DE109090C - - Google Patents

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DE109090C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/14Closures or guards for keyholes

Landscapes

  • Buckles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Sicherheitsvorrichtung für Schlösser, welche das Einführen eines falschen Schlüssels bezw. das Oeffnen mittels eines Dietrichs verhindert. Die Neuerung besteht im Wesentlichen in einem Schlofs mit einschraubbarem Schlüssel, welcher mit zwei Gewinden, einem kleineren und einem gröfseren, versehen ist, von denen das eine beim Einschrauben einen in der Richtung der Einstecköffnung liegenden Schieber zur Seite bewegt, das andere dagegen die Verbindung des Schlüssels mit dem Barte herstellt. Die Neuerung besteht in einer federnden Schlüsselführung, in welche der Schlüssel eingeschraubt wird und beim Vorpressen mittels der Hand durch eine Zug- oder Hebelvorrichtung den Schieber zurückzieht, so dafs der Schlüssel nunmehr das Loch passiren und in in die Nufs eingeschraubt werden kann, worauf das Schlofs durch Drehung des Schlüssels in bekannter Weise bethätigt wird. Es ist zu erwähnen, dafs die Vorrichtung, namentlich die Hebelverbindung etc., derart gelagert sein mufs, dafs dieselbe von aufsen nicht mit der Hand zugänglich sein darf, da sonst die Wirkung des Schlosses nicht eintreten würde. In allen anderen Fällen ist es unmöglich, das Schlofs mit einem falschen Schlüssel oder Dietrich zu öffnen, da der Sicherheitsschieber geschlossen bleibt.
Die beiliegende Zeichnung stellt die neue Vorrichtung bildlich dar, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Oberansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht mit theilweisem Schnitt,
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung der Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht der Sicherheitsvorrichtung,
Fig. 5 einen Schnitt in Richtung der Linie 5-5 der Fig. 2,
Fig. 6 eine Ansicht, welche die Lage der Theile der Sicherheitsvorrichtung wiedergiebt, nachdem der Schlüssel durch die erste Platte hindurchgesteckt ist.
Fig. 7 zeigt eine Ansicht der verschiedenen Theile mit eingestecktem Schlüssel,
Fig. 8 eine Ansicht des Schlüssels;
Fig. 9 ist ein Schnitt ähnlich demjenigen nach Fig. 5 mit einer Abänderung des Schlüssellochverschlusses.
Die Erfindung bezweckt, wie schon erwähnt, das Oeffhen des Schlosses mittels eines Nachschlüssels zu verhindern. Dabei kann die Neuerung an jedem beliebigen Schlosse angeordnet werden. In der Zeichnung ist die Sicherheitsvorrichtung an einem gewöhnlichen Fallenschlofs zur Darstellung gebracht.
Das Schlofs besteht aus dem bekannten Riegel a, den Federn s und s1, der Falle c und dem Sperrstift b. Gegenüber dem Schlüsselloch f1 bezw. /21 wird eine Aussparung b1 (Fig. 2 und 3) und in der Platte if ein Loch d1 vorgesehen.
In die kreisförmige Aussparung b1 wird die Nufs e eingelegt, welche an dem einen Ende abgesetzt ist und genau in das Loch d1 der Platte d pafst. An die Nufs e setzt sich der Bart e1. Er kann in der in der Fig. 4 angegebenen Form gehalten oder auch anders geformt sein, wobei er in das obere Ende a1 des Riegels α eingreift. Ueber der Platte d, welche den Mechanismus des Schlosses bedeckt, ist eine zweite Platte f angeordnet, welche mit einer kreisförmigen Aussparung f1 concentrisch
zum Loch dl ausgestattet ist. Dieses Loch f1 ist in normalem Zustande durch die Gleitplatte g bedeckt, welche in ihrer Lage über dem Loch fl durch Federn g1 gehalten wird, ferner durch ein biegsames Drahtgewebe g·2, welches an der Platte/ durch einen Stift g% (Fig. 5) befestigt ist. Die Platte h ist gleichfalls mit einer Durchlochung i versehen (Fig. 1).
Auf der Platte h, welche noch mit einem Loch h1 versehen ist, das mit den Löchern/1 und dl correspondirt, ist die Schlüsselführung j concentrisch zum Loch h1 aufgesetzt und mit den Stopfen k und kl versehen. Der Stopfen k ist fest in der Mündung der Schlüsselführung angeordnet, während sich der Stopfen k1 verschieben läfst. Die Enden des Rahmens Z greifen durch die Schlitze m hindurch, welche zu beiden Seiten der Führung j angeordnet sind, und werden in dem losen Stopfen A:1 befestigt.
Die Spiralfedern n, welche aufsen um die Schlüsselführung gewunden sind, halten den losen Stopfen A:1 und den Rahmen I in ihrer normalen Lage. Das Ganze ist von einer geeigneten Schutzkappe bedeckt. Die Stopfen k und k1, sowie die Nufs e sind mit Schraubengewinde versehen, wobei das eine Gewinde in entgegengesetzter Richtung angeordnet ist wie das andere. Das Gewinde der Nufs e ist kleiner als dasjenige des Stopfens k1.
Der Schlüssel 0 (Fig. 8), welcher zur Bethä'tigung dieser Sicherheitsvorrichtung verwendet werden soll, besteht aus einem Schaft o1, welcher mit zwei entgegengesetzten Schraubengewinden versehen ist, die mit den Stopfen k und k1 correspondiren, während das Gewinde ql mit demjenigen der Nufs e correspondirt. Der in die Nufs e hineinpassende Gewindebolzen ql ist demnach kleiner als derjenige q. Der Schlüssel kann entweder in Form eines gewöhnlichen Schlüssels (Fig. 6 und 7) oder auch in Winkelform hergestellt sein (Fig. 8).
Bei der in der Zeichnung dargestellten Construction laufen die Schraubengewinde in den Stopfen k und k1 von links nach rechts und die Schraubengewinde der Nufs e von rechts nach links.
Dies ist die einfachste Construction.
Beim Oeffnen des Schlosses wird das Gewinde q in den Stopfen k1 eingeschraubt. Indem man jetzt den Schlüssel 0 so viel als möglich hineinstöfst, wird der Stopfen kl niedergeprefst (Fig. 6) und in dieser heruntergedrückten Stellung der Schlüssel durch diesen Stopfen geschraubt. Mit dem gleitenden Stopfen kl wird der Rahmen I gleichzeitig herunterbewegt, und indem der letztere auf das biegsame Band g'2 wirkt, zieht er die Platte g aus ihrer normalen Lage heraus, wobei das Loch/2 für den Schlüssel frei wird, so dafs der letztere in das Loch eintreten kann, wenn er durch den Stopfen kl hindurchgeschraubt wird. Das Gewinde q1 auf dem Ende des Schlüsselschaftes wird dann in die Nufs e geschraubt, und wenn ihre Verbindung genügend fest ist, wird der Schlüssel den Zapfen und den Arm e1 drehen und den Riegel zurückziehen.
Der Zugang zu dem . Schlüsselloch kann durch eine Platte beliebiger Construction oder durch Schraubenzapfen verschlossen werden. Die Zahl der Stopfen in der Schlüsselführung richtet sich nach der Anordnung der verschiedenen Schlösser.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungs^- form ist die Feder innerhalb der Schlüsselführung direct unter dem Stopfen A:1 angeordnet, wobei die Platte g drehbar gelagert und an Stelle des biegsamen Bandes gz ein Winkelhebel t vorgesehen ist. Ein Arm dieses Hebels ist mittels der Stange 11 mit dem Stopfen Ar1 verbunden, der andere Arm hängt an einer Oese g-4, welche an der Platte g befestigt ist. Dieser Arm geht durch die Oeffnung h2, welche sich in der Platte h befindet „ so dafs beim Hineinstofsen des Stopfens k1 die Platte g aufklappt und das Schlüsselloch freigiebt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schlofs mit federnder Schlüssellochverschlufsplatte, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Stopfen k1, der in einer vor dem eigentlichen Schlüsselloch f1 concentrisch zu diesem angeordneten Hülse j verschiebbar gelagert ist, beim Einführen des mit zwei Gewinden q und ql versehenen Schlüssels vom Gewinde q vorgestofsen wird und dabei mittelst eines fest mit dem Stopfen Ar1 verbundenen Armes / die Schlüssellochverschlufsplatte g unter Vermittelung eines an ihr befestigten biegsamen Körpers g2 aus dem Bereiche der Schlüsselbahn zieht, worauf der Schlüssel durch den Stopfen k1 hindurchgeschraubt und mit seinem Gewinde q1 in bekannter Weise in die Nufs e eingeschraubt werden kann.
2. Eine Ausführungsform eines Schlosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs statt des fest mit dem Stopfen kl verbundenen Armes eine gelenkig mit dem Stopfen verbundene Stange ll beim Einführen des Schlüssels unter Vermittelung eines Winkelhebels t eine drehbare Schlüssellochverschlufsplatte bewegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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