DE1559897C2 - Möbelscharnier mit 170 bis 180° Schwenkwinkel - Google Patents

Möbelscharnier mit 170 bis 180° Schwenkwinkel

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DE1559897C2
DE1559897C2 DE1559897A DE1559897A DE1559897C2 DE 1559897 C2 DE1559897 C2 DE 1559897C2 DE 1559897 A DE1559897 A DE 1559897A DE 1559897 A DE1559897 A DE 1559897A DE 1559897 C2 DE1559897 C2 DE 1559897C2
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D3/00Hinges with pins
    • E05D3/06Hinges with pins with two or more pins
    • E05D3/18Hinges with pins with two or more pins with sliding pins or guides
    • E05D3/183Hinges with pins with two or more pins with sliding pins or guides with at least one of the hinge parts having a cup-shaped fixing part, e.g. for attachment to cabinets or furniture
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME RELATING TO HINGES OR OTHER SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS AND DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION, CHECKS FOR WINGS AND WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/20Application of doors, windows, wings or fittings thereof for furnitures, e.g. cabinets

Description

Die Erfindung betrifft ein Möbelscharnier mit 170 bis 180° Schwenkwinkel, bei welchem bei einer Schwenkung der Tür bis 90° kein Teil der Tür über die Außenfläche des Möbelkörpers hinausragt, während beim vollen Ausschwenken eine gleichartige Nachbartür nicht berührt wird, und bei welchem die Tür und der Möbelkörper durch zwei sich kreuzende und scherenartig aneinander drehbar befestigte Gelenkarme verbunden sind, von denen der erste Gelenkarm an seinem einen Ende an der Möbelwand in etwa zu dieser Wand parallel verschiebbar gehaltert ist und mit seinem anderen Ende drehbar an der Tür bzw. an einem Türscharniergehäuse an einer Gelenkachse nahe der Türstirn und nahe der Schließebene der Tür so gehaltert ist, daß sich diese Gelenkachse bei geschlossener Tür vor der Stirn der Möbelwand befindet, während der zweite Gelenkarm mit seinem einen Ende über einen Zwischenhebel gelenkig mit der Tür verbunden ist und mit seinem anderen Ende drehbar an einer möbelfesten Gelenkachse gelagert ist, welche im Schließzustand der Tür von einem hakenartig abgewinkelten Ende des ersten Gelenkarms umfaßt wird.
Möbelscharniere mit diesen Merkmalen sind bekannt (DE-Gbm 19 42 420) und dienen zum Anlenken von Türen, die über einen Winkelbereich von größer als 90° derart geschwenkt werden können, daß die vollständig geöffnete Tür in Richtung der Vorderfront des Möbelkörpers liegt, wodurch nicht nur die öffnung des Möbelkörpers voll zugänglich wird, sondern auch vom Möbelkörper nach vorne wegstehende geöffnete Türen vermieden werden. Wesentliche Voraussetzung für die Funktionsweise solcher Scharniere ist, daß die angelenkte Tür bis zu einem öffnungswinkel von 90° nicht über die Außenfläche des betreffenden Möbelkörpers hinausragt, und daß beim vollständigen öffnen sich die Tür so weit vom Möbelkörper entfernt, daß die geöffnete Tür eine gleichartige Nachbartür nicht berührt bzw. vor einer gleichartigen Nachbartür liegt. Nur hierdurch ist ein öffnen und Schließen der Tür ohne Behinderung durch ein benachbartes Möbel bzw. durch eine benachbarte Tür möglich. Bei den bekannten Möbelscharnieren wird die Bewegungsgeometrie für die Tür dadurch erreicht, daß nicht nur der erste Gelenkarm an seinem einen Ende mit Hilfe einer Stift-Schlitz-Führung parallel zur Möbelwand verschiebbar gehaltert ist, sondern daß zugleich auch der Zwischenhebel mit Hilfe einer Stift-Schlitz-Führung mit der Tür verbunden ist. Nur hierdurch ist bei diesen bekannten Scharnieren ein Schwenken der Tür um 180° tatsächlich möglich. Die Verwendung von zwei Stift-Schlitz-Führungen für den ersten Gelenkarm sowie für den Zwischenhebel hat jedoch zur Folge, daß eine zwangsweise Führung der Tür beim öffnen und Schließen nicht gewährleistet ist. Die Tür muß bei diesen bekannten Möbelscharnieren beim öffnen und
Schließen vielmehr zusätzlich von Hand geführt und in die gewünschte Stellung gedreht werden.
Weiterhin sind Möbelscharniere mit einem Schwenkwinkel bis 180° bekannt (DE-Gbm 19 07 734), wobei diese Scharniere ein Gelenksystem bestehend aus drei Gelenkhebeln und fünf Gelenkachsen aufweisen.
Das Gelenksystem ist dabei so ausgebildet, daß ein Gelenkhebel an seinen beiden Enden jeweils am Möbelkörper und an der Tür angelenkt ist, während die beiden anderen Gelenkhebel im Sinne eines Kniegelenkhebels an einem Ende gelenkig miteinander verbunden sind und mit ihrem anderen Ende am Möbelkörper bzw. an dem einen Gelenkhebel angelenkt sind.
Um zumindest in einem Teilbereich des Schwenkwinkels eine zwangsweise Führung der Tür durch diese bekannten Möbelscharniere zu erreichen, sind sowohl an der Tür an dem dortigen Scharnierlagerteil als auch an dem einen Gelenkhebel Führungsschlitze vorgesehen, in denen beim Schwenken der Tür die die beiden anderen Gelenkhebel miteinander verbindende Gelenkachse in zeitlicher Folge nacheinander gleitet, wobei beim Öffnen der Tür diese Gelenkachse zunächst in dem Führungsschlitz an der Tür und dann im Anschluß daran in dem Führungsschlitz des einen Gelenkhebels geführt ist. Abgesehen davon, daß diese bekannten Möbelscharniere keine sich kreuzende und scherenartig aneinander drehbar befestigte Gelenkarme oder Gelenkhebel aufweisen, sind diese bekannten Scharniere in ihrem Aufbau verhältnismäßig aufwendig und stellen keine zwangsweise Führung der Tür sicher, was insbesondere für die Phase der Türschwenkbewegung gilt, in der (Phase) die Führung der voranstehend erwähnten Gelenkachse vom Führungsschlitz der Tür auf den Führungsschlitz in dem einen Gelenkhebel und umgekehrt übergeht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Möbelscharnier der eingangs geschilderten Art dahingehend zu verbessern, daß es trotz eines einfachen und kompakten Aufbaus eine zwangsläufige Führung der Möbeltür beim öffnen und Schließen sicherstellt.
Diese Aufgabe wird bei einem Möbelscharnier der eingangs geschilderten Art dadurch gelöst, daß die möbelfeste Gelenkachse des zweiten Gelenkarms im Schließzustand der Tür in eine Aussparung dieser Tür bzw. des Türscharniergehäuses hineinragt, und daß der Zwischenhebel am Türscharniergehäuse um einen am Türscharniergehäuse festgelegten Gelenkstift schwenkbar befestigt ist.
Die für ein Möbelscharnier mit 170 bis 180° Schwenkwinkel erforderliche, recht komplizierte Bewegungsgeometrie für die Tür wird bei dem erfindungsgemäßen Scharnier somit vor allem dadurch erreicht, daß in Verbindung mit den gattungsmäßigen Merkmalen die möbelfeste Gelenkachse des zweiten Gelenkarms im Schließzustand der Tür in eine Aussparung dieser Tür bzw. in eine Aussparung des als türseitiger Lagerteil dienenden Türscharniergehäuses hineinragt und daß vor allem der Zwischenhebel an diesem Türscharniergehäuse angelenkt, und nicht — wie bei bekannten Möbelscharnieren — dort in einer Stift-Schlitz-Führung geführt ist.
Das erfindungsgemäße Möbelscharnier liefert eine zwangsläufige Führung der Tür, d. h. die Lage der Tür relativ zum Möbelkörper ist in jeder Öffnungsphase dieser Tür zwangsläufig festgelegt, ohne daß eine zusätzliche manuelle Führung der Tür beim öffnen und Schließen notwendig wird.
Weiterhin läßt sich das erfindungsgemäße Möbelscharnier kompakt mit kleinen Abmessungen herstellen, wobei vor allem weit ins Innere des Möbelkörpers hineinragende und unnötigen Platz beanspruchende Teile sowohl an der Tür als auch an der Möbelseitenwand vermieden werden.
Weiterhin läßt sich das erfindungsgemäße Möbelscharnier mit den gleichen oder nur geringfügig größeren Abmessungen herstellen, wie sie bekannte ίο Möbelscharniere mit einem Schwenkwinkel von 90° aufweisen. Dies gilt insbesondere auch für das Türscharniergehäuse, so daß das erfindungsgemäße Möbelscharnier in gleicher Weise wie bekannte Möbelscharniere mit 90° Schwenkwinkel leicht durch ein in eine Bohrung einsetzbares Türscharniergehäuse befestigt werden kann, und zwar trotz der mit dem erfindungsgemäßen Möbelscharnier erzielten zwangsweisen Führung der Tür.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprächen beschrieben. Eine Ausführungsform ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht des Möbelscharniers, wobei dieses Scharnier mit ausgezogenen Linien in der Türschließstellung und mit strichpunktierten Linien in der Türoffenstellung dargestellt ist;
Fig.2 einen Querschnitt durch den ersten Gelenkarm, durch die Führungs- und Verstellplatte zur Führung dieses Gelenkarms sowie durch eine Grundplatte zur Befestigung der Führungs- und Verstellplatte ander Möbelwand;
F i g. 3 eine Draufsicht auf den an der Führungs- und Verstellplatte geführten ersten Gelenkarm; F i g. 4 eine Seitenansicht der Führungs- und Verstellplatte;
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Führungs- und Verstellplatte gemäß F i g. 4;
F i g. 6 einen Längsschnitt durch die Führungs- und Verstellplatte gemäß Fig.4 und 5 entlang der Linie VI-VI der Fig. 5;
Fig. 7 einen Querschnitt entsprechend der Linie VII-VII der F ig. 5;
F i g. 8 eine Seitenansicht des ersten Gelenkarms mit dem hakenartig abgewinkelten Ende; F i g. 9 eine Draufsicht auf den Gelenkarm gemäß Fig. 8;
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X der Fig.8;
F i g. 11 einen aus Stahl gefertigten Grundkörper für den zweiten Gelenkarm;
Fig. 12 den aus Kunststoff gefertigten zweiten Gelenkarm;
F i g. 13 einen Schnitt entlang der Linie XIII-XIII der Fig. 12;
Fig. 14 eine Unteransicht des Türscharniergehäuses; Fig. 15 eine Oberansicht des Türscharniergehäuses gemäß Fig. 14;
Fig. 16 einen Schnitt entlang der Linie XVI-XVI der Fig. 15;
Fig. 17 einen Schnitt entlang der Linie XVII-XVII ■ derFig. 15;
Fig. 18 einen Schnitt entlang der Linie XVIII-XVIII derFig. 15.
In den Figuren ist 1 (Fig. 1) die Möbelwand eines Möbelkörpers, an deren Innenfläche bei 2 und 3 eine in der F i g. 1 mit unterbrochenen Linien wiedergegebene Grundplatte 4 angeschraubt ist. Diese Grundplatte wird oben und unten, d. h. bei der für die F i g. 2
gewählten Darstellung links und rechts, eng von einer Führungs- und Verstellplatte 5 umfaßt, die dadurch drehfest gehalten wird, jedoch in Längsrichtung sowie Querrichtung, d. h. senkrecht zur Möbelwand verstellbar ist.
Die Führungs- und Verstellplatte ist in den F i g. 4—7 näher dargestellt. Sie besitzt an ihren Längsseiten zwei Schenkel 6 und 7, mit denen sie die Grundplatte 4 umfaßt, sowie ein Joch 8, in welches seitliche rillenförmige Führungen 9 eingearbeitet sind. Die Schenkel 6 und 7 sind an dem einen Ende der Führungsund Verstellplatte einwärts gekröpft und bilden dort freie Arme 10 mit jeweils einer Bohrung ti' zur Aufnahme eines als möbelfeste Gelenkachse 11 dienenden Gelenkstiftes. Die Führungen 9 sind zu dem mit den Armen 10 versehenen Ende hin bei 12 geschlossen, am anderen Ende der Führungs- und Verstellplatte jedoch zum Einführen von Führungszapfen 21 offen. Im Mittelteil des Joches 8 befindet sich eine Aussparung 13, wobei am Boden dieser Aussparung durch das Joch 8 hindurchgehende Langlöcher 14 und 15 vorgesehen sind, von denen das Langloch 14 an seiner der Aussparung 13 zugewandten Seite eine Versenkung 14' und das Langloch 15 an seiner den Schenkeln 6 und 7 zugewandten Seite eine Versenkung 15' aufweisen. Die oval zylindrisch gehaltene Versenkung 15' dient dabei mit ihrem Rand als Abstützung für eine nicht näher dargestellte Abstützschraube, die in das Gewinde 16 der Grundplatte 4 eingeschraubt ist (F i g. 1).
Der Schlitz dieser Abstützschraube ist für einen Schraubenzieher durch das Langloch 15 von außen her zugänglich. Die Führungs- und Verstellplatte 5 ist bei 5' leicht abgeschrägt.
Durch das Langloch 14 hindurch greift eine ebenfalls nicht näher dargestellte Schraube in das Gewinde 17 der Grundplatte 4, welche die Führungs- und Versteüplatte 5 mit der Grundplatte 4 verbindet. Durch die die Grundplatte 4 übergreifenden Schenkel 6 und 7 ist diese Schraube von zwischen der Führungs- und Verstellplatte 5 und der Grundplatte 4 wirkenden Kräften entlastet. Um ein unerwünschtes Verschieben der Führungs- und Verstellplatte in Längsrichtung zu vermeiden, besitzt die Grundplatte 4 eine Rasterung 18, in welche ein zahnartiger Ansatz 19 der Führungs- und Verstellplatte 5 rastend eingreift.
An der Führungs- und Verstellplatte 5 ist der an einem Ende hakenförmig abgewinkelte erste Gelenkarm 20 geführt, der im Bereich seines an der Möbelwand geführten Endes einen U-förmigen Querschnitt besitzt (vgl. Fig. 10). Mit zwei einwärts gerichteten Führungszapfen 21 greift der Gelenkarm 20 an seinem einen Ende in die rillenförmige Führung 9 der Führungs- und Verstellplatte 5 (vgl. Fig.2). Letztere besitzt zur Aufnahme der seitlichen Schenkel 22 des U-förmigen Bereiches des Gelenkarmes 20 winkelförmige Aussparungen 23, die so bemessen sind, daß die Schenkel 22 außen mit der Außenfläche der Führungs- und Verstellplatte fluchten. Der Gelenkarm 20 liegt mit seinen Schenkeln an den Führungsflächen 8' der Führungs- und Verstellplatte an. Bei geschlossener Tür 24 umgreift das hakenartig abgewinkelte Ende 25 des Gelenkarmes 20 die möbelfeste Gelenkachse 11 an der Führungs- und Verstellplatte 5, wobei das hakenartig abgewinkelte Ende 25 mit Hilfe der Gelenkachse 26 im Türscharniergehäuse 27 nahe der Türstirn und ebenfalls nahe der Türschließebene gelagert ist. Die Tür 24 liegt im geschlossenen Zustand fest gegen diese Türschließebene bzw. Stirn 28 der Möbelwand 1 an.
Mit Hilfe des Gelenkstiftes der Achse 29 ist am ersten Gelenkarm 20 ein ungleicharmiger zweiter Gelenkarm 30 gelagert, dessen Ausbildung aus den Fig. 11 —13 ersichtlich ist. Dieser zweite Gelenkarm besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus einem starren Grundkörper 31 mit drei Bohrungen für die Gelenkachse 11 und den Gelenkstift 29, sowie für einen weiteren
ίο Gelenkstift 32. Dieser aus Stahl hergestellte Grundkörper 31 ist in einem Kunststoffkörper 33 eingebettet (vgl. Fig. 12), der U-förmigen Querschnitt besitzt (Fig. 13), so daß der Grundkörper 31 in den Kunststoffkörper 33 einfach eingeschoben werden kann. An den Kunststoffkörper sind zwei Lagerhülsen 34 angeformt, die eine solche Länge aufweisen, daß sie gerade Platz zwischen den Schenkeln 22 des Gelenkarmes 20 finden. Die Führungs- und Verstellplatte 5 besitzt eine gerundete Aussparung 5", die zur Aufnahme der Lagerhülsen 34 in der Schließstellung der Tür 24 dienen (Fig.4). Der Hauptteil des Gelenkarmes 30 findet Platz zwischen den nach innen gekröpften freien Schenkeln, die das Ende 25 des Gelenkarmes 20 bilden (Fig.3). Mit Hilfe des Gelenkstiftes 32 ist am Gelenkarm 30 ein geradliniger
Zwischenhebel 35 mit U-förmigem Querschnitt angelenkt, dessen freies Ende mit Hilfe des Gelenkstiftes 36 am Türscharniergehäuse 27 schwenkbar gelagert ist, und zwar in geringem Abstand von der Türschließebene, die mit der Stirn 28 zusammenfällt.
Einzelheiten des Türscharniergehäuses 27 sind aus den Fig. 14—18 ersichtlich. Das Türscharniergehäuse hat kreisförmigen Querschnitt und kann daher in eine durch einen Fräser erzeugte Bohrung der Tür 24 eingesetzt werden. Zur Befestigung dienen Schräglöeher 27', in welche von oben her Schrauben oder Stifte eingebracht werden können, die sich dann zwangsläufig in die benachbarte Wandung der Bohrung in der Tür 24 eindrücken und das Türscharniergehäuse 27 unverrückbar festhalten. Zur Lagerung des Gelenkstiftes 36 dienen zwei Ansätze 37, die den Zwischenhebel 35 zwischen sich aufnehmen. Die Gelenkachse 26 ist an einem Ansatz 38 gelagert, welcher von den beiden Schenkeln des hakenförmigen Endes 25 des Gelenkarmes 20 umfaßt wird. Das Türscharniergehäuse 27 besitzt an demjenigen Teil seines Umfangs, der nicht vor der Stirn 28 der Möbelwand 1 liegt, sondern bei geschlossener Tür 24 in die freie Türöffnung hineinragt, ein Auflagerand 39, der als Anschlag beim Einbringen des Türscharniergehäuses 27 dient und damit die Eindringtiefe des Türscharniergehäuses in der Bohrung der Tür 24 festlegt.
Beim öffnen der Tür 24 aus der in der F i g. 1 mit ausgezogenen Linien gezeigten Schließstellung wird die Tür sofort vom Möbelkörper stark abgehoben, so daß beim Schwenken der Tür 24 kein Teil derselben an die Stirn 28 der Möbelwand 1 anschlägt. Gleichzeitig wird der tatsächliche Drehpunkt bei der für die F i g. 1 gewählten Darstellung nach rechts verlegt, so daß bis zur Schwenkung der Tür 24 um einen Winkel von 90° auch die Außenfläche 40 des Möbelkörpers bzw. der Möbelwand 1 durch die Tür 24 nicht überschritten wird. Schließlich geht die Tür 24 in die in F i g. 1 mit strichpunktierten Linien dargestellte Stellung über, in der beim Schwenkwinkel von ca. 170° noch ein Sicherheitsabstand 41 von einer gleichartigen benachbarten Tür 42 verbleibt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Möbelscharnier mit 170° bis 180° Schwenkwinkel, bei welchem bei einer Schwenkung der Tür bis 90° kein Teil über die Außenfläche des Möbelkörpers hinausragt, während beim vollen Schwenken eine gleichartige Nachbartür nicht berührt wird, und bei welchem die Tür und der Möbelkörper durch zwei sich kreuzende und scherenartig aneinander drehbar befestigte Gelenkarme verbunden sind, von denen der erste Gelenkarm an seinem einen Ende an der Möbelwand in etwa zu dieser Wand parallel verschiebbar gelagert ist- und mit seinem anderen Ende drehbar an der Tür bzw. an einem Türscharniergehäuse an einer Gelenkachse nahe der Türstirn und nahe der Schließeberie der Tür so gehaltert ist, daß sich diese Gelenkachse bei geschlossener Tür vor der Stirn der Möbelwand befindet, während der zweite Gelenkarm mit seinem einen Ende über einen Zwischenhebel gelenkig mit der Tür verbunden ist und mit seinem anderen Ende drehbar an einer möbelfesten Gelenkachse gelagert ist, welche im Schließzustand der Tür von einem hakenartig abgewinkelten Ende des ersten Gelenkarms umfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die möbelfeste Gelenkachse (11) des zweiten Gelenkarms (30) im Schließzustand der Tür in eine Aussparung dieser Tür bzw. des Türscharniergehäuses (27) hineinragt, und daß der Zwischenhebel (35) am Türscharniergehäuse (27) um einen am Türscharniergehäuse (27) festgelegten Gelenkstift (36) schwenkbar befestigt ist.
2. Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenhebel (35) über den Gelenkstift (36) an Ansätzen (37) des Türscharniergehäuses (27) schwenkbar befestigt ist.
3. Möbelscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gelenkarm (20) im Bereich seines an der Möbelwand (1) geführten Endes einen U-förmigen Querschnitt besitzt und mit seinen diesen U-förmigen Querschnitt bildenden Schenkeln (22) eine Führungs- und Verstellplatte (5) übergreift, und daß der erste Gelenkarm (20) an seinem einen Ende an den Schenkeln (22) nach innen gerichtete Führungszapfen (21) aufweist, die jeweils in eine Führung (9) der Führungs- und Verstellplatte (5) eingreifen.
4. Möbelscharnier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- oder Verstellplatte (5) an einer an der Möbelwand (1) befestigbaren Grundplatte (4) gehaltert ist.
5. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gelenkarm (30) von einem flachen Hebel gebildet ist.
6. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gelenkarm (30) von einem Kunststoffkörper (33) mit einem in diesen Kunststoffkörper eingebetteten Grundkörper (31) aus Stahl gebildet ist, und daß der Kunststoffkörper (33) angeformte Lagerhülsen (34) für eine die Gelenkarme gelenkig miteinander verbindende Achse (29) aufweist, und daß die Länge der Lagerhülsen (34) so gewählt ist, daß der zweite Gelenkarm (30) mn; diesen Lagerhülsen (34) zwischen den Schenkeln (22) des ersten U-förmigen. Gelenkarmes (20) Platz findet.
7. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 — 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gelenkarm (20) an seinem hakenartig abgewinkelten Ende (25) zwei nach einwärts gekröpfte und mit Lagerbohrungen versehene Flansche aufweist, welche den zweiten Gelenkarm (30) zwischen sich aufnehmen.
8. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenhebel (35) geradlinig und mit U-förmigem Querschnitt ausgebildet ist.
DE1559897A 1966-10-14 1966-10-14 Möbelscharnier mit 170 bis 180° Schwenkwinkel Expired DE1559897C2 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH0060760 1966-10-14

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Publication Number Publication Date
DE1559897A1 DE1559897A1 (de) 1970-03-05
DE1559897C2 true DE1559897C2 (de) 1982-07-15

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DE1559897A Expired DE1559897C2 (de) 1966-10-14 1966-10-14 Möbelscharnier mit 170 bis 180° Schwenkwinkel

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IL (1) IL28641A (de)

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Also Published As

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8331 Complete revocation
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