DE4315452A1 - Verschluß zur zentralen Ver- und Entriegelung von Schubladen - Google Patents
Verschluß zur zentralen Ver- und Entriegelung von SchubladenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß zur zentralen
Ver- und Entriegelung von mindestens zwei in Übereinander
anordnung in einem Möbel, insbesondere einem Schrank,
einem Container oder Tisch, aufgenommenen Schubladen oder
dergleichen Auszügen mit Seitenwänden und einer Frontblen
de, mit einer mindestens einer der beiden Seitenwänden der
Schubladen gegenüberliegend an einer Seitenwand des Möbels
quer zur Verschiebeebene der Schubladen verstellbar ge
führten Schließstange, mit einer Betätigung, insbesondere
einem Schließzylinder mit einem Exzenter, zur Verstellung
der Schließstange von einer abgesenkten Offenstellung in
eine angehobene Schließstellung sowie mit der Schließstan
ge und den Schubladen zugeordneten Mitteln zur Verriege
lung der übrigen Schubladen,wenn eine der Schubladen im
Öffnungssinne bewegt wird.
Bei derartigen, in Übereinanderanordnung angebrachten
Schubladen besteht das Problem, daß mehrere Schubladen
geöffnet werden können, was die Standsicherheit des Möbels
beeinflußt. Bei der bekannten Anordnung wird die Schließ
stange über das der Schublade zugeordnete Steuerelement
bewegt. Werden zwei Schubladen gleichzeitig und gleich
mäßig betätigt, so können sie beide zusammen aus dem Kor
pus des Möbels herausbewegt werden. Um dies zu verhindern,
wurde bereits in der DE 9113864 U1 vorgeschlagen, die
Steuerelemente an der Schublade axial versetzt anzubrin
gen. Daraus besteht zwar die Möglichkeit, daß nicht mehre
re Schubladen gleichzeitig vollständig herausgezogen wer
den können, es ist jedoch möglich, die Schubladen um einen
bestimmten Betrag des Versatzes herauszuziehen. Wenn eine
Vielzahl von Schubladen übereinander angeordnet werden
soll, so erfordert die bekannte Lösung einen erheblichen
Versatz, so daß der Anteil, mit dem einige der Schubladen
aus dem Korpus herausgezogen werden können, wächst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß
zu schaffen, der gewährleistet, daß dann, wenn eine Schub
lade im Auszugssinne betätigt wird, keine der anderen
Schubladen aus dem Korpus bzw. Möbel, in dem sie auf genom
men sind, herausgezogen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
jeweils ein Steuerelement an der Seitenwand der Schubladen
der Schließstange zugewandt angebracht ist, das zu seiner
Oberseite hin eine Steuerbahn aufweist, daß je Steuerele
ment zwei Steuerschieber vorgesehen sind, wobei einer mit
der Steuerbahn der Oberseite in Kontakt ist und als Öff
nungsschieber dient, und der andere als Sperrschieber
dient, daß die Steuerschieber aller, einer Schließstange
zugeordneten Steuerelemente entlang der Schließstange zum
Öffnen und Schließen jeweils einer einzelnen Schublade und
Verriegeln der jeweils oberhalb der einzelnen Schublade
befindlichen Schubladen, relativ verstellbar sind, daß der
der einzelnen jeweils betätigten Schublade zugehörige
Sperrschieber über Steuermittel und über diesen die Steu
erschieber der darunter befindlichen Schubladen unver
schieblich gehalten sind und daß die Steuerschieber aller
Schubladen durch Verstellung der Schließstange über die
Betätigung in die Offenstellung bzw. Schließstellung zur
Verriegelung bzw. Freigabe aller eingeschobenen Schubladen
gemeinsam verstellbar sind.
Von Vorteil bei der vorgeschlagenen Lösung ist, daß durch
Herausziehen einer Schublade eine Verriegelung sämtlicher
anderer Schubladen erfolgt, so daß diese nicht mehr her
ausgezogen werden können. Gleichzeitig ist jedoch über die
Schließstange eine zentrale Ver- und Entriegelung aller
Schubladen möglich. Es können somit alle Schubladen, wenn
sie eingeschoben sind, gleichzeitig gesperrt bzw. freige
geben werden. Es kann ferner nur eine der Schublade geöff
net werden. Ein Öffnen mehrerer Schubladen , dann, wenn
sie gleichzeitig betätigt werden, wird ebenfalls wirksam
verhindert. Es ist auch ein nur teilweises gleichzeitiges
Öffnen mehrerer Schubladen verhindert.
Durch die nach der Erfindung vorgeschlagene Maßnahme ist
es möglich, alle Öffnungsschieber und alle Sperrschieber
jeweils gleich zu gestalten, so daß eine beliebige Erwei
terung der Anzahl der übereinander angeordneten Schubladen
möglich ist. Lediglich die Länge der Schließstange ist
anzupassen und es ist jeder Schublade jeweils ein Steuer
element und ein Öffnungs- und ein Sperrschieber zuzuordnen.
Sobald eine Schublade im Öffnungssinne aus dem Möbel her
ausbewegt wird, wird über die Relativbewegung des Steuer
elementes zu den Steuerschiebern eine Bewegung des der
Schublade zugehörigen Öffnungsschiebers nach oben und mit
diesem eine Bewegung sämtlicher anderer Steuerschieber,
nämlich Öffnungsschieber und Sperrschieber der darüber
befindlichen Schubladen ebenfalls nach oben bewirkt. Der
der aus dem Möbel herausgezogenen Schublade zugehörige
Sperrschieber verbleibt zusammen mit den weiteren Steuer
schiebern, die den unter der geöffneten Schublade befind
lichen Schubladen zugeordnet sind, in seiner Position.
Alle werden durch den Sperrschieber arretiert. Die den
jeweils oberhalb der betätigten Schublade befindlichen
Schubladen zugehörigen Sperrschieber werden nach oben
bewegt und verhindern deren Herausbewegen aus dem Möbel.
Die jeweils unterhalb der betätigten Schublade befindli
chen Schubladen werden durch den der bewegten Schublade
zugeordneten Sperrschieber unter Zusammenwirkung mit dem
dieser Schublade zugeordneten Steuerelement an einer Rela
tivbewegung an der Schließstange nach oben gehindert. So
werden diese Schubladen ebenfalls gegen Herausbewegen aus
dem Möbel gesichert. Vorzugsweise sind die Steuerelemente
und Schließstangen mit Steuerschiebern einseitig der
Schubladen zugeordnet. Es kann auch eine beidseitige Anord
nung getroffen werden. Dabei sind die beiden Schließstan
gen bezüglich ihrer Bewegung durch ein Koppelgetriebe
verbunden und gemeinsam über eine Betätigung verstellbar.
Gemäß einer ersten Ausführungsform ist vorgesehen, daß als
Steuermittel eine der Unterseite des Steuerelementes zuge
ordnete Steuerbahn und ein damit zusammenwirkender Sperr
anschlag des Sperrschiebers dienen. Bei einer solchen
Ausgestaltung erstreckt sich das Steuerelement über annä
hernd die Auszugslänge der zugehörigen Schublade.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die der
Oberseite des Steuerelementes zugehörige Steuerbahn, aus
gehend von der der Frontblende der Schublade zugewandten
Stirnfläche des Steuerelementes, eine parallel zur Ver
schiebeebene der Schublade verlaufende Basisfläche auf
weist, an die sich eine von der Frontblende weg ansteigende
Öffnungsfläche und daran eine zur Verschiebeebene parallele
Haltefläche anschließt, und daß die der Unterseite des
Steuerelementes zugehörige Steuerbahn durch die Stirnfläche
und eine daran anschließende, parallel zur Haltefläche
verlaufende Sperrfläche gebildet ist.
In weiterer Konkretisierung der Öffnungsschieber ist vor
gesehen, daß der mit der Oberseite des Steuerelementes
zusammenwirkende Öffnungsschieber eine parallel zur Basis
fläche bzw. Haltefläche verlaufende erste Steuerfläche und
eine zur Öffnungsfläche passende zweite Steuerfläche sowie
eine obere und eine untere Stützfläche zur Anlage an den
bzw. der an der Schließstange darüber und darunter ange
ordneten Sperrschieber aufweist.
Zur Konkretisierung der Sperrschieber ist vorgeschlagen,
daß der Sperranschlag des Sperrschiebers eine Anschlagflä
che aufweist, die zur Verriegelung der zugehörigen Schub
lade vor die Stirnfläche des Steuerelementes bewegbar ist
und der sich bei herausgezogener zugehöriger Schublade mit
seiner Stirnseite zur Verriegelung der darunter befindli
chen Schubladen gegen die Sperrfläche des Steuerelementes
abstützt.
Um Zwängungen bei der Verstellung, beispielsweise bei
Betätigung sämtlicher Steuerschieber über die Schließ
stange, zu vermeiden, ist vorgesehen, daß bei eingeschobe
nen Schubladen zwischen der Stirnfläche des jeweiligen
Steuerelementes und der Anschlagfläche des Sperranschlags
sowie der Stirnseite des Sperranschlages und der Sperrflä
che des zugehörigen Steuerelementes jeweils ein Freigang
vorhanden ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung ist
vorgesehen, daß als Steuermittel an den Öffnungsschiebern
jeweils ein Schwenkriegel, der um einen vertikal zur
Schließstange angeordneten und zum Steuerelement vorste
henden Lagerzapfen begrenzt zwischen einer Offenposition
und einer Riegelposition verschwenkbar ist, vorgesehen
ist, daß der Schwenkriegel in Riegelposition ist, wenn die
zugehörige Schublade sich in Offenstellung befindet und
dabei sich mit einer Riegelfläche gegen den Sperranschlag
des zugehörigen Sperrschiebers abstützt und den zugehöri
gen Öffnungsschieber und die Steuerschieber der darüber
befindlichen Schubladen in einer gegenüber dem Sperrschie
ber nach oben verschobenen Position hält, in der sich der
der obersten Schublade zugehörige Öffnungsschieber in
einer zum Sperrzapfen der Schließstange angenäherten Posi
tion befindet.
Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, daß das Steuerele
ment insgesamt nur so lang auszubilden ist, daß der
Schwenkriegel von der Offenposition in die Riegelposition
und umgekehrt bewegt werden kann, um die Steuerschieber zu
blockieren bzw. freizugeben.
Anstelle der Steuerfläche kann der Öffnungsschieber auch
einen auf die der Oberseite des Steuerelementes zugehörige
Steuerbahn vorstehenden Öffnungszapfen aufweisen.
In Konkretisierung der Erfindung bezüglich der zweiten
Ausführungsform mit Schwenkriegel ist ferner vorgesehen,
daß die der Oberseite des Steuerelementes zugehörige Steu
erbahn ausgehend von der der Frontblende zu der Schublade
zugewandten Stirnfläche des Steuerelementes eine Basisflä
che aufweist, an die sich eine von der Frontblende weg
ansteigende Öffnungsfläche und daran eine auf zumindest
das Niveau der Basisfläche wieder abfallende Steuerfläche
anschließen.
Zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Schwenkriegels
weist dieser einen Bogenschlitz auf, der vom Öffnungszap
fen durchgriffen wird.
Um eine sichere Positionierung des Öffnungsschiebers und
der darüber befindlichen Steuerschieber gegenüber dem
zugehörigen Sperrschieber und den darunter befindlichen
Steuerschiebern zu erreichen, ist vorgeschlagen, die Rie
gelfläche als zu der dem Lagerzapfen entfernten Stirnflä
che des Schwenkriegels sich öffnende Ausnehmung zu gestal
ten. Diese übergreift in der Riegelposition des Schwenk
riegels den gegengleichen Sperranschlag des darunter be
findlichen Sperrschiebers.
Um eine sichere Umsteuerung des Schwenkriegels von der
Offenposition in die Riegelposition und umgekehrt zu ge
währleisten, ist vorgesehen, daß der Schwenkriegel einen
vom Lagerzapfen zum Sperranschlag des zugehörigen Sperr
schiebers versetzten Steuerzapfen aufweist, daß das Steu
erelement einen der Frontblende nahen ersten Steueran
schlag und einen dieser entfernten zweiten Steueranschlag
aufweist, daß der erste Steueranschlag beim Schließen der
zugehörigen Schublade den Steuerzapfen beaufschlagt und
den Schwenkriegel außer Eingriff zum Sperranschlag und der
zweite Steueranschlag beim Öffnen einer Schublade den
Steuerzapfen beaufschlagt und den Schwenkriegel in Ein
griff zum Sperranschlag des zugehörigen Sperrschiebers
bewegt.
Vorzugsweise sind die Steuerschieber mit einer Führungs
ausnehmung versehen, mit der sie die Schließstange um
schließen. Mit der Führungsausnehmung sind die Steuer
schieber auf der Schließstange verschiebbar geführt.
Die aus den Öffnungsschiebern und Sperrschiebern gebildete
Säule stützt sich an einem Anschlag der Schließstange ab.
Dieser ist im Bereich des der untersten Schublade zugeord
neten Sperrschiebers angeordnet. Um zu gewährleisten, daß
nach dem Öffnen und anschließendem Schließen einer Schub
lade die Öffnungs- und Sperrschieber in ihre Ausgangsposi
tion, bei der sie sich gegeneinander abstützen, gelangen,
ist der der obersten Schublade zugeordnete Öffnungsschie
ber über eine Feder zur Verschiebung nach unten in Rich
tung gegen den Anschlag an der Schließstange beaufschlagt.
Um die erforderliche Bauhöhe zu begrenzen, ist der Sperr
schieber mit einem Schlitz versehen, in dem der Anschlag
der Schließstange geführt ist.
Des weiteren ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgese
hen, daß die Schließstange mit den davon und darauf beweg
lichen Steuerschiebern jeweils in an der Seitenwand des
Möbels festgelegten Haltern verschiebbar geführt ist.
Des weiteren ist vorgesehen, daß ein Halter den der ober
sten Schublade zugehörigen Öffnungsschieber beweglich
führt und sowohl der Öffnungsschieber als auch der Halter
ein Befestigungsmittel zum Einhängen einer Feder aufweisen.
Vorzugsweise sind die Steuerschieber als Kunststoff-Form
teile gestaltet und bestehen aus Acetalhomopolymerisat
(POM). Alternativ können sie als Zinkdruckgußteile gestal
tet sein.
Alternativ wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
dadurch gelöst, daß je Schublade ein Steuerelement vorge
sehen ist, welches an der Seitenwand des Möbels, welcher
die Schließstange zugeordnet ist, angebracht ist, daß der
Schließstange mehrere Steuerschieber übereinander zugeord
net sind, von denen bis auf einen alle zu der in der Of
fenstellung befindlichen Schließstange einzeln oder in
Gruppen relativ verstellbar sind, wobei jeweils zwei un
mittelbar übereinander angeordnete Steuerschieber mit
einem der den Schubladen zugewiesenen Steuerelementen
zusammenwirken und hierzu jeweils einen ersten und/oder
zweiten Steuerzapfen aufweisen, daß dem Steuerelement ein
in Verschieberichtung der zugehörigen Schublade verlager
barer Schieber zugeordnet ist, der mindestens eine mit
dem/den Steuerzapfen stellungsabhängig zusammenwirkende
Sperrfläche und der eine erste Steuerkurve aufweist über
die bei Betätigung einer Schublade im Öffnungssinne, die
Steuerschieber der darüber im Möbel angeordneten Schubla
den mit ihren Steuerzapfen vor die Sperrfläche des Schie
bers des zugehörigen Steuerelementes bewegbar ist und der
eine zweite Steuerkurve aufweist, die dabei vor den zwei
ten Steuerzapfen bewegbar ist und dadurch die zugehörigen
Steuerschieber aller unter der im Auszugssinne betätigten
Schublade befindlichen Schubladen gegen Auszug verriegelt
und daß der Schieber über einen an der Schublade angeord
neten Betätigungszapfen verlagerbar ist.
Die mit dieser Lösung erreichten Vorteile entsprechen
denen im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform er
reichten. Es ist nämlich gewährleistet, daß durch Heraus
ziehen einer Schublade eine Verriegelung sämtlicher ande
rer Schubladen erfolgt, so daß diese nicht mehr herausge
zogen werden können. Damit ist es möglich, über die
Schließstange eine zentrale Ver- und Entriegelung aller
Schubladen durchzuführen.
Des weiteren ist mit dieser Ausführungsform der Vorteil
verbunden, daß bis auf den Betätigungszapfen sämtliche
Teile des Steuerelementes der Seitenwand des Möbels zuge
ordnet werden können. Die Steuerelemente können darüber
hinaus so ausgebildet werden, daß sie gleichzeitig zur
Führung der Schließstange dienen und diese gegenüber dem
Möbel festlegen.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß der Betätigungszapfen bei
Betätigung der zugehörigen Schublade im Öffnungssinne
einen Hebel beaufschlagt, der den Schieber in eine vorge
schobene Position überführt, wobei der erste Steuerzapfen
auf der ersten Steuerkurve aufgleitet und danach den Betä
tigungszapfen freigibt und daß der Betätigungszapfen bei
Betätigung der zugehörigen Schublade im Schließsinne den
Schieber bei Anlaufen gegen einen Anlaufnocken des Schie
bers in seine Einschubposition zurückstellt.
In Ausgestaltung dieser Lösung ist vorgesehen, daß der
Hebel in seinen beiden Endstellungen abgestützt ist und
nach Überschreiten eines bestimmten Schwenkweges in Rich
tung seiner der Einschubposition des Schiebers entspre
chenden Position federbeaufschlagt ist.
Von Vorteil bei dieser Lösung ist, daß in den Endstellun
gen der Schieber über den Steuerhebel eindeutig festgelegt
ist, so daß während der Phase, bei der sich eine Schublade
in der vollständig ausgezogenen Position befindet, keine
Veränderung der Schieberstellung eintreten kann. Darüber
hinaus kann die federnde Abstützung genutzt werden, um im
Einzugssinne eine Kraft auf die Schublade auszuüben. Hier
durch wird gewährleistet, daß sich sämtliche Schubladen in
der Schließstellung befinden und somit ein Überführen der
Schließstange in die verriegelte Position über die Betäti
gungshandhabe möglich ist, ohne daß ein Haken eintritt
oder eine Fehlschließung gegeben ist.
Um auch für die Steuerschieber eine eindeutige Position zu
erreichen, sind diese über eine Feder zur Anlage anein
ander beaufschlagt.
Vorzugsweise ist die Schließstange im Querschnitt C-förmig
ausgebildet. Die Steuerschieber sind in deren umschlosse
nen Freiraum geführt. Die den Steuerschiebern zugehörigen
Steuerzapfen ragen aus dem Schlitz der C-förmigen Schließ
stange vor. Der Steuerschieber, der unterhalb des Steuer
elementes angeordnet ist, daß der untersten Schublade
zugeordnet ist, ist fest mit der Schließstange verbunden.
Dies kann z. B. durch Verklemmen des Steuerschiebers im
Freiraum der Schließstange über eine Klemmschraube erfol
gen.
Eine weitere Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden
Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß an der Seitenwand
jeder Schublade ein Steuerelement der Schließstange zuge
wandt angebracht ist, das eine Führungsbahn aufweist, daß
je Steuerelement zwei Steuerschieber vorgesehen sind, daß
das Steuerelement an seinem vorderen, der Frontblende der
Schublade zugewandten Ende einen Stellzapfen aufweist, der
zu der Führungsbahn höhenversetzt angebracht ist und zur
Schließstange hin vorsteht, daß an der Schließstange Steu
erschieber übereinander angeordnet sind, von denen alle
bis auf einen für die Bewegung einer Schublade in die
Offenstellung relativ zur Schließstange verstellbar sind,
daß je Schublade ein Steuerschieber vorhanden ist, der
eine Steuerscheibe schwenkbar lagert, deren Schwenklager
von einem am Steuerschieber angeordneten und zum Steuer
element vorstehenden Bolzen gebildet ist, der in die Füh
rungsbahn des Steuerelementes bei Bewegen der zugehörigen
Schublade im Öffnungssinne eintaucht, wobei die Steuer
scheibe über den in eine Führungsausnehmung abhängig von
der Bewegung der Schublade eingreifenden Stellzapfen
rechts- oder linksdrehend verschwenkbar ist und dabei über
eine auf ihrer Außenkontur angeordnete Stellkurve die
darüber angeordneten Steuerschieber bei Betätigung der
zugehörigen Schublade anhebt und den/die Bolzen der dar
über befindlichen Schublade/n vor eine Sperrfläche der/des
zugehörigen Steuerelemente/s verlagert.
Mit dieser Lösung treten ebenfalls die Vorteile ein, die
im Zusammenhang mit den anderen Lösungen beschrieben wor
den sind. Es ist weiterhin auch in diesem Zusammenhang der
Vorteil gegeben, daß die Steuerelemente nicht nach der
Gesamtauszugslänge bemessen zu sein brauchen, sondern nur
eine Teillänge umfassen zu brauchen, da die Steuerscheibe
die Sicherung der einmal eingenommen Position für die
Steuerschieber gewährleistet.
Um zu erreichen, daß die Steuerscheibe die eingenommene
Position bei ausgezogener Schublade nicht verläßt, ist
vorgesehen, daß die Stellkurve mindestens eine Rastvertie
fung aufweist. In Ausgestaltung dieser Lösung ist vorgese
hen, daß eine Rastvertiefung für die Abstützung der Steu
erscheibe am Stellzapfen bei in Offenstellung befindlicher
Schublade und eine Rastvertiefung für die Schwenkbegren
zung der Steuerscheibe durch Anlage am Stellzapfen beim
Schließen der Schublade dient.
Um zu gewährleisten, daß die Steuerscheibe versehentlich
in eine der eingeschobenen Position entsprechende Schwenk
stellung bei ausgezogener Schublade zurückgeführt wird, d. h.
wieder beim Einschieben der ausgezogenen Schublade in
die dazu korrespondierende Position überführt wird, ist
vorgesehen, daß die Steuerscheibe einen zum Bolzen ver
setzten und in den Weg des Steuerelementes vorstehenden
und mit einer Führungsnut sowie der Führungsbahn zusammen
arbeitenden Steuerzapfen aufweist.
In einem solchen Fall stößt beim Einschieben der Schublade
das an der Schublade befestigte Steuerelement zunächst
gegen den Steuerzapfen an und verschwenkt die Steuerschei
be um das Schwenklager, das durch den Bolzen gebildet
wird, so daß gewährleistet ist, daß der Stellzapfen in die
Ausnehmung der Steuerscheibe eintauchen kann.
Vorzugsweise ist den Steuerschiebern, die mit der Stell
kurve zusammenarbeiten, ein Stellzapfen zugeordnet, mit
dem sie auf der Stellkurve der Steuerscheibe aufliegen.
Um zu erreichen, daß stets eine sichere Führung und Funk
tion aller Steuerschieber gegeben ist, ist vorgesehen, daß
sich die Steuerschieber bei Schließstellung aller Schubla
den aneinander abstützen und über eine Feder zur Anlage
aneinander beaufschlagt sind und der der untersten Schub
lade zugeordnete und eine Steuerscheibe tragende Steuer
schieber fest mit der Schließstange verbunden ist.
Vier bevorzugte Ausführungsformen zur Lösung der der Er
findung zugrundeliegenden Aufgabe sind in der Zeichnung
schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Möbels im
Schnitt, bei entriegelter Stellung der
Betätigung unter Weglassung der bzw. nur
andeutungsweiser Darstellung der Schub
ladenseitenwände, um die Teile des Ver
schlusses sichtbar zu machen, mit einer
ersten Ausführungsform des Verschlusses,
Fig. 2 einen Schnitt II-II gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 1, bei
geöffneter unterer Schublade,
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 mit
verriegelter Betätigung,
Fig. 5 und 6 zwei Ansichten eines Öffnungsschiebers
der ersten Ausführungsform,
Fig. 7 und 8 zwei Ansichten eines Sperrschiebers der
ersten Ausführungsform,
Fig. 9 eine Ansicht vergleichbar zu der gemäß
Fig. 1 zu einer zweiten Ausführungsform
des Verschlusses,
Fig. 10 einen Schnitt x-x gemäß Fig. 9,
Fig. 11 eine Darstellung ähnlich Fig. 9, bei
geöffneter unterer Schublade,
Fig. 12 eine Darstellung entsprechend Fig. 9 mit
verriegelter Betätigung,
Fig. 13 u. 14 zwei Ansichten eines Öffnungsschiebers
der zweiten Ausführungsform,
Fig. 15 u. 16 zwei Ansichten eines Sperrschiebers der
zweiten Ausführungsform,
Fig. 17 eine Seitenansicht eines Möbels ver
gleichbar zu Fig. 1 für eine alternative
Ausführungsform des Verschlusses bei
entriegelter Stellung,
Fig. 18 einen Schnitt XVIII-XVIII gemäß Fig. 17,
Fig. 19 eine Darstellung ähnlich Fig. 17 bei
geöffneter unterer Schublade,
Fig. 20 eine Darstellung entsprechend Fig. 17
mit verriegelter Betätigung,
Fig. 21 eine Seitenansicht eines Möbels ähnlich
Fig. 1 für eine weitere alternative
Ausführungsform des Verschlusses bei
entriegelter Stellung,
Fig. 22 einen Schnitt XXII-XXII gemäß Fig. 21,
Fig. 23 eine Darstellung ähnlich Fig. 21 bei
geöffneter unterer Schublade und
Fig. 24 eine Darstellung entsprechend Fig. 21
mit verriegelter Betätigung.
Es wird zunächst der Verschluß mit seinen wesentlichen
Bauteilen in der Zuordnung zu einem Möbel 1 anhand der
Fig. 1 und 2 erläutert. Von dem Möbel 1 ist jeweils nur
die Deckplatte 2 und eine Seitenwand 3 dargestellt. In dem
Möbel 1 sind die beiden Schubladen 4, 5 an nicht darge
stellten Schienen ein- und ausschiebbar geführt. Die bei
den Schubladen 4, 5 weisen jeweils eine Frontblende 7 auf.
Zur Deckplatte 2 hin ist eine ortsfeste Blende 6 angeord
net. Die beiden Schubladen 4, 5 weisen jeweils eine Seiten
wand 8 auf, der ein Steuerelement 9 zugeordnet ist. Das
Steuerelement 9 erstreckt sich im wesentlichen über die
gesamte Auszugslänge der beiden Schubladen 4, 5. Die Ebene,
in der die beiden Schubladen 4, 5 verschiebbar sind, ist
mit 10 bezeichnet.
In der Seitenwand 3 des Möbels 1 ist eine Ausnehmung 11
vorgesehen. In diese taucht eine Schließstange 12 zumin
dest teilweise ein. Die Schließstange 12 ist quer zur
Verschiebeebene 10 der beiden Schubladen 4, 5 verstellbar
angeordnet. Auf der Schließstange 12 sind in Übereinander
anordnung Öffnungsschieber 13 bzw. 13a und Sperrschieber
14 bzw. 14a angeordnet, die sich gegeneinander abstützen,
wobei jeweils ein Öffnungsschieber 13 und ein Sperrschie
ber 14 der Schublade 4 und ein weiterer Öffnungsschieber
13a und weiterer Sperrschieber 14a der zweiten Schublade 5
zugeordnet sind. Die Öffnungsschieber 13, 13a und Sperr
schieber 14, 14a stützen sich gegeneinander ab und der der
untersten Schublade 5 zugeordnete Sperrschieber 14a ist
gegen einen Anschlag 15 der Schließstange 12 abgestützt.
Die Öffnungsschieber 13, 13a und die Sperrschieber 14, 14a
sind auf der Schließstange 12 verschiebbar und relativ zu
einander bewegbar gehalten. Die Anordnung ist durch Halter
16, die im Abstand zueinander angeordnet sind, an der
Seitenwand 3 des Möbels 1 befestigt. Die Halter 16 dienen
zur Führung und können beispielsweise den Öffnungsschie
bern 13, 13a zugeordnet sein. Dabei ist einer der Halter
16, dem Öffnungsschieber 13 der obersten Schublade 4 Zuge
hörig. Er ist also oberhalb der obersten Schublade 4 ange
ordnet. Der Halter 16 besitzt eine Einhängeöse 17. Ferner
besitzt auch der der obersten Schublade 4 zugehörige Öff
nungsschieber 13 an seinem oberen Ende eine Einhängeöse
18. In die beiden Einhängeösen 17, 18 ist eine Zugfeder 19
eingehängt, die die Übereinanderanordnung von Öffnungs
schiebern 13, 13a und Sperrschiebern 14, 14a in Anlage zu
einander beaufschlagt, so daß sich jeweils die untere
Stützfläche 21 des jeweils oberen Öffnungsschiebers 13, 13a
an der jeweils oberen Stützfläche 22 des darunter angeord
neten Sperrschiebers 14, 14a abstützt. Der Sperrschieber 13
stützt sich wiederum mit seiner unteren Stützfläche 23 an
der oberen Stützfläche 20 des der darunter liegenden Schub
lade 5 zugeordneten Öffnungsschiebers 13a ab. Der der
untersten Schublade 5 zugehörige Sperrschieber 14a stützt
sich gegen einen Anschlag 15 der Schließstange 12 ab. Über
die Schließstange 12 können sämtliche Öffnungsschieber
13, 13a und Sperrschieber 14, 14a gemeinsam verstellt wer
den. Zur Verstellung dient die Betätigung 24, die bei
spielsweise als Schließzylinder gestaltet sein kann und um
eine Drehachse verschwenkbar ist. Die Betätigung 24 ist
mit einem Exzenterzapfen 25 versehen. Dieser greift in
eine Ausnehmung ein, die durch einen von der Schließstange
12 vorstehenden Zapfen 26 und durch eine Lasche 27, die
durch das abgebogene Ende der Schließstange 12 dargestellt
ist, gebildet ist. Durch Verschwenken der Betätigung 24
erfährt die Schließstange 12 über den Exzenterzapfen 25
eine Höhenverstellung.
Das jeweils den beiden Schubladen 4, 5 zugehörige Steuer
element 9 weist auf seiner Oberseite 28, ausgehend von der
Stirnfläche 29, eine Basisfläche 30 auf, die parallel zur
Verschiebeebene 10 der zugehörigen Schublade 4 oder 5
verläuft. Sich von der Frontblende 7 der jeweiligen Schub
lade 4 oder 5 entfernend geht von dem Niveau der Basisflä
che 30 eine Öffnungsfläche 31 aus, die nach oben ansteigt.
An die Öffnungsfläche 31 schließt sich die Haltefläche 32
an, die parallel zur Basisfläche 30 und damit parallel zur
Verschiebeebene 10 der Schublade 4 oder 5 verläuft. An der
Unterseite 33 des Steuerelementes 9 ist ebenfalls eine
Steuerbahn vorgesehen. Diese besteht aus der Stirnfläche
29 des Steuerelementes und der parallel zu der Haltefläche 32
und damit der Verschiebeebene 10 verlaufenden Sperrflä
che 34.
Nachfolgend wird zunächst anhand der Fig. 5 und 6 die
Ausbildung des dort im vergrößerten Maßstab dargestellten
Öffnungsschiebers 13, 13a erläutert. Der Öffnungsschieber
13, 13a besitzt einen parallel zur Schließstange 12 verlau
fenden Abschnitt, in dem eine Führungsausnehmung 37 gebil
det ist. Die Führungsausnehmung 37 ist im Querschnitt dem
der Schließstange 12 angepaßt, so daß der Öffnungsschieber
13, 13a auf dieser leicht verstellbar ist. Sie wird zur
Seitenwand 3 des Möbels hin durch Stege 38, die zwischen
sich einen Schlitz 39 bilden, verwirklicht. Von dem Basis
teil steht ein Ansatz vor. Dieser Ansatz weist eine erste
Steuerfläche 35 zu der unteren Stützfläche 21 hin auf. Die
erste Steuerfläche 35 verläuft parallel zur Stützfläche 21
und geht in eine schräg verlaufende zweite Steuerfläche 36
über. Der Verlauf der Steuerfläche 36 entspricht im we
sentlichen dem der Öffnungsfläche 31 des Steuerelementes
9, während die erste Steuerfläche 35 einen Verlauf auf
weist, der in etwa dem der Basisfläche 30 des Steuerele
mentes 9 entspricht.
Der aus den Fig. 7 und 8 ersichtliche Sperrschieber
14, 14a ist im Verhältnis zu seiner Darstellung gemäß Fig.
1 bis 4 vergrößert ausgeführt. Der Sperrschieber 14, 14
ist ebenfalls mit einer Führungsausnehmung 37a gestaltet,
die dem Querschnitt der Schließstange 12 angepaßt ist und
der Führungsausnehmung 37 des Öffnungsschiebers 13, 13a
entspricht. Zur oberen Stützfläche 22 weist der Sperr
schieber 14, 14a hin einen vertikal sich erstreckenden
Sperranschlag 40 auf. Der Sperranschlag 40 besitzt die
Anschlagfläche 41 und die Stirnseite 42. Zu seiner unteren
Stützfläche 23 hin ist der Sperrschieber 14 mit einem
Schlitz 43 versehen, in den der als Zapfen gestaltete
Anschlag 15 der Schließstange 12 eintauchen kann. Recht
winklig zur Anschlagfläche 41 verläuft ein Hubanschlag 44.
Nachfolgend wird nunmehr die Funktion des Verschlusses
anhand der Fig. 1 bis 4 unter Berücksichtigung der
Gestaltung der Öffnungsschieber 13, 13a und Sperrschieber
14, 14a entsprechend der im Zusammenhang mit den Darstel
lungen gemäß Fig. 5 bis 8 sich ergebenden konstruktiven
Merkmale näher erläutert.
Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß der der obersten Schublade
4 zugehörige Öffnungsschieber 13 mit seiner ersten Steuer
fläche 35 auf der Basisfläche 30 des Steuerelementes 9
aufsitzt. Es ist auch schon eine Anlage der zweiten Steu
erfläche 36 zur Öffnungsfläche 31 des Steuerelementes 9
hin gegeben. Dies trifft auch für den Öffnungsschieber 13a
der Schublade 5 zu. Ferner ist erkennbar, daß der der
obersten Schublade 4 zugehörige Sperrschieber 14 sich mit
seinem Sperranschlag 41 gegenüber dem Steuerelement 9 in
einer Position befindet, bei welcher die Stirnseite 42 des
Sperranschlages 40 sich mit einem Freigang unterhalb der
Sperrfläche 34 der der Unterseite 33 des Steuerelementes 9
zugehörigen Steuerbahn befindet. Eine gleiche Anordnung
ergibt sich bei der in Fig. 1 dargestellten eingeschobe
nen Position der Schubladen 4, 5 auch für den der Schublade
5 zugehörigen Sperrschieber 14a. Bei der in den Fig. 1
und 2 dargestellten Position der Schubladen 4, 5 befindet
sich die Schließstange 12 in ihrer abgesenkten Stellung.
Alle Schubladen 4, 5 sind über die Betätigung 24 und den
damit verbunden Exzenterzapfen 25 zur Bewegung in eine
herausgezogene Stellung freigegeben. Erfolgt ein Öffnen
der untersten Schublade 5 parallel zur Verschiebeebene 10,
wird das zugehörige Steuerelement 9 quer zur Bewegungs
richtung der Schließstange 12 und der darauf befindlichen
Öffnungsschieber 13, 13a und Sperrschieber 14, 14a bewegt.
Durch Annäherung der Öffnungsfläche 31 an die zweite Steu
erfläche 36 des Öffnungsschiebers 13a erfährt dieser eine
Aufwärtsbewegung auf der Schließstange 12 bis seine erste
Steuerfläche 35 auf die der Oberseite 28 des Steuerelemen
tes 9 zugehörige Haltefläche 32 gelangt. Beim weiteren
Herausziehen der Schublade 5 erfährt der zugehörige Öff
nungsschieber 13a keine weitere Verstellung nach oben. Der
der Unterseite 33 zugehörige Sperrschieber 14a verbleibt
in seiner Position gegenüber der Schließstange 12, d. h. er
verbleibt in Anlage zum Anschlag 15 der Schließstange 12.
Bei der vorbeschriebenen Bewegung entfernen sich auch die
untere Stützfläche 21 des Öffnungsschiebers 13a und die
obere Stützfläche 22 des Sperrschiebers 14a voneinander.
Infolge der Verschiebung des Öffnungsschiebers 13a nach
oben erfahren auch der darüber befindliche und der oberen
Schublade 4 zugehörige Sperrschieber 14 und der sich auf
diesem abstützende Öffnungsschieber 13 eine Verstellbewe
gung auf der Schließstange 12 nach oben. Dabei bewegt sich
der Sperranschlag 40 des Sperrschiebers 14 mit seiner
Sperrfläche 41 vor die Stirnfläche 29 des der Schublade 4
zugehörigen Steuerelementes 9, so daß die Schublade 4
nicht aus dem Möbel 1 herausbewegt werden kann. Gleichzei
tig verhindert jedoch der der unteren Schublade 5 zugehö
rige Sperrschieber 14a eine Verschiebung der Schließstange
12 über die Betätigung 24 in eine Sperrstellung nach oben.
Dies geschieht durch Anlaufen der Stirnseite 42 gegen die
der Unterseite 33 des Steuerelementes 9 zugehörige Sperr
fläche 34. Damit wird auch für weitere, unterhalb der
Schublade 5 beispielsweise angeordnete Schubladen und
diesen zugehörige Öffnungsschieber und Sperrschieber ein
Bewegen nach oben verhindert, so daß also auch der Öff
nungsschieber einer evtl. unterhalb der Schublade 5 ange
ordneten Schublade die Bewegung einer solchen Schublade
durch Blockieren des zugehörigen Steuerelementes 9 verhin
dert. Wird die Schublade 5 nunmehr wieder in ihre Schließ
position überführt und sollen sämtliche Schubladen 4, 5
über die Betätigung 24 gesperrt werden, so erfolgt durch
Verdrehen der Betätigung 24 über den Exzenterzapfen 25
eine Verschiebung der Schließstange 12 nach oben, wobei
sich über den Anschlag 15 sämtliche in Übereinanderordnung
befindlichen und sich gegenseitig abstützenden Öffnungs
schieber 13, 13a und Sperrschieber 14, 14a ebenfalls nach
oben bewegen. Dabei bewegt sich der Sperranschlag 40 der
beiden Sperrschieber 14, 14a jeweils mit seiner Sperrfläche
41 vor die Stirnfläche 29 der den Schubladen 4, 5 zugehöri
gen Steuerelemente 9 und blockiert diese gegen Herauszie
hen. Die Bewegung nach oben wird durch Anlaufen des Huban
schlages 44 der Sperrschieber 14, 14a gegen die Sperrfläche
34 der Steuerelemente 9 begrenzt.
Die Anordnung der Basisteile des Verschlusses und die
Ausbildung des Möbels 1 entsprechen bei der zweiten Aus
führungsform nach den Fig. 9 bis 16 denen der ersten
Ausführungsform. Insofern gilt die Beschreibung auch für
diese zweite Ausführungsform weiter. Es werden nachfolgend
jedoch die wesentlichen Unterschiede beschrieben.
Im Unterschied zu der Ausführungsform nach den Fig. 1
bis 8 ist bei der zweiten Ausführungsform nach den Fig.
9 bis 16 das Steuerelement 9 insgesamt kürzer ausgebildet.
Es weist ausgehend von seiner Stirnfläche 29 eine der
Oberseite 28 zugeordnete Steuerbahn auf, die aus einer von
der etwa parallel zur Verschiebeebene der Schubladen 4, 5
verlaufende Basisfläche 13, einer daran anschließenden
ansteigenden Öffnungsfläche 31, die in einen abgeflachten
bogenförmigen Verlauf übergeht, und daran anschließend
abfallenden Steuerfläche 49 besteht. Den Öffnungsschiebern
13, 13a ist jeweils ein Öffnungszapfen 48 zugeordnet. Der
Öffnungszapfen 48 steht vertikal vom Öffnungsschieber
13, 13a und damit auch von der Schließstange 12 in Richtung
auf das Steuerelement 9 vor. Er reicht bis in den Bereich
der der Oberseite 28 zugeordneten Steuerbahn, um auf die
ser geführt zu werden.
An jedem Öffnungsschieber 13, 13a ist ein Schwenkriegel 45
angebracht, der plattenförmig gestaltet ist. Der Schwenk
riegel 45 ist um den Lagerzapfen 46 des zugehörigen Öff
nungsschiebers 13, 13a schwenkbar angeordnet. Der Schwenk
riegel 45 weist einen Bogenschlitz 50 mit einer Krümmung
um den Lagerzapfen 46 auf. Der Bogenschlitz 50 wird von
dem Öffnungszapfen 48 des zugehörigen Öffnungsschiebers
13, 13a durchgriffen und bewirkt eine Schwenkbegrenzung des
Schwenkriegels 45 gegenüber dem Öffnungsschieber 13, 13a in
Zusammenwirken mit dem Öffnungszapfen 48. An seiner dem
zugehörigen Sperrschieber 14, 14a zugewandten Stirnfläche
weist der Schwenkriegel 45 eine Riegelfläche 47 in Form
einer etwa dreieckförmigen Ausnehmung auf. Die Riegelflä
che 47 ist passend zu der zugewandten Fläche des Sperran
schlages 40 des Sperrschiebers 14, 14a gestaltet. Ferner
weist der Schwenkriegel 45 einen zum Steuerelement 9 je
weils vorstehenden Steuerzapfen 51 auf. Dieser Steuerzap
fen 51 befindet sich bei der in Fig. 9 dargestellten
Offenposition der Bätigungshandhabe 24 des Verschlusses,
d. h. bei abgesenkter Schließstange 12, von der Frontblen
de 7 der Schubladen 4, 5 aus gesehen, hinter dem Sperran
schlag 40. Er hält dabei den Schwenkriegel 45 in einer
nach links verschwenkten Offenposition, in der eine belie
bige der in Übereinanderanordnung befindlichen Schubladen
4, 5 geöffnet werden kann.
Wird eine der Schubladen 4, 5 im Öffnungssinne aus dem
Möbel 1 herausbewegt, so erfolgt über den Öffnungszapfen
48, der auf die durch die Öffnungsbewegung der Schublade
sich annähernde Öffnungsfläche 31 ausgehend von der Basis
fläche 30 aufgleitet, ein Verschieben der darüber befindlichen
Anordnung, bestehend aus dem der geöffneten Schub
lade zugehörigen Öffnungsschieber 13 bzw. 13a und der
weiteren Steuerschieber der darüber befindlichen Schubla
den, mit der Folge des Bewegens dieser Steuerschieber nach
oben in Richtung auf den Sperrzapfen 26 der Schließstange
12 zu. Beim Aufgleiten des Öffnungszapfens 48 nach oben
auf der Öffnungsfläche 31 nähert sich mit weiterem Auszie
hen der Schublade 5 der zweite Steueranschlag 53 dem Steu
erzapfen 51 an und bewegt bei Anlaufen an den Steuerzapfen
51 den Schwenkriegel 45 im linksdrehenden Sinne um den
Lagerzapfen 46 in eine zum Öffnungsschieber 14a ausgerich
tete Position. Bei weiterem Herausziehen der Schublade 5
bewegt sich der zweite Steueranschlag 53 an dem Steuerzap
fen 51 vorbei. Der Öffnungszapfen 48 hat bei der aus Fig.
11 ersichtlichen Position bereits den Kulminationspunkt
der der Oberseite 28 zugeordneten Steuerbahn des Steuer
elementes 9 überfahren und befindet sich auf der abwärts
gerichteten Steuerfläche 49. Bei dieser Bewegung setzt
sich der Schwenkriegel 45 mit seiner Riegelfläche 47 auf
den Sperranschlag 40 auf. Er hält sämtliche oberhalb des
ihm zugeordneten Öffnungsschiebers 14a angeordneten Steu
erschieber 14, 13 in einer angehobenen und damit dem Sperr
zapfen 26 angenäherten Position. Würde nun versucht, die
Schublade 4 gemäß Fig. 11 ebenfalls aus dem Möbel 1 her
auszuziehen, so wird dies dadurch verhindert, daß sich der
Sperranschlag 40 des Sperrschiebers 14 vor der Stirnseite
29 des Steuerelementes 9 der Schublade 4 befindet. Wird
nun wieder die Schublade 5 geschlossen, so nähert sich das
Steuerelement 9 mit seiner Steuerfläche 49 dem Öffnungs
zapfen 48 an. Dieser gleitet auf der Steuerfläche 49 nach
oben. Gleichzeitig erfolgt ein Anheben des Öffnungsschie
bers 13a mit dem zugeordneten Schwenkriegel 45 um einen
geringen Betrag. Dabei gelangt der dem Schwenkriegel 45
zugeordnete Steuerzapfen 51 in einen Bereich oberhalb des
zweiten Steueranschlages 53, aber in den Bewegungsbereich
des ersten Steueranschlages 52. Bei Anlaufen des ersten
Steueranschlages 52 an den von dem Sperranschlag 40 nun
mehr abgehobenen Schwenkriegel 45 erfolgt ein Verschwenken
des Schwenkriegels 45 um den Lagerzapfen 46 im rechtsdre
henden Sinne in die aus den Fig. 9 und 12 ersichtliche
Position. Der der nunmehr eingeschobenen Schublade 5 zuge
ordnete Öffnungsschieber 14a kann sich im weiteren Verlauf
der Öffnungsfläche 31 nach unten bewegen, so daß sich die
Gesamtanordnung der Steuerschieber, die den Schubladen
zugehörig sind, die oberhalb der sich schließenden Schub
lade 5 befinden, nach unten absenken können und wieder
alle Steuerschieber sämtlicher Schubladen 4, 5 in einer
unmittelbaren Anlage übereinander mit ihren Stirnseiten
20, 21, 22, 23 sind. Die Gesamtheit der Steuerschieber 13, 13a,
14, 14a wird durch die Feder 19 in Richtung des Anschlages
15 der Schließstange 12 beaufschlagt und gehalten. Durch
Betätigung der Betätigungshandhabe 24 im Schließsinne wird
die Schließstange 12 nach oben bewegt. Gleichzeitig werden
die den Sperrschiebern 14, 14a aller Schubladen 4, 5 zuge
hörigen Sperranschläge 40 vor die Stirnseite 29 der Steu
erelemente 9 der Schubladen 4, 5 bewegt. Sämtliche Schubla
den 4, 5 sind gegen Auszug gesperrt. Diese Stellung ist in
Fig. 12 dargestellt.
Aus den Fig. 13 und 14 sind zwei Ansichten des Öff
nungsschiebers der zweiten Ausführungsform ersichtlich.
Das Basisteil ist hinsichtlich der Führungsausnehmung 37
gleich gestaltet wie das bei der Ausführungsform nach den
Fig. 5 und 6. Anstelle der jedoch dort vorgesehenen
Steuerflächen ist der vorstehende Öffnungszapfen 48 vor
handen, der mit dem Steuerelement der zugehörigen Schub
lade zusammenarbeitet.
Aus den Fig. 15 und 16 ist die Ausbildung des Sperr
schiebers 14, 14a der zweiten Ausführungsform des Ver
schlusses ersichtlich. Dieser unterscheidet sich von der
Ausführungsform des Sperrschiebers nach den Fig. 7 und
8 lediglich durch die Form des Sperranschlages 40. Dieser
verläuft in Richtung auf seine Stirnseite 22 spitz zu.
Dieser Verlauf ist gegengleich zu der als dreieckförmige
Ausnehmung gestalteten Riegelfläche 47 des Schwenkriegels
45 gestaltet. Der Sperrschieber 14, 14a ist ebenfalls mit
einer Führungsausnehmung 37a versehen, mit der er auf der
Schließstange aufgenommen werden kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 17 und 18 ist ein
Möbel mit der Decke 2 und der Seitenwand 3 mit den Schub
laden 4, 5 dargestellt, wobei oberhalb der Schublade 4 zur
Decke 2 hin eine Blende 6 vorgesehen ist, der die Betäti
gung 24 zugeordnet ist, welche einen Exzenterzapfen 25 zur
Betätigung der Schließstange 12a aufweist. Die Schließ
stange 12a ist im Querschnitt C-förmig ausgestaltet. In
der dadurch gebildeten Führung sind Steuerschieber 55a,
55b, 55c in Übereinanderanordnung verschiebbar geführt. Der
dem unteren Ende der Schließstange 12a zugeordnete Steuer
schieber 55c ist fest mit der Schließstange 12a verbunden.
Die darüber befindlichen Steuerschieber 55b und 55a sitzen
auf dem untersten Steuerschieber 55c auf. Zwischen dem
obersten Steuerschieber 55a und einem in die Schließstange
12a eingesteckten und an dieser festgelegten Endstück 74
ist eine Feder 73 angeordnet, die die Steuerschieber 55a,
55b, 55c zur Anlage aneinander beaufschlagt. Das Endstück
74 trägt einen Sperrzapfen 26 und eine parallel zum Sperr
zapfen 26 abgebogene Lasche 27, zwischen welche der Exzen
terzapfen 25 der Betätigungshandhabe 24 eingreift. Über
die Betätigungshandhabe 24 kann durch Drehverstellung die
Schließstange 12a in der Höhe verstellt werden.
Der Steuerschieber 55a trägt einen in Richtung auf die
Seitenwand der Schublade 4 vorstehenden ersten Steuerzap
fen 56. Der zweite Steuerschieber 55b trägt zu dem ersten
Steuerzapfen 56 des Steuerschieber 55a hin einen zweiten
Steuerzapfen 57 und nach unten im Abstand zur zweiten
Schublade 5 ferner einen weiteren ersten Steuerzapfen 56a.
Der letzte Steuerschieber 55c trägt einen zweiten Steuer
zapfen 57a. Die beiden Steuerzapfen 56, 57 arbeiten mit
einem ersten Steuerelement 54 zusammen, welches der oberen
Schublade 4 zugeordnet ist. Ein weiteres Steuerelement 54
ist der zweiten Schublade 5 zugeordnet. Dieses arbeitet
mit den Steuerzapfen 56a und 57a zusammen. Die beiden
Steuerelemente 54 sind an der Seitenwand 3 des Möbels
festgelegt und dienen gleichzeitig zur höhenverstellbaren
Führung der Schließstange 12a. Im Steuerelement 54 ist ein
Schieber 58 in Verschieberichtung der Schubladen 4, 5 axial
verlagerbar. Ausgehend von dem der Frontblende 7 zugewand
ten Ende weist der Schieber 58 eine zunächst ansteigend
und dann parallel zur Verschiebeebene der Schublade 4
verlaufende erste Steuerkurve 60 auf. Diese ist schlitz
förmig gestaltet und in ihrer Breite so bemessen, daß der
zweite Steuerzapfen 57 bzw. 57a in diesen eintauchen und
auf der ersten Steuerkurve 60 auf gleiten kann. Die beiden
der Frontblende 7 zugewandten Flächen 59, 59a des Schiebers
58 dienen als Sperrflächen. An der Unterseite des Schieber
58 ist eine zweite Steuerkurve 61 angeordnet, die sich im
wesentlichen parallel zur Verschiebeebene für die Schub
laden 4, 5 erstreckt. Der Schieber 58 ist in einem Gehäuse
68 verschiebbar gelagert. Er ist mit einem Hebel 63 ver
bunden. Der Hebel 63 ist im Schwenklager 65 verschwenkbar
im Gehäuse 68 des Steuerelementes 54 gelagert. Es ist
erkennbar, daß sein über das Schwenklager 65 hinausragen
des Ende mit zueinander abgewinkelten Stützflächen 69,70
versehen ist, die an entsprechenden Gegenflächen des Ge
häuses, das flexibel gestaltet ist, sich abstützen oder
aber gegen eine federnde Fläche abgestützt sind. In der
ersten Stellung befindet sich der Schieber 58 in der zu
rückgezogen Position. Dabei stützt sich der Hebel 63 mit
seiner Stützfläche 70 gegen die Wandung des Gehäuses 68
als Stützbasis 71 die Fläche 71 der Wandung bildet also
die Stützbasis für die Stützflächen 69, 70 des Hebels 63
ab. Der Hebel 63 übergreift mit einem Schlitz 67 einen
Zapfen des Schiebers 58, welcher zur Führung des Schiebers
58 in einem parallel zur Verschiebeebene verlaufenden
ersten Führungsschlitz 66 des Gehäuses 68 geführt ist. Das
zweite Ende des Hebels 63 ragt über diese Verbindungs
stelle hinaus und bildet einen Anschlag 64. Ferner weist
der Schieber 58 versetzt zu dem Anschlag 64 einen Anlauf
nocken 72 auf.
Zwischen dem Anlaufnocken 72 und dem Anschlag 64 ist ein
Betätigungszapfen 62 aufgenommen, der an der Seitenwand
der zugehörigen Schublade 4 bzw. 5 zur Seitenwand 3 des
Möbels 1 vorstehend befestigt ist. Er greift zwischen
Anlaufnocken 72 und Anschlag 64 ein. Bei der Darstellung
gemäß Fig. 17 und 18 befindet sich die Schließstange
12a in der abgesenkten Position. Gleichzeitig befinden
sich auch die Steuerschieber 55a, 55b, 55c in der abgesenk
ten Position, so daß der erste Steuerzapfen 56 des Steuer
schiebers 55a sich vor dem Eintritt des die erste Steuer
kurve 60 enthaltenden Schlitzes des Schiebers 58 befindet.
Der dem Steuerschieber 55b zugehörige zweite Steuerzapfen
57 befindet sich unterhalb der zweiten Steuerkurve 61 des
Schiebers. Bezüglich der Schublade 5 befindet sich der
erste Steuerzapfen 56a des Steuerschiebers 55b ebenfalls
im Bereich des die erste Steuerkurve 60 aufweisenden
Schlitzes des Schiebers 58 und der dem Steuerschieber 55c
zugehörige zweite Steuerzapfen 57a unterhalb der zweiten
Steuerkurve 61 des Schieber 58. In dieser Position besteht
die Möglichkeit, eine der beiden Schubladen 4 oder 5 aus
dem Möbel 1 herauszuziehen. Dies ist in Fig. 19 bezüglich
der Schublade 5 dargestellt. Durch Ziehen an der Schublade
5 wird auch deren Betätigungszapfen 62 in Verschieberich
tung gegen den Anschlag 64 des Hebels 63 bewegt. Da der
Hebel 63 an dem ortsfesten Schwenklager 65 angelenkt ist,
wird ein linksdrehendes Moment auf diesen Hebel 63 ausge
übt, wodurch dieser auf den Schieber 58 einwirkt und die
sen in Auszugsrichtung der Schublade 5 nach rechts ver
schiebt. Dabei wird der Schieber 58 mit seiner ersten
Steuerkurve 60 unter den ersten Steuerzapfen 56a bewegt.
Damit wird der zugehörige Steuerschieber 55b in der
Schließstange 12a nach oben verlagert. Da der darüber
befindliche Steuerschieber 55a sich in Anlage zum Steuer
schieber 55b befindet, wird er ebenfalls nach oben verla
gert. Dabei verlagern sich auch die beiden Steuerzapfen 56
und 57 nach oben und gelangen vor die Sperrflächen 59, 59a
des der oberen Schublade 4 zugeordneten Schiebers 58.
Hierdurch wird die obere Schublade 4 gegen Auszug gesi
chert. Wird eine bestimmte Auszugslänge der Schublade 5
erreicht, so ist der Hebel 63 so weit verschwenkt, daß
seine Stützfläche 69 mit der Stützbasis 71 in flächiger
Anlage ist und der Betätigungszapfen 62 der Schublade 5
den Steuerhebel 63 ungehindert passieren kann.
Bei der Überführung der Schublade 5 zurück in die Schließ
position erfolgt der Bewegungsablauf umgekehrt. Dem Betä
tigungszapfen wird der Anlaufnocken 72 des Schiebers 58
angenähert. Sobald er mit diesem in Kontakt kommt, erfolgt
eine Verlagerung des Schiebers 58 aus der in Fig. 19
bezüglich der Schublade 5 dargestellten vorgeschobenen
Position zurück in die in Fig. 17 dargestellte Position,
wobei der Steuerzapfen 56a auf der ersten Steuerfläche 60
nach unten gleitet, so daß auch die Steuerschieber 55b und
55a wieder in der Schließstange 12a abwärts gleiten, wozu
sie von der Feder 73 unterstützt werden. In der ausgezoge
nen Position ist der mit dem zweiten Betätigungszapfen 57a
verbundene Steuerschieber 55c und mit diesem die Schließ
stange 12a an einer Bewegung nach oben gehindert. Für den
Fall, daß unterhalb der Schublade 5 weitere Schubladen
angeordnet sein sollten, sind damit auch diese gesperrt,
da der Steuerschieber 55c im Falle des Vorhandenseins
weiterer darunter befindlicher Schubladen an einer Bewe
gung nach oben gehindert ist und damit auch die darunter
befindlichen Steuerschieber an einer Bewegung nach oben
blockiert.
In Fig. 20 ist schließlich die gesperrte Position der
Schließstange 12a dargestellt. Die Schließstange 12a ist
über die Betätigungshandhabe 24 und den daran angeschlos
senen Exzenter 25 durch Einwirken auf die Lasche 27 nach
oben verschoben, wobei sich auch sämtliche Steuerschieber
55a, 55b und 55c mit nach oben verlagert haben. Dabei
gelangen die ersten Steuerzapfen 56, 56a und 57, 57a jeweils
vor die entsprechenden Sperrflächen 59 bzw. 59a der zuge
hörigen Steuerelemente 54 der Schubladen 4, 5, so daß diese
gegen Auszug gesichert sind.
Nachfolgend wird eine weitere Ausführungsform zur Lösung
der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe anhand der
Fig. 21 bis 24 erläutert, wobei zunächst auf die Fig.
21 und 22 Bezug genommen wird, in denen dargestellt
ist, daß sich die Betätigungshandhabe 24 in der entriegel
ten Position befindet, die beiden Schubladen 4, 5 jedoch in
der eingeschobenen Position dargestellt sind. Es ist eben
falls wieder eine C-förmige Schließstange 12b vorgesehen,
in deren schlitzförmigem Hohlraum Steuerschieber 55d, 55e
und 55f verschiebbar geführt sind, wobei jedoch der der
untersten Schublade 5 zugeordnete Steuerschieber 55f fest
mit der Schließstange 12b verbunden ist. Die beiden Steu
erschieber 55e und 55f weisen an ihren oberen Enden je
weils einen in Richtung der Seitenwand der Schublade 4, 5
vorstehenden Bolzen 78 auf, auf dem eine Steuerscheibe 77
schwenkbar gelagert ist. Diese Steuerscheibe 77 weist
jeweils nach unten eine Führungsausnehmung 79 auf und nach
oben eine Stellkurve 80 auf. Die Stellkurve 80 besitzt an
den Enden jeweils Rastvertiefungen 81 und 81a. Zusätzlich
besitzt die Steuerscheibe 77 zu dem Bolzen 78 versetzt
einen Steuerzapfen 83 kleineren Durchmessers, im Verhält
nis zum Bolzen 78. In die Führungsausnehmung 79 greift ein
Stellzapfen 76 ein, der an der den Frontblenden 7 der
Schubladen 4, 5 zugewandten Stirnfläche angeordnet ist und
in Richtung auf die Schließstange vorsteht und dabei in
der in den Fig. 21 und 22 dargestellten Position in die
Führungsausnehmung 79 eingreift. Der Stellzapfen 76 ist
Bestandteil eines Steuerelementes 9b, daß an der Schubla
denseitenwand festgelegt ist und einen sich von der der
Frontblende 7 zugewandten Stirnseite trichterförmig ver
engende und zum anderen Ende wieder erweiterende nutenför
mige Führungsbahn aufweist. Ferner weist das Steuerelement
9b eine zweite, ebenfalls von der der Frontblende 7 zuge
wandten Stirnfläche des Steuerelementes 9b ausgehende und
in der Führungsbahn 75 endende Führungsnut 82 auf. Die
Führungsbahn 75 arbeitet mit dem Führungsbolzen 78 zusam
men, der in diese bei Herausziehen einer der Schubladen
4, 5 eintaucht. Gleichzeitig taucht der in Richtung auf die
Seitenwand der Schublade vorstehende Steuerzapfen 83 in
die Führungsnut 82 ein.
In den Fig. 21 und 22 ist die Schließstange 12b in der
Offenposition der Betätigungshandhabe 24 dargestellt. Sie
befindet sich zusammen mit den Steuerschiebern 55d, 55e, 55f
in der abgesenkten Position. Der den Steuerschiebern 55e
und 55d zugeordnete Stellzapfen 84 befindet sich im Be
reich der Rastvertiefung 81a der Steuerscheibe 77. Wird
nun ziehend auf die unterste Schublade 5 eingewirkt, so
bewegt sich mit dieser zusammen das Steuerelement 9b, so
daß über den Stellzapfen 76 die Steuerscheibe 77 im links
schwenkenden Sinne um den Bolzen 78 bewegt wird. Dabei
bewegt sich auch die ansteigende Stellkurve 80 weiter
unter den Stellzapfen 84 und verschiebt mit diesem den
Steuerschieber 55e und den darauf abgestützten weiteren
Steuerschieber 55d nach oben, wobei der Bolzen 78, der die
der Schublade 4 zugeordnete Steuerscheibe 77 trägt, vor
die als Sperrfläche 85 dienende Stirnfläche des der Schub
lade 4 zugehörigen Steuerelementes 9b bewegt wird und
diese gegen Verlagerung nach außen blockiert. Bei weiterem
Herausziehen der Schublade 5 verschwenkt die Steuerscheibe
77 so weit, bis ihre Rastvertiefung 81 den Stellzapfen 84
aufnimmt. Dabei erreicht die Führungsausnehmung 79 eine
Position, in der der mit der Schublade 5 verschobene Stell
zapfen 76 diese verlassen kann und die Schublade weiter
herausgezogen werden kann, ohne daß die Stellung der Steu
erscheibe 77 weiter beeinflußt wird. Beim weiteren Auszie
hen, kann auch der Bolzen 78 die Führungsbahn 75 verlassen.
Bei der Verschwenkung passiert auch der Steuerzapfen 83
zunächst die Führungsnut 82 und gelangt, wie aus Fig. 23
ersichtlich, in den Bereich der Führungsbahn 75. Sollte es
passieren, daß, nachdem die Schublade 5 so weit herausge
zogen ist, daß der Steuerzapfen 83 und der Bolzen 78 die
Führungsbahn 75 verlassen haben und versehentlich auf die
Steuerscheibe 77 eine Kraft zur Verschwenkung nach rechts
ausgeübt werden, so daß sie ihre in Fig. 21 dargestellte
Position einnimmt, ist das Einschieben der Schublade 5
trotzdem möglich. Beim Einschieben gelangt das der Front
blende 7 der Schublade 5 abgewandte Ende des Steuerelemen
tes 9b mit der Führungsbahn 75 in den Bereich des Steuer
zapfens 83, so daß dieser bei weiterem Eintauchen in die
Führungsbahn ein linksdrehendes Moment um den Bolzen 78
auf die Steuerscheibe 77 ausübt und diese wieder in die in
Fig. 23 gezeichnete Position nach links verschwenkt,
damit bei weiterem Einschieben der Schublade 5 in das
Möbel hinein der Stellzapfen 76 in die Führungsausnehmung
79 der Steuerscheibe 77 eintauchen kann und auf diese bei
weiterem Einschieben ein rechtsdrehendes Moment ausüben
kann, so daß die Steuerscheibe 77 in die in Fig. 21 dar
gestellte Position zurückverschwenkt wird. Nachdem diese
Position erreicht ist, kann die Betätigungshandhabe 24
verstellt werden, so daß über den Exzenterzapfen 25 die
Schließstange 12b in die in Fig. 24 dargestellte Position
angehoben werden kann. Dabei bewegen sich die Steuerzapfen
78 sämtlicher, den verschiedenen Schubladen 4, 5 zugeordne
ten Steuerscheiben 77 zusammen mit den zugehörigen Steuer
schiebern 55d, 55e, 55f nach oben und gelangen vor die Sperr
flächen 85, so daß alle Schubladen 4, 5 gegen Verlagerung
nach außen gesichert sind.
Bezugszeichenliste
1 Möbel
2 Deckplatte
3 Seitenwand
4, 5 Schubladen
6 Blende
7 Frontblende
8 Seitenwand der Schubladen
9, 9a, 9b Steuerelement
10 Verschiebeebene
11 Ausnehmung Seitenwand
12, 12a, 12b Schließstange
13, 13a Öffnungsschieber
14, 14a Sperrschieber
15 Anschlag
16 Halter
17 Einhängeöse am Halter
18 Einhängeöse am Öffnungsschieber
19 Feder
20 obere Stützfläche des Öffnungsschiebers
21 untere Stützfläche des Öffnungsschiebers
22 obere Stützfläche des Sperrschiebers
23 untere Stützfläche des Sperrschiebers
24 Betätigung
25 Exzenterzapfen
26 Sperrzapfen
27 Lasche
28 Oberseite des Steuerelementes
29 Stirnfläche des Steuerelementes
30 Basisfläche
31 Öffnungsfläche
32 Haltefläche
33 Unterseite des Steuerelementes
34 Sperrfläche
35 erste Steuerfläche
36 zweite Steuefläche
37, 37a Führungsausnehmung
38 Steg
39 Schlitz
40 Sperranschlag
41 Anschlagfläche
42 Stirnseite
43 Schlitz
44 Hubanschlag
45 Schwenkriegel
46 Lagerzapfen
47 Riegelfläche
48 Öffnungszapfen
49 Steuerfläche
50 Bogenschlitz
51 Steuerzapfen
52 erster Steueranschlag
53 zweiter Steueranschlag
54 Steuerelement
55, 55a-f Steuerschieber
56, 56a erster Steuerzapfen
57, 57a zweiter Steuerzapfen
58 Schieber
59, 59a, 59b Sperrfläche
60 erste Steuerkurve
61 zweite Steuerkurve
62 Betätigungszapfen
63 Hebel
64 Anschlag
65 Schwenklager
66 erster Führungsschlitz
67 zweiter Führungsschlitz
68 Gehäuse
69, 70 Stützfläche
71 Stützbasis
72 Anlaufnocken
73 Feder
74 Endstück
75 Führungsbahn
76 Stellzapfen
77 Steuerscheibe
78 Bolzen
79 Führungsausnehmung
80 Stellkurve
81, 81a Rastvertiefung
82 Führungsnut
83 Steuerzapfen
84 Stellzapfen
85 Sperrfläche
2 Deckplatte
3 Seitenwand
4, 5 Schubladen
6 Blende
7 Frontblende
8 Seitenwand der Schubladen
9, 9a, 9b Steuerelement
10 Verschiebeebene
11 Ausnehmung Seitenwand
12, 12a, 12b Schließstange
13, 13a Öffnungsschieber
14, 14a Sperrschieber
15 Anschlag
16 Halter
17 Einhängeöse am Halter
18 Einhängeöse am Öffnungsschieber
19 Feder
20 obere Stützfläche des Öffnungsschiebers
21 untere Stützfläche des Öffnungsschiebers
22 obere Stützfläche des Sperrschiebers
23 untere Stützfläche des Sperrschiebers
24 Betätigung
25 Exzenterzapfen
26 Sperrzapfen
27 Lasche
28 Oberseite des Steuerelementes
29 Stirnfläche des Steuerelementes
30 Basisfläche
31 Öffnungsfläche
32 Haltefläche
33 Unterseite des Steuerelementes
34 Sperrfläche
35 erste Steuerfläche
36 zweite Steuefläche
37, 37a Führungsausnehmung
38 Steg
39 Schlitz
40 Sperranschlag
41 Anschlagfläche
42 Stirnseite
43 Schlitz
44 Hubanschlag
45 Schwenkriegel
46 Lagerzapfen
47 Riegelfläche
48 Öffnungszapfen
49 Steuerfläche
50 Bogenschlitz
51 Steuerzapfen
52 erster Steueranschlag
53 zweiter Steueranschlag
54 Steuerelement
55, 55a-f Steuerschieber
56, 56a erster Steuerzapfen
57, 57a zweiter Steuerzapfen
58 Schieber
59, 59a, 59b Sperrfläche
60 erste Steuerkurve
61 zweite Steuerkurve
62 Betätigungszapfen
63 Hebel
64 Anschlag
65 Schwenklager
66 erster Führungsschlitz
67 zweiter Führungsschlitz
68 Gehäuse
69, 70 Stützfläche
71 Stützbasis
72 Anlaufnocken
73 Feder
74 Endstück
75 Führungsbahn
76 Stellzapfen
77 Steuerscheibe
78 Bolzen
79 Führungsausnehmung
80 Stellkurve
81, 81a Rastvertiefung
82 Führungsnut
83 Steuerzapfen
84 Stellzapfen
85 Sperrfläche
Claims (30)
1. Verschluß zur zentralen Ver- und Entriegelung von
mindestens zwei in Übereinanderanordnung in einem
Möbel (1), insbesondere einem Schrank, einem Container
oder Tisch, aufgenommenen Schubladen (4, 5) oder der
gleichen Auszügen mit Seitenwänden und einer Front
blende, mit einer mindestens einer der beiden Seiten
wänden (8) der Schubladen (4, 5) gegenüberliegend an
einer Seitenwand (3) des Möbels (1) quer zur Ver
schiebeebene (10) der Schubladen (4, 5) verstellbar
geführten Schließstange (12), mit einer Betätigung
(24), insbesondere einem Schließzylinder mit einem
Exzenter (25), zur Verstellung der Schließstange (12)
von einer abgesenkten Offenstellung in eine angehobene
Schließstellung sowie mit der Schließstange (12) und
den Schubladen (4, 5) zugeordneten Mitteln zur Verrie
gelung der übrigen Schubladen, wenn eine der Schubla
den (4, 5) im Öffnungssinne bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils ein Steuerelement (9) an der Seitenwand
(8) der Schubladen (4, 5) der Schließstange (12) zuge
wandt angebracht ist, das zu seiner Oberseite (28) hin
eine Steuerbahn aufweist, daß je Steuerelement (9)
zwei Steuerschieber (13, 14; 13a, 14a) vorgesehen sind,
wobei einer mit der Steuerbahn (30, 31, 32) der Ober
seite (28) zusammenarbeitet und als Öffnungsschieber (13, 13a)
dient, und der andere als Sperrschieber (14,
14a) dient, daß die Steuerschieber (13, 13a; 14, 14a)
aller, einer Schließstange (12) zugeordneten Steuer
elemente (9) entlang der Schließstange (12) zum Öffnen
und Schließen jeweils einer einzelnen Schublade und
Verriegeln der jeweils oberhalb der einzelnen Schub
lade befindlichen Schubladen relativ verstellbar sind,
daß der der einzelnen jeweils betätigten Schublade
zugehörige Sperrschieber (14, 14a) über Steuermittel
(29, 34, 40, 45) und über diesen die Steuerschieber (13,
14, 13a, 14a) der darunter befindlichen Schubladen (5)
unverschieblich gehalten sind und daß die Steuerschie
ber (13, 13a; 14, 14a) aller Schubladen (4, 5) durch
Verstellung der Schließstange (12) über die Betätigung
(24) in die Offenstellung bzw. Schließstellung zur
Verriegelung bzw. Freigabe aller eingeschobenen Schub
laden (4, 5) verstellbar sind (Fig. 1-16).
2. Verschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Steuermittel eine der Unterseite (33) des
Steuerelementes (9) zugeordnete Steuerbahn (29, 34) und
ein damit zusammenwirkender Sperranschlag (40) des
Sperrschiebers (14, 14a) dienen.
3. Verschluß nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Oberseite (28) des Steuerelementes (9)
zugehörige Steuerbahn ausgehend von der der Front
blende (7) der Schublade (4, 5) zugewandten Stirnfläche (29)
des Steuerelementes (9) eine parallel zur Ver
schiebeebene (10) der Schublade (4, 5) verlaufende
Basisfläche (30) aufweist, an die sich eine von der
Frontblende (7) weg ansteigende Öffnungsfläche (31)
und daran eine zur Verschiebeebene (10) parallele
Haltefläche (32) anschließt, und daß die der Unter
seite (33) des Steuerelementes (9) zugehörige Steuer
bahn durch die Stirnfläche (29) und eine daran an
schließende, parallel zur Haltefläche (33) verlaufende
Sperrfläche (34) gebildet ist (Fig. 1-9).
4. Verschluß nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mit der Oberseite (28) des Steuerelementes (9)
zusammenwirkende Öffnungsschieber (13, 13a) eine paral
lel zur Basisfläche (30) bzw. Haltefläche (32) verlau
fende erste Steuerfläche (35) und eine zur Öffnungs
fläche (31) passende zweite Steuerfläche (36) sowie
eine obere (20) und eine untere Stützfläche (21) zur
Anlage an den bzw. der an der Schließstange (12) da
rüber und darunter angeordneten Sperrschiebern (14,
14a) aufweist.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperranschlag (40) des Sperrschiebers (14, 14a)
eine Anschlagfläche (41) aufweist, die zur Verriege
lung der zugehörigen Schublade (4, 5) vor die Stirn
fläche (29) des Steuerelementes (9) bewegbar ist und
der sich bei herausgezogener zugehöriger Schublade (4, 5)
mit seiner Stirnseite (42) zur Verriegelung der
darunter befindlichen Schubladen (5) gegen die Sperr
fläche (34) des Steuerelementes (9) abstützt.
6. Verschluß nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei eingeschobenen Schubladen (4, 5) zwischen der
Stirnfläche (29) des jeweiligen Steuerelementes (9)
und der Anschlagfläche (41) des Sperranschlags (40)
sowie der Stirnseite (42) des Sperranschlages (40) und
der Sperrfläche (34) des zugehörigen Steuerelementes
(9) jeweils ein Freigang vorhanden ist.
7. Verschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Steuermittel an den Öffnungsschiebern (13, 13a)
jeweils ein Schwenkriegel (45), der um einen vertikal
zur Schließstange (12) angeordneten und zum Steuerele
ment (9) vorstehenden Lagerzapfen (46) begrenzt zwi
schen einer Offenposition und einer Riegelposition
verschwenkbar ist, vorgesehen ist, daß der Schwenkrie
gel (45) in Riegelposition ist, wenn die zugehörige
Schublade (4, 5) sich in Offenstellung befindet und
dabei sich mit einer Riegelfläche (47) gegen den Sperr
anschlag (40) des zugehörigen Sperrschiebers (14, 14a)
abstützt und den zugehörigen Öffnungsschieber (13,
13a) und die Steuerschieber der darüber befindlichen
Schubladen (4) in einer gegenüber dem Sperrschieber
(14, 14a) nach oben verschobenen Position hält, in der
sich der der obersten Schublade (4) zugehörige Öff
nungsschieber (14) in einer zum Sperrzapfen (26) der
Schließstange (12) angenäherten Position befindet
(Fig. 9 bis 16).
8. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungsschieber (13, 13a) einen auf die Steu
erbahn der Oberseite (28) des Steuerelementes (9)
vorstehenden Öffnungszapfen (48) aufweist.
9. Verschluß nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Oberseite (28) des Steuerelementes (9)
zugehörige Steuerbahn, ausgehend von der der Front
blende (7) der Schublade (4, 5) zugewandten Stirnfläche
(29) des Steuerelementes (9), eine Basisfläche (30)
aufweist, an die sich eine von der Frontblende (7) weg
ansteigende Öffnungsfläche (31) und daran eine auf
zumindest das Niveau der Basisfläche (30) wieder ab
fallende Steuerfläche (49) anschließen.
10. Verschluß nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungszapfen (48) einen Bogenschlitz (50) des
Schwenkriegels (45) durchgreift und beide zusammen die
Schwenkbewegung des Schwenkriegels (45) begrenzen.
11. Verschluß nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegelfläche (47) als zu der dem Lagerzapfen
(46) entfernten Stirnfläche des Schwenkriegels (45)
sich öffnende Ausnehmung gestaltet ist, die den gegen
gleichen Sperranschlag (40) übergreift.
12. Verschluß nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkriegel (45) einen vom Lagerzapfen (26)
zum Sperranschlag (40) des zugehörigen Sperrschiebers
(14, 14a) versetzten Steuerzapfen (51) aufweist, daß
das Steuerelement (9) einen der Frontblende (7) nahen
ersten Steueranschlag (52) und einen dieser entfernten
zweiten Steueranschlag (53) aufweist, daß der erste
Steueranschlag (52) beim Schließen der zugehörigen
Schublade den Steuerzapfen (51) beaufschlagt und den
Schwenkriegel (45) außer Eingriff zum Sperranschlag
(40) und der zweite Steueranschlag (53) beim Öffnen
einer Schublade den Steuerzapfen (51) beaufschlagt und
den Schwenkriegel (45) in Eingriff zum Sperranschlag
(40) des zugehörigen Sperrschiebers (14, 14a) bewegt.
13. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschieber (13, 13a; 14, 14a) die Schließ
stange (12) mit einer Führungsausnehmung (37, 37a)
umgreifen (Fig. 1-8, 9-16).
14. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der der untersten Schublade (5) zugeordnete Sperr
schieber (14a) gegen einen Anschlag (15) der Schließ
stange (12) anliegt und der der obersten Schublade (4)
zugeordnete Öffnungsschieber (13) über eine Feder (19)
zur Verschiebung nach unten beaufschlagt ist. (Fig.
1 bis 16).
15. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrschieber (14a) einen Schlitz (43) auf
weist, in dem der Anschlag (15) der Schließstange (12)
geführt ist (Fig. 1-16).
16. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließstange (12) mit den davon und darauf
beweglichen Steuerschiebern (13, 13a; 14, 14a) jeweils in
an der Seitenwand (3) des Möbels (1) festgelegten
Haltern (16) verschiebbar geführt ist (Fig. 1-16).
17. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Halter (16) den der obersten Schublade (4)
zugehörigen Öffnungsschieber (13) beweglich führt und
sowohl der Öffnungsschieber (13) als auch der Halter
(16) ein Befestigungsmittel (17, 18) zum Einhängen
einer Feder (19) aufweisen (Fig. 1-16).
18. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschieber (13, 13a; 14, 14a) als Kunststofformteile
oder als Zinkdruckgußteile gestaltet sind
(Fig. 1-16).
19. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschieber (13, 13a; 14, 14a) aus Acetalhomo
polymerisat (POM) bestehen (Fig. 1-16).
20. Verschluß zur zentralen Ver- und Entriegelung von
mindestens zwei in Übereinanderanordnung in einem
Möbel (1), insbesondere einem Schrank, einem Container
oder Tisch, aufgenommenen Schubladen (4, 5) oder der
gleichen Auszügen mit Seitenwänden und einer Front
blende, mit einer mindestens einer der beiden Seiten
wänden (8) der Schubladen (4, 5) gegenüberliegend an
einer Seitenwand (3) des Möbels (1) quer zur Ver
schiebeebene der Schubladen (4, 5) verstellbar geführ
ten Schließstange (12a), mit einer Betätigung (24),
insbesondere einem Schließzylinder mit einem Exzenter
(25), zur Verstellung der Schließstange (12a) von
einer abgesenkten Offenstellung in eine angehobene
Schließstellung sowie mit der Schließstange (12a) und
den Schubladen (4, 5) zugeordneten Mitteln zur Verrie
gelung der übrigen Schubladen, wenn eine der Schub
laden (4, 5) im Öffnungssinne bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß je Schublade (4, 5) ein Steuerelement (54) vorgese
hen ist, welches an der Seitenwand des Möbels (1),
welcher die Schließstange (12a) zugeordnet ist, ange
bracht ist, daß der Schließstange (12a) mehrere Steu
erschieber (55) übereinander zugeordnet sind, von
denen bis auf einen alle zu der in der Offenstellung
befindlichen Schließstange (12a) einzeln oder in Grup
pen relativ verstellbar sind, wobei jeweils zwei un
mittelbar übereinander angeordnete Steuerschieber
(55c; 55b; 55a) mit einem der den Schubladen (4, 5) zuge
wiesenen Steuerelementen (54) zusammenwirken und hier
zu jeweils einen ersten (56, 56a) und/oder zweiten
Steuerzapfen (57, 57a) aufweisen, daß dem Steuerelement
(54) ein in Verschieberichtung der zugehörigen
Schublade (4, 5) verlagerbarer Schieber (58) zugeordnet
ist, der mindestens eine mit dem/den Steuerzapfen
(56, 56a; 57, 57a) stellungsabhängig zusammenwirkende
Sperrfläche (59, 59a) und eine erste Steuerkurve (60)
aufweist, über die bei Betätigung einer Schublade (5)
im Öffnungssinne, die Steuerschieber (55b, 55a) der
darüber im Möbel (1) angeordneten Schubladen (4) mit
ihren Steuerzapfen (57, 56) vor die Sperrfläche
(59, 59a) des Schiebers (58) des zugehörigen
Steuerelementes (54) bewegbar ist der eine zweite
Steuerkurve (61) aufweist, die dabei vor den zweiten
Steuerzapfen (57, 57a) bewegbar ist und dadurch die
zugehörigen Steuerschieber aller unter der im
Auszugssinne betätigten Schublade (4) befindlichen
Schubladen (5) gegen Auszug verriegelt und daß der
Schieber (58) über einen an der Schublade (4, 5)
angeordneten Betätigungszapfen (62) verlagerbar
ist (Fig. 17-20).
21. Verschluß nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungszapfen (62) bei Betätigung der
zugehörigen Schublade (4, 5) im Öffnungssinne einen
Hebel (63) beaufschlagt, der den Schieber (58) in eine
vorgeschobene Position überführt, wobei der erste
Steuerzapfen (56, 56a) auf der ersten Steuerkurve (60)
aufgleitet und danach den Betätigungszapfen (62) frei
gibt und daß der Betätigungszapfen (62) bei Betätigung
der zugehörigen Schublade (4, 5) im Schließsinne den
Schieber (58) bei Anlaufen gegen einen Anlaufnocken
(72) des Schiebers (58) in seine Einschubposition zu
rückstellt.
22. Verschluß nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (63) in seinen beiden Endstellungen
abgestützt ist und nach Überschreiten eines bestimmten
Schwenkweges in Richtung seiner der Einschubposition
des Schiebers (58) entsprechenden Position federbeauf
schlagt ist.
23. Verschluß nach einem der Ansprüche 20 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschieber (55) über eine Feder (73) zur
Anlage, aneinander beaufschlagt sind.
24. Verschluß nach einem der Ansprüche 20 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließstange (12a) im Querschnitt C-förmig
ausgebildet ist und die Steuerschieber (55) in dem
umschlossenen Freiraum geführt sind und die zugehöri
gen Steuerzapfen (56, 56a; 57, 57a) aus dem Schlitz der
C-förmigen Schließstange (12a) vorragen.
25. Verschluß zur zentralen Ver- und Entriegelung von
mindestens zwei in Übereinanderanordnung in einem
Möbel (1), insbesondere einem Schrank, einem Container
oder Tisch, aufgenommenen Schubladen (4, 5) oder der
gleichen Auszügen mit Seitenwänden und einer Front
blende, mit einer mindestens einer der beiden Seiten
wänden (8) der, Schubladen (4, 5) gegenüberliegend an
einer Seitenwand (3) des Möbels (1) quer zur Ver
schiebeebene der Schubladen (4, 5) verstellbar geführ
ten Schließstange (12b), mit einer Betätigung (24),
insbesondere einem Schließzylinder mit einem Exzenter
(25), zur Verstellung der Schließstange (12b) von
einer abgesenkten Offenstellung in eine angehobene
Schließstellung sowie mit der Schließstange (12b) und
den Schubladen (4, 5) zugeordneten Mitteln zur Verrie
gelung der übrigen Schubladen, wenn eine der Schubla
den (4, 5) im Öffnungssinne bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Seitenwand (8) jeder Schublade (4, 5) ein
Steuerelement (9b) der Schließstange (12b) zugewandt
angebracht ist, das eine Führungsbahn (75) aufweist,
daß je Steuerelement (9) zwei Steuerschieber (13, 14;
13a, 14a) vorgesehen sind, daß das Steuerelement (9b)
an seinem vorderen, der Frontblende (7) der Schublade
(4, 5) zugewandten Ende einen Stellzapfen (76) auf
weist, der zu der Führungsbahn (75) höhenversetzt
angebracht ist und zur Schließstange (12b) hin vor
steht, daß an der Schließstange (12b) Steuerschieber
(55d, 55e, 55f) übereinander angeordnet sind, von denen
alle bis auf einen für die Bewegung einer Schublade
(4, 5) in die Offenstellung relativ zur Schließstange
(12) verstellbar sind, daß je Schublade (4, 5) ein
Steuerschieber (55e, 55f) vorhanden ist, der eine Steu
erscheibe (77) schwenkbar lagert, deren Schwenklager
von einem am Steuerschieber (55e, 55f) angeordneten und
zum Steuerelement (9b) vorstehenden Bolzen (78) gebil
det ist, der in die Führungsbahn (75) des Steuerele
mentes (9b) bei Bewegen der zugehörigen Schublade
(4, 5) im Öffnungssinne eintaucht, wobei die Steuer
scheibe (77) über den in eine Führungsausnehmung (79)
abhängig von der Bewegung der Schublade (4, 5) eingrei
fenden Stellzapfen (76) rechts- oder linksdrehend
verschwenkbar ist und dabei über eine auf ihrer Außen
kontur angeordnete Stellkurve (80) die darüber ange
ordneten Steuerschieber (55e, 55d) bei Betätigung der
zugehörigen Schublade (4, 5) anhebt und den/die Bolzen
(80) der darüber befindlichen Schublade/n (4) vor eine
Sperrfläche (59b) der/des zugehörigen Steuerelemente/s
(9b) verlagert (Fig. 21-24).
26. Verschluß nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellkurve (80) zumindest eine Rastvertiefung
(81) aufweist.
27. Verschluß nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Rastvertiefung (81) für die Abstützung der
Steuerscheibe (77) am Stellzapfen (84) bei in Offen
stellung befindlicher Schublade (4, 5) und eine Rast
vertiefung (81a) für die Schwenkbegrenzung der Steuer
scheibe (77) durch Anlage am Stellzapfen (84) beim
Schließen der Schublade (4, 5) dient.
28. Verschluß nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerscheibe (77) einen zum Bolzen (78) ver
setzten und in den Weg des Steuerelementes (9b) vor
stehenden und mit einer Führungsnut (82) sowie der
Führungsbahn (75) zusammenarbeitenden Steuerzapfen
(83) aufweist.
29. Verschluß nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellkurve (80) auf den/die darüber angeord
neten Steuerschieber (55e, 55d) über eine jeweils die
sen zugeordneten Stellzapfen (84) einwirkt.
30. Verschluß nach einem der Ansprüche 25 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Steuerschieber (55d, 55e, 55f) bei Schließ
stellung aller Schubladen (4, 5) aneinander abstützen
und über eine Feder (73) zur Anlage aneinander beauf
schlagt sind und der der untersten Schublade (4) zuge
ordnete und eine Steuerscheibe (77) tragende Steuer
schieber (55f) fest mit der Schließstange (12b) ver
bunden ist.
Priority Applications (2)
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