DE2717152B2 - Auszugsperre für ein mehrere übereinander angeordnete Schubkästen aufweisende Möbelstück - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Auszugssperre der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Gattung.

Eine die im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Merkmale aufweisende Auszugssperre ist nach der DE-AS 21 31 548 bekannt, bei der die lotrecht schiebbare Sperrschiene durch eine Zugfeder in ihrer unteren Ruhelage gehalten wird und bei der zum Zusammenwirken mit den im Bereich einer jeden Schublade schwenkbar an der Seitenwand des Möbelstücks gelagerten Steuerplatten jeweils zwei als Steuerstift bzw. Verriegelungsstift bezeichnete Zapfen angeordnet sind, die wir einwandfreien Funktionsfähigkeit mit den Lagerzapfen der Steuerplatten exakt fluchten müssen. Die Steuerplatten sind als Kurvenscheiben ausgebildet, an deren Umfang den Zapfen als Kasten dienende Einbuchtungen und diesen Zapfen als Steuerkanten dienende Kurvenstücke vorgesehen sind, so daß es zur Herstellung dieser Steuerplatten umständlicher Werkzeuge bedarf. Auch muß die Montage dieser bekannten Verriegelungseinrichtung mit großer Sorgfall erfolgen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Aiiszugssperre in der Weise zu verbessern.

daß die lotrechte Verschiebung der Sperrschiene unter der Wirkung der Steuerplatten zwangsläufig erfolgt und daß bei einfacherer Konstruktion der Steuerplatten die Montage der Sperrvorrichtung erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs aufgeführten Mitteln gelöst.

Konstruktion und Montage ist deshalb einfacher, weils es keiner Anordnung einer Rückholfeder und auch keiner jeweils zwei exakt mit den Schwenkachsen der

ίο Steuerplatten fluchtender Zapfen bedarf, v/as beim Bekannten eine Voraussetzung für eine zuverlässige Funktion der Verriegelungseinrichtung darstellt. Da die Lagerzapfen der Steuerplatten in der Sperrschiene vorgesehene Langlöcher durchsetzen können, die Kaltestücke für die Sperrschiene entfallen. Insgesamt ist somit eine sichere Betriebsweise der erfindungsgemäßen Auszugsperre bei einfacher Montage gewährleistet In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Auszugsperre in schematischer Weise dargestellt Es zeigt

Fig.! eine Seitenansicht der Sperre bei eingeschobenen Schubkästen,

Fig.2 dieselbe Seitenansicht der Sperre bei einem ausgezogenen Schubkasten,

Fig.3 eine der Fig. I entsprechende Stirnseitenansicht,

Fig.4 eine der Fi g.2 entsprechende Slirnseitenansicht.

In die Seite eines Schubkastens 1 ist ein Mitnehmerzapfen 2 eingesetzt der bei eingeschobenem Schubkasten 1 in eine randoffene Aussparung 3 einer Steuerplatte 4 eingreift. Diese ist mittels eines Lagerzapfens 5, der in eine an dem Möbelstück befestigte Trägerplatte 6 eingesetzt ist, schwenkbar

J5 gelagert Dieser Lagerzapfen 5 durchgreift ein Langloch 7 der Sperrschiene 8, die in Höhe eines jeden Schubkastens 1 einen Sperrzapfen 9 aufweist, der in eine Kulisse 10 in der Steuerplatte 4 eingreift.

Die Wirkungsweise der Auszugspr-rre ist derart daß beim Herausziehen eines Schubkastens 1 der an der Seite des Schubkastens 1 angeordnete Mitnehmerzapfen 2 die Steuerplatte 4 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wobei der Sperrzapfen 9 an der Steuerkante 101 der Kulisse 10 entlang so weit nach oben gleitet bis er in die Ausbuchtung 102 einrastet. Da die Steuerplatten 4 der übrigen Schubkästen in ihrer Ausgangslage verharren, dringen die Sperrzapfen 9 der dabei nach oben mitgenommenen Sperrschiene 8 an diesen Stellen in den lotrechten Schenkel der Kulisse 10 ein, so daß diese Steuerplatten 4 gegen eine Verschwenkung und damit der jeweils zugehörige Schubkasten 1 gegen ein Herausziehen gesichert ist.

Wenn beim Einschieben des herausgezogenen Schubkastens 1 der Mitnehmerzapfen 2 in die Randaussparung 3 eingreift, wird die Steuerplatte 4 mitgenommen und im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß der Sperrzapfen 9 von der Rastausbuchtung 102 nicht mehr gehalten wird und die Sperrschiene 8 aus ihrer angehobenen Lage in die Ruhelage zurückfällt. Zur

Überwindung etwa vorhandener Gleitreibungen ist die Kulisse 10 der Steuerplatte 4 so ausgebildet, daß der nunmehr an der Steuerkante 103 anliegende Sperrzapfen 9 mit der Sperrschiene 8 nach unten gedrückt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Auszugssperre für ein mehrere übereinander angeordnete Schubkästen, -züge ou, dgl. aufweisendes Möbelstück mit mindestens einer an einer Seitenwand lotrecht schiebbar gehaltenen Sperrschiene, die im Bereich jeder Schublade einen an ihr angeordneten Sperrzapfen aufweist, mit diesen Sperrzapfen zugeordneten Steuerplatten, die an der Seitenwand schwenkbar gelagert sind und mit den zugeordneten Sperrzapfen zusammenwirkende Steuerkanten zum Anheben oder Absenken der Sperrschiene besitzen, and mit an jedem Schubkasten seitlich angebrachten, in eine Randaussparung der Steuerplatte unterhalb ihres Schwenklagers eingreifenden Mitnehmerzapfen zum Betätigen der jeweiligen Steuerplatte beim Heraus- oder Zurückschieben einer Schublade, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager für jede Steuerplatte (4) ein die Sperrschiene (8) in einem Langloch (7) durchgreifender Lagerzapfen (5) ist, daß die Randaussparung (3) in der Steuerplatte (4) in der Ausgangsstellung unterhalb ihrer Schwenkachse angeordnet ist, und daß die Steuerkanten an jeder Steuerplatte (4) von einer oberhalb ihres Schwenklagers angeordneten, den Sperrzapfen (9) aufnehmenden Kulisse (10) gebildet sind, die eine V-förmige Form mit einer am oberen Ende des zur Schublade weisenden Schenkels vorgesehenen Rastausbuchtung (102) für den Sperrzapfen (9) bei angehobener Sperrschiene (8) aufweist, während der andere Schenkel in der Auigangsudlung parallel zur Sperrschiene (8) gerichtet ist