindert in das Schlüsselloch gesteckt werden kann.
Mit dem nun ungehindert einsteckbaren. Schlüssel wird das Schloss in üblicher Weise geschlossen. Nach dem Schliessen bzw. nach Herausnahme des Schlüssels 30 wird die Verschlussplatte 34 des Deckels mittels des Griffes 35 entgegengesetzt der eingezeichneten Pfeilrichtung verdreht, wobei die Verschlussplatte in ihrer Schliesslage durch die federnde Nase 38 festgehalten wird. Hierauf wird der Hilfsschlüssel 30'herausgeschraubt, so dass die Platte 4 frei wird und unter Federwirkung nach oben schnappt, wobei die Zunge 18 sich vor das Schlüsselloch legt (Fig. 2).
Beim Öffnen wird wie folgt vorgegangen : Vorerst wird mit dem Dorn 31 des Hilfsschlüssels 30 die als Blattfeder ausgebildete Nase 38, deren federndes Ende gemäss Fig. 4 unter der Platte 34 liegt, am Deckel eingedrückt, so dass die Verschlussplatte 34 frei wird und aus ihrer Stellung gemäss Fig. 4 in die der Fig. 3 bewegt werden kann. In dieser Lage legt die Verschlussplatte die Schlüssellochöffnung 37 frei. Der Schlüssel kann aber nur eingesteckt werden, wenn vorerst mit dem auf den Bolzen 22 aufgeschraubten Hilfsschlüssel 30'die Platte 4 heruntergezogen wurde, so dass die Zunge 18 das Schlüsselloch freilegt (Fig. i). Das Öffnen kann nun mit dem eingesteckten Schlüssel unbehindert erfolgen,
Beim Schliessen wird die Zuhaltung in den Ausschnitt 12 des BÜgels 3 eindringen und beim Öffnen aus dieser austreten.
Mit diesem Schloss ist eine mehrfache Sicherung erreicht, indem zur Öffnung des in üblicher Weise gesperrten Schlosses erforderlich ist, das mehrfache verriegelte Schlüsselloch freizulegen.
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I. Sicherheitsschloss, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlüsselloch durch eine unter Federwirkung stehende und mittels eines schraubengängigen Hilfsschlüssels bewegliche Verriegelungszunge gegen unbefugtes Öffnen gesichert ist.