DE672317C - Mit einem ausziehbaren Fachboden gekuppelte, um eine zur Fachbodenvorderkante parallele Achse schwenkbare Verschlussklappe fuer Moebel - Google Patents

Description

• Mit einem ausziehbaren Fachboden gekuppelte, um eine zur Fachbodenvorderkante parallele Achse schwenkbare Verschlußklappe für Möbel Die Erfindung betrifft einen mit einer Verschlußklappe gekuppelten Auszug, wie er zum Beispiel bei Plattenspielern für Rundfunkgeräte, Kartotheken oder Schreibmaschinen u. dgl. Verwendung finden kann. Die Erfindung betrifft eine selbststeuernde Gleitschiene, die beim Oeffnen einer Verschlußklappe o. dgl. den dahinter befindlichen Boden zwangsläufig herauszieht.
• Mit einer Verschlußklappe vereinigte Auszüge, bei welchen beim Öffnen der Verschlußklappe der in der Mitte dahinter liegende, in Nuten geführte Fachboden zwangsweise herausgezogen wird, sind insoweit bekannt. Jedoch zeigen sie nur eine Klappe, die sich um eine Achse dreht, die senkrecht zur Ebene des Auszugbodens angeordnet ist, und nur eine Gleitschiene, die einen zweiten Hebel erfordert. Diese Bauart neigt zur Federung und zum Klemmen. In diesem Zusammenhang ist weiter eine Vorrichtung bekannt, welche aus zwei mit Gelenken versehenen Stäben besteht, die sowohl an der Klappe wie an dem Boden angelenkt sind, oder es sind zwei in Kurvenform links und rechts an der Klappe vor-. gesehene Schienen verwendet, welche mit am Auszugsboden vorgesehenen Führungsbolzen zusammenwirken.
• Die bekannten Ausführungen verlangen eine besonders genaue Arbeit, wenn sie nicht bei Verziehen des Holzgefüges zum Klemmen neigen sollen, und sind ferner in ;der Herstellung und im Einbau wesentlich teurer als die nachfolgend beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung. Abgesehen davon, daß mit dem Gegenstand der Erfindung Werkstoff eingespart wird.
• Die Erfindung besteht aus einer mit einem ausziehbaren Fachboden gekuppelten, um eine zur Fachbodenvorderkante parallele Achse schwenkbaren Verschlußklappe für Möbel, die durch vorzugsweise eine in der Mitte angeordnete, der gleichzeitigen Bewegungsbahf@; der Verschlußklappe und des Fachbodens ent sprechend "gebogene stabförmige GleitschieiZ gekennzeichnet ist, die in der zur Aufnahnk' der gebogenen Gleitschiene entsprechend holii° ausgebildeten Verschlußklappe in einer oberen Bohrung und in einem unteren Fußlager einschiebbar gelagert ist und mit einer am Fachboden befestigten Öse zusammenwirkt.
• Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist durch vorzugsweise eine in der Mitte angeordnete, der gleichzeitigen Bewegungsbahn der Verschlußklappe und des Fachbodens entsprechend gebogene; mit einem Längsschlitz versehene Führungsschiene gekennzeichnet, die an der zur Aufnahme der gebogenen Führungsschiene entsprechend hohl ausgebildeten Verschlußklappe befestigt ist und mit einem am Fachboden befestigten Gleitstück insbesondere von T-Form zusammenwirkt.
• Die fortschrittliche Wirkung der Erfindung ist in ihrer Einfachheit des Gegenstandes und in der vorzugsweisen Anordnung der Gleitschienenführung zu erblicken.
• Der neue Beschlag zeichnet sich dadurch aus, daß er keiner Abnutzung unterworfen ist und ohne merkliche Geräusche arbeitet: Er gewährleistet auf Grund seiner baulichen Durchbildung eine einwandfreie Führung, so daß ein Anecken oder ungleichmäßiger Gang nicht möglich ist, selbst dann nicht, wenn sich die Klappe oder der Boden verzieht. Aber damit sind die Vorteile noch nicht erschöpft. Zufolge des neuen Beschlages, welcher vorn zwischen Klappe und: Boden angeordnet ist; ist die Möglichkeit gegeben, einen größeren Auszugsweg bei gleichem Klappenradius oder Abstand von der Decke zu erzielen. Man kann z. B. die Klappe niedriger anordnen. Ferner kann man zufolge des neuen Beschlages der Klappe und somit dem ganzen Möbelstück eine andere Form geben, indem die Klappe unterhalb der Deckfläche des Möbelstückes endet und die Deckfläche nicht mehr wie bisher geteilt zu werden braucht, so daß :der zwischen den Möbelseiten befindliche Raum voll ausgenutzt wird. Dadurch wird nicht nur Raum, sondern auch Arbeit gespart. Hervorgehoben werden muß noch, daB die Einbauzeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nur einen geringen Bruchteil der bisher aufzuwendenden Zeit ausmacht, wodurch ein größeres Anwendungsgebiet gegeben ist.
• Da zufolge des in der Mitte angeordneten Beschlages .die seitlichen Aussparungen oder Löcher seitlich des Bodens entfallen, die durch die seitlich angeordneten Beschläge bisher bedingt sind, kann der Boden bis an die seitlichen Wände heran und mittels Federn iu diesen geführt werden.
• ..1uf der Zeichnung ist die Erfindung an ;' ei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. R'r'"Abb. i zeigt im Aufriß geschnitten den Erfindungsgegenstand von der Seite gesehen, Abb. a stellt eine Draufsicht dar. Die Abb. 3 bis 5-veranschaulichen eine weitere Ausführungsform, und zwar zeigt Abb. 3 die Vorrichtung im Aufriß geschnitten von :der Seite gesehen.
• Abb. ¢ veranschaulicht die Vorrichtung mit einem Teil der Klappe von innen gesehen, während Abb. 5 eine Einzelheit, und zwar das Führungsstück darstellt.
• Die Klappe trägt,das Bezugszeichen i und ist mittels einer Achse 2 am Möbel 3 angelenkt; dessen Deckel mit q, bezeichnet ist. Der Auszugboden trägt das Bezugszeichen 5. Dieser ist mittels einer Führungsöse 6 mit der Klappe i durch eine in dieser gelagerte Gleitschiene 7 gekuppelt: Die Schiene 7 lagert einerseits in einem Fußlager 8 und ferner in einer Bohrung 9 der Klappe i. Wie ferner ersichtlich ist, ist der Boden 5 beispielsweise zwischen Führungsschienen =o an den Möbelseiten 3 geführt. Der Boden kann aber auch mit Federn versehen sein, die in einer entsprechenden Nut der Möbelseiten 3 gleiten, wobei der Boden die Breite des Innenabstandes der Möbelseiten voneinander aufweist.
• Wie Abb. i strichpunktiert darstellt, ist die Klappe i hochgeklappt und der Boden eingeschoben.
• Dadurch, daß die Kupplungs- und Führungselemente lediglich aus zwei miteinander formschlüssig verbundenen Teilen bestehen, nämlich der in eine Bolzenschraube ausgehenden Führungsöse 6und der Gleitschiene 7, ist der Zusammenbau denkbar einfach. Es braucht lediglich die Führungsöse in den Boden eingeschraubt zu werden, was im Nu geschieht, und die Gleitschiene in die entsprechenden Führungslöcher eingeführt zu werden, was ebenfalls ohne jeden merklichen Zeitbedarf möglich ist. Die Schiene 7 selbst kann sowohl von rundem wie von eckigem Querschnitt sein, und sie ist der Bewegungsbahn der Verschlußklappe im Zusammenhang mit der des Bodens entsprechend gekrümmt.
• Nach der Ausführung gemäß den Abb.3 bis 5 besteht die Kupplung von Klappe und Boden aus einer Führungschiene i i, welche an der Klappe i mittels Schrauben befestigt ist und einen Führungschlitz 12 aufweist, in den ein Gleitstück 13 eingreift, welches seinerseits mit Befestigungslappen 14 und 15 versehen ist, mit deren Hilfe es mittels Schrauben o. dgl. am Auszugboden 5 lösbar befestigt ist. Der Zusammenbau, dieser Kupplungselemente ist zwar nicht so einfach wie bei der Ausführung nach Abb. i und a, jedoch einfacher wie bei bekannten Ausführungsformen, und geschieht, indem zunächst die Teile 14 und 15 mit dein Gleitstück 13 mit dem Boden 5 verbunden werden, worauf die Führungsschiene i i eingefädelt wird und .dann an der Klappe festgeschraubt wird, oder es wird in umgekehrter Weise vorgegangen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE i. Mit einem ausziehbaren Fachboden gekuppelte, um eine zur Fachbodenvorderkante parallele Achse schwenkbare Verschlußklappe für Möbel, gekennzeichnet durch vorzugsweise eine in der Mitte angeordnete, der gleichzeitigen Bewegungsbahn der Verschlußklappe (i) und des Fachbodens (5) entsprechend gebogene stabförmige Gleitschiene (7), die in der zur Aufnahme der gebogenen Gleitschiene entsprechend hohl ausgebildeten Verschlußklappe (i) in einer oberen Bohrung (9) und in einem unteren Fußlager (8) einschiebbar gelagert ist und mit einer am Fachboden (5) befestigten Üse (6) zusammenwirkt. a. Mit einem ausziehbaren Fachboden gekuppelte, um eine zur Fachbodenvorderkante parallele Achse schwenkbare Verschlußklappe für Möbel, gekennzeichnet durch vorzugsweise eine in der Mitte angeordnete, der gleichzeitigen Bewegungsbahn der Verschlußklappe (i) und des Fachbodens (5) entsprechend gebogene, mit einem Längsschlitz (1a) versehene Führungsschiene (i i), die an der zur Aufnahme der gebogenen Führungsschiene entsprechend hohl ausgebildeten Verschlußklappe (i) befestigt ist und mit einem am Fachboden (5) befestigten Gleitstück (i3 bis 15) insbesondere von T-Form zusammenwirkt. 3. Verschlußklappe für Möbel nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Auszugboden (5) unterhalb der Mitte des zwischen der Klappendrehachse (2) und der Kastendecke (q.) vorhandenen Abstandes angeordnet ist.