DE7623997U1 - Einjustierbares unteres ecklager fuer dreh- und kippfluegel von fenstern, tueren o.dgl. - Google Patents

Description

Einjustierbares, unteres Ecklager für Dreh- und Kippflügel von Fenstern, Türen oder dgl.

Die Erfindung betrifft ein einjustierbares, unteres Ecklager für Dreh-/ und Kippflügel von Fenstern, Türen oder 6gl. mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Ecxlager dieser Art sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. So zeigt das DR-GM 6 932 783 ein Ecklager dieser Art, bei dem die Befestigungseinrichtung aus einm in den feststehenden Rahmen einschraubbaren, mit Gewinde versehenen Lagerbolzen besteht, dessen Schraubachse gegenüber der Mittelebene des Lagerbocks seitlich versetzt so angeordnet ist, daß In Abhängigkeit von den jeweiligen Drehstellungen des in den Rahmen eingeschraubten Gewindetieles eine relative Verschiebung zwischen der Mitte des Lagerbockes und der Achse des Gewindeteils vorliegt. Dadurch läßt sich das untere Ecklager so einjustieren, daß die Drehachse des Ecklagers gegenüber der Befestigungseinrichtung in horizontaler Richtung verstellt werden kann. Allerdings ist hier eine Verstellung nur bei abmontiertem Flügel möglich, da die Verstellung durch

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Veränderung der Winkelstellung des in den Rahmen einschraubbaren Gewindeteiles erfolgt.

Es ist bei Lagern für Drehflügel von Fenstern oder Türen auch bekannt, eine Verstellung des Flügels in Richtung der Drehachse vorzunehmen, indem mit Hilfe eines Schraubelementes die Stellung des Flügels gegenüber dem Gelenkbolzen des Lagers verändert werden kann (vgl. DR-GM 1 784 113).

Weitere Verstellmöglichkeiten von unteren Ecklagern zeichnen sich entweder durch komplizierten Aufbau aus (vgl. DT-OS 2062227) oder dadurch, daß die oder eine Verstellmöglichkeit nur bei of fernem oder demontiertem Flügel möglich ist (vgl. DT-GM 7603295). i

Es ist auch bekannt, bei einem Flügel mit Eckgetriebe die ho- \ rizontale Verstellmöglichkeit zwischen Flügel selbst und zu- ι gehörigem Lagerband vorzunehmen (vgl. DT-OS 2 150 237). j

Es ist schließlich auch bekannt, den die Kippachse bildenden

j Lagerbolzen als Gewindebolzen auszubilden und am unteren Ende

des die Drehachse bildenden Gelenkbolzens eine Gewindebohrung j vorzusehen, so daß durch Drehen des Gewindebolzens das untere

Ende des Gelenkbolzens sich gegenüber dem Lagerbock horizontal verschiebt (vgl. DT-OS 2 5-34 303). Abgesehen davon, daß sich hierbei die Gefahr ergibt, daß aufgrund der häufigen Bewegungen des Flügels um die Kippachse eine ungewollte Verstellung erfolgt, kann der Gewindeteil auch durch Abnutzung leicht aus-

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- 6 leiern, so daß eine genaue Einstellung nicht mehr möglich ist

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ecklager der | eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß bei einfachem und robustem Aufbau eine Verstellung auch bei geschlosse- ; nem Flügel gewährleistet ist und daher leicht und genau vorgenommen werden kann, ohne daß die Verstelleinrichtung von den Lagerfunktionen her belastet oder beeinträchtigt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Bei dieser Ausbildung des Ecklagers ist die Verstelleinrichtung vollständig unabhängig von der Verbindung zwischen Gelenkbolzen,i Lagerbolzen und Lagerbock. Diese Teile sind unverändert fest und j gelenkig miteinander verbunden und werden von der Verstellmög- ! lichkeit nicht berührt. Dadurch können diese Teile funktions- j gerecht, einfach und robust ausgebildet und zusammengebaut sein.; Eine Verstellbarkeit des Flügels in Richtung der senkrechten Drehachse kann in üblicher Weise, wie bei dem Drehlager nach dem Gebrauchsmuster 1 784 113 erfolgen. Auch von dieser Vers tellmöglichkeit wird die Lagerfunktion für die Schwenkachse oder die Kippachse nicht berührt.

Bei dem neuen Ecklager erfolgt die Verstellung ausschließlich zwischen dem Lagerbock und seiner Befestigungseinrichtung am Blendrahmen. Die Verstellung zwischen Lagerblock und Befestigungseinrichtung kann aber dabei auch bei geschlossenem Flügel

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und ohne Demontage des Flügels leicht und einfach und mit großer Genauigkeit vorgenommen worden. Insbesondere ergibt sich ein \ besonders weiter Verstellbereich und eine sehr genaue Verstell- ',

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^:Mit Vorteil läßt sich das Ecklager gemäß den Merkmalen des An- :

spruchs 7 so ausbilden, daß das Ecklager beliebig links oder ■ {

rechts am Flügel angeschlagen werden kann, ohne daß Änderungen ^! f

am Ecklager vorgenommen werden müssen. ■

Vorteilhafterweise besitzt der eine der beiden in horizontaler Richtung gegeneinander verstellbaren Teile eine Ausnehmung, wäh- ₍ rend der andere Teil einen drehbar gelagerten Einstellexzenter | aufweist. Dieser kann mit sich diametral gegenüber liegenden Um- J fangsbereichen mit den sich gegenüber liegenden Begrenzungswän-,den der Ausnehmung in Berührung gebracht werden, um die gewünsoh-j

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ite, horizontale Verstellung vornehme^ zu können. [

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Bevorzugt ist der Lagerbock schlittenförmig ausgebildet und an j

einem gesonderten, zur Befestigung des Ecklagers am Blendrahmen j

dienenden Befestigungseinrichtung verschiebbar geführt.

:Der schlittenförmige Lagerbock kann im Abstand von der Kippachäe idie Ausnehmung aufweisen, während der Exzenter an der Befestigungseinrichtung drehbar gelagert ist. Die Führung kann durch Formgebung der relativ zueinander bewegbaren Teile, insbesondere !durch Ineinandergreifende Führungselemente sichergestellt sein, die sich entlang einer zur Kippachse parallelen Führungsachse

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j orientiert sind. Auf diese Weise läßt sich eine Zwangsführung

ι in Verstellrichtung sicherstellen. Die Lagerung des Exzenters ι

j an der Befestigungseinrichtung kann gleichzeitig zur Lagesicherung des Lagerbockes ausgenützt werden, indem der Exzenter mit einem verbreiterten Kopfabschnitt auf dem Boden der bevorzugt

j taschenförmig ausgebildeten Ausnehmung aufliegt.

: Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Es zeigt :

Fig.1 im Ausschnitt eine Draufsicht auf einen Fensterflügel mit Blendrahmen und zwischen den beiden angeordneten unterem Ecklager gemäß der Erfindung;

Fig.2 im größeren Maßstabe in Seitenansicht das Ecklager gemäß der Erfindung;

Fig.3 das Ecklager nach Fig.2 in einer um 90° geschwenkten Seitenansicht und

Fig.4 einen horizontalen Schnitt in einem Bereich zwischen der Kippachse und der dazu parallelen Führungsachse.

Das Ecklager 3 gemäß der Erfindung dient zur Verbindung eines Fensterflügels 1 mit einem Blendrahmen 2. Der Flügel 1 ist um

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eine lotrechte Achse A drehbar und um eine horizontale Achse B (vergl. Fig.2) kippbar an dem Blendrahmen 2 gelagert. Das Kipp lager 3 ist mit einer Befestigungsplatte 6 am Blendrahmen befestigt und weist eine Lagerhülse auf, die mit einer winkelförmigen Befestigungsplatte 4 am Flügel 1 angeschraubt ist. Die Befestigungsplatte ist am unteren Teil 6a verbreitert ausgebildet.

Die Lagerhülse 5 ist auf einem Gelenkbolzen 10 des Ecklagers drehbar angeordnet, der an seinem unteren Ende ein Lagerauge 8 aufweist, das auf dem die Kippachse bildenden Lagerbolzen eines Lagerbockes 7 kippbar gelagert ist. j

Der Gelenkbolzen 10 ist in Fig.2 gestrichelt eingezeichnet. Er greift in die untere Lagerhfclse 5 ein. Diese kann sich entweder auf dem unteren Bund 10a des Gelenkbolzens 10 oder auf dessen Stirnfläche mit Hilfe eines in cer Lagerbuchse 5 schraubbaren Stellbolzens 11 abstützen. Durch Verdrehen des Stellbolzens 11 kann die Lagerhülse 5 gegenüber dem Gelenkbolzen 10in Richtung der lotrechten Drehachse eingestellt werden, was auch bei geschlossenem Flügel möglich ist.

An dem unteren verbreiterten Teil 6a der Befestigungsplatte 6 ist der Lagerbock 7 verstellbar gehalten. Zu diesem Zweck weist der Lagerbock 7 auf seiner, der Befestigungsplatte 6 zugewandten Seite zwei in FluDchtung stehende horizontal oder parallel zur Kippachse B verlaufende Nuten 18 auf, in die entsprechende FUhrungsvorsprünge 19 mit geringem Spiel eingreifen. Diese

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Vorsprünge können aus dem Material der Befestigungsplatte 6, 6a herausgedrückt sein. Auf diese Weise ist der schlittenförmige La4 gerbock 7 an dem unteren Teil 6a der Befestigungsplatte 6 ent- j lang einer zur Kippachse B parallelen Führungsachse C in hori- ^! zontaler Richtung zwanggeführt.

Am un teren Teil 6a der Befestigungsplatte 6 ist mittels Niet ^; Ι ~\ j ein Schaft 16 um seine Schaftachse drehbar befestigt. An seinem j freien Ende weist der Schaft eineiverbreiterten Kopf 10 auf. Die} ser greift in eine Ausnehmung 14 auf der Vorderseite des Lagerbockes 7 ein. Die Rückseite des Kopfes liegt auf dem Boden 14a der Ausnehmung auf und sichert damit die Anlage des Lagerbockes j 7 an der Außenseite der Befestigungsplatte 6, 6a. Der Schaft 16 greift durch ein horizontales Langloch 17 im Boden 14a der Aus- : nehmung 14.

Der Kopfteil 14 ist gegenüber der Achse des Schaftes 16 exzen-

j trisch angeordnet, wie aus Fig.2 hervorgeht. Er weist auf sei-

j ner freiliegenden Stirnseite einen Schraubenzieherschlitz auf sodaß der schwergängig in dem Abschnitt 6a der Lagerplatte 6 gelagerte Schaft 16 um seine Achse gedreht werden kann, wobei der in die Ausnehmung 14 greifende Kopf 15 als Verstellnocken

: wirksam ist, um den schlittenförmigen Lagerbock 7 aus der mittigen Stellung nach Fig.2 seitlich nach rechts oder links entlang der Zwangsführungsachse C zu verschieben. Damit erhält man eine in weiten Grenzen und stufenlos wirksame genaue zuverlässige

, Einstellung des Lagerbo ckes in horizontaler Richtung parallel zur Kippachse B.

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Das ganze Ecklager ist In Bezug auf die durch die Drehachse A gelegte und zur Kippachse B senkrecht stehende Ebene symmetrisch : ausgebildet bzw. seine Teile sind zu dieser Achse symmetrisch anordbar. Das Ecklager kann somit ohne jede Änderung wahlweise links oder rechts am Flügel angeschlagen werden. Hierbei braucht die Lagerhülse 5 lediglich gegenüber dem Gelenkbolzen 10 aus der Stellung nach Fig.2 um 180° geschwenkt zu werden.

j Man erkennt, daß das Ecklager zwei zueinander senkrechte Verstellmöglichkeiten um die Schwenkachse A und um die zur Kippachse B parallele Führungsachse C ermöglicht.

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Claims (7)

PATENTANWÄLTE DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN Q 76 23 997.9 u.Z.: 5105 Ansprüche

1. Einjustierbares unteres Ecklager für Dreh/Kippflügel von Fenstern, Türen oder dgl., mit einem die senkrechte Drehachse bildenden und den Flügel abstützenden Gelenkbolzen, der mit seinem unteren Ende auf einem die horizontale Kippachse bildenden Lagerbolzen eines Lagerbockes gelagert ist, bei dem eine Einrichtung zum horizontalen Verstellen der Lage der senkrechten Drehachse gegenüber der Befestigungsstelle des Ecklagers am Blendrahmen vorgesehen ist, dadurch ge kennzeichnet , daß bei unveränderbarer relativer Lage der Drehachse (A) und der Kippachse (B) gegenüber dem Lagerbock (7) dieser an seiner Befestigungseinrichtung (6) schlittenförmig entlang einer parallel zur Kippachse (B) verlaufenden Führungsachse (C) verschiebbar und feststellbar ist.

2. Ecklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der eine der beiden in horizontaler Richtung gegeneinander verstellbaren Teile eine Ausnehmung (14) und der andere Teil einen drehbar gelagerten Einstellexzenter (15, 16) aufweist, der mit sich diametral gegenüberliegenden Umfangsbereichen mit den sich gegenüberliegenden Begrenzungswänden der Ausnehmung (14) in Berührung verbringbar ist.

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3. Ecklager nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeich-; net, daß der Lagerbock (7) schlittenförmig ausgebildet und j an einem zur Befestigung des Eeklagers am Blendrahmen dienenden Befestigungsteil (6, 6a) verschiebbar geführt ist.

4. Ecklager nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e η η -

ζ e ic h η e t , daß der schlittenförmig geführte Lagerbock j

(7) im Abstand von der Kippachse (B) die Ausnehmung (14) auf- !

i weist und der Exzenter (15, 16) an dem gesonderten Befestigungs-J

teil (6) drehbar gelagert ist. !

5. Ecklager nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß zur Führung des Lagerbockes (7) am : Befestigungsteil (6, 6a) an beiden Teilen ineinandergreifende \ Führungselemente (18, 19) vorgesehen sind, die entlang einer zur Kippachse (B) parallelen Führungsachse (C) orientiert sind.

6. Ecklager nach Anspruch 5, dadurch gekenn ze ichn e t , daß der Exzenter (15» 16) mit einem verbreiterten Kopfabschnitt auf dem von dem Befestigungsteil (6, 6a) wegweisenden Boden (14a) der taschenförmig ausgebildeten Ausnehmung (14) aufliegt.

7. Ecklager nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß alle Teile in Bezug auf eine die Drehachse (A) enthaltende und zur Kippachse

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(B) senkrecht verlaufende Eben symmetrisch ausgebildet bzw. f

angeordnet sind. |

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