DE2457720A1 - Rechts/links verwendbares tuerschloss - Google Patents

Rechts/links verwendbares tuerschloss

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DE2457720A1
DE2457720A1 DE19742457720 DE2457720A DE2457720A1 DE 2457720 A1 DE2457720 A1 DE 2457720A1 DE 19742457720 DE19742457720 DE 19742457720 DE 2457720 A DE2457720 A DE 2457720A DE 2457720 A1 DE2457720 A1 DE 2457720A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/18Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
    • E05B63/20Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position released automatically when the wing is closed
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/04Locks or fastenings with special structural characteristics for alternative use on the right-hand or left-hand side of wings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)
  • Support Devices For Sliding Doors (AREA)

Description

  • Rechts /Links verwendbares Türschloß Gegenstand der Erfindung ist ein Rechts/Links verwendbares Türschloß, insbesondere Einsteckschloß, mit einer durch Nuß und Türdrücker betätigbaren Falle.
  • Es sind bereits Schlösser bekannt, welche wahlweise für rechts- oder linksanschlagende Türen verwendet werden können. Dies wird bei den bekannten Ausgestaltungen dadurch möglich gemacht, daß die Falle nachträglich entsprechend der Verwendung des Schlosses ausgerichtet werden kann. Es sind hierbei Schlösser bekannt, bei welchen die Falle vor Einsetzen des Schlosses in die Türe entsprechend ausgerichtet werden muß, indem sie hinter die Stulpplatte zurückgedrückt wird und nach Ausklinken eines Sperrhebels um ihre Längsachse in entgegengesetzte Ausrichtung ihrer Fallenschräge gedreht werden kann, wobei notwendige Ausnehmungen an den SchloßseitenwSnden vorgesehen werden müssen, zum freien Herausschwenken der überstehenden Fallenabschnitte. Es sind jedoch auch Schlösser bekannt, bei welchen durch IIanipulation mittels Werkzeugen im Schloßinneren liegende Sperrteile ausgeklinkt werden müssen, wonach die Falle dann aus dem Schloßgehäuse vorgezogen, gedreht und wieder zurückgeschoben werden kann.
  • Diese bekannten Aus gestalt un gen besitzten jedoch den erheblichen Nachteil, daß nicht nur äußerst aufwendige und komplizierte Konstruktionen, sonderndarüber hinaus auch noch Manipulationen notwendig sind, die nur in Kenntnis der mechanischen Wirkungsweise am noch nicht eingebauten Schloß durchführbar sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere, d.h. zusätzlich zu den sich aus Beschreibung und Ansprüchen ergebenden Aufgabenstellungen, ein gattungsgemäßes Schloß in herstellungstechnisch einfacher Weise gebrauchsvorteilhaft auszubilden, derart, daß ohne vorherige Manipulationen am Schloßmechanismus, d.h. an der Falle, sofort ein funktionssicherer Einsatz sowohl an links- als auch rechtsanschlagenden Türen möglich ist.
  • Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
  • Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung dar.
  • Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Schloß von hohem Gebrauchswert geschaffen. Durch die günstige, dachförmige Doppelschräge an der Frontseite des Fallenkopfes ist das zum Schließen der Türe notwendige, vom Schließblech gesteuerte Zurückweichen der Falle unabhängig von der Anschlagseite der Türe möglich.
  • Die Aufteilung der Fallenbewegung ist. dabei so gewählt, daß nur der vordere, mit Doppelschrägen von normalem Winkel versehene Abschnitt des Fallenkopfes aus dem Schloßgehäuse herausragt. Der hierdurch erreichte kurze Weg, um den die Falle zurückverlagert werden muß, ergibt einerseits den Vorteil, daß dünne Fallen und schmale Stulpen verwendet wurden können und andererseits wird die Falle sicher in dieser Stellung abgefangen, falls die angestrebte Schließstellung nicht erreicht werden sollte.
  • Erst bei Erreichen der angestrebten Schließstellung, d.h., wenn der Fallenkopf in den Bereich der Schließblechöffnung gelangt, gibt das Steuerglied den vollständigen Austritt der Falle frei, wobei dann die zur eigentlichen Zuhaltung der Türe dienenden ebenflächigen, sich an die Doppelschrägen anschließenden Abschnitte des Fallenkopfes teilweise mit in die dffnung des von dem Schließblech gebildeten Gegenschließteiles eintreten. Der Schließvorgang ist dabei so gewählt, daß die durch das Auflaufen auf das Schließblech erfolgten Steuerungen von Falle und Steuerglied nicht gleichzeitig, sondern mit Abstand nacheinander erfolgen. Für die Fallen- Zwischenstellung, ist ein Sperr-Schwenkhebel vorgesehen, welcher mit dem Steuerglied gekuppelt ist und im Bereich des Fallenschwanzes an einer Anschlagschulter des letzteren angreift. Der Sperr-Schwenkhebel wird dabei stets unter Federbelastung gehalten, so daß er nicht ungewollt aus der Sperrstellung gelangen kann und den vollständigen Austritt der Falle im falschen Moment freigibt, dies selbst dann nicht, wenn eine Türe versehentlich nicht vollständig zugeschlagen wird. Für eine einwandfreie, sichere und geräuscharme sowie leichtgängige Funktion ist das Steuerglied dabei als verschiebliche, etwa rhombenförmige Umlegeplatte ausgebildet. Diese Umlegeplatte ist zentral gelagert, und zwar derart, daß die Lagerstelle so zur Austrittsöffnung im Schloßgehäuse gewählt ist, daß ein teilweises Drehen des rhombenförmigen, möglich ist. Die eine schrägstehende Seitenkante des Steuergliedes ragt dabei aus der gleichzeitig als Schiebelager dienenden Uffnung des Schloßgehäuses hervor, derart, daß die Schräge beim Zuschlagen der Türe für die Leichtgängigkeit auf voller Länge ausgenutzt werden kann, um das Steuerglied ins Schloßinnere zurückzuverlagern. Außerdem wird der vollständige Aushub des mit dem Steuerglied gekuppelten Sperr-Schwenkhebels aus der Sperrlage zum Fallenschwanz so lange hinausgezögert, bis die Falle schon vollständig auf das Schließblech aufgelaufen ist. Durch diese günstige Anordnung des rhombenförmigen Steuergliedes ist eine teilweise drehbare Umlegplatte geschaffen, die es ermöglicht, jeweils eine solche Rhomben-Seitenkante aus dem Schloßgehäuse hervortreten zu lassen, daß durch diese Ausrichtung einmal eine schräge Steuerfläche für linksanschlagende Türen und nach Verschwenken der Umlegeplatte eine entsprechend anders aus gerichtete schräge Auflauffläche für rechtsanschlagende Türen erzielt ist. Die bauliche Ausgestaltung ist dabei sogar so günstig, daß sowohl Fehlmontagen als auch Fehleinstellungen des Steuergliedes vollständig ausgeschlossen sind. Sollte das Steuerglied vor erstmaligem Schließen der Türe in die falsche Schwenkstellung gebracht worden sein, so richtet es sich nach Schließen der Türe durch seine günstige Form so aus, daß es nunmehr in jedem Fall die für diese Türe entsprechende Ausrichtung besitzt. Um jedoch zu verhindern, daß das Steuerglied ungewollt und selbsttätig bei wiederholtem Öffnen und Schließen der Türe seine Stellung verändert, d.h. lose hin und her schwenkt, sind Rastmittel vorgesehen, die die Umleplatte in der jeweiligen Ausrichtung schwenkfixiert verrasten. Diese Verrastung kann in günstiger Weise zwischen den Führungsflächen, die von den Schloßseitenwänden gebildet werden und den Rhomben-Seitenkanten bestehen. Soll-jedoch bei stärkerer Rastkraft eine optimal weiche Schließung, d.h.
  • äußerst leichtgängige Schloßeinwärtsverlagerung des Steuergliedes erzielt werden, besteht eine günstige Möglichkeit darin, den Lagerzapfen, welcher den Sperr-Schwenkhebel mit dem Steuerglied verbindet, durch mehrkantige Ausgestaltung in Verbindung mit einer gleichartig ausgebildeten Lagerbohrung für die Verrastung in den jeweiligen Gebrauchs-Schwenkstellungen der Umlegplatte zu nutzen.
  • Im übrigen besteht durch die Verbindung zwischen dem Steuerschieber und dem Sperr-Schwenkhebel über die vom Schloßgehäuse gebildeten Führungsabschnitte hinaus noch eine günstige, getragene Stabilisierung. Die vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schlosses ermöglicht über die genannten Vorteile hinaus sogar noch den Verzicht auf einen weiteren, schlüsselbetätigten, aus dem Schloß austretenden Schloßriegel. Hierdurch wird die Mechanik des Schlosses sowie die Herstellung erheblich vereinfacht, trotzdem ist jedoch eine sichere Sperrstellung zu erreichen, d.h. die dann sowohl als Riegel als auch gleichzeitig als Falle dienende Falle kann gegen Rückverlagerung ins Schloßinnere gesperrt werden. Der günstige Aufbau des Schlosses ermöglicht dieses in einfacher Weise durch einen vorteilhaft vorzusehenden Wechselhebel, welcher überdies noch Vorteile für die Bedienung bringt, da er wahlweise über die Drückernuß oder über einen Schlüssel, hierbei möglicherweise sogar unter Zwischenschaltung eines Schließzylinders die Rückverlagerung der Falle bewirken kann. Dieser Wechselhebel ist in günstiger Weise so angelenkt, daß er durch Schlüsselbetätigung in eine Lage gebracht werden kann, die ein Betätigen des Türdrückers und ein Zurückdchieben der Falle verhindert. Die Türe ist dann sicher verschlossen.
  • Durch gewolltes Eindrücken des Sperrgliedes bei geöffneter Türe läßt sich überdies der Vorteil erzielen, daß die Falle vorschnellt und die Türe nicht ungewollt zufallen kann.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Schloß bei geöffneter Türe, Fig. 2 den Querschnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 das Schloß bei auf das Schließblech aufgelaufener Falle und Steuerglied, Fig. 4 den Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 das Schloß bei vollständig ausgetretener Falle, Fig. 6 den Schnitt gemäß Linie VI-VI in Fig. 5, Fig. 7 die zum öffnen der Türe notwendige zurückverlagerte Stellung der Falle, Fig. 8 das Schloß in gesperrter Stellung, Fig. 9 einen vergrößerten Querschnitt im Bereich des Steuerschiebers, Fig.lo den für eine entgegengesetzt anschlagende Türe umgelegten Steuerschieber, Fig. 11 ein das Gegenschließteil bildendes Schließblech, Fig. 12 einen Querschnitt durch das Schließblech und Fig. 13 eine Darstellung gemäß Fig. 12, jedoch bei eingetretener Falle.
  • Das erfindungsgemäße Einsteckschloß besitzt den-beispielsweise aus Kunststoff gefertigten Schloßkasten 1, welcher von einem in den Zeichnungen abgenommenen Deckel verschlossen wird und vorderseitig eine Schloßstulpe 2 aufweist.
  • Die Schloßstulpe 2 besitzt zwei übereinander liegende Durchtrittsöffnungen 3 bzw. 5 für die Schloßfalle 4 und ein Steuerglied 6.
  • Die Falle 4 ist verschieblich gelagert, indem ein Zapfen 7 des Schloßgehäuses 1 in einen Längsschlitz 8 des Fallenschwanzes 9 ragt. Der Fallenschwanz 9 sowie der Fallenkopf 10 sind aus zwei verschiedenen Bauteilen zur vollständigen Falle 4 zusammengesetzt, wobei für den Fallenschwanz 9 der Festigkeit halber Stahl verwendet werden kann und der aus dem Schloß heraustretende Fallenkopf 1o für eine geräuscharme Funktion aus Kunststoff gefertigt sein kann.
  • Dieser Fallenkopf ist dabei mit einer taschenförmigen Ausnehmung lo' versehen, in welche der mit entsprechende Rastnocken 9' versehene vordere Abschnitt des Fallenschwanzes für eine stabile Verbindung einrasten kann.
  • Die Falle 4 wird in Austrittrichtung A stets unter Federbelastung gehalten, indem der eine Schenkel 11' einer doppelschenkligen Feder 11 gegen eine endseitige Schulter 12 des Fallenschwanzes tritt.
  • Die Falle 4 wird jedoch in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Zwischenstellung, welche der Stellung bei geöffneter Tür entspricht derart abgefangen, daß lediglich der vorderste, mit dachförmigen Schrägflächen 4', 4" versehene Abschnitt des Fallenkopfes aus dem Schloßgehäuse austritt. Diese abgefangene Stellung wird durch einen Sperr-Schwenkhebel 13 gesichert, welcher mit einem Sperrabschnitt 13' gegen eine Anschlagschulter 14 des Fallenschwanzes tritt. Dieser vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte Sperr-Schwenkhebel 13 ist mit einem Lagerabschnitt 13" in einer entsprechenden Lagerausnehmung 15 des Schloßgehäuses 1 schwenkbar angelenkt, wobei ein entgegen dem Sperrabschnitt 13' ausgerichteter, unter Federvorspannung stehender, gegen die Innenseite des Schloßgehäuses tretender Federarm 16 den Sperrabschnitt 13 ' stets in Sperrichtung belastet. Ferner geht vom Lagerabschnitt 13 " des Sperr-Schwenkhebels 13 ein Lagerarm 17 aus, welcher in gewissen Grenzen dreh- und schwenkbar das Steuerglied 6 trägt. Das Steuerglied ist hierbei jedoch unverlierbar mit dem Lagerarm 17 verbunden, indem ein endseitiger Rastkopf 17' des Lagerarmes 17 in eine entsprechende Rastöffnung des Steuergliedes eintritt. Neben dieser Halterung erfährt das Steuerglied 6 eine zusätzliche Lagerung durch die Randkanten des Schloßgehäuses 1.
  • Das Steuerglied ist als rhombenförmige Umlegeplatte ausgebildet, wobei jeweils zwei parallel zueinanderliegende Seitenkanten dieser Umlegeplatte verschieblich parallel zu den Seitenwänden 1' des Schloßgehäuses 1 liegen und die vordere der beiden übrigen Seitenkanten aus dem Schloßgehäuse 1 herausragt. Auf diese Weise besitzt der aus dem Schloßgehäuse herausragende Abschnitt des Steuergliedes eine ähnlich der Neigung der Schrägflächen des Fallenkopfes verlaufende Auflaufschräge.
  • Wird die müre 18 aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung in Richtung des Türrahmens 19 geschwenkt, tritt bei Erreichen des Schließbleches 20 bei der dargestellten Anschlagrichtung zunächst die Schrägfläche 4 " der Falle 4 gegen das Schließblech 20, derart, daß die Falle 4 schloßeinwärts in die in Fig. 3 und 4 gezeigte Stellung verlagert wird. Mit geringem Abstand tritt dann nach der Schrägfläche 4" die bei dieser Anschlagrichtung entsprechende Auflaufschräge 6' des Steuergliedes 6 gegen das Schließblech 20, so daß auch das Steuerglied 6 schloßeinwärts verlagert wird. Gleichzeitig mit der Schloßeinwärtsverlagerung des Steuergliedes 6 wird der mit letzterem gekoppelte, um den Lagerabschnitt 13" schwenkbare Sperr-Schwenkhebel 13 in Pfeilrichtung x verlagert, derart, daß bei Erreichen der in Fig. 3 und 4 gezeigten Stellung von Falle und Steuerglied der Sperrabschnitt 13' des Sperr-Schwenkhebels über die Ebene der Anschlagschulter 14 hinausgeschwenkt ist und diese somit freigibt.
  • Sobald bei weiterem Zuschwenken der Türe der Fallenkopf die Eintrittsöffnung 20' des Schließbleches erreicht, wird die Falle zufolge der Belastung durch den Federschenkel 11' in Pfeilrichtung A auswärtsbewegt und tritt für die in Fig. 5 und 6 gezeigte Tür-Schließstellung durch die SchlieR-blechöffnung 20' hindurch in eine dahinterliegende Tasche 21 des Türrahmens 19 ein.
  • Um die Türe wieder zu öffnen, d.h. die Falle 4 wieder schloßeinwärts zurückzuverlagern, wird über den nicht näher dargestellten Drückerdorn eines Türdrückers, der in die Vierkantöffnung 22 der Schloßnuß 23 ragt, die Schloßnuß in Pfeilrichtung y verschwenkt, wobei diese ebenfalls vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte Schloßnuß in Verbindung mit einem konzentrisch zum Drehpunkt der Nuß liegenden Längsschlitz 24 durch einen Zapfen 25 des Schloßgehäuses 1 anschlagbegrenzt ist und bei Verlagerung in Pfeilrichtung y einen gegen die eine Gehäusekante 1" tretenden Ausleger 23' hunter Vorspannung bringt, derart, daß dieser später nach Loslassen des Drückers die Schloßnuß wieder in die Ausgangsstellung zurückverlagert.
  • Bei der Verlagerung der Schloßnuß in Pfeilrichtung y tritt letztere mit einer Steuernase 25' gegen den oberen Abschnitt 28' eines um einen Zapfen 29 schwenkbaren Wechselhebels 28, welcher wiederum gegen einen herabragenden Steuerlappen 30'' eines darüberliegend angeordneten Fallen Rückzughebels 30 tritt, welcher Fallen-Rückzughebel 30 wiederum mit einem Lagerabschnitt 30' in einer Ausnehmung 31 des Gehäuses 1 schwenkbar gelagert ist und mit seinem freien Ende 32 gegen die Schulter 12 des Fallenschwanzes 9 tritt und letztere somit gehäuseeinwärts zurückverlagert.
  • Sowohl der Fallen-Rückzughebel 30 als auch der Wechselhebel 28 werden ebenfalls mittels der zweischenkligen Feder 11, welche an einem Steg 33 des Fallen-Rückzughebels 30 angelenkt ist so belastet, daß sie wieder in die Ausgangsstellung zurückschwenken.
  • Die Falle kann jedoch nicht nur mittels des Türdrückers wieder in Schloßeinwärtsstellung zurückverlagert werden, sondern diese Verlagerung ist gleichfalls beispielsweise mittels des in Fig. 1 strichpunktiert angedeuteten Schlüssels 34 möglich. Dieser Schlüssel 34 besitzt einen winkelversetzt zur Schlüsselhandhabe 34' ausgerichteten Schlüsselbart 35, wobei der Schlüsselgriff 34' so ausgebildet ist, daß er zufolge Schwerkraft stets in der Senkrechten liegt, derart, daß der Schlüsselbart wiederum eine gewisse Winkelstellung einnimmt und somit beim Schließen der Türe nicht aus der Schlüssel-Eintrittsöffnung des Schloßgehäuses herausfallen kann. Anstelle der direkten Schlüsselbetätigung, die bei Drehung in Pfeilrichtung z durch Angriff an der Kante 36 des Wechselhebels 28 letzteren verlagert, kann auch ein Schließzylinder zwischengeschaltet werden wobei dann das Schließglied 37 mit dem Wechselhebel zusammenwirkt.
  • Neben dieser Funktion der indirekten Fallen-Rucksteuerung, besitzt der Wechselhebel 28 noch eine weitere Funktion: Er kann nämlich in eine Sperrlage gebracht werden, die sowohl eine Fallenbewegung als auch eine Türdrückerbetätigung sperrt.
  • Der Wechselhebel 28 ist hierzu nicht nur schwenkbar um den Zapfen 29 gelagert, sondern der Hebel besitzt in diesem Lagerbereich einen Längsschlitz 28", so daß er schwenkbar und verschieblich ist. Um die Sperrstellung des Wechselhebels herbeizuführen, muß der Schlüssel oder ggf. der Schließkloben eines Zylinderschlosses entgegen Pfeilrichtung z geschwenkt werden, wobei (am Beispiel des Schließklobens 37 erklärt) letzterer zunächst ein an einem Zapfen 38 des Wechselhebels 28 schwenkbar gelagertes Sperrglied 39 verschwenkt, welches die Verschiebung des Wechselhebels verhindert, indem dieses Sperrglied 39 eine Steuerkurve 40 besitzt, die mit einem vom oberseitigen Abschnitt des Wechselhebel-Lagerzapfens 29 gebildeten Vierkant 41 zusammenwirkt.
  • Durch das Verschwenken des Sperrgliedes 39 wird ein Sperrvorsprung 42 der Steuerkurve 40 so verschwenkt, daß das Sperrglied mit dem Wechselhebel frei verlagert werden kann.
  • Bei weiterem Drehen des Schließklobens 37 entgegen Pfeilrichtung z tritt der Schließkloben mit seinem vorderen Abschnitt in eine Kehle 43 des Wechselhebels ein und kann diesen bei weiterem Drehen um das Naß des Längsschlitzes 28" anheben, wobei das obere Ende 28'des Wechselhebels dann hinter eine Flanke 44 des Schloßgehäuses 1 tritt und somit nicht mehr durch die Schloßnuß verschwenkt werden kann.
  • In dieser angehobenen Stellung wird der Wechselhebel 28 wiederum durch das Sperrglied 39 fixiert, indem letzteres durch den Schenkel 11" der Feder 11 belastet nun wieder zurückschwenkt, derart, daß der Vierkant 41 in einer Nische 39' des Sperrgliedes eintritt. Gleichzeitig wird die Falle 10 in ihrer Stellung gesichert, weil die Kante 28"1 des Wechselhebels 28 sich gegen die Kante 9" des Fallenschwanzes 9 schiebt, wodurch dessen Verlagerung durch ein Einbruchwerkzeug auch von außen unterbunden wird.
  • Um das erfindungsgemäße Einsteckschloß für eine genau entgegengesetzt als gezeichnet anschlagende Türe verwenden zu können, muß lediglich das Steuerglied 6 aus der in Fig. 9 vergrößert gezeigten Stellung in die in Fig. -lo gezeigte Stellung um einen geringen Winkelbereich verschwenkt werden. Dieses Verschwenken muß nicht unbedingt von Hand durchgeführt werden, sondern erfolgt bei erstmaligem Schließen der Türe selbsttätig in die entsprechende Ausrichtung. An der Falle 4 muß nichts verändert werden, da hier wahlweise die Schrägfläche 411 oder 4' mit dem Schließblech 20 zusammenwirken kann.
  • Für einen wackelfreien Sitz des Steuergliedes in der jeweiligen Gebrauchsstellung ist es günstig, letztere zu fixieren. Dies kann in einfacher Weise durch eine Verrastung erzielt werden, die beispielsweise von elastischen Vorsprüngen 46 an den Umlegeplatten-Seitenkanten erzielt ist. Zum Umlegen des Steuergliedes werden diese Vorsprünge durch die Schloßkastenwände leicht verformt bzw. eingedrückt. Für die Verrastung des Steuergliedes kann jedoch auch die in Fig. 1o gezeigte Ausführung verwendet werden, wobei dann der Lagerarm des Sperr-Schwenkhebels 13 im Querschnitt als mehrkantiger Lagerarm 17'' ausgeführt ist und mit einer entsprechenden mehrkantigen Lagerausnehmung 48 des Steuergliedes 6 zusammenwirkt, welche Lagerausnehmung dann Rastnischen 49 besitzt.
  • Durch diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schlosses ist die Verwendung von Kunststoff der wirtschaftlichen Fertigung wegen möglich, was nicht nur eine geräuscharme Arbeitsweise des Schlosses sondern darüberhinaus Korrosions-und Wartungsfreiheit bietet.
  • Schloß und Beschlag werden mit drei Stnhlstiften, die schnäperartig durch Bohrungen in den Zapfen 25 bzw. 25a greifen und in entsprechenden Bohrungen im Beschlag gehalten werden, befestigt. Hierdurch wird eine dauerhafte, unveränderliche, Verbindung zwischen Schloß und Beschlag gewährleistet> die Voraussetzung für fehlerfreie Funktion ist.
  • Um auch noch zu verhindern, daß in der Tür-Schließstellung evtl. durch Wind bei etwaigem Spiel zwischen Türfalz und Türrahmen Klappergeräusche auftreten, ist das Schließblech 20 mit Stützhebeln 50 versehen, welche einen Steuerarm 51 und einen Stützarm 52 besitzen, die durch Lagerung eines mittleren Abschnittes 53 in einer Umbiegung 54 des Schließbleches drehbar gehalten sind. Bei Eintreten der Falle 4 in die Schließblechöffnung tritt der Fallenkopf gegen den einen Arm 51 und schwenkt hierdurch den Stützarm 52 gegen die Fallenbreitseite. Durch Wahl elastischen Materiales bewirken die Arme 51, 52 bei Maßtoleranzen ein spielfreies Heranziehen der Türfalz an den Türrahmen.

Claims (11)

  1. Ansprüche
    S Rechts/Links verwendbares Türschloß, insbesondere Einsteckschloß, mit einer durch Nuß und Drücker betätigbaren Falle, gekennzeichnet durch eine am Kopf (lo) mit dachförmigen Schrägflächen (4', 4 " ) ausgestattete, in einer Zwischenstellung der Auswärtsbewegung abgefangene und von einem auf das Sehließbleeh 20 auflaufenden Steuerglied 6 zum vollständigen Austritt freigegebene Falle (4).
  2. 2. Rechts/Links verwendbares Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Falle und Steuerglied nacheinander d.h. mit zeitlichem Abstand die Schließb le chkante berühren.
  3. 3 Rechts/Links verwendbares Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (6) mit einem Sperr-Schwenkhebel (13) gekuppelt istv dessen einwärtsragendes Ende (13') sich in abgefangener Zwischenstellung federbelastet vor eine Anschlagschulter (14) des Fallenschwanzes (9) legt.
  4. 4. Rechts/Links verwendbares Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (6) als rhombenförmige, zentral gelagerte Umlegeplatte ausgebildet ist.
  5. 5. Rechts/Links verwendbares Türschloß nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlegplatten-Steuerglied (6) in seinen beiden Endstellungen verrastet.
  6. 6. Rechts/Links verwendbares Türschloß nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastung im Bereich des Lagerzapfens (17") des Umlegplatten-Steuergliedes (6) erfolgt.
  7. 7. Rechts/Links verwendbares Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperr-Schwenkhebel (13) Träger des in einem Kanal (5) des Schloßgehäuses (1) geführten Umlegeplatten-Steuergliedes (6) ist.
  8. 8. Rechts/Links verwendbares Türschloß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine schlüsselbetätigbare Blockierung oder Entkupplung der übertragungsverbindung (28) zwischen Nuß (23) und Fallenschwanz (9).
  9. 9. Rechts/Links verwendbares Türschloß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine schlüsselbetätigbare Verriegelung zwischen Wechselhebel (28) und Fallenschwanz (9).
  10. lo.Rechts/Links verwendbares Türschloß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine aufgeklipste Schoßgehäuse-Decke.
  11. 11. Rechts/Links verwendbares Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Drückernuß (23) und Nußfeder (23') einstückig aus Kunststoff bestehen.
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