DE2210614C3 - Weitwinkelscharnier - Google Patents
WeitwinkelscharnierInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D3/00—Hinges with pins
- E05D3/06—Hinges with pins with two or more pins
- E05D3/16—Hinges with pins with two or more pins with seven parallel pins and four arms
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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- E05D3/00—Hinges with pins
- E05D3/06—Hinges with pins with two or more pins
- E05D3/16—Hinges with pins with two or more pins with seven parallel pins and four arms
- E05D2003/166—Vertical pivot-axis
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05Y—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
- E05Y2900/00—Application of doors, windows, wings or fittings thereof
- E05Y2900/20—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for furniture, e.g. cabinets
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Hinges (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Weitwinkelscharnier, bestehend au* einem an der Innenwand eines Möbelkörpers
zu befestigenden rieochlaineil sowie aus sich
scherenartig kreuzenden Gelenk..ebeln, von denen der
erste Gelenkhebel an einem Ende mit einem an einer schwenkbaren Möbeltür befestigbaren Scharniergehäuse
gelenkig verbunden ist und mit seinem anderen Ende Über einen Zwischenhebel am Beschlagteil angelenkt ist,
und von denen der zweite Gelenkhebel mit einem Ende unmittelbar am Beschlagteil und mit dem anderen Ende
über einen Zwischenhebel mit dem Scharniergehäuse gelenkig verbunden ist, wobei der erste Gelenkhebel,
sowohl in der geschlossenen als auch in der vollständig geöffneten Endstellung der Tür, den Beschlagteil
tragend umfaßt und das Weitwinkelscharnier mit einem Anschlag zur Begrenzung der Scharnierbewegung in
einer Endstellung versehen ist.
Ein derartiges Weitwinkelscharnier ist bekannt (DE-GM 71 40 618). Scharniere der gattungsgemäßen
Art dienen grundsätzlich dazu, um eine Tür an einem Möbelkörper derart anzulenken, daß beim öffnen bzw.
Schließen ein Schwenken dieser Tür um mehr als 90°, im
Grenzfall bis zu 180° möglich ist. Bei dem bekannten Scharnier, bei dem der erste Gelenkhebel aus zwei
parallel zueinander und im Abstand voneinander angeordneten flachen Einzelhebeln besteht und welches
ichon aus diesem Grunde eine verminderte Festigkeit besitzt, sind Mittel vorgesehen, die die Scharnierbewegung
in der Türschließstellung begrenzen. Eine derartige Begrenzung ist jedoch nach Erkenntnis vorliegender
Erfindung für Scharniere der gattungsgemäßen Art überhaupt nicht erforderlich, und insbesondere dann
nicht, wenn derartige Weitwinkelscharniere zum Anlenken von Türen verwendet werden, die im Schließzustand
mit ihrer Innenfläche gegen die Stirnfläche eines Möbels anliegen und dort einen Anschlag finden. Die
beim bekannten Scharnier vorgesehenen Mittel zum Begrenzen der Scharnierbewegung in der Türschließstellung
sind aber nicht nur überflüssig, sondern sogar nachteilig, da diese Mittel unter Umständen die
Scharnierbewegung bereits dann begrenzen, wenn die Tür ihre endgültige Schließlage noch nicht erreicht hat,
d.h. noch nicht vollständig dichtend gegen den Mobelkörper anliegt Die Gefahr einer derartigen
unerwünschten Begrenzung der Schamierbewegung ist dann besonders groß, wenn das bekannte Weitwinkelscharnier
— wie bei Möbelscharnieren allgemein üblich — zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen einstellbar
am Möbelkörper befestigt ist, so daß bei bestimmten Einstellungen der Anschlag zur Begrenzung der
Scharnierbewegung bereits wirksam werden kann, . '■ bevor die Tür ihre endgültige Schließstellung erreicht
hat
Da bei dem bekannten Weitwinkelscharnier kein besonderer Anschlag vorgesehen ist, der die Scharnierbewegung
in der Türoffenstellung begrenzt erfolgt diese Begrenzung bei dem bekannten Weitwinkelscharp.ier
unter Vermittlung des am türseitigen Scharnierge
häuse angelenkten Zwischenhebels sowie zweiten Gelenkhebeln, und insbesondere dadurch, daß der am
türseitigen Scharniergehäuse angelenkte zweite Gelenkhebel gegen eine Fläche des Scharniergehäuses
anschlägt Hierdurch treten wegen des von der Tür bzw.
der Türbreite gebildeten relativ großen Hebelarms erhebliche Kräfte sowohl an den Lagerstellen des
Zwischenhebeis und des zweiten Gelenkhebels im Scharniergehäuse als auch an den Berührungspunkten
zwischen dem Scharniergehäuse und diesen Hebeln auf, so daß in hohem Maße eine Beschädigung des
Scharniergehäuses zu befürchten ist und zwar insbesondere dann, wenn dieses Scharniergehäuse aus Kunststoff
gefertigt ist wie dies bei Möbelscharnieren grundsätzlich in zunehmendem Maße der Fall ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrurde, ein Weitwinkelscharnier der gattungsgemäßen Art aufzuzeigen,
bei welchem durch e'-ien Anschlag eine
■♦ο definierte Begrenzung der Scharnierbewegung in der
Türoffenstellung gegeben ist, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung des türseitigen Scharniergehäuses durch
die beim Wirksamwerden des Anschlages auftretenden Kräfte besteht.
Diese Aufga* ·: wird nach der Erfindung bei einem
Weitwinkelscharnier der eingangs geschilderten Art dadurch gelöst, daß der erste Gelenkhebel einstückig
mit einem im Querschnitt U-förmigen Joch versehen ist. und daß der Anschlag für die Endstellung, die der
w Türoffenstellung entspricht, von einer im Joch des
ersten Gelenkhebels angeordneten Anschlagschraube gebildet wird, die mit einem Jochteil des zweiten
Gelenkhebels zusammenwirkt.
sieht das erfindungsgemäße Scharnier durch den Anschlag eine Begrenzung der Scharnierbewegung in
der Türoffenstellung vor und entspricht schon aus diesem Grunde den tatsächlichen Forderungen, die an
ein Weitwinkelscharnirr gestellt werden.
Durch die gewählte Form des Anschlags, der aus einer mit dem jochteil des zweiten Gelenkhebels
zusammenwirkenden Anschlagschraube im Joch des ersten Gelenkhebels gebildet wird, hat das erfindungsgemäße
Weitwinkelscharnier den Vorteil, daß die in der
f>5 Anschlagstellung bzw. in der Türoffenstellung auftretenden
Kräfte vollständig vom ersten Gelenkhebel bzw. dessen Anschlagschraube, vom zweiten Gelenkhebel
bzw. dessen Jochteil, von der die beiden Gelenkhebel
gelenkig miteinander verbindenden Gelenkachse sowie von der Gelenkachse aufgenommen werden, die den
zweiten Gelenkhebel mit dem Beschlagteil verbindet, während vor allem das Scharniergehäuse und die
Lagerstellen in diesem Scharniergehäuse von derartigen
Kräften freigehalten werden. Die beim Wirksamwerden des Anschlags in der Türoffenstellung auftretenden
Kräf'e wirken somit bei dem erfindungsgemäßen Scharnier ir denjenigen Scharnierteilen, die mit
ausreichender Festigkeit hergestellt werden können und ι ο nicht im Scharniergehäuse bzw. an den Lagerstellen im
Scharniergehäuse, so daß dieses aus Kunststoff und mit einem minimalen Durchmesser hergestellt werden kann.
Letzteres ist nicht nur aus optischen Gründen besonders vorteilhaft, sondern auch deswegen, damit die beim
Möbelhersteller bereits vorhandenen Bohr- bzw. Fräswerkzeuge auch zur Montage des Scharniergehäuses
des erfindungsgemäßen Weitwinkelscharniers Verwendung finden können.
Durch die U-Form des ersten Gelenkhebels wird nicht nur die mechanische Festigkeit des Wcitwinkclscharniers
vorteilhaft beeinflußt, sondern äieichzeitig
gestattet diese U-Form auch eine Anordnung der Anschlagschraube in besonders einfacher Weise, wobei
durch die Anschlagschraube selbst eine Einstellung des
öffnungswinkels des Weitwinkelscharniers möglich ist Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht ein Weitwinkelscharnier zusammen mit einem Teilschnitt durch eine Seitenwand
eines Möbelkörpers sowie einer Tür in halb geöffneter Stellung;
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Weitwinkelscharnier gemäß Fig. 1;
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Lagerstelle einer Gelenkachse bei dem Scharnier gemäß F i g. 1.
Das in den Figuren dargestellte Weitwinkelscharnier besteht aus einem Beschlagteil 1, der an der Seitenwand
2 eines Vl-ibelkörpers über eine nicht dargestellte
Grundplatte in Längsrichtung verstellbar befestigt ist. Das Weitwinkelscharnier besitzt weiterhin ein Scharniergehäuse
3, welches in der Tür 4 eingelassen ist, sowie einen ersten Gelenkhebel 5 und einen zweiten
Gelenkhebel 6, die sich scherenartig kreuzen und über eine gemeinsame meinsame Gelenkachse 3' schwenkbar
miteinander verbunden sind. Der Gelenkhebel 5 ist einstückig mit U-förmigem Querschnitt hergestellt und
besitzt ein Joch 7. In dieses Joch 7 ist eine Anschlagschraube 8 eingeschraubt, die in der Türoffenstellung
gegen den Jochteil 9 des ebenfalls im wesentlichen U-förmig ausgebildeten Gelenkhebels 6
anschlägt und dadurch den öffnungswinkel des Weitwinkelscharniers bestimmt bzw. die Endstellung
dieses Scharniers in der Türoffenstellung festlegt Der Gelenkhebel 5 ist an seinem einen Ende mit Hilfe der
Gelenkachse 10 im Scharniergehäuse 3 schwenkbar gelagert Am anderen Ende des Gelenkhebels 5 ist mit
Hilfe der Gelenkachse 10' ein Zwischenhebel 11 befestigt, der seinerseits an dem Beschlagteil 1 mit Hilfe
der Gelenkachse XY angelenkt ist Der Gelenkhebel 6 ist mit Hilfe der Gelenkachse 12 unmittelbar an einem
einstückig mit dem Beschlagteil 1 verbundenen Ansatz Γ gelagert, während das andere Ende des Gelenkhebels
6 mit Hilfe der Gelenkachse 13 an einem Zwischenhebel 14 angelenkt ist, der seinerseits übet die Gelenkachse 15
am Scharniergehäuse 3 schwenkbar betestigt ist Das Scharniergehäuse 3 ist innen so ausgespart, daß in der
Schließstellung der Tür sowoh' der Teil 6' des Gelenkhebels 6 als auch der Teil 5' des Gelenkhebels 5
im Scharniergehäuse 3 Platz finden. In der Schließstellung umgreifen die Schenkel des U-förmigen Gelenkhebels
5 den Beschlagteil 1 zumindest soweit, daß ein gewichtsentlastendes Abstützen möglich wird und ein
Durchhang des Scharniers bzw. des Gelenkhebels 5 aufgrund der vom Gewicht der Tür 4 ausgeübten Kräfte
verhindert ist Ein ähnlicher Zustand tritt bei völlig geöffneter Tür 4 ein, so daß auch in dieser Lage kein
Durchhang zu befürchten ist.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist werden die Lagerstellen für die Gelenkachsen 3', 10', 12, 13 usw. durch
herausgedrückte zylindrische Buchsen 16 gebildet Dadurch werden die Gelenkachsen an den Lagerstellen
satt umfaßt und die gesamte Festigkeit erhöht
Die beim Wirksamwerden des Anschlags in der Offenstellung der Tür 4 auftretenden Kräfte werden
unmittelbar von der Anschlagschraube 8, dem Jochteil 9
und der Gelenkachse 3' bzw. von den zwischen dieser Gelenkachse und der Anschlagschraube 8 bzw. dem
J< chteil 9 liegenden Bereichen der Gelenkhebel 5 und 6 aufgenommen und über die Gelenkachse 12 sowie über
den Zwischenhebel U auf den Beschlagtcil 1 übertragen. Da zur Begrenzung der Scharnierbewegung in der
Offenstellung weder der Zwischenheoel 14 noch der Gelenkhebel 5 gegen Flächen des Scharniergehäuses 3
zum Anschlag kommt, wird dieses Scharniergehäuse wesentlich entlastet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Weitwinkelscharnier, bestehend aus einem an der Innenwand eines Möbelkörpers zu befestigenden Beschlagteil sowie aus sich scherenartig kreuzenden Gelenkhebeln, von denen der erste Gelenkhebel an einem Ende mit einem an einer schwenkbaren Möbeltür befestigbaren Scharniergehäuse gelenkig verbunden ist und mit seinem anderen Ende über einen Zwischenhebel am Beschlagteil angelenkt ist, und von denen der zweite Gelenkhebel mit einem Ende unmittelbar am Beschlagteil und mit dem anderen Ende über einen Zwischenhebel mit dem Scharniergehäuse gelenkig verbunden ist, wobei der erste Gelenkhebel, sowohl in der geschlossenen als auch in der vollständig geöffneten Endstellung der Tür, den Beschlagteil tragend umfaßt und das Weitwinkelscharnier mit einem Anschlag zur Begrenzung der Scharnierbewegung in einer Endstellung ♦- :rsehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gelenkhebe! (5) einstückig mit einem im Querschnitt U-förmigen Joch (7) versehen ist, und daß der Anschlag für die Endstellung, die der Türoffenstellung entspricht, von einer im Joch (7) des ersten Gelenkhebels (S) angeordneten Anschlagschraube (8) gebildet wird, die mit einem Jochteil (9) des zweiten Gelenkhebels (6) zusammenwirkt
Priority Applications (1)
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DE19722210614 DE2210614C3 (de) | 1972-03-04 | 1972-03-04 | Weitwinkelscharnier |
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Country Status (1)
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Families Citing this family (5)
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DE8323249U1 (de) * | 1983-08-12 | 1983-11-24 | Richard Heinze Kunststoff-Spritzgießwerke GmbH & Co, 4900 Herford | Moebelscharnier |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1559897C2 (de) * | 1966-10-14 | 1982-07-15 | 4900 Herford Richard Heinze Gmbh & Co Kg | Möbelscharnier mit 170 bis 180° Schwenkwinkel |
DE7140618U (de) * | 1971-10-27 | 1972-01-20 | Hettich P & Co | Moebel-kreuzgelenkscharnier |
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1972
- 1972-03-04 DE DE19722210614 patent/DE2210614C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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