DE1096C - Thürschlofs mit gemeinschaftlichen Zuhaltungen für Riegel und Falle - Google Patents
Thürschlofs mit gemeinschaftlichen Zuhaltungen für Riegel und FalleInfo
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- DE1096C DE1096C DE1096DA DE1096DA DE1096C DE 1096 C DE1096 C DE 1096C DE 1096D A DE1096D A DE 1096DA DE 1096D A DE1096D A DE 1096DA DE 1096 C DE1096 C DE 1096C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B59/00—Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts
Landscapes
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
1877.
Klasse 68.
PIERRE HAFFNER in SAARGEMÜND. ThürschloTs mit gemeinschaftlichen Zuhaltungen für Riegel und Falle.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. September 1877 ab.
Das Schlofssystem, das den Gegenstand dieser Erfindung bildet, unterscheidet sich von allen
bis jetzt bekannten dadurch, dafs derselbe Satz von beweglichen Zuhaltungen gleichzeitig
■dem grofsen oder Hauptriegel und der Klinke die erforderliche Sicherheit verleiht.
Fig. ι ist eine hintere Ansicht des Schlosses, die den Mechanismus zeigt; xl stellt den Hauptriegel
geschlossen dar; Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht, worin die Klinke geöffnet ist; Fig. 3
ist eine äufsere Ansicht des Schlosses; dieselbe zeigt das Schlüsselblech; yl stellt diesen Theil
aufgeschlagen dar.
Die Figuren 4 bis 20 sind Detailansichten der verschiedenen, ein Sicherheitsschlofs bildenden
Theile. Das Ganze des Schlosses ist in einen gewöhnlichen Kasten α eingeschlossen, in
dessen Boden das Hebelstück b auf einer Schraube c seinen Drehpunkt hat; dieses
Hebelstück b, Fig. 7,· trägt zwei Nasen h u. /z\
die abwechselnd als Daumen auf die beiden Schraubstifte f und fl des Hauptriegels g wirken,
um ihm seine Bewegung zu ertheilen.
Auf seiner vorderen Fläche trägt der Hauptriegel einen Zahn i, der ihm in Verbindung
mit den Fenstern der beweglichen Zuhaltungen/ seine Sicherheit verleiht; diese letzteren sind
mit Einschnitten k versehen, in welchen der Hahn / der Stange q, Fig. 12, 13 und 14, der
so die Sicherung für die Klinke m bildet, Fig. 15,
eingreift.
Die Stange q gleitet in der Längsrichtung auf einer am Boden des Schlofskastens α über
dem Hauptriegel g befestigten Führung r. Es befindet sich unter dieser Führung r noch genug
Spielraum, um das Hebelstück b vorbeigehen zu lassen. Ein auf der Stange q befestigter
Schraubstift geht durch eine zu diesem Zweck in der Führung r angebrachte Coulisse t. Wenn
das Hebelstück b seine Bewegung unter der Wirkung der Schlüssel vollführt, findet es auf
seinem Wege den Stift s, den es mitnimmt und mit ihm den Hahn /, der sich in die Einschnitte k
der beweglichen Zuhaltungen einlegt. Diese so combinirte Bewegung des Hahnes / arbeitet
ruhig und langsam.
Man könnte die Falle in in der in den Fig. 21 und 22 angegebenen Weise einrichten.
Der Schwanz des Riegels befände sich genau in der Axe der Nase.
Ein in der Dicke des Schwanzes hergestellter Einschnitt ?/' gestattet, den in den Fig. 23 u. 24
besonders dargestellten Zahn / fest darin aufzunehmen. Infolge dieser Anordnung wären die
Einschnitte k der Zuhaltungen j so gestellt, dafs sie gegenüber dem Zahne / in der Axe des
Riegels m zu liegen kommen und die Stange q fiele vollständig fort. Der Zahn /, statt in den
Einschnitt u' des Riegels m gelegt zu werden,
könnte an der Seite angebracht sein und durch eine Führung aus Blech überdeckt werden.
Um jede Verschiebung der Zuhaltungen zu verhindern, befindet sich unterhalb derselben ein
Ansatz x'1, Fig. 1 und 2. Der grofse Riegel g
ist bei 11 ausgebogen, Fig. 4, um die beiden Stifte blb2 des Hebelstückes b, worauf die
Stufen der Schlüssel zum Oeffnen und Schliefsen des grofsen Riegels wirken, vorbei gehen zu
lassen.
Aufserdem ist der Riegel geführt durch einen Bügel f", der auf einer zu diesem Zweck auf
dem Boden des Schlofskastens angebrachten Rinne gleitet. Die vollständigste Sicherheit
wird durch dieses Schlofssystem mittelst der besonderen Anordnung der beweglichen Zuhaltung
j, sowie des Unterschiedes zwischen dem Schlüssel des Herrn und demjenigen der Dienstboten
erreicht. Aus dieser Anordnung folgt, dafs nur der Herr den Riegel und die Klinke
gleichzeitig bewegen kann, während die Dienstboten nur die Klinke spielen lassen können.
Der Unterschied der beiden Schlüssel besteht darin, dafs beim Schlüssel J/des Herrn, Fig. 19,
die Stufen 1, 2, 3 des Bartes in gleicher Höhe sich befinden, während in dem Schlüssel .Z?1,
Fig. 20, der Dienstboten die Stufe 2 merklich kürzer ist. Die Stufe 2, Fig. 19, wirkt direct
auf die Zuhaltung j1, Fig. 8 und 9. Diese ist wegen des Unterschiedes der beiden Schlüssel
mit zwei Einschnitten statt mit einem, wie die andere, versehen. Der Einschnitt k kommt vor
den Zahn / zu liegen, wenn die Stufe 2 des Bartes des Herrnschlüssels wirkt und den Riegel
spielen läfst; aber wenn der Dienstbotenschlüssel wirkt, hebt die Stufe 2 die Zuhaltung _/' nicht
genügend und befindet sich dann der Einschnitt k' vor dem Zahne.
In diesem Schlosse befindet sich ein Federsystem ο aus dickem rundem Stahldraht.
Diese Federn sind an ihrem wirkenden Ende
Claims (7)
1. Die besondere Anordnung des einzigen Satzes Zuhaltungen j mit eingeschnittenen Zuhaltungen
k, um gleichzeitig dem Hauptriegel g durch ihre inneren Ausschnitte und
der Klinke durch die Einschnitte der Zuhaltungen die Sicherheit zu geben.
2. Die besondere Anordnung des Hebelstückes b, das die Bewegung des Riegels mittelst zweier
Nasen oder Daumen h und h' und der beiden Stifte bl und b2, worauf der Bart
des Schlüssels M wirkt, bewirkt.
3. Die Anordnung des Hebelstückes b in Verbindung mit dem Stängchen q zur Aufnahme
des Zahnes /, der Klinke in den Einschnitten k, wie ich bereits unter Verweisung auf
die Fig. 1 und 2 angedeutet habe.
4. Die besondere Einrichtung der Zuhaltung/1, Fig. 8 und 9, die mit zwei Einschnitten k
und kl versehen sind, welche gegenüber
dem Zahne / zu liegen kommen, je nachdem der Herrn- oder Dienstbotenschlüssel
arbeitet.
5. Die combinirte Einrichtung des Schlüsselbleches, Fig. 3, 16, 17, 18.
6. Die Anordnung meines Schlosses, um in einen ausgestemmten Ausschnitt in der
Dicke der Thür eingelegt zu werden, wie ich es unter Hinweis auf die Fig. 25 bis 38
beschrieben habe.
7. Endlich die allgemeine Anordnung der Theile meines Schlosses; es steht übrigens in
meinem Belieben, die Formen, das Material und die Dimensionen des Schlosses behufs
Anwendung für alle Zwecke, für Stuben, Spinden und für Geldspinden etc. zu ändern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1096T | 1877-09-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1096C true DE1096C (de) |
Family
ID=70976884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1096DA Expired - Lifetime DE1096C (de) | 1877-09-21 | 1877-09-21 | Thürschlofs mit gemeinschaftlichen Zuhaltungen für Riegel und Falle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1096C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2915939A1 (de) * | 2014-03-05 | 2015-09-09 | Locinox | Schloss |
-
1877
- 1877-09-21 DE DE1096DA patent/DE1096C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2915939A1 (de) * | 2014-03-05 | 2015-09-09 | Locinox | Schloss |
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