DE107930C - - Google Patents
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- DE107930C DE107930C DENDAT107930D DE107930DA DE107930C DE 107930 C DE107930 C DE 107930C DE NDAT107930 D DENDAT107930 D DE NDAT107930D DE 107930D A DE107930D A DE 107930DA DE 107930 C DE107930 C DE 107930C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B55/00—Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt
- E05B55/005—Cylindrical or tubular locks
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES
^ K PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
(New-York; V. St. A.).
SchloTs mit rohrförmigen! Gehäuse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1898 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fallenschlösser für Thüren, welche derart angeordnet
sind, dafs dieselben, wenn von einer Seite zugesperrt, das Aufmachen von der anderen
Seite verhindern, und bezweckt durch die Zusammensetzung des Schlosses aus einer
Anzahl von .auf maschinellem Wege leicht herzustellenden Einzelteilen eine billige Herstellung
derartiger Schlösser.
Wird durch Einsetzung eines Schlüssels das Fallenschlofs einseitig verriegelt, so wird das
gegenüberstehende Schlüsselloch gleichzeitig geschlossen.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht des SchlofsgehSuses,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch dasselbe,
Fig. 3 einen waagerechten Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1 und 2 mit theilweisem
Schnitt der Thür;
Fig. 4 und 5 sind Querschnitte nach Linie 4-4 der Fig. 2 und zeigen die Einrichtung zum
Schliefsen der Schlüssellöcher in zwei verschiedenen Stellungen;
Fig. 6 zeigt die Falle;
Fig. 7 zeigt die in dem Fallenschlofs verwendete gleitende Zuhaltung;
Fig. 8 stellt eine Scheidewand dar, welche am Gehäuse befestigt ist und dem Schlüssel
als Führung dient;
Fig. 9 und ι ο zeigen die Einrichtung, mittelst
welcher das Schlüsselloch geschlossen wird;
Fig. 11 stellt den Schlüssel dar, welcher zur
Verschiebung der Schlüssellochzusperrung und Festhaltung der Falle dient.
Der Mechanismus wird in einem Rohrgehäuse λ untergebracht, dessen Stülp a1 mit
einer Vierkantöffnung versehen ist, durch welche der Kopf b1 der Falle b reicht. Das hintere
Ende ist offen und mit Einschnitten a2 versehen , welche zur Aufnahme der Enden c1
der Nufs c dienen. Zur Aufnahme der Knopfspindel d ist die Nufs c vierkantig ausgespart.
Schilder ef sind an jeder Seite der Thür A befestigt, deren mit Haken e2 versehene Arme e1
in die Einschnitte a3 (Fig. 1) des Gehäuses eintreten
und somit das letztere festhalten. Das Schild f ist mittelst Schrauben, welche nicht
dargestellt sind,· befestigt.
Die Falle b ist an ihrem hinteren Ende mit einer Oeffnung b2 (Fig. 6) versehen, welche
zur Aufnahme der Nufs dient. Dieses hintere Ende ist mit Ansätzen b3 (Fig. 6) versehen,
gegen die NufsfiUgel c2 wirken.
Zwischen., den Schlüssellöchern ist eine Scheidewand g angeordnet, die mit einem
Ansatz g1 (Fig. 8) versehen ist, mittels dessen die Wand in das Gehäuse eingenietet wird.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, ist die Scheidewand bei g·2 verengt; der Zweck dieser Anordnung
wird im' Nachstehenden näher erläutert.
Das Gehäuse ist mit gegenüberstehenden Schlüssellöchern α4 und α 5 versehen. Die
Scheidewand g ist auch mit einer Schlüssel-Öffnung gs versehen, welche entsprechend α4
und α5 angeordnet ist. Dadurch wird der
Schlüssel von dem Gehäuse und der Scheidewand unterstützt. Ein wie in Fig. 9 und 10
abgebildeter geformter stählerner Ring i ist in das Gehäuse geschoben. Er kann sich, wie
im Nachstehenden näher erläutert wird, um seine Achse theilweise drehen. Er ist mit
einem Schlitz i1 versehen, welcher zur Aufnahme des abgesetzten Theiles g2 der Scheidewand
dient und seine Längsverschiebung verhindert (Fig. 9). Derselbe Schlitz il dient auch
zur Aufnahme eines auf der Falle b vorgesehenen Ansatzes b''. Ferner besitzt der Ring einen
länglichen Schlitz z'2, welcher mit dem Einschnitt P derart verbunden ist (Fig. 9), dafs der
Ansatz b7 der Falle sich in dem Schlitz z2
hin- und herbewegen kann oder durch die Ränder des Schlitzes z'1 in seiner Lage festgehalten
wird.
Zwischen der Scheidewand g und der Falle ist eine gleitende rechteckige Zuhaltung h für
den Ring i eingesetzt, welche mit einer Oeffnung /z2 versehen ist (Fig. 7).
Ein Ansatz h1 der Zuhaltung kann in die
Einschnitte z3z4z5 eintreten, um dadurch die
Bewegung des Ringes zu verhindern. Das Hinterende der Zuhaltung pafst genau in die
Bohrung des Gehäuses und führt sich darin.
Eine starke Spiralfeder j drückt das Ende der Falle gegen das des Gehäuses. Das andere
Ende der Feder drückt gegen den Ring und das vordere Ende der gleitenden Zuhaltung h
derart, dafs der auf der letzteren angebrachte Ansatz h1 in einen der drei Einschnitte z'3z4
oder z'5 fafst. Der Ring ist auch mit zwei
Oeffnungen i6 und z'7 versehen, welche zur
Aufnahme des Schlüssels dienen, sowie mit zwei anderen Einschnitten z8 und z'9, in welche
je ein Schlüsselbart eintreten und dadurch den Ring drehen kann. Die Oeffnungen z'6 i1 sind
derart angeordnet, dafs der O.effnung z6 ein
nicht durchlöcherter Theil a10 und der Oeffnung
z'7 ein voller Theil z11 gegenübersteht.
Die vollen Theile a10 und z'11 schliefsen ab-,
wechselnd die Schlüssellöcher α4 und a5 zu.
Die Falle' b ist bei b% mit einer Oeffnung
versehen, durch welche der Schlüssel, wenn er in eines der Löcher eingesteckt wird, treten
kann (Fig. 6). Dieser Schlüssel ist aus einem Schaft k mit zwei länglichen Barten k1 und k2
gebildet.
Gewöhnlich steht der Ansatz h1 (Fig. 7) der
Zuhaltung im Eingriff mit dem Einschnitt i* des Ringes, wobei letzterer derart festgehalten
wird, dafs der Ansatz b1 der Falle mit dem Einschnitt z'2 zusammenfällt und in denselben
gleiten kann.
Nun kann die Knopfspindel von der einen oder anderen Seite der Thür gedreht und somit
letztere von beiden Seiten geöffnet werden. Soll die Falle verriegelt werden, so dafs das
Fallenschlofs von der äufseren Seite (B in Fig. 3) nicht zu bewegen ist, so wird der
Schlüssel in λ5 so weit gesteckt, dafs er mit k*
bei a5 auf dem Gehäuse α und mit k3 bei g3
auf der Scheidewand g ruht.
Wird alsdann gedreht,- so kommt einer der Barte k1 in Eingriff rnit. der gleitenden Zuhaltung
bei hs und drückt dieselbe gegen die
Spannung der Feder j weit genug, um den Ring i freizugeben. Darauf tritt der Bart k2
in den Einschnitt z8 ein und dreht den Ring
theilweise. Beim Drehen des Schlüssels wird die Zuhaltung h unter dem Einflufs der Feder j
in den Einschnitt z3 gedrückt und eine weitere Bewegung des Ringes verhindert. Diese theilweise
Drehung des Ringes verschiebt den Einschnitt z'2 über den Ansatz b1, wodurch das
Zurückziehen der Falle verhindert wird und der Theil a10 das Schlüsselloch α4 zuschliefst.
Das Einstecken eines Schlüssels in α4 und
somit das Oeffnen der Thür von α4 aus wird
unmöglich, bis der Ring in seine ursprüngliche Stellung zurückgebracht ist. Nachdem dies
geschehen ist, kann die Thür von der anderen Seite auf die oben beschriebene Weise zugesperrt
werden.
Aus dem Vorgehenden ist es ersichtlich, dafs das neue Fallenschlofs aus einer kleinen
Anzahl einfacher Theile besteht, welche in grofsen Mengen auf mechanischem Wege, hergestellt
werden können. Der Ring, welcher eins der Schlüssellöcher zuschliefst, sichert auch
den Drücker gegen weitere. Verschiebung und ist selbst mittels einer verschiebbaren Zuhaltung
gegen Verschiebung gesichert, indem die Zuhaltung, ehe die Falle zurückgeschoben werden
kann, von einem Schlüsselbart bewegt werden mufs. Alle Theile sind möglichst ausgenutzt,
und die Feder j erfüllt einen doppelten Zweck, nämlich sie drückt die Falle vorwärts und hält,
die Zuhaltung im Eingriff mit einem der Einschnitte des verschiebbaren Ringes.
Claims (2)
1. Schlofs mit rohrförmigen! Gehäuse, dadurch
gekennzeichnet, dafs der Riegel durch einen dem Gehäuse angepafsten, drehbar angeordneten
Ring z, in den eine Zuhaltung h eingreift, festgestellt werden, kann.
2. Eine Ausführungsform des durch Anspruch 1 geschützten Schlosses, bei der der Ring i
zum Verdecken der gegenüberliegenden Schlüssellöcher a4 ah dient und mit Ausschnitten
z'ez'7 derart versehen ist, dafs bei
mittlerer Ringstellung und bei unversperrtem Riegel beide Schlüssellöcher zugänglich sind,
während beim Versperren des Riegels durch Drehung des Ringes i von einem der
Schlüssellöcher aus stets das andere Schlüsselloch verdeckt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE107930C true DE107930C (de) |
Family
ID=377946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT107930D Active DE107930C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE107930C (de) |
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0
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