DE2149503C3 - Möbelscharnier - Google Patents
MöbelscharnierInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D5/00—Construction of single parts, e.g. the parts for attachment
- E05D5/02—Parts for attachment, e.g. flaps
- E05D5/0276—Parts for attachment, e.g. flaps for attachment to cabinets or furniture, the hinge having two or more pins
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Möbelscharnier mit einem als Tragarm ausgebildeten Anschlagteil, der über eine
Montageplatte an der Tragwand eines Möbelstücks befestigbar ist, wobei die Montageplatte in solcher
Breite bemessen ist, daß zwei nahe den seitlichen Randkanten angebrachte Befestigungszapfen einen für b5
eine verdrehungssichere Befestigung erforderlichen Abstand voneinander aufweisen und der Tragarm die
Montageplatte zumindest abschnittsweise übergreift und zu Justierzwecken auf ihr geführt verschiebbar und
befestigbar ist.
Bei Möbelscharnieren dieser Art, deren Montageplatte
mit zwei nahe den Seitenrändern angebrachten Befestigungszapfen in zugeordneten Bohrungen der
Schrank-Tragwand befestigt wird, werden die Befestigungszapfen wegen des zum Erreichen der notwendigen
Verdrehsicherheit zwischen ihnen erforderlichen Abstands an seitlichen Ansätzen oder Verbreiterungen
der Montageplatte vorgesehen, weshalb solche Montageplatten auch als Flügelplatten bezeichnet werden.
Diese verbreiterten Montageplatten haben den grundsätzlichen Vorteil, daß sie in Tiefenrichtung des
Schranks relativ kurz gehalten werden können. Bei den bekannten Scharnieren mit als Flügelplatten ausgebildeten
Montageplatten (DE-OS 17 59 642) wird auf der Montageplatte ein übliches Scharnier mit langgestrecktem
schmalen Tragarm als Tragwand-Anschlagteil verwendet, wodurch der Vorteil der kurzen Baulänge in
Richtung der Schranktiefe wieder verloren geht. Außerdem treten die die Befestigungszapfen tragenden
seitlichen Ansätze der Montageplatte seitlich nach unten und oben über den Tragarm vor, was insbesondere
dann unschön aussieht, wenn die Montageplatte und der Tragarm aus unterschiedlichem Material, z. B. aus
Kunststoff einerseits und Metall andererseits bestehen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Möbelscharnier mit verbreiterter Montageplatte
zu schaffen, dessen Tragwand-Anschlagteil insgesamt kürzer ausgebildet werden kann, und bei dem
die seitlichen Montageplatten-Ansätze beim montierten Scharnier nicht sichtbar sind.
Ausgehend von einem Scharnier der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Tragarm als Platte ausgebildet und die Tragarmplatte so verbreitert ist, daß sie in
Draufsicht auf ihre Flachseite hinsichtlich ihrer Form und Bemessung mit der Montageplatte im wesentlichen
übereinstimmt und die Montageplatte voll überdeckt, und daß in den seitlich verbreiterten Abschnitten der
Tragarmplatte in Ausrichtung mit den Befestigungszapfen der Montageplatte Durchstecköffnungen in Form
von in Justierrichtung verlaufenden Schlitzen vorgesehen sind, durch welche Befestigungsschrauben hindurchführbar
und in die Befestigungszapfen derart einschraubbar sind, daß sie die Befestigungszapfen
spreizen. Die zur Festlegung der Befestigungszapfen der Montageplatte in den zugehörigen Bohrungen
dienenden Befestigungsschrauben haltern also gleichzeitig die Tragarmplatte, wobei aber durch Ausbildung
der Durchstecköffnungen in der Tragarmplatte deren Justierbarkeit in Schlitzrichtung erhalten bleiben.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind die
zur Aufnahme der Befestigungsschrauben dienenden schlitzförmigen Durchstecköffnungen der Tragarmplatte
an einem Ende offen und sie verlaufen parallel zur Längsachse des Tragarms. Zur Montage der Tragarmplatte
auf der Montageplatte müssen die Befestigungsschrauben demnach nicht vollständig aus den Befestigungszapfen
herausgeschraubt werden, sondern es genügt ein teilweises Herausschrauben, worauf die
Tragarmplatte mit den offenen Schlitzenden unter die Köpfe der Befestigungsschrauben geschoben werden
kann. Durch anschließendes Festdrehen der Befestigungsschrauben wird dann die Tragarmplatte zusammen
mit der Montageplatte fest an der Schrank-Tragwund angepreßt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese-
hen, daß die Montageplatte nebst ihren Befestigungszapfen einstückig aus Kunststoff besteht, während die
Tragarmplatte aus Zinkdruckguß besteht und auf ihren sichtbaren Flächen eine Oberflächenveredelung aufweist
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Montageplatte in Aufsicht,
Fig. 2 in Ansicht von ihrem der Randkante der Tragwand zugewandten Ende her, wobei der untere
Befestigungszapfen im Schnitt gemäß seiner Längsmittelebene gezeichnet ist,
F i g. 3 ebenfalls in Aufsicht, die Tragarmplatte, die
mit dem Tragarm ein einheitliches Bauteil bildet, 1■>
F i g. 4 einen Schnitt gemäß der in F i g. 3 bezeichneten Ebene IVlV in Ansicht von links, und
F i g. 5 einen Längsschnitt gemäß der Ebene V-V in Fig. 3.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist die ai?s Kunststoff
gespritzte Montageplatte 1 wesentlich breiter bemessen, als es für die Anbringung eines Tragarms üblicher
Breite an sich genügen würde. Dadurch ist es möglich, den beiden Befestigungszapfen 2 einen Abstand
voneinander zu geben, der so groß ist, daß eine Verdrehung der Montageplatte 1 nicht eintreten kann.
Die Lage der beiden Befestigungszapfen 2 gegenüber der Randkante 3 der Tragwand, die in F i g. 1 und 3
durch eine gestrichelte gerade Linie angedeutet ist, ist vielmehr durch diesen großen Zapfenabstand gesichert.
Wenn es sich um die Befestigung einer Tür handelt, die um eine im Raum senkrecht stehende Schwenkachse
geöffnet und geschlossen wird, verlaufen die Randkante 3 der Tragwand und die Verbindungslinie der beiden
Befestigungszapfen 2 also ebenfalls senkrecht.
Die Tragarmplatte 4 ist an den Stellen vor den beiden Befestigungszapfen 2 mit schlitzförmigen Durchstecköffnungen
5 versehen, die zur Aufnahme der (nicht dargestellten) Befestigungsschrauben dienen. Diese
schlitzförmigen Durchstecköffnungen 5 sind an ihren Enden offen, so daß die Tragarmplatte 4 von der Seite
her auf ihre Befestigungsschrauben aufgeschoben werden kann. Diese Befestigungsschrauben werden in
die Befestigungszapfen 2 hineingedreht. Die Befestigungszapfen 2 sind mit Schlitzen 6 versehen, so daß sie
durch die Befestigungsschrauben gespreizt werden und dadurch in den sie aufnehmenden Bohrungen der
Tragwand mit sehr großer Haltefestigkeit festgeklemmt werden.
Die Ausbildung der Durchstecköffnungen 5 als langgestreckte Schlitzöffnungtn gestattet es, die Tragarmplatte
4 in ihrer Längsrichtung zu verschieben und gegenüber der Randkante 3 der Tragwand mit der
erforderlichen Genauigkeit einzujustieren. Um eine zuverlässige Festlegung in der durch diese Längsver-Schiebung
herbeigeführten Einstellung zu bewirken, ist die Montageplatte 1 im mittleren Teil mit einer feinen
Riffelung 7 versehen, während die Tragarmplatte an der entsprechenden Stelle mit einer scharfen Schneide 8
ausgestattet ist. Letztere greift nach erfolgtem Anziehen der Befestigungsschrauben in die Riffelung 7 ein, so
daß die später bei Benutzung des Möbelstücks auftretenden Kräfte nicht in der Lage sind, die
Tragarmpiatte 4 in Längsrichtung gegenüber der Montageplatte 1 gleitend zu verschieben.
Um zu gewährleisten, daß diese bei gelockerten
Befestigungsschrauben vorzunehmende justierende Verschiebung genau parallel erfolgt, daß also eine
Verdrehung der Tragarmplatte 4 gegenüber der Montageplatte 1 ausgeschlossen wird, ist der mittlere
Teil der Montageplatte erhöht und als Führungsklotz 9 mit parallelen Längskanten ausgebildet, der in eine
entsprechende, auf der Unterseite der Tragarmplatte angebrachte Aussparung 10 eingreift, deren parallele
Führungskanten in F i g. 3 durch gestrichelte Linien angedeutet sind.
Bei der als Beispiel gewählten Tragarmplatte handelt es sich um eine Ausführungsform, bei der an dem in
Fig.3 und 5 links liegenden Ende ein verstellbarer Tragarmkopf angebracht werden soll. Dieses ist aber
nicht wesentlich. Es spielt keine Rolle, wie das Scharniergelenk beschaffen ist, das die Tragarmplatte
mit dem anderen an der Tür angeordneten Anschlagteil des Scharniers verbindet. Es kann sich hierbei um ein
Scharnier der Art handeln, das einen als Schwenkachse dienenden Stift aufweist. In gleicher Weise ist die hier
beschriebene Ausführungsform auch für solche Scharniergelenke geeignet, bei denen eine körperlich
ausgebildete, im Raum ruhende Achse nicht vorhanden ist, sondern nur eine gedachte Schwenkachse, wie
beispielsweise bei Scharniergelenken in Form eines Gelenkvierecks, eines Kreuzgelenks oder auch eines
Gelenks mit Kulissennuten.
Für den Fall, daß eine besonders zuverlässige Sicherung der Tragarmplatte gewünscht wird während
nach erfolgtem Einjustieren und Festschrauben der Tragarmplatte 4 mit einem späteren Nachjustieren nicht
mehr gerechnet zu werden braucht, ist die Tragarmplatte an ihrem äußeren Ende noch mit einer weiteren
Durchstecköffnung 11 versehen, durch die hindurch eine Holzschraube unmittelbar in die Tragwand des Möbelstücks
eingeschraubt werden kann.
Die Tragarmplatte soll die Montageplatte möglichst vollständig gegen Sicht abdecken. Zu diesem Zweck ist
die Tragarmplatte 4 mit einem längs ihren äußeren Randkanten verlaufenden Steg 12 versehen, dessen
Verlauf in Fig.3 ebenfalls durch gestrichelte Linien
angedeutet ist. Wenn bei dieser Ausbildung der Tragarmplatte die Montageplatte vollständig überdeckt
ist und wenn die Tragarmplatte auf ihrer Sichtfläche veredelt ist, dann ist die hier beschriebene Ausführungsform des Möbelscharniers sowohl technisch zweckmäßig
als auch in geschmacklicher Hinsicht ansprechend.
Claims (5)
1. Möbelscharnier mit einem als Tragarm ausgebildeten Anschlagteil, der über eine Montageplatte
an der Tragwand eines Möbelstücks befestigbar ist, wobei die Montageplatte in solcher Breite bemessen
ist, daß zwei nahe den seitlichen Randkanten angebrachte Befestigungszapfen einen für eine
verdrehungssichere Befestigung erforderlichen Abstand voneinander aufweisen und der Tragarm die ι ο
Montageplatte zumindest abschnittsweise übergreift und zu Justierzwecken auf ihr geführt verschiebbar
und befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragarm als Platte ausgebildet und die Tragarmplatte (4) so verbreitert ist, daß sie in
Draufsicht auf ihre Flachseite hinsichtlich ihrer Form und Bemessung mit der Montageplatte (1) im
wesentlichen übereinstimmt und die Montageplatte voll überdeckt, und daß in den seitlich verbreiterten
Abschnitten der Tragarmplatte (4) in Ausrichtung mit den Befestigungszapfen (2) der Montageplatte
Durchstecköffnungen (5) in Form von in Justierrichtung verlaufenden Schlitzen vorgesehen sind,
durch welche Befestigungsschrauben hindurchführbar und in die Befestigungszapfen (2) derart
einschraubbar sind, daß sie die Befestigungszapfen (2) spreizen.
2. Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Befestigungsschrauben
dienenden schlitzförmigen Durch-Stecköffnungen (5) der Tragarmplatte (4) an einem
Ende offen sind und parallel zur Längsachse des Tragarms verlaufen.
3. Möbelscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarmplatte (4)
längs ihrer äußeren Randkanten Stege (12) aufweist, die in Richtung zur Montageplatte (1), diese außen
übergreifend, abgewinkelt sind, so daß die Montageplatte (1) sowohl auf ihrer der Tragwand abgekehrten
oberen Fläche als auch an ihren äußeren Randkanten nach außen abgedeckt ist.
4. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (1) nebst ihren Befestigungszapfen (2) einstückig aus
Kunststoff besteht, während die Tragarmplatte (4) aus Zinkdruckguß besteht und auf ihren sichtbaren
Flächen eine Oberflächenveredelung aufweist.
5. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarmplatte (4) auch nahe ihrem dem Scharniergelenk abgewandten
Ende noch mit einer Öffnung (11) versehen ist, vorzugsweise einer kreisrunden, geschlossenen
Öffnung, die zum Durchstecken einer dritten, unmittelbar in die Tragwand einzuschraubenden
Befestigungsschraube vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19712149503 DE2149503C3 (de) | 1971-10-04 | 1971-10-04 | Möbelscharnier |
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Applications Claiming Priority (1)
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| DE19712149503 DE2149503C3 (de) | 1971-10-04 | 1971-10-04 | Möbelscharnier |
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| DE2149503B2 DE2149503B2 (de) | 1981-03-26 |
| DE2149503C3 true DE2149503C3 (de) | 1981-11-05 |
Family
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Family Applications (1)
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| DE19712149503 Expired DE2149503C3 (de) | 1971-10-04 | 1971-10-04 | Möbelscharnier |
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| ES2065250A2 (es) * | 1992-12-21 | 1995-02-01 | Franco Ferrari | Charnela de ala base de fijacion rapida para la misma. |
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1971
- 1971-10-04 DE DE19712149503 patent/DE2149503C3/de not_active Expired
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1972
- 1972-09-21 AT AT810972A patent/AT332758B/de not_active IP Right Cessation
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Legal Events
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