DE439631C

DE439631C - U-foermiges Vorhaengeschloss mit seitlich verschiebbarem Sperrbolzen

Info

Publication number: DE439631C
Application number: DEA45077D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN AROLD SEN
Current assignee: HERMANN AROLD SEN
Priority date: 1925-05-27
Filing date: 1925-05-27
Publication date: 1927-01-13

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 13. JANUAR 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

~ M 439631 KLASSE 68 a GRUPPE 104

(A 45077 Ill\68a)

Hermann Arold sen. in Halle a. S.

U-förmiges Vorhängeschloß mit seitlich verschiebbarem Sperrboizen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1925 ab.

Die Erfindung betrifft die besondere Ausbildung eines mit U-förmigem Gehäuse ausgestatteten Schlosses, das insbesondere als Vorhängeschloß im Eisenbahnbetrieb verwendet werden soll. Es ist bei solchen Schlössern bekannt, den Schlüssel seitlich in das Schloßgehäuse einzuführen und ihn nach unten zu drücken, um die Zuhaltungen zurückzudrängen. Es bietet aber Schwierigkeiten, den Schlüssel parallel zu sich selbst nach unten zu bewegen, so daß namentlich bei kaltem Wetter das Öffnen des Schlosses mühevoll ist. Außerdem sind die bekannten U-förmigen Schlösser nicht gegen Öffnung in genügendem Maße geschützt, man kann bei diesen nämlich die in den Sperrbolzen eingreifenden Zuhaltungen

durch Drehen des Bolzens , wegscheren und den letzteren danach herausziehen.

Diesen Mangeln soll durch das neue Schloß dadurch abgeholfen werden, daß die Aushebung der Sperrungen unter Vermittlung von Imit den Sperrungen verbundenen !Doppelhebein und eines Schlüssels erfolgt. Beim neuen Schloß sind zwei Arten von Zuhaltungen angebracht, und zwar übernimmt die eine Zuhaltung die Sicherung gegen Längsverschiebung, während die andere eine Sicherung gegen Drehung bietet. Wird demnach durch Drehen des Bolzens die eine Sicherung abgeschert, so bleibt immer noch eine Sperrnase wirksam, j 5 welche den Bolzen gegen Herausziehen sichert. Die Zeichnung zeigt ein solches neues Schloß in einem Ausführungsbeispiele. Indem U-förmigen Gehäuse ι ist der Sperrbolzen 3 gelagert, welcher mit einem Bügel 4 versehen ist. Er wird in den beiden Schenkeln durch die Büchsen 2 geführt. In der Verschlußstellung greifen in ihn .in bekannter Weise Sperrnasen 5 und 6 ein, welche durch Federn 9 gegen den Bolzen gepreßt werden. Damit der Bolzen nach Zurückdrücken der Sperrnasen seitEch im Schloß verschoben werden kann, hat er eine Längsnut 22, in welche noch die ausgehobene Sperrung 6 eingreift. · Sie wird durch einen Vierkant 12 in einer Querwand geführt und ist mit einer nach unten reichenden Verlängerung versehen, in die eine Querrille 13 eingedreht ist, um die ein Doppelhebel 15 greift. Dieser ist um einen Zapfen 16 drehbar und legt sich auf einen zweiten .Doppelhobel 10 auf, der um den Zapfen 11 drehbar ist und, über die Rille 8 greifend, den mit Vierkant 7 versehenen und unter Druck der Feder 9 stehenden Sperrbolzen 5 zurückzieht. Der Schlüssel wird auf den Zapfen 20 gesteckt und geht bei der Umdrehung an den Be-Satzungen 21 vorbei.

Wird der Schlüssel gedreht, so legt er sich an die geschwungenen Enden der Hebel 10 und 15 und drückt sie in die Höhe. Durch äks Querrülen8 und 13 wird diese Bewegung auf die Sperrungen 5 und 6 übertragen, welche nach unten gezogen werden unter Überwindung des Druckes der Federn 9, welche ihre Widerlager an den Zwischenwänden 18 finden. Der Bolzen kann darm seitlich herausgezogen werden. Die Sperrung 6 verbleibt dauernd in der Längsnut 22, wodurch der Bolzen gegen seitliche Verdrehung gesichert ist.

Claims

Patentanspruch:

U-förmiges Vorhängeschloß mit seitlich verschiebbarem Sperrbolzen und unter Federdruck stehenden Sperrungen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Weg des sich drehenden Schlüssels Doppelhebel (10, 15) einragen, welche mit den Sperrungen (5, 6) in Verbindung stehen, von denen die eine durch Eingriff in eine Längsnut des Sperrbolzens diesen an der Drehung hindert, während die andere ihn durch Eingriff in eine Quernut gegen Längsverschiebung sichert.