DE495411C

DE495411C - Einstemmschloss mit als Riegel dienender Falle

Info

Publication number: DE495411C
Application number: DEL72773D
Authority: DE
Original assignee: ERNST GOETTLICHER; ERNST LUKAS
Current assignee: ERNST GOETTLICHER; ERNST LUKAS
Publication date: 1930-04-07

Description

Einstemmschloß mit als Riegel dienender Falle Die Erfindung bezieht sich auf ein Einstcunnschloß, bei welchem die Falle gleichzeitig als Riegel dient und über ihre normale Lage mittels eines Schlüssels in die Schließstellung vorgeschoben bzw. aus derselben zurückgeschoben werden kann.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Zuhaltungsplatte seitliche Ränder hat, in denen der Nußflügel vorgesehen ist. Dieser weist einen Längsschlitz auf, in welchen ein Zapfen der Zuhaltungsplatte eingreift.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das Schloß bei abgehobenem Gehäuse-!leckel in gewöhnlicher Stellung, Abb.2 in Schließstellung und Abb.3 die Zuhaltungsplatte samt Klinkennuß von der anderen Seite gesehen.
Am Gehäuse i ist der Stulp 2 befestigt, durch welchen die Falle 3 in üblicher Weise hindurchragt. Der in dem Gehäuse i befindliche Teil der Falle 3 ist in bekannter Weise gabelförmig ausgebildet und führt sich längs der Klinkennuß d.. Am unteren Gabelschenkel sitzen die Vorschulzähne 6 für den Schlüssel und am oberen der Ansatz 7, welcher sich gegen den Zapfen 8 stützt, der auf der Zuhaltungsplatte 9 befestigt ist.
Diese -Zuhaltungsplatte 9 hat eine längliche Ausnehmung io, mit welcher sie über die Klinkennuß geschoben ist und sich deshalb längs dieser hlinkennuß auf- und abschieben läßt. Sie steht unter der Wirkung einer Spiralfeder i i, welche diese Platte stets nach abwärts zieht. Die seitlichen Ränder 12 der Zuhaltungsplatte 9 sind abgebogen, so claß diese Platte einen im Ouerschnitt U-förmigen Körper bildet. Die Klinkeimuß _l. ist mit einem Hebel 13 versehen, welcher zwischen die seitlichen Ränder der Zuhaltungsplatte eingelegt ist und daselbst durch einen Zapfen 1 4 der Platte gehalten wird, welcher sich in einem Längsschlitz 15 des Hebels 13 bewegen kann.
Die der Falle 3 abgekehrte Seite der Zuhaltung ist mit einem seitlichen Fortsatz 16 versehen, welcher zur Begrenzung' der Verschwenkung der Zuhaltung dient (in Abb. i gestrichelt angedeutet). Die Falle 3 selbst steht unter der Wirkung einer Spiralfeder 17.
Die Wirkungsweise cles Einsteminschlosses ist nachstehende: Sobald die Tür geschlossen wird, wird sich, wie dies allgemein üblich, die Falle 3 entgegen der Wirkung der Feiler 17 in das Innere des Gehäuses einschwenken und beim Einfallen in das Schließblech durch die Feder 17 wieder hervorschnellen. Um die Tür in diesem Zustande mittels der Klinke zu öffnen, wird die letztere nach abwärts gedrückt, wodurch sich die Klinkennuß verschwenkt und gleichzeitig die Zuhaltungsplatte 9 samt ihrem Zapfen 8 mitnimmt, so daß dieser Zapfen 8, wie in Abb. i gestrichelt dargestellt, "die Gabel 5 in das Innere des Gehäuses verschiebt. Der Fortsatz 16 stößt hierbei .an den Rand des Gehäuses und verhindert ein weiteres Verschwenken der Platte g.
Soll mit dem Schlüssel gesperrt werden, so wird derselbe in das Schlüsselloch 18 eingeführt, wobei er bei Verschwenkung an den Zähnen 6 anstößt und gleichzeitig die Zuhaltungsplatte 9 entgegen der Wirkung der Feder i i hebt, so daß der Zapfen 8 nach aufwärts verschoben wird und eine Verschiebung der Gabel 5 und somit auch der Falle 3 zuläßt. Beim Öffnen mittels des. Schlüssels erfolgt der entgegengesetzte Vorgang.-

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einstemmschloß, bei welchem die Falle als Riegel dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungsplatte (9) mit seitlichen Rändern (12) den Nußhebel (13) einschließt, der einen Längsschlitz (i5) hat, in welchem ein Zapfen (1.1) der Zuhaltungsplatte (9) eingreift.
2. Einstemmschloß nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungsaplatte (9) einen seitlichen Fortsatz (16) aufweist, der zur Begrenzung ihrer Verschwenkung dient.