DE3223590C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D11/00—Additional features or accessories of hinges
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05Y—INDEXING SCHEME RELATING TO HINGES OR OTHER SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS AND DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION, CHECKS FOR WINGS AND WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
- E05Y2900/00—Application of doors, windows, wings or fittings thereof
- E05Y2900/20—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for furnitures, e.g. cabinets
Description
Die Erfindung betrifft ein Möbelscharnier mit einem korpus
seitigen Scharnierteil, einem an diesem angelenkten schwenk
baren Scharnierteil und einer Einrichtung zur Begrenzung
des Öffnungswinkels des schwenkbaren Scharnierteils,
die einen Arretierarm enthält, der mit seinem einen End
bereich an einem der Scharnierteile schwenkbar gelagert
ist, scharnierinnenseitig zum anderen Scharnierteil hin vor
steht, gegen das andere Scharnierteil gehalten ist und
an seinem anderen Endbereich eine Rasteinrichtung trägt,
der eine Anschlageinrichtung am anderen Scharnierteil
zugeordnet ist, wobei der Arretierarm in der Schließ
stellung des schwenkbaren Scharnierteils die Anschlag
einrichtung übergreift und die Rasteinrichtung bei der
Öffnungsbewegung des schwenkbaren Scharnierteils sich
auf die Anschlageinrichtung zu bewegt und mit dieser
in Eingriff gelangt.
Bei einem aus der CH-PS 3 79 326 hervorgehenden Scharnier,
das für einen hochklappbaren Pultdeckel gedacht ist,
wird der Arretierarm von einem geschlossenen Bügel gebildet,
dessen einer Bügelquersteg am einen Scharnierteil angelenkt
und dessen entgegengesetzter Bügelquersteg am anderen
Scharnierteil geführt ist, indem dieses einen einerseits
durch eine Führungsplatte und andererseits durch eine
am Pultdeckel zu befestigende Befestigungsplatte begrenzten
Führungsschlitz aufweist, der den zugewandten Bügelquersteg
aufnimmt. Öffnet man den Pultdeckel, verlagert sich der
Bügelquersteg zum dem korpusseitigen Scharnierteil zuge
wandten Schlitzende hin und schlägt schließlich an diesem an.
Bei dieser Anordnung wird die Befestigungsplatte des
anderen Scharnierteils vor allem durch die Führungsplatte
verhältnismäßig großflächig abgedeckt. Da die von der
Führungsplatte überdeckte Fläche der Befestigungsplatte
somit von außen her praktisch nicht zugänglich ist, steht
sie zum Anbringen der die Befestigungsplatte und somit
das Scharnierteil an dem Pultdeckel haltenden Schrauben
nicht zur Verfügung. Somit wird entweder die Montage
des Scharniers am Möbelstück erschwert oder die Befestigungs
platte muß entsprechend vergrößert werden.
Bei einem anderen Scharnier gemäß der DE-OS 27 53 522
ergibt sich die gleiche Schwierigkeit. Dort ist ein den
Arretierarm ersetzendes flexibles Band vorhanden, das
einen Querschlitz am anderen Scharnierteil durchsetzt
und am über den Querschlitz vorstehenden Ende eine größeren
Durchmesser als der Querschlitz aufweisende Verdickung
od.dgl. als Rasteinrichtung trägt. In diesem Falle wird
die Scharniermontage am Möbelstück oder eine bei diesem
Scharnier vorgesehene Scharnierverstellung durch das
flexible Band erschwert.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, ein Möbelscharnier der eingangs genannten Art
zu schaffen, das montagefreundlicher ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Arretierarm durch die Kraft einer Feder gegen das
andere Scharnierteil gehalten und entgegen der Federkraft
von dem anderen Scharnierteil weg schwenkbar ist.
Auf diese Weise kann der Arretierarm aus dem Bereich
von eventuellen Befestigungs- oder Verstellschrauben
geschwenkt werden, so daß diese sogar bei am Möbelstück
montiertem Scharnier zugänglich sind.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Rasteinrichtung
bei weggeschwenktem Arretierarm unwirksam ist, so daß
sich das schwenkbare Scharnierteil bzw. das zugehörige
Möbelteil unbehindert durch die Begrenzungseinrichtung
weiter öffnen läßt. Dies kann ab und zu erforderlich
sein, insbesondere im Falle einer Möbeltüre.
Läßt man den Arretierarm wieder los, kehrt er selbsttätig
auf Grund der Federkraft sofort wieder in seine Bereit
schaftsstellung zurück, um beim nächsten Öffnen mit der
Anschlageinrichtung in Eingriff gelangen zu können.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist außerdem äußerst stabil
sowie einfach und billig in der Herstellung.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand
der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schar
niers bei entferntem Arretierarm, wobei die
Schranktüre um 90° geöffnet ist,
Fig. 2 das Scharnier nach Fig. 1 - wieder ohne Arretier
arm - im Schnitt gemäß der Schnittlinie II-II,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht des
vollständigen Scharniers mit Arretierarm, wobei
sich das Scharnier wieder in seiner 90-Grad-Stel
lung befindet,
Fig. 4 eine Draufsicht von oben des Scharniers nach Fig. 3
in Richtung des Pfeils IV gesehen, wobei die
Befestigungsplatte des türseitigen Scharnierteils
teilweise geschnitten dargestellt ist,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Draufsicht des
gleichen Scharniers in gleicher Darstellungsweise,
wobei sich die Türe in einer um mehr als 90 Grad
geöffneten begrenzten Offenstellung befindet und
Fig. 6 eine den Fig. 4 und 5 entsprechende Darstellung
wieder des gleichen Scharniers, das sich hier in
der Schließstellung befindet.
Der grundsätzliche Aufbau des in der Zeichnung dargestellten
Scharniers wird zunächst anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben,
in denen der Arretierarm der Obersichtlichkeit wegen weggelas
sen ist, auf den später noch ausführlich zurückgekommen werden
wird.
Das Scharnier besitzt ein korpusseitiges Scharnierteil 1 und
ein türseitiges Scharnierteil 2, die an der Innenseite einer
gestrichelt angedeuteten Möbelseitenwand 3 bzw. an der Innen
seite einer ebenfalls gestrichelt angedeuteten Türe 3 a mittels
Schrauben befestigt werden. Das korpusseitige Scharnierteil 1
weist eine in Seitenansicht etwa trapezähnliche Befestigungs
platte 4 mit drei Befestigungslöchern 5 für die Befestigungs
schrauben auf, an die sich zum türseitigen Scharnierteil 2 hin
eine rechtwinkelige Abkröpfung 6 anschließt. Während die Befe
stigungsplatte 4 an der Innenseite der Möbelwand 3 anliegt,
ist die Abkröpfung 6 gegen die Stirnseite der Seitenwand 3 ge
stoßen und erstreckt sich über einen Teil der Dicke der Seiten
wand. An die Abkröpfung 6 sind drei mit Abstand zueinander ange
ordnete parallele Finger 7 rechtwinkelig einstückig angeformt,
so daß sich in Draufsicht von oben (Fig. 2) für das korpussei
tige Scharnierteil 1 ein stufenförmiges Aussehen ergibt.
Das türseitige Scharnierteil 2 enthält ebenfalls eine im we
sentlichen trapezförmige Befestigungsplatte 8 mit drei Befesti
gungslöchern 9 zum Festschrauben dieses Scharnierteils an der
Türe 3 a. An die der Türe 3 a zugewandte Rückseite der Befesti
gungsplatte 8 ist ein Topfteil 10 mit etwa zylindrischem Umfang
angeformt, das mit seiner dem korpusseitigen Scharnierteil 1
zugewandten Hälfte über die Befestigungsplatte 8 vorsteht und
hier eine nach außen offene Aussparung 11 besitzt, in die sich
die Abkröpfung 6 des korpusseitigen Scharnierteils 1 einlegt,
wenn das Scharnier bzw. die Türe geschlossen ist (Fig. 6).
Dieses Topfteil 10 ist in die Türe 3 a eingelassen, während die
Befestigungsplatte 8 auf der Innenseite der Türe 3 a aufsitzt.
Das Topfteil 10 enthält ferner zwei in Scharnier-Längsrichtung
sich erstreckende Durchgangslöcher 12, die etwa im Abstand der
Breite des mittleren Fingers 7 verlaufen. In die beiden Durch
gangslöcher 12 sind die beiden Verstellfinger 13 eines Verstell
teils 14 eingesteckt, die jeweils von einem Rechteckwinkel
(siehe Fig. 2) gebildet werden und deren außerhalb des Topfteils
10 angeordnete, abgewinkelte Schenkel 15 zur der Befestigungs
platte 8 abgewandten Seite hin gerichtet sind. Diese Schenkel
15, die vor der Stirnseite der Türe 3 a verlaufen, greifen zwi
schen die Finger 7 des korpusseitigen Scharnierteils 1, wobei
die sich überlappenden freien Enden der Schenkel 15 und der
Finger 7 über eine Scharnierachse 16 miteinander verbunden sind.
Die in die Durchgangslöcher 12 eingesteckten Verstellfinger 13
sind in beliebiger Längslage mit Hilfe von senkrecht dazu ver
laufenden, die Befestigungsplatte 8 von ihrer Oberseite her
durchdringenden Stellschrauben 17 festgehalten.
Das bis jetzt beschriebene Scharnier ist an sich bekannt. Mit
seiner Hilfe läßt sich die Türe 3 a um etwa 180 Grad öffnen.
In der Schließstellung (Fig. 6) überdecken sich die Finger 7
und die Schenkel 15 und liegen der Stirnseite der Türe 3 a
gegenüber. Ferner verlaufen in dieser Stellung die Verstell
finger 13 parallel zur Abkröpfung 6, die ihrerseits in die Aus
sparung des Topfteils 10 eintaucht. Die 90-Grad-Offenstellung
des türseitigen Scharnierteils 2 ergibt sich aus Fig. 2,
aus der auch ohne weiteres ersichtlich ist, daß sich die Türe
um etwa weitere 90 Grad öffnen läßt.
Es ist jedoch oftmals wünschenswert, den Öffnungswinkel zu be
grenzen, z.B. zur Beseitigung der Gefahr, daß die Türe 3 a ge
gen die benachbarte Schrankfront schlägt. Zu diesem Zwecke ist
bei dem Scharnier eine Einrichtung zur Begrenzung des Öffnungs
winkels auf einen Winkel von kleiner als 180 Grad vorgesehen.
Diese Begrenzungseinrichtung wird nun in Zusammenhang auch mit
den Fig. 3 bis 7 beschrieben. Sie enthält einen Arretierarm
20, der mit seinem einen Endbereich am korpusseitigen Scharnier
teil 1, beim Ausführungsbeispiel an dessen Befestigungsplatte
4, angelenkt ist und Scharnier-innenseitig zum türseitigen
Scharnierteil 2 hin vorsteht. Zur Schwenklagerung des Arretier
arms 20 ist am korpusseitigen Scharnierteil 1 auf die Befesti
gungsplatte 4 nahe der Abkröpfung 6 ein Lagerbock 21 mit recht
winkelig vorstehenden Lageraugen 22 (Fig. 1) aufgesetzt, in
denen eine den Arretierarm haltende Schwenkachse 23 gelagert
ist. Der Lagerbock 21 ist mit Hilfe einer von der Rückseite
der Befestigungsplatte 4 her eingeführten Schraube befestigt.
Der Arretierarm 20 ist ferner federbelastet und wird von der
Federkraft gegen das türseitige Scharnierteil 2 gehalten. Diese
Feder wird von einer auf der Schwenkachse 23 des Arretierarms
20 sitzenden Wendelfeder 24 gebildet, durch die die Schwenkach
se 23 gesteckt ist und die sich einerseits mit ihrem einen
Federende 25 am korpusseitigen Scharnierteil 1 sowie mit ihrem
anderen Federende 26 am Arretierarm 20 abstützt. Hierzu ist
dieses Federende 26 an der den Scharnierteilen zugewandten
Innenseite des Arretierarms 20 eingehängt, indem dieser eine
etwas nach innen hin abgebogene Stanzzunge 27 besitzt, die vom
Federende 26 übergriffen wird, das beiderseits der Stanzzunge
27 gegen die Arm-Innenseite anliegt.
An seinem anderen Endbereich trägt der Arretierarm 20 eine dem
türseitigen Scharnierteil 2 zugewandte Rasteinrichtung, der am
türseitigen Scharnierteil 2 eine Anschlageinrichtung zugeordnet
ist, derart, daß der Arretierarm 20 in der Schließstellung des
Scharniers (Fig. 6) die Anschlageinrichtung in Richtung vom
korpusseitigen Scharnierteil 1 weg übergreift sowie beim Öff
nen bzw. Schließen des Scharniers mit seiner Rasteinrichtung
am türseitigen Scharnierteil 2 entlanggleitet, wobei in der
begrenzten Offenstellung die Rasteinrichtung mit der Anschlag
einrichtung einsinnnig in Öffnungsrichtung in Eingriff gelangt.
In der Schließstellung (Fig. 6) erstreckt sich der Arretierarm
20 im wesentlichen parallel zum türseitigen Scharnierteil 2
neben diesem. Dabei überdeckt der Arretierarm 20 den beider
seits der Längsmittellinie des Scharniers liegenden Bereich
der Abkröpfung 6, der Finger 7 und des türseitigen Scharnier
teils 2. An seinem in Längsrichtung über das türseitige Schar
nierteil 2 bzw. dessen Befestigungsplatte 8 überstehendem
Ende weist der Arretierarm 20 einen oder mehrere Rastvorsprünge
28 als Rasteinrichtung auf, die jeweils zahnartige Gestalt mit
dem korpusseitigen Scharnierteil 1 abgewandter Schrägflanke 29
besitzen. Beim Ausführungsbeispiel sind zwei Rastvorsprünge 28
vorhanden. Der Arretierarm 20 wird nämlich auf herstellungsmäßig
sehr einfache Weise von einem beidseitig abgekanteten Blechteil
mit U-förmigem Querschnitt gebildet, dessen Quersteg 30, der
die Stanzzunge 27 enthält, parallel zur Scharnierebene verläuft
und dessen zum türseitigen Scharnierteil 2 hin abgekantete
Schenkel 31, 32 jeweils eine einen Rastvorsprung 28 bildende
Randkontur besitzen.
Als Anschlageinrichtung sind beim Ausführungsbeispiel in der
Anzahl den Rastvorsprüngen entsprechende Anschlagflächen
am türseitigen Scharnierteil 2 vorgesehen, die in der begrenzten
Offenstellung von dem jeweils zugeordneten Rastvorsprung hinter
griffen werden. Beim Ausführungsbeispiel weist das türseitige
Scharnierteil 2 zwei im Abstand der Rastvorsprünge 28 angeord
nete Ausnehmungen in Gestalt von Durchbrechungen 35, 36 der
Befestigungsplatte 8 auf, deren dem korpusseitigen Scharnierteil
1 zugewandte Umfangsfläche die Anschlagfläche bildet und in die
die beiden Rastvorsprünge 28 in der begrenzten Offenstellung
eintauchen.
Öffnet man also die Türe 3 a aus ihrer Schließstellung (Fig. 6),
macht der Arretierarm 20 wegen seiner Federbelastung die Öff
nungsbewegung mit, wobei er gleichzeitig auf dem türseitigen
Scharnierteil 2 gleitet, bis die beiden Rastvorsprünge 28 auf
die Befestigungsplatte 8 zu liegen kommen. In der 90-Grad-
Stellung gemäß Fig. 4 haben die Rastvorsprünge 28 die in ihrer
Gleitbahn liegenden Ausnehmungen bzw. Durchbrechungen 35 noch
nicht erreicht. Nach einem weiteren Öffnen (siehe Fig. 5)
fallen dann die Rastvorsprünge 28 in die Durchbrechungen 35, 36
ein. Ein Öffnen der Türe um einen größeren Winkel ist nicht
möglich, da die Rastvorsprünge 28 nunmehr mit dem türseitigen
Scharnierteil bzw. mit dessen Befestigungsplatte 8 verhakt sind.
Beim Schließen der Türe gleiten die Rastvorsprünge 28 mit ihren
Schrägflanken 29 ohne weiteres wieder aus den Durchbrechungen
35, 36 heraus, so daß sich dem Schließen der Türe praktisch keine
Gegenkraft entgegenstellt.
Damit die Rastvorsprünge 28 bein Öffnen der Türe ohne Schwie
rigkeiten auf das türseitige Scharnierteil gelangen können,
ist randseitig am türseitigen Scharnierteil, zweckmäßigerweise
an dessen Befestigungsplatte 8, für jeden Rastvorsprung 28
eine Auflauffläche 40, 41 angeformt. An diesen Stellen 40, 41
ist beim Ausführungsbeispiel der umlaufende Randvorsprung 42
des türseitigen Scharnierteils unterbrochen. über diese Auf
laufflächen 40, 41 gleiten also die Rastvorsprünge 28 auf die
Befestigungsplatte 8, wenn sie an deren Rand angelangt sind.
Anstelle dieser Auflaufflächen 40, 41 oder zusätzlich - wie
beim Ausführungsbeispiel - kann im mittleren Bereich des Arre
tierarms 20, zweckmäßigerweise an den freien Kanten der U-
Schenkel 31, 32, eine Nockenfläche 43 ausgebildet sein, die
den Arretierarm 20 in der Schließstellung und ein Stück weit
während der Öffnungsbewegung des Scharniers in Abstand zum
türseitigen Scharnierteil 2 hält. Dies ist aus Fig. 6 ersicht
lich, in der der Arretierarm 20 mit den Nockenflächen 43 der
beiden U-Schenkel auf der Befestigungsplatte 8 aufliegt.
Diese Nockenflächen 43 ragen so weit vor, daß die Rastvor
sprünge 28 so weit von der Türe bzw. dem türseitigen Scharnier
teil entfernt sind, daß sie sich beim Öffnen der Türe nicht
am Rand der Befestigungsplatte 8 verhaken können und daß im
übrigen auch nicht die Innenseite der Türe 3a verkratzt wird.
Damit die Nockenflächen 43 beim weiteren Öffnen der Türe unge
hindert am dem korpusseitigen Scharnierteil zugewandten Rand
der Befestigungsplatte 8 vorbeigleiten können, weist die Befe
stigungsplatte 8 hier zwei Einkerbungen 45, 46 auf.
Es ist ersichtlich, daß die Türe 3 a nicht nur in die begrenzte
Offenstellung gemäß Fig. 5 verschwenkt werden kann. Will man
die Türe weiter öffnen, braucht man den Arretierarm 20 nur ent
gegen der Federkraft vom türseitigen Scharnierteil abzuheben,
wodurch die Rastvorsprünge 28 außer Eingriff mit dem türseiti
gen Scharnierteil gelangen und somit die Türe frei wird. Ein
weiterer Vorteil liegt darin, daß der Arretierarm 20 einen
Großteil der Scharnier-Innenseite einschließlich der Stell
schrauben 17 abdeckt, was einen optisch günstigen Eindruck
macht. Dabei kann man trotzdem ohne weiteres eine Scharnier-
Verstellung über die Stellschrauben 17 vornehmen, indem man
wiederum den Arretierarm 20 einfach wegschwenkt.
Wie geschildert, ist beim Ausführungsbeispiel der Arretierarm
20 am korpusseitigen Scharnierteil 1 angelenkt und erstreckt
sich frei über das türseitige Scharnierteil 2. Es kann jedoch
auch die umgekehrte Anordnung vorgesehen sein, wobei diese
Umkehrung, das heißt die Anlenkung des Arretierarms am
türseitigen Scharnierteil und das Versetzen der Anschlagein
richtung zum korpusseitigen Scharnierteil, auf Grund der obigen
Beschreibung für einen Fachmann ohne weiteres möglich ist.
Bei dieser umgekehrten Anordnung würde sich jedoch der Arretier
arm beim Öffnen und Schließen der Türe entlang der Innenseite
der Möbelseitenwand 3 verschieben, so daß sich zum Beispiel
Kleider oder andere im Schrank befindliche Gegenstände verklem
men könnten.
Schließlich versteht es sich außerdem, daß die Rast- und
Anschlageinrichtung auch anders gestaltet sein kann. Im be
schriebenen Falle liegt jedoch ein besonders einfach herzu
stellendes und aus wenig Einzelteilen bestehendes Scharnier
vor.
Claims (10)
1. Möbelscharnier mit einem korpusseitigen Scharnierteil,
einem an diesem angelenkten schwenkbaren Scharnierteil
und einer Einrichtung zur Begrenzung des Öffnungswinkels
des schwenkbaren Scharnierteils, die einen Arretierarm
enthält, der mit seinem einen Endbereich an einem der
Scharnierteile schwenkbar gelagert ist, scharnierinnen
seitig zum anderen Scharnierteil hin vorsteht, gegen
das andere Scharnierteil gehalten ist und an seinem anderen
Endbereich eine Rasteinrichtung trägt, der eine Anschlag
einrichtung am anderen Scharnierteil zugeordnet ist,
wobei der Arretierarm in der Schließstellung des schwenk
baren Scharnierteils die Anschlageinrichtung übergreift
und die Rasteinrichtung bei der Öffnungsbewegung des
schwenkbaren Scharnierteils sich auf die Anschlageinrich
tung zu bewegt und mit dieser in Eingriff gelangt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierarm (20) durch
die Kraft einer Feder (24) gegen das andere Scharnierteil
(2) gehalten und entgegen der Federkraft von dem anderen
Scharnierteil (2) weg schwenkbar ist.
2. Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Scharnierteil das korpusseitige Scharnierteil
(1) und das andere Scharnierteil das schwenkbare Scharnier
teil (2) ist.
3. Möbelscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Schwenklagerung des Arretierarms (20)
auf das eine Scharnierteil (1) ein Lagerbock (21) aufgesetzt
ist.
4. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder von einer auf der Schwenkachse
(23) des Arretierarms (20) sitzenden Wendelfeder (24)
gebildet ist, die sich einerseits am einen Scharnierteil
(1) und andererseits am Arretierarm (20) abstützt.
5. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Arretierarm (20) in der
Schließstellung im wesentlichen parallel zum anderen
Scharnierteil (2) neben diesem erstreckt.
6. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung von mindestens
einem Rastvorsprung (28) am Arretierarm (20) gebildet
ist, der eine Anschlagfläche als Anschlageinrichtung
am anderen Scharnierteil (2) in der begrenzten Offenstellung
hintergreift.
7. Möbelscharnier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rastvorsprung (28) zahnartige Gestalt mit dem
einen Scharnierteil (1) abgewandter Schrägflanke (29)
besitzt und daß das andere Scharnierteil (2) eine Ausneh
mung aufweist, in die der Rastvorsprung (28) in der be
grenzten Offenstellung eintaucht und deren Umfangsfläche
die Anschlagfläche bildet.
8. Möbelscharnier nach Anspruch 7, dessen anderes Scharnier
teil eine Befestigungsplatte (8) aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausnehmung durch eine Durchbrechung
(35, 36) der Befestigungsplatte (8) gebildet ist.
9. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierarm (20) einen
U-förmigen Querschnitt mit parallel zur Scharnierebene
verlaufendem Quersteg (30) und zum anderen Scharnierteil
(2) hin gerichteten Schenkeln (31, 32) besitzt, an denen
jeweils ein Rastvorsprung (28) angeordnet ist.
10. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließstellung des
Scharniers der Arretierarm (20) in Längsrichtung über
das andere Scharnierteil (2) übersteht, wobei randseitig
am anderen Scharnierteil (2) für jeden Rastvorsprung
(28) eine Auflauffläche (40, 41) angeformt und/oder im
mittleren Bereich des Arretierarms (20), zweckmäßigerweise
an den freien Kanten der U-Schenkel (31, 32), eine Nocken
fläche (43) ausgebildet ist, die den Arretierarm (20)
in der Schließstellung und ein Stück weit während der
Öffnungsbewegung des schwenkbaren Scharnierteils in Abstand
zum anderen Scharnierteil (2) hält, derart, daß der oder
die Rastvorsprünge (28), gelangen sie an den Rand des
anderen Scharnierteils (2), auf dieses aufgleiten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823223590 DE3223590A1 (de) | 1982-06-24 | 1982-06-24 | Moebelscharnier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823223590 DE3223590A1 (de) | 1982-06-24 | 1982-06-24 | Moebelscharnier |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3223590A1 DE3223590A1 (de) | 1983-12-29 |
DE3223590C2 true DE3223590C2 (de) | 1990-12-06 |
Family
ID=6166741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823223590 Granted DE3223590A1 (de) | 1982-06-24 | 1982-06-24 | Moebelscharnier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3223590A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4024368A1 (de) * | 1990-08-01 | 1992-02-06 | Daimler Benz Ag | Fluegelscharnier |
DE4243352A1 (de) * | 1992-12-21 | 1994-06-23 | Salice Arturo Spa | Scharnier, insbesondere für um eine horizontale Achse verschwenkbare Klappen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3923450C2 (de) * | 1989-07-15 | 1998-06-04 | Hettich Hetal Werke | Möbelscharnier |
DE4103923A1 (de) * | 1991-02-08 | 1992-08-13 | Hettich Hetal Werke | Scharnier |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH379326A (de) * | 1959-11-11 | 1964-06-30 | Zuercher Walter | Scharnier mit Arretierung für Pultdeckel |
DE2753522C2 (de) * | 1977-12-01 | 1986-08-14 | Hetal-Werke Franz Hettich Gmbh & Co, 7297 Alpirsbach | Möbelscharnier |
-
1982
- 1982-06-24 DE DE19823223590 patent/DE3223590A1/de active Granted
Cited By (2)
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DE4024368A1 (de) * | 1990-08-01 | 1992-02-06 | Daimler Benz Ag | Fluegelscharnier |
DE4243352A1 (de) * | 1992-12-21 | 1994-06-23 | Salice Arturo Spa | Scharnier, insbesondere für um eine horizontale Achse verschwenkbare Klappen |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE3223590A1 (de) | 1983-12-29 |
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