DE50111C - Selbsteinkassirender Opernglas-Verleihapparat - Google Patents
Selbsteinkassirender Opernglas-VerleihapparatInfo
- Publication number
- DE50111C DE50111C DENDAT50111D DE50111DA DE50111C DE 50111 C DE50111 C DE 50111C DE NDAT50111 D DENDAT50111 D DE NDAT50111D DE 50111D A DE50111D A DE 50111DA DE 50111 C DE50111 C DE 50111C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coin
- box
- container
- lid
- collecting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000011521 glass Substances 0.000 title claims description 15
- 230000001960 triggered Effects 0.000 claims description 6
- 229910001018 Cast iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F17/00—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
- G07F17/02—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for optical devices, e.g. telescopes
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. W
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung , die dazu dient, Operngläser an
Theatersitzen, Concertsitzen u. s. w. in einer Weise anzubringen, dafs dieselben Jemanden
nur gegen Zahlung eines bestimmten Nutzungswerthes zugänglich gemacht werden. Zu diesem
Zwecke wird das Opernglas am Rücken oder einem anderen passenden Theile des Sitzes
mittelst eines Gesperres unzugänglich gemacht, das nur durch Einführung einer Münze genau
bestimmter Gröfse ausgelöst werden kann. Für gewöhnlich also kann das Opernglas nicht
benutzt werden, immer nur erst gegen die Einzahlung einer bestimmten Münze, durch
welche das Gesperre ausgelöst und das Glas zugänglich gemacht wird. Am besten wird
das Opernglas am Sitz in einen Behälter unter Verschlufs gebracht, dessen Deckel durch das
Gesperre geschlossen gehalten wird, um das Glas bis zu seinem Gebrauch vor Beschädigungen
zu schützen. Wenn eine bestimmte Münze eingeführt wird, so öffnet sich der Behälter,
das Opernglas wird sichtbar und kann dann in Gebrauch genommen werden. Wenn die betreffende Person das Glas nicht; mehr
benutzt, so legt sie es in den Behälter, hierauf wird derselbe durch einen Diener verschlossen
und für die nächste Vorstellung in Bereitschaft gehalten.
Fig. ι der Zeichnung zeigt schaubildlich einen Theatersitz, an welchem diese Einrichtung
getroffen ist; Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt nach Linie 2 - 2, Fig. 3 und 4,
durch den Behälter mit dem Gesperre; Fig. 3 theils eine Vorderansicht und theils einen senkrechten
Schnitt nach Linie 3 - 3, Fig. 2; Fig. 4 einen waagrechten Schnitt nach Linie 4-4,
Fig. 2 und 3; Fig. 5 einen waagrechten Schnitt durch eine tiefere Ebene nach Linie 5-5, Fig. 2
und 3; Fig. 6 einen Grundrifs mit fortgenommenem Schieber oder Stange.
Der Behälter A ist am Rücken des Sitzes B, Fig. ι, befestigt und dient zur Aufnahme des
Opernglases C, Fig. 2. Der obere Vordertheil dieses Behälters ist mit einer Oeffnung versehen
, die durch einen gekrümmten Schiebdeckel D verschliefsbar ist. Wenn dieser, wie
in Fig. 3, den Behälter verschliefst, so wird er durch das von der Münze zu bethätigende
Gesperre am Platz gehalten und erst, wenn das Gesperre ausgelöst wird, fällt der in den
Nuthen α geführte Schiebdeckel zurück und wird dann durch den vorderen . Behältertheil
verdeckt. Man kann alsdann das dadurch sofort sichtbar werdende Opernglas C herausnehmen.
Der Behälter A erhält zweckmäfsig eine gufseiserne Rückeriplatte b, die über seine Oberkante
hinausragt und in deren oberer Kante ein Schlitz c vorgesehen ist, der gerade ausreicht,
um einer Münze von bestimmter Gröfse (beispielsweise einem Fünfzigpfennigstück) Durchgang
zu gestatten. Ein Münzkanal d führt von dem Einwurfschlitz abwärts, Fig. 2 und 3,
und die in denselben eingeführte Münze fällt durch einen Kanal, bis sie auf den Sperrschieber
E trifft, der in Fig. 6 besonders dargestellt ist.
Die Vorder - und Hinterkanten e dieses Schiebers sind in den Nuthen e1 des Behälters
frei beweglich, und der Schieber gleitet mit so viel Reibung, dafs er nicht durch das Auftreffen
einer Münze sich bewegt. Die Münze fällt in einen Einschnitt f der Hinterseite des
Sperrschiebers E und bleibt in der in Fig. 3 in vollen Linien dargestellten Lage, indem
die eine Kante der Münze an der Kante fl dieses Einschnittes und die andere Kante an
dem Ende des Stempels g anliegt. In dieser Lage bleibt die Münze, bis die betreffende
Person mit der Linken auf einen Knopf F drückt, der rechts am Gesperre vortritt und
am Schaft gl des Stempels g festsitzt. Die in
einer Bohrung der Platte b liegende Feder h drückt auf einen Ansatz hl des Schaftes g\
Fig. 4, und erhält den Stempel g und den Knopf F nach rechts verschoben. Wenn nun
auf den Knopf gedrückt wird, so schiebt der Stempel g die Münze nach links,' und durch
die Münze, die an der Kante f des Einschnittes des Schiebers E anliegt, wird auch
dieser nach links geschoben, bis die Theile in die Stellung Fig. 3 einrücken. Der Schieber
E trägt einen Sperrriegel i, der an einem Einschnitt^', Fig. 6, der vorderen Seite liegt;
für gewöhnlich greift dieser Riegel i in ein Auge (oder hinter einen Haken oder dergleichen),
das in einem Ansatz k der vorderen Kante des Schiebedeckels D sich befindet.
Durch die Verschiebung des Schiebers E nach links hin wird der Riegel i aus dem Auge k
herausgezogen und der Schiededeckel D ausgelöst, der dann gleich darauf zurückfällt und
den Behälter A geöffnet hält.
- Läfst die betreffende Person den Knopf F nun los, so drückt die Feder h den Stempel g nach rechts zurück und die Münze fällt dann sofort durch den Einschnitt f und den Kanal d1 der Platte b in einen unteren Kasten G des Behälters. Dieser Kasten ist am Behälter A bei /, Fig. 3, drehbar und wird durch ein Schlofs m am Platz gehalten, so dafs er nur durch Anwendung eines passenden Schlüssels sich öffnen läfst. Der Kasten G kann deshalb nur durch einen bestimmten Kassirer behufs Herausnahme der etwa angesammelten Münzen geöffnet werden.
- Läfst die betreffende Person den Knopf F nun los, so drückt die Feder h den Stempel g nach rechts zurück und die Münze fällt dann sofort durch den Einschnitt f und den Kanal d1 der Platte b in einen unteren Kasten G des Behälters. Dieser Kasten ist am Behälter A bei /, Fig. 3, drehbar und wird durch ein Schlofs m am Platz gehalten, so dafs er nur durch Anwendung eines passenden Schlüssels sich öffnen läfst. Der Kasten G kann deshalb nur durch einen bestimmten Kassirer behufs Herausnahme der etwa angesammelten Münzen geöffnet werden.
Jeder Opernglasbehälter, der geöffnet worden ist, kann nicht ohne Weiteres geschlossen
werden, weil der Schieber E links stehen bleibt. Nach jeder Vorstellung oder Aufführung
kann deshalb der betreffende Diener auf einen Blick erkennen, welche Behälter geöffnet
worden sind, und sich überzeugen, ob sämmtliche Operngläser wieder an ihren Platz
gebracht oder das eine oder andere entwendet wurde. Der Diener verschliefst alsdann
die Behälter, und zwar indem er zunächst den Deckel D hebt und einen Schlüssel H,
welchen Fig. 5 punktirt zeigt, in das Loch ρ einsteckt, wodurch er den Schieber nach rechts
in die Normalstellung schiebt, so dafs der Riegel i den Deckel D wieder sperrt.
An dem Münzkanal d befindet sich ein Seitenkanal d2, in welchen die Münze eintritt,
wenn sie durch den Stempel g nach links geschoben wird. Der Münzkanal d ist so gekrümmt,
dafs er ein Auslösen des Gesperres dadurch, dafs z. B. mittelst eines eingesteckten
Drahtes oder dergleichen ein Verschieben des Schiebers E versucht werden sollte, verhindert.
Wird eine zu kleine Münze eingeführt, so fällt dieselbe sofort durch den Einschnitt f, ohne
dafs das Gesperre beeinflufst wird.
Bei der Auslösung dieses Gesperres braucht man sich nicht auf das Gewicht der Münze
zu verlassen, vielmehr wird der Sperrriegel beim Aufdrücken auf den Knopf F durch
Handkraft zurückgezogen. Durch das Einführen der Münze wird lediglich bezweckt, eine Uebertragung von Kraft auf den Riegel
zu ermöglichen. Wenn man den Knopf F zurückdrückt, ohne eine Münze eingeführt zu
haben, so bleibt das Gesperre unbeeinflufst. Man kann von diesem Mittel deshalb auf die
verschiedenste Weise Gebrauch machen, es ist nur wesentlich, dafs ein Druckknopf, eine
Kurbel, ein Handhebel oder ein anderes Mittel zur Uebertragung der Handkraft so ausgeführt
wird, dafs dasselbe unwirksam bleibt, wenn eine Münze nicht eingeführt ist und' erst nach
Einführung einer Münze von bestimmter Gröfse wirksam wird.
Wesentlich ist auch die besondere Ausführung des Behälters A. Die Ausführung des
Schiebdeckels in der Weise, dafs er in Nuthen a im Innern des Behälters abwärts geht, bietet
auch nach zwei Richtungen Vortheile, denn dadurch wird einerseits das Innere des Behälters
völlig sichtbar gemacht, und es wird sofort bemerkt, wenn das gebrauchte Glas nicht an seinen Platz zurückgebracht wurde,
andererseits nimmt der völlig zurückgefallene Schiebdeckel keinen Platz fort, und er öffnet
nach der Auslösung selbstthätig und geräuschlos.
Claims (2)
1. Ein selbsteinkassirender Opernglas-Verleihapparat
für Theater- oder Concertsitze, gekennzeichnet durch einen Kasten, dessen Deckel für gewöhnlich mittelst eines Sperrstückes
gesperrt ist, das, behufs Auslösung des Deckels nach Einwurf einer Münze verschoben, nach der Verschiebung in
dieser Stellung so lange verbleibt, bis es durch Benutzung eines besonderen Schlüssels
behufs Wiederschliefsens des Kastens zurückgedrückt wird.
2. Bei dem unter 1. bezeichneten Apparat
der Kasten (A) mit Deckel (D), welcher nach Einführung einer Münze ausgelöst
werden kann, so dafs, wenn diese durch einen Kanal (d) zwischen einen Stempel (g)
und ein Sperrstück (E), dessen Riegel (i) für gewöhnlich den Deckel (D) sperrt, eingeführt
worden ist, die Bewegung des Stempels (g) durch die Münze auf das Stück (E) übertragen wird, das nach der
Verschiebung so lange in der Stellung verbleibt und das Schliefsen des Kastens verhindert,
bis es mittelst eines besonderen zum Schliefsen des Kastens dienenden Schlüssels (H) zurückgedrückt wird.
Hierzu ι Blatt-Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE50111C true DE50111C (de) |
Family
ID=324992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT50111D Expired - Lifetime DE50111C (de) | Selbsteinkassirender Opernglas-Verleihapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE50111C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4575236A (en) * | 1984-08-21 | 1986-03-11 | Lemmey Edgar S | Dental X-ray duplicator |
-
0
- DE DENDAT50111D patent/DE50111C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4575236A (en) * | 1984-08-21 | 1986-03-11 | Lemmey Edgar S | Dental X-ray duplicator |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1253271A2 (de) | Push-Push-Verriegelungsmechanik | |
DE102009037459A1 (de) | Behälter zur Aufnahme von Wertscheinen und Verfahren zum Verschließen eines ein Gehäuseteil und einen Deckel umfassenden Behälters zur Aufnahme von Wertscheinen | |
DE50111C (de) | Selbsteinkassirender Opernglas-Verleihapparat | |
DE19604677C1 (de) | Wertbehälter, insbesondere Geldschrank | |
DE1960523A1 (de) | Schliessvorrichtung | |
CH658736A5 (de) | Banknotenkassette. | |
EP0026745B1 (de) | Münzbetätigte Verschliessvorrichtung | |
DE3304332C2 (de) | ||
DE19948719A1 (de) | Geldkassette für einen Depotschrank | |
DE604041C (de) | Selbstkassierende Anschlussvorrichtung | |
DE3001819C2 (de) | ||
DE2510584A1 (de) | Muenzausloesungsvorrichtung fuer mechanische warenautomaten | |
DE2805252A1 (de) | Schrankeinheit zum aufnehmen von banknoten | |
DE645357C (de) | Selbstkassierer zur Entgegennahme von Auftraegen | |
DE542919C (de) | Zylinderschloss mit Geldstueckeinwurf | |
DE2630715C2 (de) | Schloß mit einem Drehriegel | |
DE2451952A1 (de) | Muenzbetaetigbare verschliessvorrichtung | |
CH388124A (de) | Vorrichtung zur diebstahlsicheren Deponierung von Skiern | |
DE695301C (de) | Gefachselbstverkaeufer | |
DE463255C (de) | Selbstkassierer mit Praemienausgabe | |
DE634674C (de) | Selbstkassierende Verkaufseinrichtung fuer Waren beliebiger Art | |
DE276124C (de) | ||
DE565008C (de) | Selbstkassierende Schreibmaschine | |
DE97371C (de) | ||
DE170601C (de) |