DE3223590A1 - Moebelscharnier - Google Patents

Moebelscharnier

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DE3223590A1 DE19823223590 DE3223590A DE3223590A1 DE 3223590 A1 DE3223590 A1 DE 3223590A1 DE 19823223590 DE19823223590 DE 19823223590 DE 3223590 A DE3223590 A DE 3223590A DE 3223590 A1 DE3223590 A1 DE 3223590A1
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Günter 7290 Freudenstadt Schmid
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Hetal Werke Franz Hettich GmbH and Co KG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D11/00Additional features or accessories of hinges
    • E05D11/06Devices for limiting the opening movement of hinges
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/20Application of doors, windows, wings or fittings thereof for furniture, e.g. cabinets

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Möbel scharnier
  • Die Erfindung betrifft ein Möbel scharnier mit einem am Möbelkorpus zu befestigenden korpusseitigen Scharnierteil, einem an der Möbel türe zu befestigenden türseitigen Scharnierteil, das am korpusseitigen Scharnierteil derart angelenkt ist, daß ein öffnen der Türe um etwa 180 Grad möglich ist, sowie mit einer Einrichtung zur Begrenzung des Uffnungswinkels auf einen Winkel von kleiner als 180 Grad, insbesondere ferner mit Befestigungsplatten an den Scharnierteilen.
  • Ein derartiges Scharnier ist aus der DE-OS 27 53 522 bekannt.
  • In diesem Falle wird die Einrichtung zur Begrenzung des offnungswinkels von einem sich längs des Scharniers erstreckenden flexiblen Band gebildet, das am einen Scharnierteil in einer Gleitführung mit Anschlag geführt und am anderen Scharnierteil fest angebracht ist. Nachteilig hierbei ist, daß sich die Türe stets nur bis zu dem durch das Band begrenzten Winkel öffnen läßt, ohne daß die Möglichkeit eines vollständigen Ausschwenkens der Türe besteht, was ab und zu erforderlich sein kann. Ferner ist das flexible Band wegen der bei jedem öffnen oder Schließen der Türe einwirkenden Biegekräfte einer starken Materialbeanspruchung unterworfen, was zu einer begrenzten Lebensdauer führen kann. Des weiteren wird die Scharnier-Montage am Möbelstück oder eine Scharnier-Verstellung durch das Band dann erschwert, wenn es die Befestigungs- bzw. Verstellmittel abdeckt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Möbelscharnier der eingangs genannten Art zu schaffen das einen Csehr einfachen Aufbau besitzt, bei dem die MögAichkeit einer vollständigen Türöffnung besteht und das verschleißfest sowie montagefreundlich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Begrenzungseinrichtung einen federbelasteten, mit seinem einen Endbereich am einen Scharnierteil angelenkten Arretierarm enthält, der Scharnier-innenseitig zum anderen Scharnierteil hin vorsteht, von der Federkraft gegen dieses gehalten ist und an seinem anderen Endbereich dem anderen Scharnierteil zugewandt eine Rasteinrichtung trägt, der am anderen Scharnierteil eine Anschlageinrichtung zugeordnet ist, derart, daß der Arretierarm in der Schließstellung des Scharniers die Anschlageinrichtung übergreift sowie beim Uffnen bzw. Schließen des Scharniers mit seiner Rasteinrichtung am anderen Scharnierteil entlanggleitet und daß in der begrenzten Offenstellung die Rasteinrichtung mit der Anschlageinrichtung einsinnig in Uffnungsrichtung in Eingriff gelangt.
  • Will man die Türe aus irgendeinem Grunde beispielsweise um einen Winkel von 180 Grad öffnen, braucht man den Arretierarm nur von Hand entgegen der Federkraft verschwenken, so daß die Anschlageinrichtung, ist der Winkel der begrenzten Offenstellung erreicht, an der Rasteinrichtung-vorbeigelangt. Läßt man den Arretierarm wieder los, befindet er sich sofort in Bereitschaftsstellung, um beim nächsten Uffnen mit der Anschlageinrichtung in Eingriff gelangen zu können. In der begrenzten Offenstellung ist ein sicheres Verriegeln oder Verrasten gegeben, das heißt eine ungewollte, zu weite Uffnung oder ein Oberreißen" der Türe ist nicht möglich. Wegen der Schwenklagerung des Arretierarms kann dieser auch aus dem Bereich von eventuellen Befestigungs- oder Verstellschrauben geschwenkt werden, so daß diese auch bei am Möbelstück montiertem Scharnier zugänglich sind. Außerdem ist die erfindungsgemäße Anordnung -äuRerst stabil sowie einfach und -tillig in der Herstellung.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteranszücheh angegeben.
  • Ein usführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beschraeben. Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Scharniers bei entferntem Arretierarm, wobei die Schranktüre um 90 Grad geöffnet ist, Fig. 2 das Scharnier nach Fig. 1 - wieder ohne Arretierarm - im Schnitt gemäß der Schnittlinie II-II, Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht des vollständigen Scharniers mit Arretierarm, wobei sich das Scharnier wieder in seiner 90-Grad-Stellung befindet, Fig. 4 eine Draufsicht von oben des Scharniers nach Fig. 3 in Richtung des Pfeils IV gesehen, wobei die Befestigungsplatte des türseitigen Scharnierteils teilweise geschnitten dargestellt ist, Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Draufsicht des gleichen Scharniers in gleicher Darstellungsweise, wobei sich die Türe in einer um mehr als 90 Grad geöffneten begrenzten Offenstellung befindet und Fig. 6 eine den Figuren 4 und 5 entsprechende Darstellung wieder des gleichen Scharniers, das sich hier in der Schließstellung befindet.
  • Der grundsätzliche Aufbau des in der Zeichnung dargestellten Scharniers wird zunächst anhand der Figuren 1 und 2 beschrieben, in denen der Arretierarm der Obersichtlichkeit wegen weggelassen ist, auf den später noch ausführlich zurückgekommen werden wird.
  • Das Scharnier besitzt ein korpusseitiges Scharnierteil 1 und ein türseitiges Scharnierteil 2, die an der Innenseite einer gestrichelt angedeuteten Möbelseitenwand 3 bzw. an der Innenseite einer ebenfalls gestrichelt angedeuteten Türe 3a mittels Schrauben befestigt werden. Das korpusseitige Scharnierteil 1 weist eine in Seitenansicht etwa trapezähnliche Befestigungsplatte 4 mit drei Befestigungslöchern 5 für die Befestigungsschrauben auf, an die sich zum türseitigen Scharnierteil 2 hin eine rechtwinkelige Abkröpfung 6 anschließt. Während die Befestigungsplatte 4 an der Innenseite der Möbelwand 3 anliegt, ist die Abkröpfung. 6 gegen die Stirnseite der Seitenwand 3 gestoßen und erstreckt sich über einen Teil der Dicke der Seitenwand. An die Abkröpfung 6 sind drei mit Abstand zueinander angeordnete parallele Finger 7 rechtwinkelig einstückig angeformt, so daß sich in Draufsicht von oben (Fig. 2) für das korpusseitige Scharnierteil 1 ein stufenförmiges Aussehen ergibt.
  • Das türseitige Scharnierteil 2 enthält ebenfalls eine im wesentlichen trapezförmige Befestigungsplatte 8 mit drei Befestigungslöchern 9 zum Festschrauben dieses Scharnierteils an der Türe 3a.An die der Türe 3a zugewandte Rückseite der Befestigungsplatte 8 ist ein Topfteil 10 mit etwa zylindrischem Umfang angeformt, das mit seiner dem korpusseitigen Scharnierteil 1 zugewandten Hälfte über die Befestigungsplatte 8 vorsteht und hier eine nach außen offene Aussparung 11 besitzt, in die sich die Abkröpfung 6 des korpusseitigen Scharniertels 1 einlegt, wenn das Scharnier bzw die Türe geschlossen ist (Fig. 6).
  • Dieses Topfteil 10 ist in die Türe 3a eingelassen, während die Befestigungsplatte 8 auf der Innenseite der Türe 3a aufsitzt.
  • Das Topfteil 10 enthält ferner zwe in Scharnier-Längsrichtung sich erstreckende Durchgangslöcher 12, die etwa im Abstand der Breite des mittleren Fingers 7 verlaufen. In die beiden Durchgangslöcher 12 sind die beiden Verstellfinger 13 eines Verstell teils 14 eingesteckt, die jeweils von einem Rechteckwinkel (siehe Fig. 2) gebildet werden und deren außerhalb des Topfteil 10 angeordnete abgewinkelte Schenkel 15 zur der Befestigungsplatte 8 abgewandten Seite hin gerichtet sind. Diese Schenkel 15, die vor der Stirnseite der Türe 3a verlaufen, greifen zwischen die Finger 7 des korpusseitigen Scharnierteils 1, wobei die sich überlappenden freien Enden der Schenkel 15 und der Finger 7 über eine Scharnierachse 16 miteinander verbunden sind Die in die Durchgangslöcher 12 eingesteckten Verstellfinger 13 sind in beliebiger Längslage mit Hilfe von senkrecht dazu verlaufenden, die Befestigungsplatte 8 von ihrer Oberseite her durchdringenden Stellschrauben 17 festgehalten.
  • Das bis jetzt beschriebene Scharnier ist an sich bekannt. Mit seiner Hilfe läßt sich die Türe 3a um etwa 180 Grad öffnen.
  • In der Schließstellung (Fig. 6) überdecken sich die Finger 7 und die Schenkel 15 und liegen der Stirnseite der Türe 3a gegenüber. Ferner verlaufen in dieser Stellung die Verstellfinger 13 parallel zur Abkröpfung 6, die ihrerseits in die Aussparung des Topfteils 10 eintaucht. Die 90-Grad-Offenstellung des türseitigen Scharnierteäls 2 ergibt sich aus Fig. 2, aus der auch ohne weiteres ersichtlich ist, daß sich die Türe um etwa weitere 90 Grad öffnen läßt.
  • Es ist jedoch oftmals wünschenswert, den Uffnungswinkel zu begrenzen, z. B. zur Beseitigung der Gefahr, daß die Türe 3a gegen die benachbarte Schrankfront schlägt. Zu diesem Zwecke ist bei dem Scharnier eine Einrichtung zur Begrenzung des Uffnungswinkels auf einen Winkel von kleiner als 180 Grad vorgesehen.
  • Diese Begrenzungseinrichtung wird nun in Zusammenhang auch mit den Figuren 3 bis 7 beschrieben. Sie enthält einen Arretierarm 20, der mit seinem einen Endbereich am korpusseitigen Scharnierteil 1, beim Ausführungsbeispiel an dessen Befestigungsplatte 4, angelenkt ist und Scharnier-innenseitig zum türseitigen Scharnierteil 2 hin vorsteht. Zur Schwenklagerung des Arretierarms 20 ist am korpusseitigen Scharnierteil 1 auf die Befestigungsplatte 4 nahe der Abkröpfung 6 ein Lagerbock 21 mit rechtwinkelig vorstehenden Lageraugen 22 (Fig. 1) aufgesetzt, in denen eine den Arretierarm haltende Schwenkachse 23 gelagert ist. Der Lagerbock 21 ist mit Hilfe einer von der Rückseite der Befestigungsplatte 4 her eingeführten Schraube befestigt.
  • Der Arretierarm 20 ist ferner federbelastet und wird von der Federkraft gegen das türseitige Scharnierteil 2 gehalten. Diese Feder wird von einer auf der Schwenkachse 23 des Arretierarms 20 sitzenden Wendelfeder 24 gebildet, durch die die Schwenkachse 23 gesteckt ist und die sich einerseits mit ihrem einen Federende 25 am korpusseitigen Scharnierteil 1 sowie mit ihrem anderen Federende 26 am Arretierarm 20 abstützt. Hierzu ist dieses Federende 26 an der den Sbharnierteilen zugewandten Innenseite des Arretierarms 20 eingehängt, indem dieser eine etwas nach innen hin abgebogene Stanzzunge 27 besitzt, die vom Federende 26 übergriffen wird, das beiderseits der Stanzzunge 27 gegen die Arm-Innenseite anliegt.
  • An seinem anderen Endbereich trägt der Arretierarm 20 eine dem türseitigen Scharnierteil 2 zugewandte Rasteinrichtung, der am türseitigen Scharnierteil 2 eine Anshlageinrichtung zugeordnet ist, derart, daß der Arretierarm 20 in der Schließstellung des Scharniers (Fig. 6) die Anschlageinrichtung in Richtung vom koprusseitigen Scharnierteil 1 weg übergreift sowie beim Uffnen bzw. Schließen des Scharniers mit seiner Rasteinrichtung am türseitigen Scharnierteil 2 entlanggleitet, wobei in der begrenzten Offenstellung die Rasteinrichtung mit der Anschlageinrichtung einsinnnig in Uffnungsrichtung in Eingriff gelangt.
  • In der Schließstellung (Fig. 6) erstreckt sich der Arretierarm 20 im wesentlichen parallel zum türseitigen Scharnierteil 2 neben diesem. Dabei überdeckt der Arretierarm 20 den bei der seits der Längsmittellinie des Scharniers liegenden Bereich der Abkröpfung 6, der Finger 7 und des türseitigen Scharnierteils 2 . An seinem in Längsrichtung über das türseitige Scharnierteil 2 bzw. dessen Befestigungsplatte 8 überstehendem Ende weist der Arretierarm 20 einen oder mehrere Rastvorsprünge 28 als Rasteinrichtung auf, die jeweils zahnartige Gestalt mit dem korpusseitigen Scharnierteil 1 abgewandter Schrägflanke 29 besitzen. Beim Ausführungsbeispiel sind zwei Rastvorsprünge 28 vorhanden. Der Arretierarm 20 wird nämlich auf ierstellungsmäßig sehr einfache Weise von einem beidseitig abgekanteten Blechteil mit U-förmigem Querschnitt gebildet, dessen Quersteg 30, der die Stanzzung 27 enthält, parallel zur Scharnierebene verläuft und dessen zum türseitigen Scharnierteil 2 hin abgekanteten Schenkel 31, 32 jeweils eine einen Rastvorsprung 28 bildende Randkontur besitzen.
  • Als Anschlageinrichtung sind beim Ausführungsbeisniel in der Anzahl den Rastvorsprüngen entsprechende Anschlagflächen am türseitigen Scharnierteil 2 vorgesehen, die in der begrenzten Offenstellung von dem jeweils zugeordneten Rastvorsprung hintergriffen werden. Beim Ausführungsbeispiel weist das türseitige Scharnierteil 2 zwei im Abstand der Rastvorsprünge 28 angeordnete Ausnehmungen in Gestalt von Durchbrechungen 35, 36 der Befestigungsplatte 8 auf, deren dem korpusseitigen Scharnierteil 1 zugewandte Umfangsfläche die Anschlagfläche bildet und in die die beiden Rastvorsprünge 28 in der begrenzten Offenstellung eintauchen.
  • öffnen man also die Türe 3aaus ihrer Schließstellung (Fig. 2), macht der Arretierarm 20 wegen seiner Federbelastung die Uffnungsbewegung mit, wobei er gleichzeitig auf dem türseitigen Scharnierteil 2 gleitet, bis die beiden Rastvorsprünge 28 auf die Befestigungsplatte 8 zu liegen kommen. In der 90-Grad-Stellung gemäß Fig. 4 haben die Rastvorsprünge 28 die in ihrer Gleitbahn liegenden-Ausnehmungen bzw. Durchbrechungen 35 noch nicht erreicht. Nach einem weiteren öffnen (siehe Fig. 5) fallen dann die Rastvorsprünge 28 in die Durchbrechungen 35 ein. Ein Uffnen der Türe um einen größeren Winkel ist nicht möglich, da die Rastvorsprünge 28 nunmehr mit dem türseitigen Scharnierteil bzw. mit dessen Befestigungsplatte 8 verhakt sind Beim Schließen der Türe gleiten die Rastvorsprünge 28 mit ihren Schrägflanken 29 ohne weiteres wieder aus den Durchbrechungen 35 heraus, so daß sich dem Schließen der Türe praktisch keine Gegenkraft entgegenstellt.
  • Damit die Rastvorsprünge 28 beim Uffnen der Türe ohne Schwierigkeiten auf das türseitige Scharnierteil gelangen können, ist randseitig am türseitigen Scharnierteil, zweckmäßigerweise an dessen Befestigungsplatte 8, für jeden Rastvorsprung 28 eine Auflauffläche 40, 41 angeformt. An diesen Stellen 40, 41 ist beim Ausführungsbeispiel der bmiaufende Randvorsprung 42 des türseitigen Scharnierteils unterbrochen. Ober diese Auflaufflächen 40, 41 gleiten also die Rastvorsprünge 28 auf die Befestigungsplatte 8, wenn sie an deren Rand angelangt sind.
  • Anstelle dieser Auflaufflächen 40, 41 oder zusätzlich - wie beim Ausführungsbeispiel - kann im mittleren Bereich des Arretierarms 20, zweckmäßigerweise an den freien Kanten der U-Schenkel 31, 32, eine Nockenfläche 43 ausgebildet sein, die den Arretierarm 20 in der Schließstellung und ein Stück weit während der Uffnungsbewegung des Scharniers in Abstand zum türseitigen Scharnierteil 2 hält. Dies ist aus Fig. 6 ersichtlich, in der der Arretierarm 20 mit den Nockenflächen 43 der beiden U-Schenkel auf der Befestigungsplatte 8 aufliegt.
  • Diese Nockenflächen 43 ragen so weit vor, daß die Rastvorsprünge 28 so weit von der Türe bzw. dem türseitigen Scharnierteil entfernt sind, daß sie sich beim öffnen der Türe nicht am Rand der. Befestigungsplatte 8 verhaken- können und daß im übrigen auch nicht die Innenseite der Türe 3 a verkratzt wird.
  • Damit die Nockenflächen 43 beim weiteren öffnen der Türe ungehindert am dem korpusseitigen Scharnierteil zugewandten Rand der Befestigungsplatte 8 vorbeigleiten können, weist die Befes.tigugspIatte 8 hier zwei Einkerbungen 45, 46 auf.
  • Es ist ersichtlich, daß die Türe 3a nicht nur in die begrenzte Offenstellung gemäß Fig. 5 verschwenkt werden kann. Will man -die. TUre weiter öffnen, braucht man den Arretierarm 20 nur entgegen der Federkraft vom türseitigen Scharnierteil abzuheben, wodurch die Rastvorsprünge 28 außer Eingriff mit dem türseitigen Stharnierteil gelangen und somit die Türe frei wird. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß der Arretierarm 20 einen Großteil der Scharnier-Innenseite einschließtich der Stellschrauben 17 abdeckt, was einen optisch günstigen Eindru-ck macht. Dabei kann man trotzdem ohne weiteres eine Scharnier-Verstellung Uber die Stellschrauben 17 vornehmen, indem man wi-ederum den Arretierarm 20 einfach wegschwenkt.
  • Wie geschildett, ist beim Ausführungsbeispiel der Arretierarm 20. am korpusseitigen Scharnierteil 1 angelenkt und erstreckt si;cb frei über das türseitige Scharnierteil 2. Es kann jedoch auch die umgekehrte Anordnung vorgesehen sein, wobei diese Umkehrung, das heißt die Anlenkung des Arretierarms am türseitigen Scharnierteil und das Versetzen der Anschlageinrichtung zum korpusseitigen Scharnierteil,auf Grund der obigen Beschreibung für einen Fachmann ohne weiteres möglich ist.
  • Bei dieser umgekehrten Anordnung würde sich jedoch der Arretierarm beim öffnen und Schließen der Türe entlang der Innenseite der Möbelseitenwand 3 verschieben, so daß sich zum Beispiel Kleider oder andere im Schrank befindliche Gegenstände verklemmen könnten.
  • Schließlich versteht es sich außerdem, daß die Rast- und Anschlageinrichtung auch anders gestaltet sein kann. Im beschriebenen Falle liegt jedoch ein besonders einfach herzustellendes und aus wenig Einzelteilen bestehendes Scharnier vor.
  • Leerseite

Claims (11)

  1. M ö b e 1 s c h a r n i er A n 5 p r U c h e: 1. Möbelscharnier mit einem am Möbelkorpus zu befestigenden korpusseitigen Scharnierteil, einem an der Möbeltüre zu befestigenden türseitigen Scharnierteil, das am korpusseitigen Scharnierteil derart angelenkt ist, daß ein Uffnen der Türe um etwa 180 Grad möglich ist, sowie mit einer Einrichtung zur Begrenzung des Uffnungswinkels auf einen Winkel von kleiner als 180 Grad, insbesondere ferner mit Befestigungsplatten an den Scharnierteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungseinrichtung einen federbelasteten, mit seinem einen Endbereich am einen Scharnierteil (1) angelenkten Arretierarm (20) enthält, der Scharnier-innenseitig zum anderen Scharnierteil (2) hin vorsteht, von der Federkraft gegen dieses gehalten ist und an seinem anderen Endbereich dem anderen Scharnierteil (2) zugewandt eine Rasteinrichtung trägt, der am anderen Scharnierteil (2) eine Anschlageinrichtung zugeordnet ist, derart, daß der Arretierarm (20) in der Schließstellung des Scharniers die Anschlageinrichtung übergreift sowie beim öffnen bzw.
    Schließen des Scharniers mit seiner Rasteinrichtung am anderen Scharnierteil (2) entlanggleitet und daß in der begrenzten Offenstellung die Rasteinrichtung mit der Anschlageinrichtung einsinnig in Uffnungsrichtung in Eingriff gelangt.
  2. 2. Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Scharnierteil vom korpusseitigen Scharnierteil (1) und das andere Scharnierteil vom türseitigen Scharnier teil (2) gebildet wird.
  3. 3. Möbel scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schwenklagerung des Arretierarms (20) auf das eine Scharnierteil (1), zweckmäßigerweise auf dessen Befestigungsplatte (4), ein Lagerbock (21) aufgesetzt ist.
  4. 4. Möbel scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder von einer auf der Schwenk achse (23) des Arretierarms (20) sitzenden Wendelfeder (24) gebildet wird, die sich einerseits am einen Scharnierteil (1) und andererseits am Arretierarm (20) abstützt.
  5. 5. Möbel scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Arretierarm (20) in der Schließstellung im wesentlichen parallel zum anderen Scharnierteil (2) neben diesem erstreckt.
  6. 6. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche l bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung von mindestens einem Rastvorsprung (28) am Arretierarm (20) gebildet wird, der eine Anschlagfläche als Anschlageinrichtung am anderen Scharnierteil (2) in der--begrenzten Offenstellung hintergreift.
  7. 7. Möbelscharnier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastvorsprung (28) zahnartige Gestalt mit dem einen Scharnierteil (1) abgewandter Schrägflanke (29) besitzt und daß das andere Scharnierteil (2) eine Ausnehmung aufweist, in die der Rastvorsprung (28) in der begrenzten Offenstellung eintaucht und deren Umfangsfläche die Anschlagfläche bildet.
  8. 8. Möbelscharnier nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte (8) des anderen Scharnierteils (2) eine Durchbrechung (35, 36) als Ausnehmung besitzt.
  9. 9. Möbel scharnier nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch. gekennzeichnet, daß der Arretierarm (20) einen U-formigen Querschnitt mit parallel zur Scharnierebene verlaufendem Quersteg (30) und zum anderen Scharnierteil (2) hin gerichteten Schenkeln (31, 32) besitzt, an denen jeweils ein Rastvorsprung (28) angeordnet ist, in dessen Gleitbahn eine Ausnehmung an der Befestigungsplatte (8) des anderen Scharnierteils (2) liegt.
  10. 10. Möbel scharnier nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließstellung des Scharniers der Arretierarm (20) in Längsrichtung über das andere Scharnierteil (2) übersteht, wobei randseitig am anderen Scharnierteil (2), zweckmäßigerweise an dessen Befestigungsplatte (8), für jeden Rastvorsprung (28) eine Auflauffläche (40, 41) angeformt und/oder im mittleren Bereich des Arretierarms (20), zweckmäßigerweise an den freien Kanten der U-Schenkel (31, 32), eine Nockenfläche (43) ausgebildet ist, die den Arretierarm (20) in der Schließstellung und ein Stück weit während derUffnungsbewegung des Scharniers in Abstand zum anderen Scharnierteil (2) hält, derart, daß der oder die Rastvorsprünge (28), gelangen sie an den Rand des anderen Scharnierteils (2), auf dieses aufgleiten.
  11. 11. Möbel scharnier nach einem der Ansprüche 2 bis 10, wobei das türseitige Scharnierteileinenrückseitig an seine Befestigungsplatte angesetzten Topf besitzt, in dessen dem korpusseitigen Scharnierteil zugewandte Seite ein Scharnier-Verstellteil mit zweckmäßigerweise zwei Fingern einenends eingesteckt ist, dessen Finger mit Hilfe von die Befestigungsplatte durchdringenden Stellschrauben festlegbar sind und das anderndends an der Scharnierachse angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der am korpusseitigen Scharnierteil (1) angelenkte Arretierarm (20) die Stellschrauben (17) überdeckt und von diesen wegschwenkbar sind.
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