DE2753522C2 - Möbelscharnier - Google Patents
MöbelscharnierInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D11/00—Additional features or accessories of hinges
- E05D11/06—Devices for limiting the opening movement of hinges
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05Y—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
- E05Y2900/00—Application of doors, windows, wings or fittings thereof
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Description
Die Erfindung betrifft ein Möbelscharnier mit zwei an einer Möbelwand oder an einer Möbeltüre zu befestigenden,
über eine Schwenkachse miteinander verbundenen Scharnierteilen, wobei die Schwenkverbindung
ein Verschwenken des türseitigen Scharnierteils und somit ein öffnen der Möbeltüre um 180° zuläßt, der maximale
öffnungswinkel durch eine Begrenzungsvorrichtung jedoch auf einen kleineren Winkel beschränkt ist,
und wobei die Begrenzungsvorrichtung ein an einem der Scharnierteile ortsfest angeordnetes und am anderen
Scharnierteil in einem von diesem vorstehenden geschlitzten Führungselement, das einen Anschlag bildet,
längsverschieblich geführtes Winkelbegrenzungsteil länglicher Gestalt enthält, das beim Verschwenken des
schwenkbaren Scharnierteils eine an der Scharnierachse vorbeigehende Bewegung ausführt und an seinem
dem Führungselement zugewandten Ende einen beim öffnen der Türe an dem Anschlag zur Anlage gelangenden
Gegenanschlag aufweist.
Ein aus der US-PS 15 35 668 bekanntes Scharnier dieser Art ist für Türen wie Kühlschranktüren gedacht und
wird außen an der Türe und an der Korpuswand befestigt. Die Begrenzung des öffnungswinkels wird durch
einen Drahtbügel als Winkelbegrenzungsteil erreicht, der mit seinem offenen Bügelende am wandseitigen
Scharnierteil angelenkt und mit seinem geschlossenen Bügelende in den Längsschlitz eines am türseitigen
Scharnierteil befestigten und sich in dessen Längsrichtung rechtwinkelig zur Scharnierachse erstreckenden
Führungselementes eingehängt ist. Beim Verschwenken der Türe gleitet das geschlossene Ende des Bügels in
dem Längsschlitz, der so lang ist, daß der Bügel bei dem gewünschten maximalen öffnungswinkel am der Scharnierachse
abgewandten Schlitzende anschlägt
Ein Nachteil dieses bekannten Scharniers besteht darin, daß der Drahtbügel in der maximalen Offenstellung
auf Druck beansprucht wird, so daß er sich bei zu kräftigem öffnen der Türe plastisch verbiegen und hierdurch
unbrauchbar werden kann. Ferner werden heutzutage im Gegensatz zu der bekannten Anordnung Möbelscharniere
innen an der Seitenwand und an der Türe angebracht, so daß sie von außen her möglichst unsichtbar
sind. Würde man die Winkelbegrenzungsvorrichtung gemäß der US-PS 15 35 668 bei einem möbelinnenseitig
zu befestigenden Scharnier anwenden, müßte der Bügel jedoch eine verhältnismäßig stark abgewinkelte
Gestalt besitzen, da er sonst das Scharnier-Inneneck bei einem Öffnungswinkel von mehr als 90° nicht umgreifen
könnte. Dies würde einen bei geschlossener Türe verhältnismäßig weit in das Möbelfach ragenden Drahtbügel
ergeben. Des weiteren wäre ein verhältnismäßig langer Längsschlitz und somit ein entsprechend langes
Führungselement erforderlich, das ein gleichermaßen verlängertes Scharnierteil zur Folge hätte. Diese für die
eigentliche Scharnierfunktion nicht erforderliche Scharnierteilverlängerung würde einen erheblichen Material-
und somit Kostenaufwand darstellen. Außerdem würde der Bügel in der Offenstellung zwar nicht mehr auf
Druck beansprucht werden, bei zu kräftigem öffnen würde jedoch nach wie vor die Gefahr einer plastischen
Bügelverformung bestehen, und zwar an der Türkante.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier der eingangs genannten Art
zu schaffen, das für eine innenseitige Anbringung am Möbelstück geeignet ist und eine Winkelbegrenzungseinrichtung
besitzt, die möglichst wenig Platz in Anspruch nimmt und die Gestehungskosten des Scharniers
im übrigen n'cht erhöht. Außerdem soll die Gefahr eines plastischen Verbiegens des Winkelbegrenzungsteils
vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für ein möbelinnenseitig zu befestigendes Scharnier
das Winkelbegrenzungsteil ein streifenartiges, biegeelastisches Band ist, das von dem Führungselement brükkenartig
übergriffen wird und durch dessen Schlitz hindurch verläuft, wobei der Schlitzquerschn^tt etwa dem
Bandquerschnitt entspricht und der Gegenanschlag eine Verdickung oder Verbreiterung am freien Bandende ist.
Ein so ausgebildetes Winkelbegrenzungsteil besitzt unabhängig vom maximalen öffnungswinkel keine Abbiegungen.
Beim Öffnen der Türe um mehr als 90° verbiegt sich das Band lediglich elastisch und umrundet
hierbei das Scharnier-Inneneck. Beim Schließen der Türe stellt sich diese elastische Verformung wieder zurück.
Somit nimmt das Band in der Schließstellung der Türe nur der Möbelwand bzw. der Türe entlang etwas Platz
in Anspruch. Außerdem bringt die Bandelastizität mit sich, daß das Band beim Auftreten ungewollter Kräfte
nicht bleibend verformt wird, sondern elastisch ausweicht. Des weiteren benötigt man für die Bandführung
nur den quer zum Band verlaufenden Schlitz, so daß sich ein den Schlitz bildendes Brückenelement als Führungselement
auf übliche Scharnierteile aufsetzen läßt und keine Scharnierteilverlängerung erforderlich ist. Die erfindungsgemäße
Begrenzungsvorrichtung läßt sich so-
mit auch an bestehende Scharniere anbringen. Dazuhin
ist die den Gegenanschlag bildende Verdickung oder Verbreiterung am freien Bandende eine einfach und billig
zu fertigende Maßnahme. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das biegeelastische Band, das zweckmäßigerweise
ein Stahlband ist, beispielsweise bei Kleiderschränken verhindert, daß Teile der i.-xi Schrank hängenden
Kleidungsstücke, beispielsweise Ärmel, in die Türe bzw. zwischen die Scharnierteile eingeklemmt werden
können.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in
der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und
erläutert wird. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Scharnier in geschlossener Stellung gemäß dem Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung,
Fig.2 einen Längsschnitt ähnlich F\p. 1, jedoch in
vollkommener Offenstellung des Scharniers, und
Fig.3 eine Innenansicht des Scharniers nach den F i g. 1 und 2 in einer gegenüber F i g. 1 um 90° verschwenkten
Zwischenstellung.
Das in der Zeichnung dargestellte Möbelscharnier 11
besitzt ein ortsfestes Scharnierteil 12, das an einer strichpunktiert angedeuteten Möbelseitenwand 13 mittels
Schrauben befestigt ist, und ein bewegbares Scharnierteil 14, das an einer strichpunktiert angedeuteten
Tür 15, Klappe od. dgl. befestigt ist. Das ortsfeste Scharnierteil ist ein Armteil 12, das im wesentlichen aus einer
in Draufsicht trapezähnlichen Platte 16 besteht, die an der Seitenwand 13 festgeschraubt ist und an die sich
nach einer einen Teil der Dicke der Seitenwand ausmachenden Abkröpfung 17 drei in einem Abstand angeordnete
parallele Finger 18 einstückig anschließen. Das bewegbare Teil ist als sogenanntes Topfteil 14 ausgebildet,
das ebenfalls eine in Draufsicht trapezähnliche Platte 21 besitzt, die an der Tür 15 festgeschraubt ist und die
mit einem etwa zylindrischen Vorsprung 22 versehen ist und diesen etwa zur Hälfte überdeckt. In Richtung der
Längsmittelebene des Topfteils 14 besitzt der zylindrische Vorsprung 22 zwei parallel zueinander angeordnete
Nuten, in die zwei den langen Teil eines Rechteckwinkels bildende Finger 23 eingesteckt und mittels senkrecht
dazu verlaufender, die Platte 21 durchdringender Schrauben 24 festgehalten sind. Die kürzeren Schenkel
26 der Rechteckwinkel greifen zwischen die Finger 18 des Armteiles 12, beide sind an ihren überlappenden
freien Enden über eine Schwenkachse 27 miteinander verbunden.
Auf diese Weise sind die beiden Scharnierteile 12 und 14 aus der in Fig. 1 dargestellten Geschlossenstellung,
in der sich die Finger 18 und die Stirn der Tür 15 gegenüberliegen und in der die Abkröpfung 17 des Arrnteils
12 über dem von der Platte 21 nicht überdeckten Bereich des Zylinders 22 liegt, gemäß Pfeil A in die vollkommene
Offenstellung der F i g. 2 verschwenkbar, wobei das Topfteil 14 mit der Tür 15 verschwenkt wird. Die
Konstruktion des Möbelscharniers 11 ist derart, daß an
sich eine 180°-Verschwenkung des Topfteils 14 möglich
wäre. Um jedoch die Schwenkbewegung des Topfteils 14 gemäß Pfeil A aus der Geschlossenstellung in die
Offenstellung vor Erreichen eines 180°-Schwenkwinkels abzufangen, ist das Möbelscharnier mit einer Begrenzungsvorrichtung
31 versehen, die die mögliche Verschwenkung des Topfteils 14 aus der Geschlossenstellung
des Möbelscharniers heraus auf einen Winkel von kleiner 180°, vorzugsweise auf einen Winkel von
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Gemäß der Erfindung besitzt die Begrenzungsvorrichtung31
des Möbelscharniers 11 ein biegeelastisches,
dünnes, streifenartiges Kunststoff- oder Stahlband 32, das wie insbesondere F i g. 3 zeigt, in der Längsmitte'-ebene
des Möbelscharniers angeordnet ist. Das eine Ende 33 des Bandes 32 ist an der Platte 21 des Topfteils 14,
beispielsweise an der Befestigungsschraube 34 befestigt. An dem diesem Ende 33 abgewandten Bereich 36 ist das
Band 32 im Schlitz 37 eines an der Platte 16 des Armteils 12 befestigten, brückenartigen Elementes 38 längsverschiebbar
gehalten. Der Querschnitt des Schlitzes 37 entspricht dabei etwa dem Querschnitt des Bandes 32.
Das freie Ende des Bandes 32 ist mit einer Verdickung 39 versehen, die nicht durch den Schlitz 37 gezogen
werden kann.
Wie in F i g. 1 dargestellt, ist das Band 32 im Bereich der Möbelinnenseite am Möbelscharnier 11 gehalten.
In der Geschlossenstellung gemäß F i g. 1 überbrückt das Band 32 etwa viertelkreisförmig die durch die beiden
Scharnierteile 12 und 14 gebildete Ecke. Dadurch ist u. a. verhindert, daß sich beim Schließen der Schranktür
Kleidungsstückteile zwischen Seitenwand 13 und Tür 15 klemmen können. Wird die Tür 15 gemäß Pfeil A geöffnet,
so wird das Band 32 durch das brückenartige Element 38 hindurch gezogen, bis seine Endverdickung 39
am Element 38 zur Anlage kommt, wodurch, wie in F i g. 2 dargestellt ist, die Öffnungsbewegung begrenzt
wird. Je nach der Länge des Bandes 32 können verschiedene maximale Öffnungswinkel erreicht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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65
Claims (3)
1. Möbelscharnier mit zwei an einer Möbelwand oder an einer Möbeltüre zu befestigenden, über eine
Schwenkachse miteinander verbundenen Scharnierteilen, wobei die Schwenkverbindung ein Verschwenken
des türseitigen Scharnierteils und somit ein öffnen der Möbeltüre um 180" zuläßt, der maximale
Öffnungswinkel durch eine Begrenzungsvorrichtung jedoch auf einen kleineren Winkel beschränkt
ist, und wobei die Begrenzungsvorrichtung ein an einem der Scharnierteile ortsfest angeordnetes
und am anderen Scharnierteil in einem von diesem vorstehend geschlitzten Führungselement, das
einen Anschlag bildet, längsverschieblich geführtes Winkelbegrenzungsteil länglicher Gestalt enthält,
das beim Verschwenken des schwenkbaren Scharnierteils eine an der Scharnierachce vorbeigehende
Bewegung ausführt und an seinem dem Führungselement zugewandten Ende einen beim öffnen der
Türe an dem Anschlag zur Anlage gelangenden Gegenanschlag aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß für ein möbelinnenseitig zu befestigendes Scharnier das Winkelbegrenzungsteil ein
streifenartiges, biegeelastisches Band (32) ist, das von dem Führungselement (38) brückenartig übergriffen
wird und durch dessen Schlitz 37 hindurch verläuft, wobei der Schlitzquerschnitt etwa dem
Bandquerschnitt entspricht und der Gegenanschlag eine Verdickung oder Verbreiterung am freien
Bandende ist.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (32) ein Stahlband ist.
3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (38) am möbelwandseitigen
Scharnierteil (12) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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DE2753522A1 DE2753522A1 (de) | 1979-06-07 |
DE2753522C2 true DE2753522C2 (de) | 1986-08-14 |
Family
ID=6025059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772753522 Expired DE2753522C2 (de) | 1977-12-01 | 1977-12-01 | Möbelscharnier |
Country Status (1)
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