DE2044365C3 - AbschlieBbarer Verschluß für einen Schrank mit mehreren übereinander angeordneten, in horizontaler Richtung ausziehbaren Schubladen - Google Patents

Description

müssen.

30 Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die durch

den Zentralverschluß-Schließzylinder bewirkte Höhenverlagerung der Verriegelungsstange kleiner ist als die

Die Erfindung bezieht sich auf einen abschließbaren durch die Steuerschrägt. des Steuerschlitzes der Kulis Verschluß für einen Schrank mit mehreren übereinan- senleiste an der Seitenwange beim Herausziehen der der angeordneten, in horizontaler Richtung ausziehba- 35 Schublade veranlaßte Höhenverlagerung,
ren Schubladen, welcher eine in Höhenrchtung verlau- Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein herstellungs-

fende und verlagerbare Verriegelungsstange aufweist, und montagetechnisch günstiger abschließbarer Verdie von einem Zentralverschluß-Schließzylinder betä- Schluß für einen Schrank mit mehreren übereinander tigbar und mit Blockierungszapfen ausgestattet ist, die angeordneten, in horizontaler Richtung ausziehbaren mit Steuerschrägen der Scnubladen zusammenwirken, 40 Schubladen geschaffen. Der mit einem solchen Vcrderart. daß sich die Verriegelungssiange beim Auszie- schluß ausgerüstete Schrank wird bürofreundlicher. Die hen einer Schublade in die Blockierungsstellung verla- hinlänglich bekannten Verschlußstörungen fallen fort, gert, in welcher Stellung sie durch Federrast gehalten Da die durch den Zentralverschluß-Zylinder bewirkte ist. Höhenverlagerung der Verriegelungsstange kleiner ist

Ein derartiger abschließbarer Verschluß ist bekannt 45 als die durch die schubladenseitige Steuerschräge verdurch die DT-OS 1 903 179. Dieser weist eine in Hö anlaßte Höhenverlagerung, können auch weniger steile henrichtung verlaufende und entsprechend verlagerba- Steuerwege zum Anheben der Stange verwendet werre Verriegelungsstange auf. Letztere ist über einen den. Die Bedienung, d. h. das Eindrücken des Schließzy-Zentralverschluß-Schließzylinder der in seiner einen linders ist erheblich erleichtert, da die Druckfeder des Endstellung sämtliche Schubladen gegen Herausziehen 50 Zentralverschluß-Schließzylinders nun nicht mehr die sperrt und in seiner anderen Endstellung diese freigibt. Cinrast-Kraft der Verriegelungsstange zu überwinden Hierzu weist die Verriegelungsstange Blockierungszap- braucht.

fen auf, welche sich in Blockierungsstellung vor An- Auch kann bei schubladenseitiger Betätigung die

schlagflächen schubladenseitiger Anschlag- und Steuer- Schnäpperrast einfachst so ausgebildet sein, daß sie mittel legen. Die Steuermittel in Form von Steuer- 55 von einer abgefederten, breitseits der Verriegelungsschrägen wirken derart, daß sich die Vernegelungssian- stange liegenden Schnäpperkugel gebildet ist, die in ge beim Herausziehen einer Schublade in die Blockie- eine Bohrung der Verriegelungsstange einrastet. Eine rungsstelle verlagert, so daß sich alle übrigen Schubla- derart verwendete Schnäpperkugel hat zum einen den den nicht mehr herausziehen lassen. Durch diese Aus- Vorteil einer sehr wirkungsvollen Federrast, die im übgestaltung ist eine sogenannte »Kippsperre« verwirk- 60 rigen im Sinne einer Zentrierung der Verriegelungslicht, die ein durch Herausziehen sämtlicher Schubla- stange in der Endstellung wirkt und schließlich sehr geden vor dem Schrankkorpus entstehendes Übergewicht ringe Reibungskräfte verursacht, so daß sich auch hiervermeiden soll, durch welches Übergewicht die Gefahr aus die angestrebte Leichtgängigkeit und damit Bedieeines Nach-vorne-Abkippens des Schrankes gegeben nungsvereinfachung ergibt. Auch die Tatsache, daß die wäre. Die Verriegelungsstange ist in der sperraktiven 65 Schnäpperkugel an der Breitseite der Verriegelungs-Hochstellage durch eine Federrast gehalten. Es handelt stellung wirkt, dient diesem Ziel,
sich dabei um einen U-förmigen Federbügel, der eine In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel darge-

seitliche Ausbiegung aufweist. Diese Ausbiegung stellt. Es zeigt

F i g. 1 den einem Schrank zugeordneten abschließbaren Verschluß in Teildarstellung, und'

F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie 11-11 in F i g. 1.

Der abschließbare Verschluß 6 besitzt eine in Höhenrichtung verlaufende und verlagerbare (Doppelpfeil x) Verriegelungsstange 7. Diese läuft in in Abständen voneinander angeordneten Führungen 8, die mittelbar an der Wand eines Schrankes befestigt sind.

Die Höhenverschiebung der Verriegelungsstange 7 erfolgt in Abhängigkeil von der Auszugbewegung einer von mehreren übt reinander angeordneten, in horizontaler Richtung ausziehbaren Schubladen 3. Hierzu weist die Verriegelungsstange 7 in Richtung der (Schubladen) Seitenwangen 3' vorstehende Blockierungszapfen 9 auf. Diese können mit einer Laufrolle 10 versehen sein. Die Blockierungszapfen 9 erfüllen eine üoppelfunktion: Zum einen dienen sie der Blockierung und zum anderen zur Steuerung der Verriegelungsstange 7.

leder Blockierungszapfen 9 wirkt mit einer entsprechend an der Seitenwange 3' der Schublade 3 mittels ao Schrauben 11 od. dgl. gehalterten Kulissenleiste 12 zusammen. Diese weist einen nach außen sowie zu seinen Stirnseiten hin offenen, divergierend zur Schubebene der Schubladen 3 verlaufenden Steuerschlitz 13 auf. Mindestens das schrankinnenseitig gerichtete Steuerschlitz-Mündungsende 13' bildet ein Fangmaul für den Blockierungszapfen 9. Das Fangmaul ist durch oine leichte Erweiterung des Mündungsendes 13' erzielt.

Durch Ausziehen einer Schublade 3 wirkt die sich dem Blockierungszapfen 9 nähernde, schräg ansteigende untere Steuerschräge 14 im Sinne einer Höhenverlagerung der Verriegelungsstange 7 um den Betrag y. Hierdurch geraten die den anderen Schubladen 3 zugeordneten Blockierungszapfen 9 in einen Bereich oberhalb des stirnseitigen Mündungsendes 13" und Iegen sich vor die als Anschlagschulter 15 wirkende Stirnkante der Kulissenleiste 12. Der Auszug der anderen Schubladen ist blockiert. Es wird auf die strichpunktierte Darstellung in F i g. 1 verwiesen. Um zu verhindern, daß die Verriegelungsstange 7 nach Austritt des Blockierungszapfens 9 der ausgezogenen Schublade nach Verlassen des Mündungsendes 13' wieder abfällt, ist eine mit Schnäpperkugel 16 ausgestattete Schnäpperrast verwendet. Die die Schnäpperkugel belastende Feder ist mit 17 bezeichnet. Die aus dem umschließenden Schnäpper-Gehäuse 18 herausragende Kugelfläche tritt hierzu wechselweise in die Bohrung 19 bzw. 20 der Verriegelungsstange 7 ein. Die Bohrungen 19 und 20 sind breitseits der Verriegelungsstange 7 übereinanderliegend angeordnet.

Beim Einwärtsschieben der Schublade wird der in seiner Höhenlage zufolge der Rast gehaltene Blockie-"rungszapfen 9 vom Steuefschlitz-Mündungsende 13' wieder eingefangen. Nunmehr wirkt die obere Steuerschräge 14' des Steuerschlitzes im Sinne einer Abwärtssteuerung des Blockierungszapfens 9. Dieser tritt dann wieder in die in F i g. 1 in ausgezogenen Linien dargestellte Lage. Es kann hiernach wahlweise die gleiche oder eine andere Schublade 3 aufgezogen werden.

Der Verriegelungsvorrichtung 6 ist des weiteren ein Zentralverschluß-Schließzylinder 21 zugeordnet. Der den Schließkern tragende Gehäuseabschnitt 22 läßt sich entgegen einer nicht näher dargestellten Feder in Richtung "des Pfeiles ζ einwärts drücken. Die Führung erfolgt in einem in der Decke des Schrankes anmontierten Gehäuse 23. Der bewegliche Gehäuseabschnitt 22 ist mit einer Schubstange 24 versehen. Diese trägt endseitig einen quergerichteten, mit einer Kopfplatte 25 der Verriegelungsstange 7 zusammenwirkenden Steuerzapfen 26. Um die schubladenabhängige Verriegeiungsstangen-Verschiebung nicht zu beeinträchtigen, ist die Kopfplatte mit einem in Richtung der Verschiebebewegung der Verriegelungsstange 7 verlaufenden Schlitz 27 versehen. Im Winkel hierzu erstreckt sich ein zweiter Schlitz, nämlich der Steuerschlitz 28. Bei schrankeinwärtsgerichteter Schubstangen-Verlagerung bewirkt der Steuerschlitz 28 im Zusammenwirken mit dem quergerichteten Steuerzapfen 26 eine Aufwärtsbewegung der Verriegelungsstange 7 derart, daß die Blockierungszapfen 9 in den Bereich der Anschlagschulter 15 oberhalb des stirnseitigen Mündungsendes 13" der Steuerschlitze treten. Hierdurch sind sämtliche Schubladen gegen Auszug gesperrt. Die Entsperrung kann nur mittels eines passenden, das federbelastete Ausfahren des Abschnittes 22 ermöglichenden Schlüssels erfolgen. Die bauliche Ausgestaltung der Zentralverschluß-Schließzylinder-Einrichtung ist so getroffen, daß die hieraus bewirkte Höhenverlagerung der Verriegelungsstange 7 kleiner ist als die durch die Steuerschräge 14,14' des Steuerschlitzes 13 der Kulissenleiste 12 an der Seitenwange 3' beim Herausziehen der Schublade veranlaßte Höhenverlagerung.

Träger des abschließbaren Verschlusses ist eine im Schrankkorpus 1 anzuschlagende Grundplatte 29.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

w weicht zusammen mit dem nachgiebigen Federab- Patentansprüche- schnitt unter Passieren eines ortsfesten zapfenförmigen Anschlages, der dann unterhalb der Ausbiegung zu He-

1. Abschließbarer Verschluß für einen Schrank gen kommt, aus. Diese Bauform besitzt aber inubesonmit mehreren übereinander angeordneten, in hori- 5 dere einen funktionstechnischen Nachteil: Beim Aufzontaler Richtung ausziehbaren Schubladen, wel- schließen des Schrankes muß die Druckfeder des Zencher eine in Höhenrichtung verlaufende und ver- tral Verschlußmittels, also des Schließzylinders, die Einlagerbare Verriegelungsstange aufweist, die von rasi-Haltekraft der Vernegelungsstange überwinden, einem Zentralverschluß-Schließzylinder betätigbar Dies bedeutet aber herstellungstechnischen Mehrauf- und mit Blockierungszapfen ausgestattet ist, die mit w wand. Es müssen stärkere Federn verwendet werden. Steuerschrägen der Schubladen zusammenwirken. Außerdem sind verschleißfestere Fuhrungen nötig, derart, daß sich die Verriegelungsstange beim Aus- Dies alles führt aber auch vor allem zu einer Erschweziehen einer Schublade in dieBlockierungsstellung rung der Bedienung, eben weil stärkere Rückholfedern verlagert, in welcher Stellung sie durch Federrast verwendet werden müssen. Nachträgliches Umrüsten gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, 15 ist erforderlich.

daß die durch den Zentralverschluß-Schließzylinder Auch ist ein abschließbarer Verschluß der vorausge-

(2t) bewirkte Höhen Verlagerung der Verriegeiungs- setzten Gattung aus der FR-PS 1 454 844 bekannt, wo-

stange (7) kleiner ist als die durch die Steuerschräge bei bei Zentralversthluß-Schließ/ylinderbetätigung in

(14, 14') des Steuerschlitzes (13) der Kulissenleiste beiden Endstellungen der Vernegelungsstange die (12) an der Seitenwange (3') beim Herausziehen der ao Schnäpperrast von einer abgefederten, breitseits der

Schublade (3) veranlaßte Höhenverlagerung. Verriegelungsstange liegenden Schnäpperkugel gebil-

2. Abschließbarer Verschluß nach Anspruch 1, da- det ist. die in je eine Bohrung der Vernegelungssiange durch gekennzeichnet, daß bei schubladenseitiger einrastet.

Betätigung die Schnäpperrast von einer abgefeder- Dem Gegenstand der Erfindung hegt die Aufgabe

ten, breitseits der Verriegelungsstange (7) liegenden 95 zugruncie. einen abschließbaren Verschluß der voraus-Schnäpperkugel (16) gebildet ist, die in eine Boh- gesetzten Gattung zu schaffen, bei dem Verschlußkräf rung (19 bzw. 20) der Verriegelungsstange (7) einra te bei der Verschluß-Öffnungsbewegung durch Einstet, drücken des Schließzylinders nicht überwunden werden