DE2751459A1

DE2751459A1 - Grundplatte, insbesondere fuer scharniere

Info

Publication number: DE2751459A1
Application number: DE19772751459
Authority: DE
Inventors: Bernhard Mages; Erich Roeck
Original assignee: Julius Blum GmbH
Current assignee: Blum-Verwaltungsgesellschaft Mbh Hoechst At
Priority date: 1976-11-30
Filing date: 1977-11-18
Publication date: 1978-06-01
Also published as: US4167802A; DE7735274U1; AT348892B; SE422343B; SE7713524L; DE2751459C2; ATA886876A

Description

Ί 7 S 1 U 5 9

Julius Blum Gesellschaft m.b.H. in Höchst^ Vorarlberg (östeneich)

Grundplatte, insbesondere fUr Scharniere

809822/0688

" ^\ 275U59

Die Erfindung bezieht sich auf eine Grundplatte, insbesondere für Scharniere auf der ein Scharnierarm od.dgl. befestigbar ist die mittels Befestigungsschrauben od.dgl. die durch Befestigungslöcher der Grundplatte ragen unmittelbar oder über eine Dübelplatte od.dgl. mittelbar an einem Möbelteil, beispielsweise einer Möbelseitenwand befest$bar ist.

Derartige Grundplatten für Scharniere oder starre Möbelverbinder sind hinreichend bekannt und finden in der modernen Möbelindustrie, insbesondere in der KUchenindustrie weit verbreitete Verwendung.

Ihr Vorteil liegt darin, daß die Grundplatte auf der Möbelseitenwand montiert werden kann, und erst beim endgültigen Zusammenbau des Möbels der eigentliche Scharnierarm, der meistens über Gelenkhebel od.dgl. an einem in den Möbeltürflügel eingelassenen Dübeltopf befestigt ist, auf die Grundplatte aufgesetzt werden kann.

Zusätzlich erlauben diese Grundplatten, bei entsprechend ausgeführtem Scharnierarm ein nachträgliches Einstellen und Positionieren des Scharnierarmes, wobei Toleranzen, die beim Bohren der Befestigungslöcher für die Grundplatte, bzw. beim Anbringen derGrundplatte, entstanden sein können, ausgeglichen werden können.

Die im allgemeinen bei einem modernen Scharnier gegebenen Verstellrichtungen und Verstellmöglichkeiten sind die in der Tiefe des Möbels und die in der Möbeltürfuge.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Grundplatte der eingange erwähnten Art zu schaffen, die im allgemeinen zusätzlich zu den oben genannten Verstellmöglichkeiten auch eine Verstellung in der Höhe des Möbels ermöglicht.

²¹516 809822/0688

V 275U59

Selbstverständlich kann mit der gleichen Grundplatte auch eine Verstellbarkelt in der Tiefe des Möbels erzielt werden, wenn diese um 90° verdreht montiert wird.

Im allgemeinen sind jedoch die Voraussetzungen für eine Tiefenvastellung im Scharnierarm selbst gegeben, beispielsweise in der Form eines Langloches für die Befestigungsschraube, sodaß man durch die Grundplatte die Höhenverstellung als zusätzlich gewünschte Verstellmöglichkeit anstrebt.

Man hat nun die Erfahrung gemacht, daß nicht jedes Scharnier, nach der Montage, in jeder Richtung zusätzlich eingestellt werden muß, sondern daö in den meisten Fällen die Befestigungslöcher für die Grundplatte genau gebohrt sind, und daß diese genau ausgerichtet ist.

Besteht also von vorneheeLn die Notwendigkeit, die Grundplatte beispielsweise in der Höhe des Möbels auszurichten, egal ob die Befestigungsbohrungen genau durchgeführt wurden oder nicht, dann bedeutet das in vielen Fällen unnotwendige Mehrarbeit.

Anderseits soll für den Fall der auftretenden Notwendigkeit die Möglichkeit einer Verteilung gegeben sein.

Von diesen Aufgaben ausgehend ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß jede Befestigungsschraube kopfseitig über einem Teil ihres Bolzens verjüngt ausgeführt ist, wobei die Länge dieses schmäleren Teiles mindestens gleich der Höhe der Befestigungslöcher oder eines der Befestigungslöcher ist, und dadurch, daß der Durchmesser des stärkeren Teiles des Bolzens der Befestigungsschrauben gleich oder annähernd gleich dem Durchmesser der Befestigungslöcher oder eines erweiterten Teiles der Befestigungslöcher ist.

Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Befestigungslöcher Langlöcher sind und an ihren Seitenwänden kreissegmentartige Einbuchtungen

809822/0688

_Q 275H59

aufweisen, die dem stärkeren Teil des Bolzens der Befestigungsschraube entsprechen.

Bei dieser Ausführung ist, wenn die Bolzen über den Bereich ihres starken Durchmessers hinaus aus der Grundplatte und in die Möbelseitenwand gedreht wurden, nach dem Verrücken aus der "Ott-Stellung eine gewisse Führung für die Grundplatte gegeben, nämlich am Mantel des kopfseitigen verjüngten Teiles des Bolzens der Befestigungsschrauben.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Befestigungsschrauben an ihrem freien Ende mit einem Zapfen versehen sind. Wenn die in die Möbelseitenwand gebohrten Löcher denselben Durchmesser wie die Zapfen haben, können die Befestigungsschrauben, an deren stärkstem Bolzenteil die Grundplatte lagert, mit den Zapfen in den Löchern gehalten werden, sodaß sich bereits feststellen läßt, ob eine Verstellen bzw. Versetzen der Grundplatte notwendig ist. Werden die Befestigungsschrauben in die Möbelseitenwand hineingeschraubt, schuldet sich ihr Gewinde in die Lochwand ein.

Der Halt der Zapfen und somit der Befestigungsschrauben in der Möbelseitenwand vor dem endgültigen Anziehen der Schrauben kann dadurch verbessert werden, daß die Zapfen mit einem Gewinde versehen sind.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Einbuchtungen Gewindeabschnitte aufweisen, die dem Gewinde des stärkeren Teiles des Bolzens der Befestigungsschrauben entsprechen.

Diese Ausführung bietet vor dem endgültigen Befestigen den besten Halt für die Grundplatte.

Nachstehend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Figuren der Zeichnungen eingehend beschrieben» ohne daß die Erfindung darauf beschränkt sein soll. Ebenso sollen die in den nachfolgenden Patentansprüchen angeführten Bezugszeichen keine Einschränkung bedeuten; sie dienen lediglich dem

809822/0688

_? 275U59

erleichterten Auffinden bezogener Teile in denFiguren der Zeichnungen.

Die Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein in der Richtung zur Möbelseitenwand erfindungsgemäßes Scharnier mit einer erfindungsgemäßen Grundplatte , wobei die Gelenkhebel, die Dübeltopf und Scharnierarm verbinden, nicht gezeigt sind und das Scharnier im geschlossenen Zustand ist, die Fig« 2 bis 4 zeigen jeweils einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 1, und zwar die Grundplatte einmal beim Einsetzen (a) und einmal nach erfolgter Fixierung (6) und die Fig. 5 zeigt ein Schaubild einer erfindungsgemäßen Grundplatte.

Wie aus den Fig. der Zeichnungen ersichtlich, ist in Montage» lage auf die erfindungsgemäße Grundplatte 1 ein Scharnierarm aufgesetzt, der von einer Fixierschraube 3 gehalten und von einer Stellschraube 4 abgestutzt wird. Der Scharnierarm 2 ist Über nicht gezeigte Gelenkhebel mit einem Dübelgehäuse verbunden, das in den TUflügel 6 eingesetzt ist.

Die Grundplatte 1 ist mittels Befestigungsschrauben 7 an der Möbelseitenwand 8 befestigt. Die Befestigungsschrauben 7 sind anschließend an ihren Kopf 9 verjüngt ausgeführt, sodaß ein schmäl-erer Bolzenabschnitt 10 gebildet wird An diesen schmäleren Bolzenabschnitt 10 schließt ein stärkerer Bolzenteil 13 an, dessen Durchmesser d dem Durchmesser D des erweiterten Abschnittes der Befestigungslöcher 11 entspricht.

In den Ausfuhrungsbeispielen sind die Befestigungslöcher 11 Langlöcher, die an ihren Seitenwinden 11* pit kreissegmentartigen Einbuchtungen 12 versehen sind· Diese Einbuchtungen 12, die einander gegenüberliegen, bilden den erweiterten Abschnitt der Befestigungslöcher 11.

Die Einbuchtungen 12 sind mit Gewindeabschnitten versehen, die dem Gewinde am stärkeren Bolzenteil 13 entsprechen. Die Befestigungsschrauben 7 können daher in den erweiterten Abschnitt

809822/0688

der Befestigungslöcher 11 eingeschraubt werden, worauf sie sich in der in den Figuren 2a, 3a und 4a dargestellten Position befinden.

In dieser Stellung kann die Grundplatte 1 auf die Möbelseitenwand 8 aufgesetzt und mit Hilfe der freien Enden 7' der Befestigungsschrauben 7 in den Löchern 15 der Möbelseitenwand 8 provisorisch gehalten werden.

Es ist vorteilhaft, wenn, wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt, die Befestigungsschrauben 7 Zapfen 14 aufweisen, deren Durchmesser gleich dem Durchmesser der in die Seitenwand 8 gebohrten Löcher 15 ist. Die Zapfen 14 können mit einem Gewinde versehen sein (Fig. 3) oder nicht (Fig. 2). Ebenso können die in die Möbelseitenwand gebohrten Löcher 15 durchgehend mit dem Durchmesser der Zapfen 14 gebohrt sein (Fig.2) oder abgestuft (Fig. 3)· Letzteres ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Zapfen 14 ein Gewinde tragen.

Die Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Grundplatte 1 eine Dübelplatte 16 untergelegt ist. In diese Dübelplatte 16, die mit ihren DUbelzapfen 16· in die Löcher 15 der Möbelseitenwand 8 ragt, greifen die Befestigungsschrauben 7 mit ihrem stärkeren Teil 13 ein.

Die Montage der erfindungsgemäßen Grundplatte 1 geht folgendermaßen vor sich:

Die Befestigungsschrauben 7 werden in die Grundplatte 1 soweit eingeschraibt, daß sie sich in der in den Figuren unter a geAgten Lage befinden. (Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 4 kann dabei die Dübelplatte 16, wie gezeigt, an der Grundplatte 1 lagern oder sie kann sich an der Möbelseitenwand 8 befinden)

Die Grundplatte 1 wird nun, wie bereits beschrieben, mit den

809822/0688

₅ 275H59

vorderen Enden der Befestigungssehraben 7 in die Löcher 15 der Möbelseitenwand 8 gesteckt. Befindet sie sich in korrekter Lage, wird erst eine Befestigungsschraube 7 angezogen und dann die andere, und zwar Jeweils bis der Kopf der Befestigungsschraube 7 fest an der Grundplatte 1 anliegt_o Die Grundplatte 1 ist somit fest gehalten (Fig. 2b,3b,4b).

Erweist sich jedoch eine Korrektur der Lage der Grundplatte 1 als notwendig, so werden beide Befestigungsschrauben 7 nur so weit in die Möbelseitenwand 8 eingeschraubt, daß der stärkere Teil 13 ihres Bolzens unter der Montageflache 17 der Grundplatte 1 zu liegen kommt und ihr Schraubenkopf 9 die Grundplatte 1 noch nicht klemmend hält· Im Befestigungsloch 11 befindet sich dann nur der schmälere Teil 10 der Befestigungsschrauben 7, sodaß die Grundplatte 1 Über die Länge 1 der Befestigungslöcher 11 verschoben werden kann. Nach erfolgter Ausrichtung werden die Befestigungsschrauben 7 angezogen und halten die Grundplatte 1 klemmend mit ihren Köpfen 9.

Auf die weiteren Teile des Scharnieres , wie DUbeltopf 5 und die Gelenkhebel und die Mittel zur Fugen- und Tiefenverstellung des Scharnierarmes, soll hier nicht weiter eingegangen werden, da diese Teile nicht Gegenstand der Erfindung bilden.

809822/0688

-ν/Ο- . Leerseite

Claims

Patentansprüche :

Grundplatte, insbesondere für Scharniere, auf der ein Scharnierarm od.dgl. befestibar ist, die mittels Befestigungsschrauben od.dgl., die durch Befestigungslöcher der Grundplatte ragen, unmittelbar oder über eine DUbelplatte od.dgl» mittelbar an einem Möbelteil, beispielsweise einer Möbelseitenwand befest&ar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Befestigungsschraube (7) kopfseitig über einem Teil

(10) ihres Bolzens, verjüngt ausgeführt 1st, wobei die Länge dieses schmäleren Teiles (10) mindestens gleich der Höhe

(h) der Befestigungslöcher (11) oder eines der Befestigungslöcher (11) ist, und dadurch daß der Durchmesser des stärkeren Teiles (13) des Bolzens der Befestigungsschrauben (7) gleich oder annähernd gleich dem Durchmesser der Befestigungslöcher

(11) oder eines erweiterten Teiles der Befestigungslöcher (11) ist.
2. Grundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslöcher (11) Langlöcher sind und an ihren Seitenwänden (11·) kreissegmentartige Einbuchtungen (12) aufweisen, die dem stärkeren Teil (13) des Bolzens der Befestigungsschraube (7) entsprechen.
3. Grundplatte nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschrauben (7) an ihrem freien Ende mit einem Zapfen (14) versehen sind.
4. Grundplatte nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (14) mit einem Gewinde versehen ist.
5. Grundplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß

809822/0688
21516 wa

" ² " 275Ubü

die Einbuchtungen (12) Gev/indeabschnitte aufweisen, die dem Gewinde des stärkeren Teiles (13) des Bolzens der Befestigungsschrauben (7) entsprechen«

809822/0688