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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schloss bestehend aus
einem Rahmen; einem Riegel, beweglich auf dem Rahmen zwischen einer Verriegelungs-
und einer Entriegelungsposition montiert und angeordnet, um mittels
zumindest eines Griffs bedient zu werden; einem Stift für den erwähnten Griff,
wobei der Stift eine Längsachse
hat und um seine Längsachse
zwischen zwei Positionen in einem ersten und einem zweiten Winkel
schwenkbar auf dem Rahmen montiert ist; einem Mechanismus zur Betätigung des
Riegels bei Drehung des Griffstifts, um den Riegel von seiner Verriegelungs-
in seine Entriegelungsposition zu bewegen, wenn der Griffstift von
der Position in seinem ersten Winkel in die Position in seinem zweiten
Winkel gedreht wird, und um den Riegel von seiner Entriegelungs-
in seine Verriegelungsposition zu bewegen, wenn der Griffstift von
der Position in seinem zweiten Winkel in die Position in seinem
ersten Winkel gedreht wird; und aus einem Mechanismus zum Verriegeln
des Griffstifts, wobei dieser Verriegelungsmechanismus angeordnet
ist, um in zwei Zustände
gebracht zu werden, nämlich
in einen Verriegelungszustand, in dem der Griffstift in der Position
in seinem ersten Winkel verriegelt ist, und in einen Entriegelungszustand,
in dem der Griffstift entriegelt ist, wobei der erwähnte Verriegelungsmechanismus
eine Verriegelungsvorrichtung, die, in der Position im ersten Winkel
des Griffstifts zwischen einer ersten Position, in der sie den Griffstift
in der Position in seinem ersten Winkel verriegelt, und einer zweiten
Position, in der der Griffstift entriegelt ist, beweglich ist; und
eine Bedienungsvorrichtung umfasst, bestehend aus einem Elektromagneten
zur Bewegung der erwähnten
Verriegelungsvorrichtung zwischen ihrer ersten und ihrer zweiten Position,
wobei der Elektromagnet angeordnet ist, um die Verriegelungsvorrichtung
durch magnetische Anziehung zumindest eines Abschnitts der Verriegelungsvorrichtung
zu bewegen.
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Ein
Vorteil eines solchen Schlosstyps ist, dass der griffbediente Riegel
verwendet werden kann, um ein unerlaubtes Öffnen der Tür oder des Tores zu verhindern,
auch wenn ein Griff an beiden Seiten der Tür oder des Tores angebracht
ist oder wenn das Schloss in ein Tor eingebaut ist, durch oder über welches
der Griff auf der anderen Seite des Tores erreicht werden kann.
Da der Griffstiftverriegelungsmechanismus einen Elektromagneten
umfasst, kann eine Bedienung mittels eines elektronischen Zugangskontrollgeräts und/oder
mittels einer Fernbedienung vorgesehen werden. Wenn das Schloss
beispielsweise auf einem Gartentor montiert ist, kann eine Fernbedienung
es möglich
machen, das Tor beispielsweise von innerhalb des Hauses zu verriegeln und
zu entriegeln. Wenn das Tor entriegelt ist, beispielsweise wenn
man außer
Haus ist, kann das Tor noch immer mittels der Griffe geöffnet und
geschlossen werden.
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Zusätzlich zum
griffbedienten Riegel, insbesondere einem Fallriegel, wird das Schloss üblicherweise
auch einen stehenden Riegel umfassen, der mittels eines Schlüssels und/oder
mittels eines elektronischen Zugangskontrollgeräts bedient werden kann. Die
Anwesenheit des Griffstiftverriegelungsmechanismus bietet den Vorteil,
dass die Tür
oder das Tor nicht nur mittels des stehenden Riegels, sondern auch
mittels des griffbedienten Riegels verriegelt werden kann. Wenn
man demzufolge im Haus ist, könnte
das Gartentor beispielsweise nur mittels des griffbedienten Riegels
verriegelt werden, sodass das Schloss mittels einer Fernbedienung
entriegelt werden kann, während
das Gartentor, wenn man das Haus verlassen hat, sowohl mittels des
stehenden Riegels und optional mittels des griffbedienten Riegels
verriegelt werden kann, um zusätzliche
Sicherheit zu bieten. Um die Entriegelung des griffbedienten Riegels
zu ermöglichen,
wird vorzugsweise ein elektronisches Zugangskontrollgerät vorgesehen und/oder
umfasst das Schloss vorzugsweise einen Mechanismus zur Entriegelung
des griffbedienten Riegels, wenn der stehende Riegel mittels eines schlüsselbedienten
Schließzylinders
entriegelt wird.
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Ein
Schloss des oben definierten Typs ist in DE-A36 43 388 beschrieben.
In diesem bekannten Schloss umfasst der Mechanismus zur Verriegelung des
Griffstifts einen Verriegelungshebel auf dem Griffstift und ein
Stoppelement, welches um ein Drehgelenk auf dem Rahmen zwischen
einer ersten Position, in der es den Verriegelungshebel blockiert,
und einer zweiten Position, in der es eine Rotation des Verriegelungshebels
und damit des Griffstifts ermöglicht,
schwenkbar montiert ist. Das Stoppelement wird, durch dessen magnetische
Anziehung, mittels eines Elektromagneten bewegt. Da das Drehgelenk des
Stoppelements sich substanziell parallel zum Griffstift ausdehnt,
muss das Stoppelement durch den Elektromagneten in eine Richtung
bewegt werden, welche sich substanziell auf einer Ebene befindet,
die sich in rechten Winkeln zum Griffstift ausdehnt.
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Ein
Nachteil einer solchen Anordnung ist, dass der Verriegelungsmechanismus
des Griffstifts schwer sehr zuverlässig gemacht werden kann, insbesondere
wenn das Schloss im Freien verwendet wird. Für einen Fachmann wird es in
der Tat klar sein, dass die erforderliche Rotation des Stoppelements im
in DE-A-36 43 388 dargestellten Schloss unter den wechselnden Witterungsbedingungen
und aufgrund von Staub oder anderem Schmutz, der in das Schloss
eindringt, behindert werden kann, sodass der Verriegelungsmechanismus
nicht länger
bedient werden kann. Staub oder anderer Schmutz kann insbesondere
zwischen das Stoppelement und die Fläche des Rahmens eindringen,
auf die es gleitet. Die Rotation des Stoppelements kann insbesondere auch
bei Frost verhindert werden, wenn Tau oder Kondensat im Schloss
einfriert.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein neues Schloss
anzubieten, dessen Verriegelungsmechanismus des Griffstifts einfach
gehalten, aber robuster oder zuverlässiger gemacht werden kann.
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Zu
diesem Zweck ist das Schloss nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass der Abschnitt der Verriegelungsvorrichtung, der angeordnet ist,
um durch den Elektromagneten angezogen zu werden, in eine Richtung
beweglich ist, welche einen Winkel größer als 45°, vorzugsweise größer als
65°, mit
einer flachen Ebene bildet, die sich in rechten Winkeln zur Längsachse
des Griffstifts ausdehnt.
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Ein
Vorteil des Schlosses nach der Erfindung ist, dass, wegen der unterschiedlichen
Richtung, in die die Verriegelungsvorrichtung bewegt werden muss,
ein größerer Elektromagnet,
der auf einen größeren Abschnitt
der Verriegelungsvorrichtung einwirkt, im Schloss vorgesehen werden
kann, wodurch die Zuverlässigkeit
und Robustheit des Schlosses aufgrund der Tagsache erhöht werden,
dass größere magnetische
Kräfte
zur Bewegung der Verriegelungsvorrichtung erzeugt werden können. Eine
einfache, robuste und zuverlässige
Konstruktion des Griffstiftverriegelungsmechanismus kann also erreicht werden.
Die Anordnung der Verriegelungsvorrichtung ermöglicht darüber hinaus eine Verriegelungsvorrichtung
einer beträchtlichen
Größe, ohne
eine gleitende Bewegung zwischen der Verriegelungsvorrichtung und
dem Rahmen zu erfordern, sodass die Zuverlässigkeit so erhöht werden
kann.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
des Schlosses nach der Erfindung hat der erwähnte Abschnitt der Verriegelungsvorrichtung,
der angeordnet ist, um magnetisch angezogen zu werden, beim Verriegeln und
Entriegeln des Griffstifts einen kürzeren Weg als ein weiterer
Abschnitt der Verriegelungsvorrichtung, der für die Verriegelung des Griffstifts
sorgt.
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Ein
solcher kürzerer
Weg ist möglich
dank der Tatsache, dass stärkere
Elektromagneten in den Schlössern
nach der Erfindung verwendet werden können, und ermöglicht den
Einsatz von Elektromagneten mit einem festen Kern. Ein Vorteil eines
Elektromagneten mit einem festen Kern (der rostanfällig ist)
ist, dass er einfacher Wasser abstoßend gemacht werden kann. Darüber hinaus
ist ein Elektromagnet mit einem festen Kern, verglichen mit einem
Elektromagneten mit einem beweglichen Kern, der bei größeren Abständen zwischen
dem Elektromagneten und dem Teil, das angezogen werden soll, erforderlich
ist, zuverlässiger.
Ein beweglicher Kern kann nämlich
stecken bleiben, sodass das Schloss nicht mehr funktioniert, aber
auch sodass die Spule des Elektromagneten beschädigt werden kann, wenn sie über einen
langen Zeitraum stromdurchflossen ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführung des Schlosses nach der
Erfindung ist der Elektromagnet angeordnet, um den Verriegelungsmechanismus
in seinem Verriegelungszustand zu halten, wenn der Elektromagnet
stromdurchflossen ist. So wird ein weiterer Schutz gegen ein mögliches
Einfrieren des Schlosses geboten, da das Einfrieren des Schlosses durch
die Wärme
verhindert wird, die durch den Elektromagneten erzeugt wird.
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Andere
Besonderheiten und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung einiger besonderer Ausführungen des Schlosses nach der
vorliegenden Erfindung deutlich. Diese Beschreibung dient jedoch
nur als Beispiel und soll den Schutzumfang der Erfindung wie definiert
in den beiliegenden Patentansprüchen
nicht beschränken.
Die in dieser Beschreibung verwendeten Positionsnummern beziehen
sich auf die beiliegenden Zeichnungen, wobei:
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1 und 2 teilweise
Explosionsdarstellungen respektive der Vorderseite und der Rückseite
eines Schlosses nach der ersten Ausführung der Erfindung sind;
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3 eine
Explosionsdarstellung desselben Schlosses wie in den vorigen Abbildungen
ist, aber mehr Elemente in einem zerlegten Zustand darstellt;
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4 einen
Abschnitt von 3 in größerem Maßstab darstellt;
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5 eine
perspektivische Ansicht auf eine Seite des in den vorigen Abbildungen
dargestellten Schlosses ist, von dem jedoch ein Griff und das Gehäuse entfernt
sind;
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6 einen
Abschnitt von 5 in größerem Maßstab darstellt, wo der Griffstift
durch den Verriegelungsmechanismus entriegelt ist;
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7 dieselbe
Ansicht wie 6 ist, aber den Griffstift in
seinem verriegelten Zustand darstellt;
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8 eine
Explosionsdarstellung der Hauptteile eines Schlosses nach einer
zweiten Ausführung
der Erfindung ist;
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9 und 10 perspektivische
Ansichten eines Abschnitts eines teilweise zusammengebauten Schlosses
entsprechend 8 sind, wobei der Verriegelungsmechanismus
des Griffstifts respektive in seinem Entriegelung- und in seinem
Verriegelungszustand dargestellt ist; und
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11 und 12 Draufsichten
auf ein teilweise zusammengebautes Schloss entsprechend 8 und 10 sind
und den Verriegelungsmechanismus des Griffstifts respektive in seinem
Verriegelung- und in seinem Entriegelungszustand darstellen.
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Das
in den Zeichnungen gezeigte Schloss ist ein Schloss, das vorgesehen
ist, um an ein Profil, insbesondere ein Rohrprofil, eines Tores,
eines Zauns, einer Tür
usw. montiert zu werden. Das Profil muss mit Löchern versehen sein, sodass
sowohl der Fallriegel als auch der stehende Riegel dort durchragen können. Wenn
von einer zurückgezogenen
Position des Fallriegels oder des stehenden Riegels die Rede ist,
bedeutet dies demzufolge nicht, dass der Riegel im Schloss zurückgezogen
ist, sondern dass er im Rohrprofil zurückgezogen ist oder dass er über einen geringen
Abstand aus diesem Profil herausragt. In seiner herausragenden Position
ragt der Riegel dann über
einen größeren Abstand
aus dem Rohrprofil heraus, wobei der Unterschied zwischen diesen
beiden Abständen
der Hub des Riegels genannt werden kann. Wenn das Schloss montiert
ist, sodass der Fallriegel und der stehende Riegel nicht durch ein Profil
ragen müssen,
kann die Länge
davon natürlich eingeschränkt werden.
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Das
in den 1 bis 7 dargestellte Schloss umfasst
einen Rahmen 1 bestehend aus einem Gehäuse 2, einer vorderen
Abdeckplatte 3 zum Verschluss des Gehäuses 2 und einer Grundplatte 4, die
im geschlossenen Gehäuse 2 angeordnet
ist. Diese Grundplatte 4 hat an ihrer Vorderseite einen aufragenden
Rand 5 und auf ihrer Rückseite
zwei aufragende Randabschnitte 6, 7. Das Gehäuse 2 hat solche
Abmessungen, dass die Grundplatte 4 völlig dort hineingeschoben werden
kann, insbesondere durch die substanziell rechteckige Vorderöffnung 8 des
Gehäuses 2,
sogar der aufragende Rand 5.
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Die
Abdeckplatte 3, die am aufragenden Rand 5 der
Grundplatte 4 befestigt ist, ist etwas größer als
die Vorderöffnung 8,
sodass sie an deren umgebendem Rand anliegt. Mittels einer Schraube 9, die
durch eine Öffnung 10 im
aufragenden Rand 5 und eine Öffnung 11 im aufragenden
Randabschnitt 7 der Grundplatte 4 geführt ist,
sind die Grundplatte und Abdeckplatte am Gehäuse befestigt.
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Das
Gehäuse 2 ist
mit zwei abgeglichenen Öffnungen 12 versehen,
durch die ein Zylinder 13 in das Schloss eingeführt werden
kann, insbesondere ein so genannter Euro-Zylinder, der der Norm
DIN V18254/07.91 entspricht. Dieser schlüsselbetätigte Zylinder 13 umfasst
eine rotierende Antriebsspitze 14, die rund um eine zentrale
Achse des Zylinders rotiert, um das Schloss wie nachstehend beschrieben zu
betätigen.
Der Zylinder 13 ist im Schloss mittels einer Schraube 15 fixiert,
die durch kleine Löcher
in der Abdeckplatte 3 und im aufragenden Rand 5 der Grundplatte 4 geführt ist.
Das Gehäuse 2 ist
ferner mit zwei zusätzlichen
abgeglichenen Öffnungen 16 ausgestattet,
durch die die Türgriffe 17 auf
dem Schloss montiert werden können.
Beide Griffe 17 sind auf einen quadratischen Griffstift 18 montiert, der
eine Längsachse 48 hat
und sich ununterbrochen von einem Griff zum anderen ausstreckt.
So bewegen sich beide Griffe immer simultan und das Schloss kann
durch beide Griffe bedient werden, ohne zuerst einen Kupplungsmechanismus
betätigen zu
müssen.
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Das
dargestellte Schloss umfasst ferner einen Riegel 19, der
mittels der Griffe 17 bedient wird, um ihn zwischen einer
Verriegelungs- und einer Entriegelungsposition zu bewegen. Der Riegel 19 ist
insbesondere ein Fallriegel, der verschiebbar auf dem Rahmen 1 des
Schlosses montiert ist, insbesondere in einer Öffnung 20 im aufragenden
Randabschnitt 6 und einer Öffnung 21 im aufragenden
Rand 5 der Grundplatte 4. Der Fallriegel 19 kann
also zwischen einer herausragenden Position wie gezeigt in den 1 und 2 und
einer zurückgezogenen
Position, die nicht gezeigt ist, bewegt werden. Eine Druckfeder 22 ist über dem
Fallriegel 19 angebracht, um diesen Riegel in seine herausragende
Position zu zwingen. Um diesen Fallriegel 19 mittels der
Griffe 17 in seine zurückgezogene
Position zu bringen, um das Tor zu öffnen, ist der eckige Griffstift 18 in
ein entsprechendes Loch in einer Manschette 23 eingeführt. Diese
Manschette 23 ist ihrerseits mit einem Fallriegelhebel 24 versehen,
der den Rotationen der Griffe 17 folgt und gegen die Wirkung
einer Hauptfeder 25 in den Fallriegel 19 eingreift,
um diesen Fallriegel zurückzuziehen.
Die Hauptfeder 25 dient dazu, den Fallriegelhebel 24 und
somit die Manschette 23 und die Griffe 17 und
den Griffstift 18 in ihre ursprünglichen Ruhepositionen zu
drücken.
Der Griffstift 18 kann mittels der Griffe 17 zwischen
einer Position in einem ersten Winkel, in der der Fallriegel 19 in
seiner herausragenden oder verriegelnden Position ist, und einer
Position in einem zweiten Winkel, in der der Fallriegel 19 in
seiner zurückgezogenen
oder entriegelnden Position ist, rotiert werden.
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Um
eine Anpassung des Fallriegels zu ermöglichen, sind Gewindelöcher 26 in
den Seiten des Fallriegels 19 vorgesehen. In jedem dieser
Löcher 26 kann
eine Stellschraube 27 fixiert werden, die einen Anschlag
für die
Druckfeder 22 und für
den Fallriegelhebel 24 bildet. Die verschiedenen Positionen
der Löcher 26 entsprechen
verschiedenen Abständen, über die
der Fallriegel 19 aus dem Schloss herausragt.
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Zusätzlich zum
Fallriegel umfasst das in den Zeichnungen dargestellte Schloss auch
einen stehenden Riegel 28. Der stehende Riegel 28 ist
auf dem Rahmen 1 zwischen einer herausragenden Position,
dargestellt in den 1 und 2, und einer
zurückgezogenen
Position, die nicht dargestellt wurde, verschiebbar montiert. Der
stehende Riegel 28 kann insbesondere in einer Öffnung 31 im
aufragenden Randabschnitt 7 und einer Öffnung 32 im aufragenden
Rand 5 des Rahmens 1 verschoben werden. Genau
wie der Fallriegel ist der stehende Riegel 28 mit Gewindelöchern 29 versehen,
in denen eine Schraube 30 fixiert werden kann. Die Löcher 29 sind
angeordnet, um eine Anpassung des Abstands zu ermöglichen, über den
der stehende Riegel aus dem Schloss herausragt, d. h. um eine Anpassung des
Schlosses auf verschiedene Durchmesser des Profils zu ermöglichen,
auf die es montiert werden soll.
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Im
Gegensatz zum Fallriegel wird der stehende Riegel 28 nicht
durch eine Feder in seine herausragende Position gezwungen, sondern
ist sowohl in seiner zurückgezogenen
als auch in seiner herausragenden Position mittels einer Verriegelungsvorrichtung
verriegelt. In der dargestellten Ausführung umfasst diese Verriegelungsvorrichtung
eine Halteplatte 33, die nach oben und unten verschiebbar
auf dem Rahmen 1 montiert ist. Die Platte 33 ist
mit einem Schlitz 34 versehen, der an beiden Enden eine
nach oben gerichtete Kerbe 35 formt. In ihrer normalen
Position wird die Platte 33 mittels eines Endes 36 der Hauptfeder 25 nach
unten gezwungen, das in einen aufragenden Rand der Platte 33 eingreift,
sodass die Schraube 30, die am Fallriegel befestigt ist,
in eine der Kerben 35 hineinragt und so den Fallriegel 28 in einer
seiner Endpositionen verriegelt.
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Die
Bewegung des Fallriegels 28 zwischen seinen zwei Endpositionen
wird durch die Rotation des Schlüssels
im Zylinder 13 gesteuert, oder mit anderen Worten durch
die resultierende Rotation der rotierenden Antriebsspitze 14.
Bei Rotation dieser Spitze 14 greift diese zuerst in den
unteren Rand der Halteplatte 33 ein, sodass diese Platte
angehoben und der Fallriegel entriegelt werden. In der in den Abbildungen
dargestellten Ausführung
wirkt die rotierende Antriebsspitze 14 nicht direkt auf
den stehenden Riegel 28 ein, sondern über einen Hebel 37 des
stehenden Riegels. Dieser Hebel 37 wird um ein Drehgelenk 38 auf
die Grundplatte 4 geschwenkt. Das freie Ende des Hebels 37,
gelegen gegenüber
dem Drehgelenk 38, ist mit einem Schlitz 39 versehen.
Dieses freie Ende ragt in den stehenden Riegel 28 hinein;
sodass die Stellschraube 30 durch den Schlitz 39 des
Hebels 37 ragt.
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Zur
Bedienung des stehenden Riegels greift die Antriebsspitze 14 im
Hebel 37 des stehenden Riegels in eine Kerbe 40 ein,
welche zwischen dem stehenden Riegel 28 und dem Drehgelenk 38 liegt. Beim
Drehen des Schlüssels
und damit der Antriebsspitze des Zylinders 13 rotiert der
Hebel 37 des stehenden Riegels in dieselbe Richtung um
Drehgelenk 38 und der stehende Riegel bewegt sich mit,
da die Schraube 30 durch den Schlitz 39 in den
Hebel 37 des stehenden Riegels hineinragt. Anstatt einen
solchen dazwischen liegenden Hebel 37 des stehenden Riegels
vorzusehen, kann ein solcher Hebel auch weggelassen werden und kann
die Antriebsspitze des Zylinders direkt auf den stehenden Riegel
einwirken, insbesondere in Kerben, die in der unteren Seite des
stehenden Riegels angebracht sind. Die Anwesenheit des Hebels des
stehenden Riegels bietet jedoch den Vorteil, den Hub des stehenden
Riegels zu vergrößern.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil der Anwesenheit des Hebels 37 des stehenden Riegels
ist, dass er verwendet werden kann, um einen zweiten Drehschieber 41 in
den und aus dem Weg der rotierenden Antriebsspitze 14 zu
bewegen. Ein solcher zweiter Drehschieber 41 ist mit einem
zweiten Drehhebel 42 verbunden, der angeordnet ist, um
den Fallriegel 19, gegen die Wirkung der Druckfeder 22,
von seiner herausragenden in seine zurückgezogene Position zu bewegen.
Der zweite Drehhebel 42 ist insbesondere drehbar über die
Manschette 23 angebracht. Er greift in die Schraube 27 auf
dem Fallriegel 19 ein und weist ferner ein Loch 43 auf,
in das das freie Ende des Schiebers 41, welches winkelförmig ist,
eingeführt
wird. An seinem anderen freien Ende ist der Schieber 41 mit
einem Schlitz 44 versehen, mittels dessen er verschiebbar
mit einem Arm 45 des Hebels 37 des stehenden Riegels
verbunden ist. Diese Verbindung zwischen dem Schieber 41 und
dem Arm 45 des Hebels 37 des stehenden Riegels
liegt zwischen dem stehenden Riegel 28 und dem Drehgelenk 38 des
Hebels 37 des stehenden Riegels, sodass der Schieber 41 in
der herausragenden Position des stehenden Riegels 28 aus
dem Weg der rotierenden Antriebsspitze 14 bleibt, aber
in diesen Weg gelangt, wenn sich der stehende Riegel bei einer ersten
Drehung der rotierenden Spitze 14 in seine zurückgezogene
Position bewegt. Bei einer zweiten Drehung der rotierenden Spitze 14 greift
diese rotierende Spitze 14 in einen winkeligen Abschnitt 46 des
Schiebers 41 ein und drückt
diesen Schieber 41 nach oben, um den zweiten Drehhebel 42 zu
drehen und so den Fallriegel 19 zurückzuziehen.
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EP-B-1
118 739, das auch auf den Namen des vorliegenden Antragstellers
lautet, beschreibt mehr Details der oben beschriebenen Merkmale
des Schlosses. Die detailliertere Beschreibung des Schlosses in
diesem früheren
europäischen
Patent ist in der vorliegenden Spezifikation also als Referenz aufgenommen.
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Elementen umfasst das Schloss nach der Erfindung
ferner einen Mechanismus zur Verriegelung des Griffstifts 18,
sodass das Schloss nicht nur mittels des stehenden Riegels sondern
auch mittels des Fallriegels verriegelt werden kann. Obwohl die
Anwesenheit eines stehenden Riegels vorgezogen wird, ist es demzufolge
auch möglich,
den stehenden Riegel und den oben beschriebenen Mechanismus zur
Bedienung des stehenden Riegels mittels des Zylinders 13 wegzulassen.
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Der
Mechanismus zur Verriegelung des Griffstifts 18 umfasst
erstens eine Verriegelungsvorrichtung, die in der Position im ersten
Winkel des Griffstifts 18 zwischen einer ersten Position,
in der sie den Griffstift in der Position in seinem ersten Winkel
verriegelt, und einer zweiten Position, in der der Griffstift 18 entriegelt
ist, verschiebbar ist. In der in den 1 bis 7 dargestellten
Ausführung
ist diese Verriegelungsvorrichtung durch einen Verriegelungshebel 47 gebildet.
Der Verriegelungshebel 47 ist am Griffstift 18 befestigt,
sodass er zusammen mit dem Griffstift um dessen Längsachse 48 rotiert.
Der Verriegelungshebel 47 ist mit einer Öffnung 49 versehen, durch
die sich der Griffstift 18 ausdehnt. In der dargestellten
Ausführung
greift der Griffstift 18 in die Innenseite der Öffnung 49 des
Verriegelungshebels 47 ein. Die Öffnung 49 im Verriegelungshebel 47 ist
so geformt, dass sie verhindert, dass der Verriegelungshebel um
die Längsachse 48 des
Griffstifts in Bezug auf diesen Griffstift 18 rotiert.
Die Öffnung 49 hat
genauer gesagt denselben quadratischen Querschnitt wie der Griffstift.
Die Öffnung 49 im
Verriegelungshebel 47 passt aber mit einem geringen Freiraum
um den Griffstift 18, sodass der Verriegelungshebel 47 über einen
kleinen Winkel in einer Ebene rotieren kann, welche die Längsachse 48 des
Griffstifts 18 umfasst, insbesondere gemäß den Pfeilen 50 und 51 in
den 5, 6 und 7.
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Der
Verriegelungshebel 47 greift in die Vorderseite der Manschette 23 und
in die Vorderseite des zweiten Drehhebels 42 ein, der über die
Manschette 23 angebracht ist. Wenn das Gehäuse 2 und die
Griffe 17 und der Griffstift 18 vom Schloss entfernt sind,
wird der Verriegelungshebel 47 mittels eines elastischen,
winkelförmigen
Stücks
Metallblech 52, welches am aufragenden Rand 5 der
Grundplatte 4 befestigt ist, in seiner Position gegen die
Manschette 23 und den zweiten Drehhebel 42 gehalten.
Um den Verriegelungshebel 47 in Bezug auf die Manschette 23 in
der richtigen Winkelposition zu halten, sodass der Griffstift 18 einfach
in das Schloss eingeführt
werden kann, ist die Vorderseite dieser Manschette 23 mit
zwei Kerben 53 (siehe 4) versehen,
in die entsprechende Vorsprünge
auf der Rückseite
des Verriegelungshebels 47 eingreifen können (in den Abbildungen nicht
dargestellt).
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Zusätzlich zum
Verriegelungshebel 47 umfasst der Mechanismus zur Verriegelung
des Griffstifts 18 eine Bedienungsvorrichtung bestehend
aus einem Elektromagneten 54, der in einem Loch 55 in einem
Befestigungselement 56 befestigt ist und zumindest eine
Spule 66 und einen Kern 65, insbesondere einen
Weicheisenkern umfasst. Dieses Befestigungselement 56 ist
auf der Grundplatte 4 des Schlosses fixiert. Das Befestigungselement 56 ist insbesondere
mit einem Ende zwischen den zwei aufragenden Randabschnitten 6 und 7 der
Grundplatte 4 positioniert und hat zwei Nuten 57,
in die die aufragenden Randabschnitte 6 und 7 einragen,
um das Befestigungselement an der Grundplatte zu fixieren.
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Der
Elektromagnet 54 ist angeordnet, um den Verriegelungshebel 47,
und damit den Griffstift 18 in der Position in seinem ersten
Winkel zu verriegeln, nämlich
in der Winkelposition des Griffstifts, in der der Fallriegel 19 in
seiner Verriegelungs- oder herausragenden Position ist. Der Elektromagnet 54 und der
Verriegelungshebel 47 sind so im Schloss montiert, dass
der Verriegelungshebel 47, in der Position im ersten Winkel
des Griffstifts 18, vor dem Elektromagneten 54 liegt,
sodass ein Abschnitt 67 des Verriegelungshebels, der vorzugsweise
ein plattenähnliches
Element ist, magnetisch zum Elektromagneten angezogen werden kann.
In einer alternativen Ausführung
könnte
der Elektromagnet 54 auf dem Verriegelungshebel 47 montiert
sein, sodass er sich zusammen mit diesem Verriegelungshebel bewegt.
Der Abschnitt des Verriegelungshebels, der in dieser Ausführung magnetisch
angezogen wird, ist der Elektromagnet selbst. Der Verriegelungshebel 47 wird
in dieser Ausführung
eigentlich durch magnetische Anziehung zwischen dem Elektromagneten 54 und
einem Abschnitt des Rahmens oder einem Element bewegt, das am Rahmen
fixiert ist.
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Nach
der Erfindung ist der Abschnitt 67 der Verriegelungsvorrichtung,
in dieser Ausführung
der Abschnitt des Verriegelungshebels 47, der angeordnet
ist, um durch den Elektromagneten 54 angezogen zu werden,
in eine Richtung 50, 51 beweglich, die einen Winkel α größer als
45°, vorzugsweise
größer als
65° und
am besten größer als
80° mit
einer flachen Ebene δ bildet,
welche sich in rechten Winkeln zu der Längsachse 48 des Griffstifts 18 ausdehnt.
In der in den 1 bis 7 dargestellten Ausführung wird
der Abschnitt 67 des Verriegelungshebels 47, der
durch den Elektromagneten 54 angezogen wird, in eine Richtung 50, 51 bewegt,
welche substanziell parallel zur Längsachse 48 des Griffstifts 18 ist,
sodass der Verriegelungshebel, wie oben erläutert und dargestellt in den 5 bis 7,
in eine Ebene rotiert werden kann, die die Längsachse 48 des Griffstifts 18 umfasst.
In dieser Ausführung wird
der Verriegelungshebel 47 durch den Elektromagneten 54 in
dieselbe Richtung angezogen, wie die Richtung, in die der Verriegelungshebel
bewegt wird, sodass die Richtung, in die der Elektromagnet den Verriegelungshebel
anzieht, auch einen Winkel α größer als
45°, vorzugsweise
größer als
65° und
am besten größer als
80° mit
einer flachen Ebene δ bildet,
welche sich in rechten Winkeln zur Längsachse 48 des Griffstifts 18 ausdehnt.
Die Richtung, in die der Elektromagnet 54 den Verriegelungshebel 47 anzieht,
ist insbesondere auch substanziell parallel zur Längsachse 48 des
Griffstifts 18.
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Die
Vorderseite des Befestigungselements 56 für den Elektromagneten 54 weist
eine Schulter auf, die ein Stoppelement 58 bildet, das
in Bezug auf den Rahmen und insbesondere in einer in Bezug auf den
Rahmen fixierten Position befestigt ist. Das Stoppelement 58 soll
in einen Verriegelungsabschnitt 68 des Verriegelungshebels
eingreifen, um den Verriegelungshebel 47 im Verriegelungszustand
des Verriegelungsmechanismus zu verriegeln, insbesondere wenn der
Verriegelungshebel 47 in der Position im ersten Winkel
des Griffstifts magnetisch zum Elektromagneten hin gezogen wird.
Wenn der Abschnitt 68 des Verriegelungshebels 47 hinter
dem Stoppelement 58 blockiert ist, kann der Griffstift 18 nicht
länger von
der Position in seinem ersten Winkel in die Position in seinem zweiten
Winkel rotiert werden, sodass der Fallriegel nicht länger mittels
der Griffe 17 bedient werden kann und somit also verriegelt
ist.
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Um
die Entriegelung des Verriegelungshebels 47 zu ermöglichen,
umfasst die Bedienungsvorrichtung des Verriegelungsmechanismus des
in den Zeichnungen dargestellten Schlosses zusätzlich zum Elektromagneten 54 eine
Feder 59, um den Verriegelungshebel 47 vom Elektromagneten 54 weg
zu zwingen, sodass der Abschnitt 68 des Verriegelungshebels 47 am
Stoppelement 58 vorbei kann, wenn der Verriegelungsmechanismus
in seinem Entriegelungszustand ist (siehe 5 und 6),
insbesondere wenn der Elektromagnet 54 nicht stromdurchflossen
ist, sodass der Verriegelungshebel nicht länger durch den Elektromagneten
angezogen wird. In diesem Zustand kann der Griffstift 18 also
von der Position in seinem ersten Winkel in die Position in seinem
zweiten Winkel rotiert werden, um den Fallriegel 19 zurückzuziehen.
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Die
Feder 59 kann eine Bandfeder sein, die zwischen dem Verriegelungshebel 47 und
der Vorderseite des Befestigungselements 56 positioniert ist.
In der bevorzugen Ausführung,
die insbesondere in 4 dargestellt ist, ist die Feder 59 jedoch
eine Spiraldruckfeder 59, eingelegt in einem Bohrloch 60 im
Befestigungselement 56 unter dem Verriegelungshebel 47.
Das Bohrloch erstreckt sich substanziell in dieselbe Richtung wie
die Richtung, in die der Verriegelungshebel bewegt wird, wenn der
Elektromagnet in der Position im ersten Winkel des Griffstifts stromdurchflossen
und nicht stromdurchflossen ist. An der Position des Stoppelements 58 ist
diese Richtung substanziell parallel zur Längsachse 48 des Griffstifts 18.
Das Ende des dem Verriegelungshebel 47 zugewandten Bohrlochs 60 hat
einen geringeren Querschnitt und ist insbesondere schlitzförmig, während der
andere Teil des Bohrlochs zylindrisch ist. Damit die Feder 59 den
Verriegelungshebel 47 vom Elektromagneten 54 weg
drücken
kann, ist ein Schiebeteil 61 im Bohrloch 60 vorgesehen,
wobei das Schiebeteil 61 ein Ende mit einem geringeren
Querschnitt hat, welches durch das schlitzförmige Ende des Bohrlochs ragt,
und ein anderes, zylindrisches Ende, welches in den zylindrischen
Teil des Bohrlochs 60 passt. Das Bohrloch 60 ist
mittels eines Stoppers 62 abgeschlossen, um die Feder 59 und
das Schiebeteil 61 im Bohrloch 60 zu halten. Das
Ende des Schiebeteils, welches einen geringeren Querschnitt hat,
sodass es durch das schlitzförmige
Ende des Bohrlochs eindringen kann, hat eine solche Länge, dass
es, wenn es durch die Feder aus dem Bohrloch gedrückt wird,
d. h. wenn der Elektromagnet nicht stromdurchflossen ist, den Verriegelungshebel 47 vom
Elektromagneten weg drücken
kann, sodass er durch den Griffstift über das Stoppelement oder die
Schulter 58 rotiert werden kann (siehe 5 und 6).
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Wie
oben erklärt,
kann der Abschnitt 68 des Verriegelungshebels hinter dem
Stoppelement oder der Schulter 58 verriegelt werden, wenn
der Elektromagnet stromdurchflossen ist. Im in den 1 bis 7 dargestellten
Schloss wird der Verriegelungshebel immer hinter dem Stopp 58 verriegelt
sein, auch wenn der Elektromagnet stromdurchflossen wäre, wenn
der Griffstift durch einen der Griffe rotiert wird, sodass er nicht
in der Position in seinem ersten Winkel ist, in der der Fallriegel
aus dem Schloss herausragt. Der Verriegelungsmechanismus des dargestellten
Schlosses umfasst eine Führung 63,
gebildet durch das Befestigungselement 56 auf der anderen Seite
der Schulter oder des Stoppelements 58, sodass die Federn 22 und 25,
auch wenn der Verriegelungshebel 47 zum Elektromagneten 54 hingezogen wird,
stark genug sind, um den Griffstift zurück in die Position in seinem
ersten Winkel zu drehen, wobei der Verriegelungshebel 47 über die
Führungsfläche 63 gleitet,
bis er hinter dem Stoppelement einrastet und das Schiebeteil 61 in
das Bohrloch 60 drückt.
Bei Betätigung
der Verriegelungsvorrichtung, um den Fallriegel zu verriegeln, wird
der Fallriegel also immer verriegelt sein, unabhängig von der Winkelposition des
Griffstifts 18.
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In
der oben beschriebenen bevorzugten Ausführung ist der Elektromagnet
angeordnet, um den Verriegelungsmechanismus in seinem Verriegelungszustand
zu halten, wenn der Elektromagnet stromdurchflossen ist. Ein Vorteil
dieser Ausführung ist,
dass das Schloss aufgrund der durch den Elektromagneten erzeugten
Wärme bei
Frost nicht einfriert. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Tür oder das Tor
bei Stromausfall (beispielsweise aufgrund eines Brandes) automatisch
entriegelt wird.
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Ein
vorteilhaftes Merkmal des in den 1 bis 7 dargestellten
Schlosses ist ferner, dass der Abschnitt 67 des Verriegelungshebels 47,
der angeordnet ist, um magnetisch angezogen zu werden, beim Verriegeln
und Entriegeln des Griffstifts einen geringeren Hub als der Abschnitt 68 hat,
der für
die Verriegelung des Griffstifts 18 sorgt. Der Elektromagnet 54 ist
insbesondere zwischen dem Griffstift 18 und dem Stoppelement 58 angeordnet.
So gibt es nur einen geringen Raum zwischen dem Elektromagneten
und dem Verriegelungshebel, sodass der Elektromagnet einen festen
Kern anstelle eines beweglichen Kerns umfassen kann, um die Bewegung
des Verriegelungshebels durch direkte magnetische Anziehung zu ermöglichen.
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Die 8 bis 12 stellen
eine weitere bevorzugte Ausführung
eines Schlosses nach der Erfindung dar. Die Hauptteile dieses Schlosses
sind gleich oder zumindest ähnlich
wie die entsprechenden Teile des in den 1 bis 7 dargestellten Schlosses,
sodass sie hier nicht erneut beschrieben werden. Der wichtigste
Unterschied zwischen beiden Ausführungen
ist die Konstruktion des Mechanismus zum Verriegeln des Griffstifts 18.
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In
der Ausführung
nach den 8 bis 12 umfasst
dieser Verriegelungsmechanismus auch einen Elektromagneten 54,
ein Befestigungselement 56 zur Befestigung des Elektromagneten
auf dem Rahmen 1 des Schlosses, einen Verriegelungshebel 47 und
ein Stoppelement 58, das mit dem Verriegelungshebel zusammenwirkt,
um den Griffstift 18 in der Position in seinem ersten Winkel
zu verriegeln. Im Gegensatz zur vorigen Ausführung ist der Verriegelungshebel 47 nun
am Griffstift befestigt, sodass er in Bezug auf den Griffstift nicht
bewegt werden kann, während
das Stoppelement 58 durch den Elektromagneten 54 bewegt
werden kann, um das Verriegeln und Entriegeln des Griffstifts zu
ermöglichen.
In dieser Ausführung
ist die bewegliche Verriegelungsvorrichtung also durch das Stoppelement 58 anstelle durch
den Verriegelungshebel 47 gebildet.
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Das
Stoppelement 58 ist durch ein plattenähnliches Element gebildet,
das schwenkbar auf dem Rahmen montiert ist, insbesondere mittels
eines Drehgelenks 64 auf dem Befestigungselement 56 des
Elektromagneten 54. Zwischen dem Stoppelement 58 und
dem Befestigungselement 56 ist eine Schraubendruckfeder 59 angebracht,
die teilweise in einer Aussparung im Befestigungselement 56 liegt und
angeordnet ist, um das Stoppelement 58 vom Elektromagneten 54 weg
zu drücken.
Ein Abschnitt 67 des Stoppelements 58 liegt vor
dem Elektromagneten 54, sodass er dadurch gegen den Druck
der Feder 59 angezogen werden kann. Das Stoppelement 58 kann
also wie angezeigt durch Pfeil 50 in 9 angezeigt
vom Elektromagneten 54 wegschwenken oder wie angezeigt
durch Pfeil 51 in 10 angezeigt
zum Elektromagneten hinschwenken.
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In
einer der zwei Endpositionen des Stoppelements 58 ist der
Verriegelungshebel 47 hinter einem Abschnitt 68 des
Stoppelements 58 verriegelt, welcher insbesondere einen
Vorsprung aufweist, während
der Verriegelungshebel 47 in der anderen Endposition des
Stoppelements 58 am Stoppelement 58 vorbei kann,
sodass der Griffstift entriegelt ist. Der Griffstift ist vorzugsweise
mittels des Stoppelements verriegelt, wenn der Elektromagnet stromdurchflossen
ist.
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Die
Schwenkachse 64 des Stoppelements 58 bildet einen
Winkel kleiner als 45°,
vorzugsweise kleiner als 25° und
am besten kleiner als 10° mit
einer flachen Ebene δ,
welche sich in rechten Winkeln zur Längsachse 48 des Griffstifts 18 ausdehnt.
In der dargestellten Ausführung
dehnt sich die Schwenkachse 64 des Stoppelements 58 insbesondere
substanziell in rechten Winkeln zur Längsachse 48 des Griffstifts 18 aus.
Aufgrund der Ausrichtung der Schwenkachse 64 ist der Abschnitt
der Verriegelungsvorrichtung, in diesem Fall das Stoppelement, der
durch den Elektromagneten 54 angezogen wird, in eine Richtung 50, 51 beweglich,
die einen Winkel α (siehe 11 und 12)
größer als
45°, vorzugsweise
größer als
65° und
am besten größer als 80° mit einer
flachen Ebene δ bildet,
welche sich in rechten Winkeln zur Längsachse 48 des Griffstifts 18 ausdehnt.
Die Richtung, in die sich der Abschnitt 67 des Stoppelements 58,
der durch den Elektromagneten 54 angezogen wird, bewegt,
ist insbesondere wiederum substanziell parallel zur Längsachse 48 des
Griffstifts 18. Wie schon oben erläutert, kann durch eine solche
Anordnung der Verriegelungsvorrichtung, in diesem Fall des Stoppelements,
ein zuverlässigeres
Schloss erreicht werden, da im Schloss ein größerer Elektromagnet und ein
größerer Bereich magnetischer
Anziehung zwischen dem Elektromagneten und der Verriegelungsvorrichtung
vorgesehen werden können.
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Ein
vorteilhaftes Merkmal des in den 8 bis 12 dargestellten
Schlosses ist wiederum, dass der Abschnitt 66 des Stoppelements 58,
der angeordnet ist, um magnetisch angezogen zu werden, beim Verriegeln
und Entriegeln des Griffstifts einen geringeren Hub als der Abschnitt 67 hat,
der für
die Verriegelung des Griffstifts 18 sorgt. Der Elektromagnet 54 ist
insbesondere zwischen dem Verriegelungshebel 47 und der
Schwenkachse 64 des Stoppelements 58 angeordnet,
sodass der Abstand zwischen dem Elektromagneten und dem Stoppelement,
wenn der Elektromagnet nicht stromdurchflossen ist und das Stoppelement
sich vom Elektromagneten weg bewegt hat, auf ein Minimum beschränkt werden
kann, wodurch die magnetische Anziehung maximiert wird, wenn der
Elektromagnet wieder stromdurchflossen ist, während der Hub des Abschnitts 68 des
Stoppelements 58, der in den Verriegelungshebel 47 eingreift,
groß genug
ist, um in und aus Eingriff mit dem Verriegelungshebel 47 gebracht zu
werden. Ein wichtiger Vorteil eines kleinen Raums zwischen dem Elektromagneten
und dem Stoppelement ist, dass der Metall-(Eisen-)Kern des Elektromagneten ein fester
Kern sein kann. Ein solcher Elektromagnet mit einem festen Kern
kann einfacher Wasser abstoßend
gemacht werden, was wichtig ist, da der Eisenkern rostanfällig ist.
Darüber
hinaus wird nicht einmal ein rostiger Kern die Funktion des Schlosses
behindern, da er nicht im Elektromagneten gleiten muss. Abgesehen
vom Kern des Elektromagneten und dem dadurch angezogenen Element besteht
das Schloss vorzugsweise aus Materialien, die nicht rosten. Das
Schloss besteht vorzugsweise aus rostfreiem Stahl und optional aus
einigen Kunststoffteilen.
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Unter
Berücksichtigung
der Position des Elektromagneten 54 wird bevorzugt, den
Elektromagneten auf den Rahmen des Schlosses zu montieren, es ist
aber, wie schon oben in Bezug auf die erste Ausführung erwähnt, auch möglich, den Elektromagneten 54 in
das Stoppelement zu integrieren. Auch in diesem Fall bewegt der
Elektromagnet das Stoppelement 58 durch magnetische Anziehung, insbesondere
zwischen dem Rahmen oder einem festen Element und dem Elektromagneten
des Stoppelements. Der Abschnitt des Stoppelements, der magnetisch angezogen
wird, ist der Elektromagnet selbst, insbesondere dessen Metallkern.
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Für einen
Fachmann wird deutlich sein, dass viele Veränderungen an den oben angeführten Ausführungen
angebracht werden können,
ohne die Zielsetzung des vorliegenden Patentantrags, wie bestimmt
in den folgenden Patentansprüchen
zu vernachlässigen.
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Die
Verriegelungsvorrichtung kann beispielsweise aus zwei oder mehr
getrennten Elementen bestehen. Das ist zum Beispiel eine vorteilhafte
Lösung, wenn
die Funktion des Griffstiftverriegelungsmechanismus umgedreht werden
muss, sodass der Elektromagnet angeordnet ist, um die Verriegelungsvorrichtung
in ihrem entriegelten Zustand zu halten, wenn der Elektromagnet
stromdurchflossen ist. In diesem Fall kann ein plattenähnliches
Element auf der gegenüber
liegenden Seite des Elektromagneten vorgesehen und mittels einer
kleinen Stange, die durch ein Loch im Kern des Elektromagneten ragt,
mit dem beweglichen Stoppelement 58 oder dem beweglichen
Verriegelungshebel 47 aus den oben beschriebenen Ausführungen
verbunden werden, sodass das bewegliche Element 47 oder 58 der
Verriegelungsvorrichtung, wenn das plattenähnliche Element magnetisch
durch den Elektromagneten auf der einen Seite des Magneten angezogen
wird, auf der anderen Seite des Elektromagneten vom Elektromagneten
weg gedrückt
wird, wodurch eine umgekehrte Bedienung entsteht. Die Stange kann
durch ein gesondertes drittes Teil gebildet sein oder kann auf einem der
Elemente der Verriegelungsvorrichtung auf beiden Seiten des Elektromagneten
befestigt sein.