DE20008266U1 - Ausziehsperre für und Möbel mit einer solchen übereinander angeordnete Schubladen - Google Patents

Ausziehsperre für und Möbel mit einer solchen übereinander angeordnete Schubladen

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    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/46Locks or fastenings for special use for drawers
    • E05B65/462Locks or fastenings for special use for drawers for two or more drawers
    • E05B65/463Drawer interlock or anti-tilt mechanisms, i.e. when one drawer is open, at least one of the remaining drawers is locked
    • E05B65/464Drawer interlock or anti-tilt mechanisms, i.e. when one drawer is open, at least one of the remaining drawers is locked comprising two or more lock elements aligned in end-to-end abutting relation

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Description

Huwil-Werke GmbH 03. Mai 2000
Möbelschloß- und Beschlagfabriken Hw/koc (01777)
Brölstraße 2 Q00516DE00 53809 Rüppichteroth
Ausziehsperre für und Möbel mit einer solchen übereinander
angeordnete Schubladen
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Ausziehsperre für mehrere übereinander in einem Korpus parallel verschiebbar angeordnete Schubladen. Dabei sind Mittel zum zentralen Verschließen aller Schubladen in der eingeschobenen Stellung vorgesehen.
In der DE 195 47 049 C2 ist eine Ausziehsperre für übereinander angeordnete Schubladen beschrieben. Diese umfaßt an einer Führungsstange verteilt angeordnete Riegelelemente, wobei für jede Schublade ein Riegelelement vorgesehen ist. Die Riegelelemente weisen jeweils einen Schlitz auf. Sie sind abwechselnd mit Stellelementen in einer Führungsschiene aufgenommen. Das der untersten Schublade zugeordnete Riegelelement stützt sich über eine Druckfeder gegen einen Anschlag der Führungsschiene ab. Sie ist in der Führungsschiene verschiebbar mittels eines Halteelementes angeordnet. Sie ist am Halteelement um eine Schwenkachse schwenkbar angeordnet und weist exzentrisch zur Schwenkachse einen Stellschlitz auf, zu dem im geschlossenen Zustand der zugehörigen Schublade ein an einer Seitenwand der Schublade angebrachtes Zapfenelement in Eingriff ist. Es weist darüber hinaus eine Stellkontur auf, die eine zu einem darüber angeordneten Stellelement gehörende Stützfläche beaufschlagt. Das Stellelement wiederum beaufschlagt das darüber angeordnete Riegelelement. Dieses wiederum beaufschlagt ein Sperrelement, das
einen Sperrzapfen trägt, der von der Führungsschiene nach vorne, d. h. von der zugehörigen Seitenwand des Möbels weg, vorsteht. Auf den Sperrzapfen wirkt ein Riegelzapfen eines Schließzylinders ein, der am Zylinderkern exzentrisch zur Drehachse des Zylinderkerns angeordnet ist und zum Verschließen der Schubladen den Sperrzapfen derart beaufschlagt, daß die aus der Anordnung von Stellelementen und Riegelelementen sowie Halteelementen gebildete Säule gegen die Kraft der am unteren Ende angeordnet Druckfeder nach unten verschoben wird. Hierdurch wird gewährleistet, daß selbst dann, wenn ziehend auf eine der Schubladen eingewirkt wird, das zugehörige Riegelelement nicht verschwenken kann, da die unterhalb der betätigten Schublade befindlichen Stellelemente bzw. Riegelelemente nicht mehr nach unten ausweichen können. Im unverriegelten Zustand erfolgt bei Betätigung einer Schublade eine Schwenkverstellung eines zugehörigen Riegelelementes und der darunter befindlichen Bauteile in der Führungsschiene gegen die Kraft der Druckfeder nach unten, so daß eine weitere Schublade nicht mehr herausgezogen werden kann, da für eine weitere Verstellung der Bauteile, d. h. Verlängerung der Säule kein Weg in der Führungsschiene mehr zur Verfügung steht.
Von Nachteil bei dieser Anordnung ist, daß bei Betätigung einer Schublade das zugehörige Riegelelement einerseits verschwenkt und andererseits selbst in der Führungsschiene nach unten verlagert wird und auch sämtliche weiter darunter befindlichen Bauteile gegen die Kraft der Druckfeder nach unten verlagern muß. Weiter ist von Nachteil, daß zum Verriegeln über die Betätigung des Schließzylinders mittels eines Schlüssels so viel Kraft ausgeübt werden muß, daß die gesamte Säule aus Riegelelementen und Stellelementen gegen die Kraft der Feder nach unten verstellt wird. Dies erfordert ebenfalls einen erheblichen Kraftaufwand, da die Kraft der Druckfeder und die Reibung der Bauteile in der Führungsschiene überwunden werden muß. Ein Nachteil ist auch insofern gegeben, als dann, wenn die Druckfeder bei dieser Anordnung ausfallen sollte, das Öffnen der Schubladen erheblich erschwert ist, weil die Riegelelemente nicht in die Stellung zu-
rückkehren, die für ein leichteres Öffnen und Schließen der Schubladen erforderlich ist, da der Hebelarm des Stellzapfens im Verhältnis zur Schwenkachse der Riegelelemente sehr klein ist. Die Anordnung des Sperrzapfens und des Schließzylinders erfordert darüber hinaus die zur Verfügungstellung eines erheblichen Freiraumes nach oben von der obersten Schublade bzw. seitlich, damit der Riegelzapfen des Schließzylinders einen genügend großen Bewegungsfreiraum hat.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ausziehsperre für übereinander angeordnete Schubladen und ein Möbel mit einer solchen vorzuschlagen, welche einen platzsparenden Einbau erlaubt und darüber hinaus eine sichere Betätigung unabhängig davon, ob die Druckfeder wirksam ist oder nicht gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Ausziehsperre für mehrere übereinander in einem Korpus parallel verschiebbar angeordnete Schubladen, welche Mittel zum zentralen Verschließen aller Schubladen in der eingeschobenen Stellung aufweist, gelöst, welche
ein Zapfenelement je Schublade zur Anbringung an einer Seitenwand jeder Schublade;
eine Schließanordnung,
mit einer im Querschnitt etwa C-förmigen Führungsschiene, die eine vordere offene Seite, eine hintere geschlossene Rückseite, zwei Schmalseiten sowie ein unteres Ende und ein oberes Ende aufweist,
mit in der Führungsschiene über Halteelemente gehaltenen bzw. verstellbar geführten Riegelelementen, die jeweils mit einem Zapfenelement zusammenwirken, vor der vorderen Seite der Führungsschiene liegen und am Halteelement zwischen einer Freigabestellung und einer Riegelstellung verschwenkbar sind,
mit einem oder mehreren Stellelementen, die zwischen den Halteelementen und Riegelelementen angeordnet sind und in Übereinanderanordnung ausgehend vom unteren Ende der Führungsschiene bei abwechselnder Anordnung eine Säule bilden,
. ♦
mit einem Sperrelement, das zum oberen Ende der Führungsschiene die Säule abschließt und einen aus der Rückseite der Führungsschiene durch einen Durchtritt herausgeführten Sperrzapfen trägt, wobei jedes Riegelelement in Freigabestellung auf das in der Säule darüber angeordnete Stellelement und dieses auf die restlichen darüber befindlichen Bauteile zum oberen Ende hin verstellt,
mit einer Druckfeder, welche am oberen Ende der Führungsschiene einerseits und am Sperrelement andererseits abgestützt ist und die Säule zur Anlage an einem Anschlag am unteren Ende der Führungsschiene beaufschlagt; und
einen Schließzylinder, dessen Zylinderkern einen Riegelzapfen trägt, welcher auf den Sperrzapfen in der Schließstellung übergreift und eine Verlagerung der Säule oder deren Bauteile in der Führungsschiene zum oberen Ende hin verhindert,
umfaßt.
Durch die Abstützung der Säule aus Riegelelementen und Stellelementen gegen einen festen Anschlag am unteren Ende der Führungsschiene und gegen die Druckfeder am oberen Ende der Führungsschiene ergeben sich Vorteile hinsichtlich des Öffnens und Schließens der Schubladen sowie der Verriegelung derselben durch den Schließzylinder. Die Anordnung des Sperrzapfens derart, daß er aus der Rückseite der Führungsschiene austritt, ermöglicht darüber hinaus noch die Zuordnung des Schließzylinders zu einer Seitenwand des Korpus eines Möbels, so daß die Anordnung neben einer Schublade möglich ist.
In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ausziehsperre ist vorgesehen, daß der Durchtritt in Form eines Schlitzes gestaltet ist, der vom oberen Ende der Führungsschiene ausgehend in die die Rückseite bildende Wand der Führungsschiene eingearbeitet ist.
Ferner ist vorgesehen, daß zur Bildung einer Abstützbasis für die Druckfeder am oberen Ende der Führungsschiene ein Stützele-
ment festgelegt ist. Dieses kann z. B. in die in der Führungsschiene gebildete Ausnehmung eingeführt werden und mit der Führungsschiene verbunden werden.
Der Anschlag am unteren Ende der Führungsschiene kann einfach durch einen verformten Abschnitt der Rückseite der Führungsschiene dargestellt werden, welcher in den Führungsraum der Schiene hineinragt und somit die Säule aus Riegelelementen und Stellelementen nach unten festlegt.
Ferner ist erfindungsgemäß ein Möbel vorgesehen, daß mehrere darin übereinander zwischen einer eingeschobenen und einer herausgezogenen Position verstellbare Schubladen und eine Ausziehsperre gemäß der sich darauf beziehenden Ansprüche umfaßt, wobei der Schließzylinder einer Seitenwand des Korpus im Bereich der obersten Schublade zugeordnet ist und der Sperrzapfen in eine Ausnehmung der Innenfläche der Seitenwand hineinragt.
Eine platzsparende Anordnung ergibt sich, wenn die Führungsschiene in einer mit der Ausnehmung kommunizierenden Nut in der Seitenwand aufgenommen und in dieser festlegbar ist.
Die Festlegung kann beispielsweise durch Laschen erfolgen.
Der Schließzylinder ist ferner in einem von der Front der Seitenwand des Korpus ausgehenden und in der Ausnehmung endenden Durchbruch aufgenommen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung und dessen Anwendung bei einem Möbel ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt
Figur 1 ein Möbel mit mehreren übereinander angeordneten
Schubladen und der er findungs gemäßen Ausziehsperre, in perspektivischer Ansicht,
SX. ·
Figur 2 eine Ansicht auf die Anordnung der Führungsschiene und des Schließzylinders in der Seitenwand des Möbels und
Figur 3 einen Schnitt III-III gemäß Figur 2, wobei zusätzlich noch ein Teil der zugehörigen obersten Schublade in Umrissen teilweise dargestellt ist.
In Figur 1 ist ein Möbel dargestellt, das den Korpus 1 aufweist, in dem drei Schubladen 2, 3, 4 übereinander angeordnet sind. Diese Schubladen 2, 3, 4 können in dem Korpus 1 zwischen einer herausgezogenen und der dargestellten eingeschobenen Position bewegt werden. Um zu gewährleisten, daß jeweils nur eine Schublade herausgezogen werden kann und alle Schubladen 2, 3, 4 in ihrer eingeschobenen Stellung gemeinsam zentral verriegelt werden können, ist eine Schließanordnung 7 vorgesehen, die an der Innenfläche einer Seitenwand 5 des Korpus 1 angeordnet ist und welche mittels eines Schließzylinders 6, der von der Frontseite der Seitenwand 5 zugänglich ist, zusammenwirkt. Schubladenseitig arbeitet die Schließanordnung 7 mit einem an der gegenüberliegenden Seitenwand einer Schublade angeordnetem Zapfenelement zur Verriegelung bzw. Freigabe einer Schublade zusammen.
Nachfolgend ist anhand der Figuren 2 und 3 die Schließanordnung 7, deren Zuordnung zur Seitenwand 5 und das Zusammenwirken mit dem Zapfenelement einer Schublade näher erläutert.
Die Schließanordnung 7 umfaßt eine Führungsschiene 8, die C-förmig gestaltet ist, so daß sich eine vordere offene Seite 9, eine geschlossene Rückseite 10 und die beiden Schmalseiten 11, 12 ergeben. Des weiteren weist die Führungsschiene 8 ein unteres Ende 13, das nahe der unteren Schublade 4 im Korpus 1 gemäß Figur 1 angeordnet ist und ein oberes Ende 14, das der obersten Schublade 2 benachbart ist, auf. Am bzw. nahe dem unteren Ende 13 ist ein Anschlag 15 angeordnet, der durch Ausstanzen und Herausdrücken aus der Wandung der Rückseite 10 gebildet ist. Er ragt in den Führungsraum der Führungsschiene 8 hinein. Gegen diesen
unteren Anschlag 15 stützt sich ein Halteelement 16 ab, welches in Richtung vom Anschlag 15 weg in der Führungsschiene 8 zum oberen Ende 14 hin begrenzt verschiebbar ist. Dieses Halteelement 16 trägt einen Zapfen, auf dem das Riegelelement 19 um die Schwenkachse 20 schwenkbar angeordnet ist. Das Riegelelement 19 besitzt einen Schlitz 21, der versetzt zur Schwenkachse 20 angeordnet ist. Im eingeschobenen Zustand der zugehörigen Schublade verläuft der Schlitz 21 vertikal ausgerichtet, d. h. parallel zu der durch die Führungsschiene 8 gebildete Führungsachse. Das Riegelelement 19 liegt vor der offenen Vorderseite 9 der Führungsschiene 8. Des weiteren besitzt das Riegelelement 19 eine Stellkontur 22, welche über einen Teilweg einen sich vergrößernden Abstand zur Schwenkachse aufweist, und zwar für einen Schwenksinn entgegen dem Uhrzeigersinn. Dies gilt für eine Anordnung, bei der die Schießanordnung der rechten Seitenwand des Korpus zugeordnet ist.
Auf der Stellkontur 22 ist ein erstes Stellelement 17 mit einer Stützfläche 2 3 abgestützt. Das erste Stellelement 17 ist in der Führungsschiene 8 verstellbar angeordnet. Auf diesem ersten Stellelement 17 stützt sich ein zweites Stellelement 18 ab. An diesem wiederum ist das Riegelelement 19a, welches der mittleren Schublade 3 zugeordnet ist, abgestützt. Das Riegelelement 19a entspricht in seiner Ausbildung dem Riegelelement 19. Auf der Stellkontur des Riegelelementes 19a ist wiederum ein erstes Stellelement 17a und ein weiteres zweites Stellelement 18a abgestützt. An diesem zweiten Stellelement 18a wiederum stützt sich das Halteelement des zur obersten Schublade 2 gehörenden Riegelelementes 19b ab, das wiederum entsprechend dem vorbeschriebenen Riegelelement 19 ausgebildet ist. Auf die Stellkontur des Riegelelementes 19b stützt sich ein weiteres erstes Stellelement 17b und auf diesem das Sperrelement 24 ab. Dieses wird von einer Druckfeder 27 belastet, die gegen das am oberen Ende 14 der Führungsschiene festgelegte Stützelement 28 abgestützt ist. Ausgehend vom oberen Ende 14 ist in der die Rückseite 10 bildenden Wand ein Durchtritt 26 angeordnet, durch welchen ein mit dem Sperrelement 24 verbundener Sperrzapfen 25 nach hinten, d. h.
aus der Rückseite 10, austritt. Die Halteelemente 16 mit den zugehörigen Riegelelementen 19, 19a, 19b und den jeweils dazwischen angeordneten ersten Stellelementen 17, 17a, 17b und zweiten Stellelementen 18, 18a, so wie ferner das Sperrelement 24 bilden eine Säule, von der Teilabschnitte je nach Betätigung einer der Schubladen 2, 3, 4 gemäß Figur 1 im herausziehenden Sinne in der Führungsschiene 8 zum oberen Ende 14 hin verlagert werden. Wie im Zusammenhang mit der obersten Schublade 2 dargestellt, greift ein Zapfenelement 32, welches der Schließanordnung 7 gegenüberliegend angeordnet ist, im geschlossenen Zustand der Schubladen in den zugehörigen Schlitz 21 des zugehörigen Riegelelementes ein. Die Schließanordnung 7, d. h. die Führungsschiene 8 ist in einer Nut 29 in der Seitenwand des in Figur 1 dargestellten Korpus 1 eingelassen und mittels Laschen bzw. Schrauben festgelegt. Zum oberen Ende 14 hin ragt die Nut 29 in eine Ausnehmung 30 hinein, die von der Innenfläche der Seitenwand 5 ausgeht. Von der Front der zugehörigen Seitenwand 5 ausgehend ist ein Durchbruch vorgesehen, der in der Ausnehmung 30 endet. In diesem sitzt von außen eingesteckt ein Schließzylinder 6 ein, der durch einen Schlüssel betätigbar ist. Dessen Zylinderkern trägt einen exzentrisch zu seiner Drehachse angeordneten Riegelzapfen 31 der mit dem Sperrzapfen 25 zusammenarbeitet. In der dargestellten Position verhindert der Riegelzapfen 31 dadurch, daß er unmittelbar über dem Sperrzapfen 25 liegt, eine Verstellung der Säule aus den Riegelelementen 19, 19a, 19b und den ersten Stellelementen 17, 17a, 17b und zweiten Stellelementen 18, 18a sowie des Sperrelementes 24 gegen die Kraft der Druckfeder 2 7 nach oben, so daß die Schubladen 2, 3, 4 im Korpus 1 verriegelt sind. Wird der Schließzylinder 6 im Öffnungssinne betätigt, so daß der Sperrzapfen 31 die in Figur 3 gestrichelt dargestellte Position einnimmt, so kann eine der Schubladen 2, 3, 4 gemäß Figur 1 herausgezogen werden. Wird beispielsweise die unterste Schublade 4 herausgezogen, so wird das Riegelelement 19 um die Schwenkachse 20 im linksschwenkenden Sinne verschwenkt, weil das im Schlitz 21 sich befindende Zapfenelement, welches der untersten Schublade 4 zugeordnet ist auf das Riegelelement mit einem Hebelarm um die Schwenkachse 20 einwirkt. Aufgrund des
• ·
Verlaufes der Stellkontur 22 rait zunehmendem Abstand bzw. sich veränderndem Abstand zur Schwenkachse 20 erfolgt eine Verstellung des Säulenabschnittes aus dem ersten Stellelement 17 des darüber befindlichen zweiten Stellelementes 18 des Riegelelementes 19a mit dem zugehörigen Halteelement, des weiteren ersten Stellelementes 17a und weiteren zweiten Stellelementes 18a, des darauf abgestützten dritten Riegelelementes 19b und des darauf wiederum abgestützten weiteren ersten Stellelementes 17b und schließlich des Sperrelementes 24 in der Führungsschiene 8 in Richtung zum oberen Ende hin, wobei der freie Weg durch diesen Säulenabschnitt gegenüber dem Stützelement 28 aufgebraucht ist, so daß keine der beiden weiteren Schubladen 2, 3 herausgezogen werden kann. Hierdurch wird die Standsicherheit des Möbels gewährleistet.
Würde nur die obere Schublade 2 herausgezogen, während die beiden sich darunter befindlichen Schubladen 3, 4 im eingeschobenen Zustand befinden, würde nur eine Verstellung des Sperrelementes 24 in Richtung zum Stützelement 2 8 erfolgen. Der Säulenabschnitt der sich dabei aus dem darunter befindlichen Riegelelementen 19, 19a und Stellelementen 17, 18, 17a, 18a zusammensetzt, würde in Ruhe verbleiben. Durch die Lageveränderung des Sperrelementes 24 sind jedoch auch die weiteren Schubladen 3, 4 gegen Herausziehen verriegelt.
Beim Herausziehen einer der Schubladen 2, 3, 4 wird also aufgrund der Verschwenkung des zugehörigen Riegelelementes und der Verstellung der darüber in der Führungsschiene 8 verstellbaren Stellelemente und Riegelelemente der gesamte zur Verfügung stehende Verstellweg aufgebraucht. Es kann somit immer nur eines der Riegelelemente 19, 19a, 19b ausgehend von der dargestellten Riegelposition in eine nach links verschwenkte Freigabeposition verschwenkt werden, in welcher der dazugehörige Riegelzapfen freigegeben ist.
Aufgrund der Anordnung der Druckfeder 27 am oberen Ende 14 ist gewährleistet, daß selbst dann, wenn die Druckfeder ausfällt ei-
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ne beliebige Schublade geöffnet werden kann. Es bleibt also auch dann, wenn die Funktion der Druckfeder 27 gestört ist, die Möglichkeit des Öffnens und Schließens, an sich erhalten. Die einzelnen Bauteile der Säule werden aufgrund ihres Eigengewichtes immer nach unten verlagert, so daß sie gegen den im Bereich des unteren Endes 13 vorgesehenen Anschlag 15 gehalten werden. Begünstigt wird die Betätigung auch dadurch, daß das Riegelelement der betätigten Schublade lediglich eine Schwenkbewegung ausführt, in der Führungsschiene 8 jedoch keine Verstellung erfährt .
Huwil-Werke GmbH 03. Mai 2000
Möbelschloß- und Beschlagfabriken Hw/koc (01777)
Brölstraße 2 Q00516DE00 53809 Ruppichteroth
Ausziehsperre für und Möbel mit einer solchen übereinander
angeordnete Schubladen
Bezugszeichenliste
1 Korpus
2 Schublade
3 Schublade
4 Schublade
5 Seitenwand
6 Schließzylinder
7 Schließanordnung
8 Führungsschiene
9 vordere Seite
10 Rückseite
11 Schmalseite
12 Schmalseite
13 unteres Ende
14 oberes Ende
15 Anschlag
16 Halteelement
17/ 17a, 17b erstes Stellelement
18, 18a zweites Stellelement
19, 19a, 19b Riegelelement
20 Schwenkachse
21 Schlitz
22 Stellkontur
23 Stützfläche
24 Sperrelement
25 Sperrzapfen
26 Durchtritt
27 Druckfeder
28 Stützelement
29 Nut
30 Ausnehmung
31 Riegelzapfen
32 Zapfenelement

Claims (7)

1. Ausziehsperre für mehrere übereinander in einem Korpus (1) parallel verschiebbar angeordnete Schubladen (2, 3, 4) mit Mitteln zum zentralen Verschließen aller Schubladen (2, 3, 4) in der eingeschobenen Stellung, umfassend
- ein Zapfenelement (32) je Schublade (2, 3, 4) zur Anbringung an einer Seitenwand jeder Schublade (2, 3, 4);
- eine Schließanordnung (7)
mit einer im Querschnitt etwa C-förmigen Führungsschiene (8), die eine vordere offene Seite (9), eine hintere geschlossene Rückseite (10), zwei Schmalseiten (11, 12) sowie ein unteres Ende (13) und ein oberes Ende (14) aufweist,
mit in der Führungsschiene (8) über Halteelemente (16) gehaltenen bzw. verstellbar geführten Riegelelementen (19, 19a, 9b), die jeweils mit einem Zapfenelement (32) zusammenwirken, vor der vorderen Seite (9) der Führungsschiene (8) liegen und am Halteelement (16) zwischen einer Freigabestellung und einer Riegelstellung verschwenkbar sind,
mit einem oder mehreren Stellelementen (17, 18; 17a, 18a, 17b), die zwischen den Halteelementen (16) und Riegelelementen (19, 19a, 19b) angeordnet sind und in Übereinanderanordnung ausgehend vom unteren Ende (13) der Führungsschiene (8) bei abwechselnder Anordnung eine Säule bilden,
mit einem Sperrelement (24), das zum oberen Ende (14) der Führungsschiene (8) die Säule abschließt und einen aus der Rückseite (10) der Führungsschiene (8) durch einen Durchtritt (26) herausgeführten Sperrzapfen (25) trägt, wobei jedes Riegelelement (19, 19a, 19b) in Freigabestellung auf das in der Säule darüber angeordnete Stellelement (17, 17a, 17b, 18, 18a) und dieses und die restlichen darüber befindlichen Bauteile zum oberen Ende hin verstellt,
mit einer Druckfeder (27), welche am oberen Ende (14) der Führungsschiene (8) einerseits und am Sperrelement (24) andererseits abgestützt ist und die Säule zur Anlage an einem Anschlag (15) am unteren Ende (13) der Führungsschiene (8) beaufschlagt,
und umfassend
- einen Schließzylinder (6), dessen Zylinderkern einen Riegelzapfen (31) trägt, welcher den Sperrzapfen (25) in der Schließstellung übergreift und eine Verlagerung der Säule oder deren Bauteile in der Führungsschiene (8) zum oberen Ende (14) hin verhindert.
2. Ausziehsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchtritt (26) in Form eines Schlitzes, vom oberen Ende (14) ausgehend in die die Rückseite (10) bildende Wand der Führungsschiene (8) eingearbeitet ist.
3. Ausziehsperre nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende (14) der Führungsschiene (8) ein Stützelement (28) festgelegt ist, welches als Abstützbasis für die Druckfeder (27) dient.
4. Ausziehsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (15) am unteren Ende (13) durch einen verformten Abschnitt der Rückseite (10) der Führungsschiene (8) dargestellt ist.
5. Möbel mit einem Korpus (1) und mehreren darin übereinander zwischen einer eingeschobenen und einer herausgezogenen Position verstellbaren Schubladen (2, 3, 4) und mit einer Ausziehsperre gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Schließzylinder (6) einer Seitenwand (5) des Korpus (1) im Bereich der obersten Schublade (2) zugeordnet ist und der Sperrzapfen (25) in eine Ausnehmung (30) der Innenfläche der Seitenwand (5) hineinragt.
6. Möbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (8) in einer mit der Ausnehmung (30) kommunizierenden Nut (29) aufgenommen und festlegbar ist.
7. Möbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzylinder (6) in einem von der Front der Seitenwand (5) des Korpus (1) ausgehenden und in der Ausnehmung (30) endenden Druchbruch aufgenommen ist.
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