DE2460127A1

DE2460127A1 - Moebelscharnier

Info

Publication number: DE2460127A1
Application number: DE19742460127
Authority: DE
Inventors: Jun Karl Lautenschlaeger
Original assignee: Karl Lautenschlaeger GmbH and Co KG Moebelbeschlafabrik
Current assignee: Karl Lautenschlaeger GmbH and Co KG Moebelbeschlafabrik
Priority date: 1974-12-19
Filing date: 1974-12-19
Publication date: 1976-06-24
Also published as: ATA645875A; DE2460127B2; DE2460127C3; AT363342B

Description

Möbelscharniert' Die Erfindung bezieht sich auf Möbeischarniere und ist von der an sich bekannten und auch schon auf verschiedenen Wegen gelösten Aufgabe ausgegangen, das Tragwand-Anschlagteil so zu befestigen, daß es in Richtung zur Kante der Tragwand verstellt werden kann, und dadurch eine genaue Justierung der Türebene zur Randkante der Tragwand zu ermöglichen. Hierbei geht die Erfindung von gebräuchlichen Ausführungsformen aus, bei denen das Tragwand-Anschlagteil als langgestreckter Tragarm ausgebildet und mit einer Montageplatte zur mittelbaren Befestigung des Tragarms an der Tragwand des Möbelstücks ausgestattet ist.
Bekannt ist insbesondere eine AusfUhrungs£orm, bei der diese Montageplatte mit einer den Tragarm übergreifenden, entsprechend langgestreckten und zur Befestigung des Tragarms dienenden Hülse ausgestattet ist. Diese Ausführungsform wird auch bei dem Scharnier gemäß der vorliegenden Erfindung benutzt, denn auch dieses weist eine den langgestreckten Tragarm übergreifende Hülse auf. Im Unterschied zu der bekannten Ausführungsform ist aber das Möbelscharnier gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch einen Haltezapfen, der in der Montageplatte senkrecht zu deren Ebene so gehaltert ist, daß er um eine zu seiner eigenen Achse in Abstand parallel liegenden Achse schwenkbar ist, und der mit seinem Ende in eine längliche Aussparung des Tragarms derart eingreift, daß er bei seiner Schwenkung den Tragarm in seiner Längsrichtung verstellt.
Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. 1 zeigt den Tragarm nebst der mit der genannten Hülse ausgestatteten Montageplatte in Seitenansicht, und zwar in einem Schnitt, der in Längsrichtung des Tragarms senkrecht zu dessen Grundfläche durch seine Symmetrieebene geführt ist.
Fig. 2 stellt die Befestigungshülse nebst eingestecktem Tragarm dar, und zwar in Blickrichtung von oben.
Fig. 3 stimmt im linken Teil der Darstellung mit derjenigen gemäß Fig. 2 überein. Rechts von der Trennlinie aber sind der den Tragarm abdeckende Teil der Hülse und auch der Tragarm selbst abgebrochen, so daß die Montageplatte mit dem wesentlichen Teil des Scharniers, nämlich dem Haltezapfen, sichtbar ist.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist auf der Tragwand 1 eines Möbelstücks der Grundkörper 2 der Montageplatte mit zwei Holzschrauben 3 festgeschraubt. Dieser Grundkörper ist mit der erwähnten Hülse 4 ausgestattet, die den Tragarm 5 übergreift. Diese Hülse 4 stellt also einen Teil der Montageplatte dar. Sie kann mit dem Grundkörper 2 in einem Stück gefertigt werden oder aber auch als besonderes Teil, das mit dem Grundkörper 2 vereinigt wird. In die genannte Hülse 4 ist also der Tragarm 5 von der Mündung her eingeschoben, was an sich bekannt ist. Der Tragarm 5 weist an seinem herausstehenden Ende zwei Bohrungen 6 und-7 auf.
Dieses bedeutet, daß es sich bei diesem Scharnier um ein solches handelt, bei dem das Gelenk ein sogenanntes Gelenkviereck darstellt. In den Bohrungen 6 und 7 sind die beiden Lenker des Gelenkvierecks schwenkbar gehaltert. Selbstverständlich können aber auch Gelenke anderer Art Verwendung finden.
Das wesentliche Element des erfindungsgemäßen Scharniers ist der Haltezapfen 8, der exzentrisch auf der Stirnfläche eines zylindrischen Tragkörpers 9 sitzt.
Letzterer ist in einer übereinstimmend bemessenen Bohrung 10 der Montageplatte 2/4 drehbar gehaltert. Der genannte zylindrische Tragkörper 9 weist eine axiale Bohrung 11 auf.
In dieser ist eine Schraubenfeder 12 untergebracht, die sich auf einer die Bohrung 10 unten abdeckenden Verschlußplatte 13 abstützt. Diese Verschlußplatte 13 ist herausnehmbar befestigt. Sie mag beispielsweise von der Seite her einschiebbar gehaltert sein. Es ist ersichtlich, daß die Schraubenfeder 12 den zylindrischen Tragkörper 9 nach oben drückt.
Die dem Tragarm zugewandte Mündung der Bohrung 10 weist einen die Bohrung übergreifenden Randsteg 14 auf, gegen den der Tragkörper 9 gedrückt wird.
Insbesondere aus Fig. 3 ist deutlich zu ersehen, daß bei Drehung des Tragkörpers 9 der an ihm exzentrisch angebrachte Haltezapfen 8 seine Lage ändert, wobei es also auf die Verschiebung dieses Haltezapfens 8 in Längsrichtung der Montageplatte 2 ankommt. Dieser Haltezapfen 8 greift in eine längliche, quer gerichtete Aussparung 15 des Tragarms 5 ein, die in Fig. 2 erkennbar ist. Es ist ersichtlich, daß bei Drehung des Tragkörpers 9, d.h. bei Herausschwenken des Haltezapfens 8 aus der in Fig. 3 dargestellten äußersten linken Stellung, dieser Haltezapfen 8 den Tragarm 5 in seiner Längsrichtung nach rechts verschiebt. Um diese Verschiebung zu erleichtern, ist der Haltezapfen 8 auf seiner Stirnfläche mit einem Schraubenzieherschlitz 16 versehen. Form und Lage der durch den Randsteg 14 umgrenzten Durchtrittsöffnung 20 sind in Fig. 3 durch eine gestrichelte Linie angedeutet.
Um den Tragarm 5 in der gewünschten Stellung zu sichern, ist die Stirnfläche des Tragkörpers 9 mit einer Verzahnung 17 versehen, und eine entsprechende Verzahnung weist der Randsteg 14 auf seiner der Verzahnung 17 des Tragkörpers 9 zugewandten Fläche auf. Da der Tragkörper 9 durch die Schraubenfeder 12 gegen den Randsteg 14 gedrückt wird, wird durch die Verzahnung 17 des Tragkörpers 9 und die zugeordnete (nicht dargestellte) Verzahnung des Randsteges 14 die notwendige Sicherung gegen ein ungewolltes Verdrehen des Tragkörpers 9 und somit gegen eine Längsverschiebung des Tragarmes 5 erzielt. Die verriegelnde Wirkung der beiden unter Federdruck ineinandergreifenden Verzahnungen genügt den zu stellenden Anforderungen. Notfalls kann man aber die Sicherheit der Verriegelung noch erhöhen, indem man die Zähne und die Nuten mit rechteckigem Querschnitt ausführt, d.h. mit Wangen, die senkrecht zu ihren Grundebenen verlaufen.
Wenn also der Tragarm 5 auf diese Weise in Längsrichtung genau eingestellt und festgelegt ist, dann kann mit der bekannten Justierschraube 18 die übliche Einjustierung des Tragarms 5 auch in senkrechter Richtung erfolgen.
Diese Justierschraube ist in die Rückenfläche des Tragarms 5 eingeschraubt und ist als Halsschraube ausgebildet, die mit ihrem Hals in einen Schlitz 19 des Hülsenrückens von der offenen Mündung des Schlitzes her eingeschoben ist.
Dieser Längsschlitz 19 ist auch notwendig, um die mittels des Haltezapfens 8 zu bewirkende Längsverschiebung des Tragarms 5 zuzulassen.

Claims

Patentansprüche

u Möbelscharnier mit einem als langgestreckter Tragarm ausgebildeten Anschlagteil nebst Montageplatte, die mit einer den Tragarm übergreifenden, entsprechend langgestreckten und zur Befestigung des Tragarms dienenden Hülse ausgestattet ist, gekennzeichnet durch einen Haltezapfen (8), der in der Montageplatte (2) senkrecht zu deren Ebene so gehaltert ist, daß er um eine zu seiner eigenen Achse in Abstand parallel liegenden Achse schwenkbar ist, und der mit seinem Ende in eine längliche Aussparung (15) des Tragarms derart eingreift, daß er bei seiner Schwenkung den Tragarm in seiner Längsrichtung verstellt.
2. Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltezapfen (8) exzentrisch auf der Stirnfläche eines zylindrischen Tragkörpers (9) sitzt, der drehbar in eine übereinstimmend bemessene Bohrung (10) der Montageplatte (2) eingesteckt ist.
3. Möbelscharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Bohrung (10) der Montageplatte (2) an ihrer dem Tragarm (5) zugewandten Mündung einen die Bohrung übergreifenden Randsteg (14) aufweist und daß zwischen dem zylindrischen Tragkörper (9) und der Montageplatte (2) eine den Tragkörper gegen den Randsteg drUckende Feder (12) angeordnet ist.
4. Möbelscharnier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Randsteg (14) auf seiner der Stirnfläche des zylindrischen Tragkörpers (9) zugewandten Fläche mit einer Verzahnung (17) versehen ist und ebenso auch der gegenüberliegende Randteil der Stirnfläche des zylindrischen Tragkörpers mit einer entsprechenden Verzahnung, die beide unter dem Druck der Feder (12) ineinandergreifen und eine verstellende Drehung des zylindrischen Tragkörpers erschweren.
5. Möbelscharnier nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Tragkörper (9) eine von seinem Fußende her eingreifende axiale Bohrung (11) aufweist, und daß als Feder eine in dieser Bohrung angeordnete Schraubenfeder (12) dient.
6. Möbelscharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Tragkörper (9) aufnehmende Bohrung (10) der Montageplatte (2) an ihrer unteren Mündung durch eine abnehmbare Verschlußplatte (13) abgedeckt ist, auf der die Schraubenfeder (12) sich abstützt.
7. Möbelscharnier nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche des Haltezapfens (8) mit einem Schraubenzieherschlitz (16) versehen ist.

L e e r s e i t e