DE276124C - - Google Patents
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- G—PHYSICS
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- G07G1/0018—Constructional details, e.g. of drawer, printing means, input means
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43«. GRUPPE
in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1913 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein auswechselbarer Sicherheitsschubkasten
für Kontrollkassen, Zahlmarkenkontrollapparate und ähnliche Apparate, der in bekannter Weise nach dem Herausziehen aus
dem Kassengehäuse verschlossen sein muß.
Die meisten der bisher bekannten Schubkästen werden in geöffnetem Zustande in den Apparat eingeführt. Auch sind schon Schubkästen
ίο bekannt geworden, die man in geschlossenem Zustande in den Apparat einführt. Bei diesen
Schubkästen mußte man aber nach der Einführung ein besonderes Organ bedienen, um eine Öffnung zu bewerkstelligen, und dasselbe
Organ mußte wiederum bedient werden, wenn man den Schubkasten aus dem Apparat ziehen .wollte.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diesen
Mangel der bisher bekannten Schubkästen.
Die Vorrichtung ist so getroffen, daß der
Schubkasten zwar geschlossen in den Apparat eingeführt, aber beim Einschieben selbsttätig
aufgeschlosren und geöffnet wird, während er nmgekehrt beim Herausziehen selbsttätig verschlossen
wird.
Die Vorrichtung ist in einer Ausführungsform in der Zeichnung schematisch dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung mit teilweise eingeschobenem
Sicherheitsschubkasten,
Fig. 2 eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt des ganz eingeschobenen Schubkastens,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Schubkasten,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Öffnungsmechanismus.
Die in bekannter Weise angeordnete Markenkontroll- und Fördervorrichtung besteht
im allgemeinen aus einer Förderwalze 1, die durch einen Handhebel 2 angetrieben wird
und über welche das die Marken tragende, mit Querleisten versehene Förderband 3 läuft.
Haben die Marken die Walze erreicht, so fallen sie durch eine Öffnung 4 des Gehäuses 5
in den darunter stehenden Markenkasten 6, der zum Einschieben und Herausziehen mit
einem Griff 7 versehen ist. Der Markenkasten 6 wird durch einen Schiebedeckel 8 verschlossen. Letzterer trägt einen Stift 9,
der in einen schraubenförmigen Schlitz 10 eines Zylindermantelstückes 11 eingreift. Dieses
Zylindermantelstück 11 ist auf einem Segment 12 befestigt, das auf dem drehbaren
Riegel 13 eines Sperrpistonschlosses 14 angebracht ist. Das Schloß 14 ist an der Rückwand
15 im Innern des Sicherheitsschubkastens befestigt.
Der mit dem Schloß zusammenwirkende Schlüssel 16 ist mit einem runden Schaft 17
versehen und in einem Lagerbock 18, der auf einem Klotz 19 des Gehäuses befestigt ist,
drehbar und verschiebbar gelagert. Der Schlüsselschaft 17 trägt einen seitlichen Stift
20, der in einen schraubenförmigen Schlitz 21 eines auf dem Lagerbock 18 angebrachten
Zylindermantelbleches 22 eingreift. Ein einerseits am Lagerbock 18 und andererseits am
Schlüsselschaft 17 geführter Schieber 23 greift in der Ruhelage mit einer Nase 24 über den
Stift 20 des Schlüsselschaftes 17 und verhindert so eine Drehung und Verschiebung desselben.
Der Schieber 23 steht unter der Wirkung einer Feder 25, welche zwischen dem Schieber 23 und einem auf dem Schlüsselschaft
befestigten Ring 26 gelagert ist.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Bei herausgezogenem Markenkasten steht
der Schlüssel 16 in der in der Fig. 1 dargestellten Stellung, ebenfalls hat der Schieber 23
durch die Wirkung der Feder 25 seine vorderste Stellung eingenommen, wobei die Nase
24 desselben über den seitlichen Stift 20 des Schlüsselschaftes 17 greift und so eine Verschiebung
und Verdrehung des letzteren wie des Schlüssels 16 verhindert.
Wird der Markenkasten in den Apparat hineingeschoben, so' schiebt sich das Schloß 14
über den Schlüssel 16, bis der Anschlag i6a
des Schlüssels gegen den Riegel 13 stößt. In dieser Stellung haben die Sperrpistons des
Schlosses eine solche Lage angenommen, daß der Riegel 13 nicht mehr gesperrt ist! Kurz
bevor der Riegel 13 gegen den Ansatz i6a des
Schlüssels stößt, legt sich auch die Rückwand 15 des Markenkastens gegen den Schieber
23, wodurch letzterer mitgenommen wird. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß zu
derselben Zeit, wenn der Riegel 13 gegen den Ansatz i6a trifft, die Nase 24 des Schiebers 23
den seitlichen Stift 20 des Schlüsselschaftes 17 freigibt.
Wird der Markenkasten jetzt weiter hineingeschoben, so bewegt sich der seitliche
Stift 20 des Schlüsselschaftes in dem schraubenförmigen Schlitz 21, wodurch eine Drehung
des Schlüssels 16 stattfindet. An dieser Drehung kann auch der Schloßriegel 13 teilnehmen,
da derselbe ja, wie oben beschrieben, entsperrt ist. Da letzterer nun durch das
Segment 12 mit dem Zylindermantelstück 11 verbunden ist, wird auch dieses gedreht. Dabei
verursacht der schraubenförmige Schlitz 10 des Zylindermantelbleches 11 vermittels des
Stiftes 9 eine Verschiebung des Deckels 8 und damit ein Öffnen des Markenkastens.
Beim Herausziehen des Markenkastens spielen sich die einzelnen Vorgänge gerade umgekehrt
ab. Der Stift 20 bewegt sich in dem schraubenförmigen Schlitz 21 zurück, der
Schlüssel 16, der Riegel 13, das Segment 12
und das Zylindermantel blech 11 werden wieder zurückgedreht, und vermittels des Schlitzes 10
und des Stiftes 9 wird der Deckel 8 zugeschoben. Beim weiteren Herausziehen wird
zu derselben Zeit, wenn der Riegel 13 den Ansatz i6a des Schlüssels 16 verläßt, die Nase
24 des Schiebers 23 durch die Feder 25 über den seitlichen Stift 20 geschoben und damit
der Schlüssel sowohl am Verschieben wie Verdrehen verhindert. Beim völligen Herausziehen
des Kastens treten auch die Sperrpistons des Schlosses in ihre Sperrstellung und
verhindern so eine öffnung des Kastens. Durch einen Duplikatschlüssel kann der Kasten
dann in herausgenommenem Zustande leicht geöffnet werden.
Claims (3)
1. Auswechselbarer Sicherheitsschubkasten mit verschließbarer Einfallöffnung
für Kontrollkassen, Zahlmarkenkontrollapparate, dadurch gekennzeichnet, daß der in verschlossenem Zustande in den
Apparat eingeführte Schubkasten während des Einschiebens selbsttätig entriegelt und
geöffnet, beim Herausziehen dagegen wieder selbsttätig verschlossen und verriegelt
wird.
2. Auswechselbarer Sicherheitsschubkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Entriegeln und öffnen des Schubkastens sowie auch das selbsttätige
Schließen und Verriegeln durch einen im Apparat verschiebbar und drehbar angeordneten, in der Ruhelage aber
festgestellten Schlüssel erfolgt.
3. Auswechselbarer Sicherheitsschubkasten nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungsund Öffnungsvorrichtungen an der Rückseite des Schubkastens angebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE276124C true DE276124C (de) |
Family
ID=532347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT276124D Active DE276124C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE276124C (de) |
-
0
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