DE9304388U1 - Fallenschloß mit umstellbarer Schloßfalle - Google Patents
Fallenschloß mit umstellbarer SchloßfalleInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/04—Locks or fastenings with special structural characteristics for alternative use on the right-hand or left-hand side of wings
- E05B63/044—Locks or fastenings with special structural characteristics for alternative use on the right-hand or left-hand side of wings with reversible bolt or bolt head
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fallenschloß mit
einer umstellbaren Schloßfalle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Schloß ist aus der AT-PS 29 82 84 bekannt. Darin wird ein Fallenschloß beschrieben, bei dem an einem Ansatz
des Fallenschwanzes eine Mitnehmernase anliegt, die auf der Schloßnuß begrenzt drehbeweglich gelagert und mittels eines
von außen in den Schloßkasten einzusteckenden Hebels vom Fallenschwanz entkuppelbar ist. Die Schloßfalle kann im entkuppelten
Zustand aus dem Schloßgehäuse herausgezogen, um 180° gedreht und wieder in das Gehäuse eingeschoben werden.
Die Mitnehmernase bewirkt bei einem Schloß nach der AT-PS 29 82 84 zum einem das Einziehen der Schloßfalle beim
Betätigen der Türklinke und begrenzt zum anderen die Ausfahrbewegung der Schloßfalle auf einen maximalen Wert.
Problematisch ist dabei, daß durch die Doppelverwendung der Mitnehmernase als Betätigungsorgan und als Begrenzungsvorrichtung
die Schloßnuß und der Mitnehmer relativ kompliziert gegeneinander begrenzt drehbeweglich gelagert werden müssen,
so daß bei einer Verklemmung dieser Teile gegeneinander die Funktion des Schlosses nicht mehr gewährleistet ist.
Außerdem ist beim Einschieben der Schloßfalle nicht sichergestellt,
daß die Mitnehmernase stets korrekt in die Sperrposition gebracht wird. Das kann dazu führen, daß nach erfolgtem
Einbau eines Schlosses mit nicht korrekt eingesetzter Schloßfalle eine funktionsuntüchtige Anordnung vorliegt. Es ist
auch denkbar, daß bei eingebautem Schloß die Schloßfalle soweit eingeschoben wird, daß die Mitnehmernase vom Fallenschwanz
entkuppelt wird und damit die Funktion des Schlosses ebenfalls nicht mehr gewährleistet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfach aufgebautes Fallenschloß
anzugeben, bei dem sichergestellt ist, daß im vollständig eingebauten Zustand die Funktion in jedem Falle gewährleistet
ist.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1. Eine weitere Lösung ist durch die
Merkmale des Anspruches 2 angegeben.
Durch die Verwendung eines Blockierelements ist gewährleistet, daß eine einmal gesicherte Schloßfalle nicht unkontrolliert
entkoppelt werden kann, sondern nur nach Lösen des Blockierelements eine kontrollierte Umstellung der Schloßfalle
möglich ist.
Durch die Verschiebung der Schloßfalle mittels des Zusammenwirkens
eines an einer Getriebeplatte angeordneten Mitnehmers und einer im Mittelteil der Schloßfalle vorgesehenen
Schragfuhrungsnut ist ein besonders einfacher Aufbau und
eine sichere Funktion eines erfindungsgemäß ausgebildeten Fallenschlosses gegeben.
Die Schragfuhrungsnut kann auch im Bereich des Fallenschwanzes
und der Anschlag kann generell auch am Mittelteil der Schloßfalle angeordnet sein.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
das Blockierelement so augebildet und am bzw. im Schloßgehäuse angeordnet, daß in der Umstellposition, im Gegensatz
zur Sperrposition, zumindest ein Teil des Blockierelements wesentlich über den Umriß des Schloßgehäuses hinausragt.
Durch diese Maßnahme besitzt das Blockierelement eine Mehrfachfunktion,
nämlich eine Signalisierfunktion, wenn es über den Umriß des Schloßgehäuses vorsteht, da dies gleichbedeu-
tend damit ist, daß das Riegelelement sich im ungesicherten
Zustand befindet. Außerdem verhindert das Vorstehen des Blockierelementes, daß die Türe bei eingebautem, ein noch
ungesichertes Riegelelement aufweisendem Schloß geschlossen werden kann.
Steht das Blockierelement nicht über dem Schloßgehäuse vor, dann wird bei ungesichertem Riegelelement bereits der Einbau
des Schlosses verhindert. Befindet sich das Blockierelement in der Blockierstellung und verhindert die Bewegung des Riegelelementes
von der Sperrposition in die Umstellposition, dann ist dies auch bei montiertem Schloß eindeutig erkennbar,
da das Blockierelement in diesem Falle nicht mehr über den Umriß des Schloßgehäuses vorsteht.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist das Blockierelement als Schraube ausgebildet, die in der Blockierstellung im wesentlichen vollständig innerhalb
des Umrisses des Schloßgehäuses gelegen und verschraubt ist und deren freies Ende in der Blockierstellung in die
Bewegungsbahn des Riegelelements ragt. Durch die Verwendung einer Schraube als Blockierelement ist eine sehr einfach
Blockierung des Riegelelements mit den üblichen Werkzeugen für den Schloßeinbau möglich. Die Schraube kann für das
Riegelelement in Verschieberichtung eine Sperre bilden. Sie kann aber auch beispielsweise in eine Ausnehmung an einer
Seite des Riegelelements eingreifen.
Bevorzugt ist die Schraube durch eine öffnung im Schloßstulp
geführt und mit einem gehäusefesten Gewindeelement verschraubt. Dadurch kann das Schloß im ungesicherten Zustand
noch in die Tür eingebaut, die Tür jedoch nicht geschlossen werden, da die Schraube über den Schloßstulp hinausragt. Es
ist jedoch auch möglich die Schraube durch eine beliebige andere Wand des Schloßgehäuses zu führen, so daß dadurch be-
reits der Einbau des Schlosses in die Tür nur bei blockiertem Riegelelement möglich ist.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist eine Begrenzungsvorrichtung vorgesehen, die das vollständige Herausdrehen der Schraube verhindert. Dabei
kann beispielsweise an der Schraube eine Verdickung vorgesehen sein, die einen größeren Durchmesser aufweist als die
Öffnung im Schloßstulp oder im Gewindeelement. Die Begrenzungsvorrichtung
kann aber auch beispielsweise als verformtes Gewindeende der Schraube ausgebildet sein, das ein Herausschrauben
der Schraube verhindert.
Durch die Begrenzungsvorrichtung ist gewährleistet, daß die Schraube nicht vollständig herausgedreht werden kann und somit
beim vollständigen Einbau des Schlosses das Riegelelement in der Sperrposition gesichert werden muß.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
weist der Mittelteil der Schloßfalle an beiden Seiten jeweils eine Schrägführungsnut zur wechselseitigen Aufnahme
des an der Getriebeplatte vorgesehenen Mitnehmers auf, so daß dieselbe Schloßfalle sowohl für die Rechts- als auch für
die Linksanschlagsfunktion des Schlosses verwendet werden kann. Insbesondere sind der Mittelteil der Schloßfalle und
der Fallenschwanz bezüglich der Längsachse der Schloßfalle symmetrisch ausgebildet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist das Riegelelement im wesentlichen senkrecht zur Fallenlängsachse zwischen der Sperrposition und der Umstellposition
verschiebbar gelagert, wobei der Anschlag am Fallenschwanz und der Gegenanschlag am Riegelelement in der
Schließstellung bzw. ausgefahrenen Stellung der Schloßfalle aneinanderliegen. Bevorzugt liegt dabei der sich in der
Sperrposition befindende Gegenanschlag nur in der Schließstellung des Fallenschlosses an dem Anschlag an.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausfuhrungsform der Erfindung
ist zwischen einer gehäusefesten Abstützung und dem Riegelelement ein Federelement angeordnet, welches das Riegelelement
von der Umstellposition in die Sperrposition drängt.
Dadurch ist als Grundstellung des Riegelelements die Sperrposition definiert, so daß ohne manuelle Verschiebung des Riegelelements eine Verriegelung mit der Schloßfalle gegeben
ist.
Dadurch ist als Grundstellung des Riegelelements die Sperrposition definiert, so daß ohne manuelle Verschiebung des Riegelelements eine Verriegelung mit der Schloßfalle gegeben
ist.
Bevorzugt weist das Riegelelement eine Ausnehmung auf, in
der die gehäusefeste Abstützung und das Federelement angeordnet sind. Damit ist eine besonders kompakte Bauweise möglich. Es ist jedoch auch denkbar das Federelement beispielsweise zwischen dem Riegelelement und einer Schloßgehäusewand anzuordnen.
der die gehäusefeste Abstützung und das Federelement angeordnet sind. Damit ist eine besonders kompakte Bauweise möglich. Es ist jedoch auch denkbar das Federelement beispielsweise zwischen dem Riegelelement und einer Schloßgehäusewand anzuordnen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausfuhrungsform der Erfindung
ist in dem Schloßgehäuse eine Öffnung vorgesehen, durch die das Riegelelement betätigbar ist. Bevorzugt ist dabei an
dem Riegelelement ein insbesondere als geriffelter Bereich
ausgebildetes Betätigungsorgan vorgesehen, das in der Öffnung des Schloßgehäuses angeordnet ist, und über welches das Riegelelement verschiebbar ist. Dadurch kann durch einfaches, manuelles Verschieben des Riegelelements von außen der Fallenschwanz von dem Sperrschieber entkoppelt werden.
ausgebildetes Betätigungsorgan vorgesehen, das in der Öffnung des Schloßgehäuses angeordnet ist, und über welches das Riegelelement verschiebbar ist. Dadurch kann durch einfaches, manuelles Verschieben des Riegelelements von außen der Fallenschwanz von dem Sperrschieber entkoppelt werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das dem Fallenschwanz der Schloßfalle zugewandte
Ende des Riegelelements eine Anlaufschräge auf, an der beim
Einschieben der Schloßfalle das Ende des Fallenschwanzes
entlanggleitet, wodurch das Riegelelement von der Sperrposition in die Umstellposition entgegen der Kraft des Federele-
entlanggleitet, wodurch das Riegelelement von der Sperrposition in die Umstellposition entgegen der Kraft des Federele-
ments verschoben wird, um anschließend nach erfolgtem vollständigem
Einschieben automatisch durch das Federelement
wieder in die Sperrposition zurückgeführt zu werden. Dadurch ist ein besonders einfaches Einsetzen der Schloßfalle in das Schloßgehäuse möglich, da die Schloßfalle lediglich in das
Gehäuse eingeschoben werden muß und das Riegelelement nach
Überwinden der Anlaufschräge automatisch in die Sperrposition überführt wird.
wieder in die Sperrposition zurückgeführt zu werden. Dadurch ist ein besonders einfaches Einsetzen der Schloßfalle in das Schloßgehäuse möglich, da die Schloßfalle lediglich in das
Gehäuse eingeschoben werden muß und das Riegelelement nach
Überwinden der Anlaufschräge automatisch in die Sperrposition überführt wird.
Anstelle nur am Riegelelement kann die Anlaufschräge auch am
Ende des Fallenschwanzes oder sowohl am Riegelelement als
auch am Fallenschwanz vorgesehen sein.
auch am Fallenschwanz vorgesehen sein.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in
dieser zeigt:
dieser zeigt:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes
Fallenschloß mit sich in der Sperrposition
befindendem, ungesichertem Riegelelement,
befindendem, ungesichertem Riegelelement,
Fig. 2 das Fallenschloß nach Fig. 1 mit sich in der Umstellposition
befindendem Riegelelement und halb herausgezogener Schloßfalle und
Fig. 3 das Fallenschloß nach Fig. 1 und 2 mit in der Sperrposition
gesichertem Riegelelement.
Fig. 1 zeigt hinter einem teilweise aufgebrochen dargestellten Gehäusedeckel 10 das Innere eines Schloßgehäuses 11. In
dem Schloßgehäuse 11 ist eine durch eine Öffnung 12 in einem
dem Schloßgehäuse 11 ist eine durch eine Öffnung 12 in einem
Schloßstulp 19 verschiebbar geführte Schloßfalle 13 angeordnet, die einen Fallenkopf 20, ein Mittelteil 14 und einen
Fallenschwanz 15 umfaßt. Das freie Ende 18 des Fallenschwanzes 15 mit dem sich in das Schloßgehäuse 11 erstreckenden
Mittelteil 14 der Schloßfalle 13 liegt über ein Schiebeteil 56 an einer Feder 16 an, die sich am Schloßgehäuse 11
abstützt und die Schloßfalle 13 in die ausgefahrene, der Schließstellung entsprechende Stellung drängt.
In den Seitenflächen des als Flachteil ausgebildeten Mittelteils
14 der Schloßfalle 13 sind Schragfuhrungsnuten 45, 51
ausgebildet, wobei diese Schragfuhrungsnuten 45, 51 einseitig
offen sind. Um die Links-Rechts-Umstellung der Schloßfalle zu gewährleisten, verlaufen die Schragfuhrungsnuten
45, 51 an den beiden Flachseiten des Mittelteils 14 zueinander gegensinnig und symmetrisch zur Längsachse des Mittelteils
14.
An einer senkrecht zur Bewegungsrichtung der Schloßfalle 13 verschiebbaren Getriebeplatte 47 ist ein Mitnehmer 49 angebracht,
der bei ausgefahrener Schloßfalle 13 neben dem Mittelteil 14 im Bereich des jeweils offenen Endes der Schrägführungsnut
45 bzw. 51 gelegen ist. Bei einem Verschieben der Getriebeplatte 47 greift der Mitnehmer 49 zumindest im
wesentlichen formschlüssig in die betreffende Schrägführungsnut 4 5 bzw. 51 ein.
Im Bereich des freien Endes 18 des Fallenschwanzes 15 sind sich quer zur Längsachse des Fallenschwanzes 15 erstreckende
Anschläge 17 vorgesehen, von denen jeweils einer mit einem Gegenanschlag 21 zusammenwirkt, der am freien Ende eines im
Schloßgehäuse 11 geführten Riegelelementes 23 ausgebildet ist.
Jedem der Anschläge 17 ist eine Anlaufschräge 55 zugeordnet,
die im Zusammenwirken mit einer entsprechenden Anlaufschräge
53 am Riegelelement 23 ein Auslenken des Riegelelements 23 ermöglicht, wenn im Falle einer erforderlichen Links-Rechts-Umstellung
der Schloßfalle 13 der Fallenschwanz 15 wieder in die in Fig. 1 gezeigte Stellung gebracht werden muß.
Das Riegelelement 23 weist im Bereich seiner Mitte eine Ausnehmung
41 auf, in der eine gehäusefeste Abstützung 37 und ein Federelement 39 so angeordnet sind, daß das Riegelelement
23 von dem Federelement 39 in Richtung des Fallenschwanzes 15 gedrängt wird und auf diese Weise der Anschlag 17 mit
dem Gegenanschlag 21 zusammenwirkt und damit die Position der Schloßfalle 13 in der ausgefahrenen Stellung festlegt.
Am Riegelelement 23 ist ein geriffelter Bereich 43 ausgebildet, der über eine Öffnung 2 5 (Fig. 3) im Gehäusedeckel 10
zugänglich ist und eine Verschiebung des Riegelelements 23 entgegen der Kraft der Feder 39 ermöglicht.
Im Bereich des oberen Endes des Riegelelementes 23 ist ein gehäusefestes Gewindeelement 3 5 zur Aufnahme einer Schraube
27 vorgesehen, die sich durch eine öffnung 33 im Schloßstulp 19 erstreckt und parallel zur Bewegungsrichtung der Schloßfalle
13 verläuft.
Diese Schraube 27 ermöglicht eine Blockierung oder Freigabe der Bewegung des Riegelelements 2 3 und ist dazu in ihrer Länge
so bemessen, daß sie in der in Fig. 1 gezeigten Freigabestellung mit ihrem schraubkopfseitigen Teil 29 über den
Schloßstulp 19 vorsteht, während sich ihr freies Ende im Gewindeelement 3 5 befindet und demgemäß nicht in die Bewegungsbahn des Riegelelements 23 ragt.
Die Schraube 27 ist bevorzugt als unverlierbare Schraube ausgebildet,
d. h. es sind Maßnahmen getroffen, um ein Entfer-
nen dieser Schraube 27 zu verhindern.
Im folgenden wird die Funktion eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Fallenschlosses unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 erläutert:
Fig. 1 zeigt den Zustand eines vormontiert gelieferten Fallenschlosses,
wobei die Schloßfalle 13 durch das sich in der Sperrposition befindende Riegelelement 23 entgegen der Federvorspannung
des Federelements 16 gehalten wird. Die Schraube 27 ragt mit ihrem schraubkopfseitigen Teil 29 deutlich über
den Umriß des Schloßgehäuses 11 hinaus, während sich ihr freies Ende 31 im Gewindeelement 35 befindet und demgemäß
eine Bewegung des Riegelelements 23 nicht behindert. Das Fallenschloß befindet sich somit in einem Zustand, bei dem eine
Links-Rechts-Umstellung der Schloßfalle 13 möglich ist.
Ein Verdrehen der nicht dargestellten Schloßnuß durch ein Drücken der Türklinke verursacht eine Verschiebung der Getriebeplatte
47 senkrecht zur Bewegungsrichtung der Schloßfalle 13, wodurch der Mitnehmer 49 über das offene Ende der
Schragfuhrungsnut 45 in diese Schragfuhrungsnut 45 eintritt
und längs deren Seitenwand 46 gleitet, so daß die Schloßfalle
13 in das Schloßgehäuse 11 hineingezogen wird.
Zur Umstellung der Schloßfalle 13 von Links- auf Rechtsanschlag wird das Riegelelement 23 über den geriffelten Bereich
43 aus der in Fig. 1 dargestellten Sperrposition in die in Fig. 2 dargestellte Umstellposition verschoben. Dadurch
wird der am Riegelelement 2 3 vorgesehene Gegenanschlag 21 vom Anschlag 17 am Fallenschwanz 15 entkoppelt, so daß
die Schloßfalle 13 mit dem Fallenschwanz 15 vollständig durch die Öffnung 12 im Schloßstulp 19 aus dem Schloßgehäuse
11 herausgezogen werden kann, wie es in Fig. 2 durch den Pfeil dargestellt ist.
&Igr;&Oacgr; -
Nach dem Loslassen des Riegelelements 2 3 wird dieses von dem Federelement 39 wieder in die in Fig. 1 gezeigte Sperrposition
gedrängt. Nach Drehen der Schloßfalle 13 um 180" und
anschließendem Einführen des Fallenschwanzes 15 durch die öffnung 12 in das Schloßgehäuse 11 kommen die Anlaufschrägen
53 und 55 aneinander zu liegen. Bei einem weiterem Einschieben der Schloßfalle 13 wird das Riegelelement 23 so lange
gegen die Federspannung des Federelements 39 verschoben, bis der Anschlag 17 den Gegenanschlag 21 passiert, worauf das
Riegelelement 23 von dem Federelement 39 in die in Fig. 1 gezeigte Sperrposition gedrängt wird. Nach Beendigung des
Einschiebens der Schloßfalle 13 liegen die Anschläge 17 und 21 unter der Vorspannung des Federelements 16 aneinander.
Nach erfolgter Umstellung der Schloßfalle 13 wird, wie in Fig. 3 dargestellt, die Schraube 27 so in das Gewindeelement
35 eingeschraubt, daß der schraubkopfseitige Teil 29 im nicht mehr über den Umriß des Schloßgehäuses bzw. über den
Schloßstulp 19 hinausragt. Dabei kommt das freie Ende 31 der Schraube 27 im Verschiebeweg des Riegelelements 23 zu liegen,
wodurch eine Verschiebung des Riegelelements 2 3 von der Sperrposition in die Umstellposition nicht mehr möglich ist.
Dadurch ist sichergestellt, daß im Betrieb keine Entkopplung des Fallenschwanzes 15 von dem Riegelelement 2 3 auftreten
kann, die zu einer Funktionsstörung führen würde.
Das vollständige Einschrauben der Schraube 27 muß zwangsweise durchgeführt werden, da der überstehende Teil der Schraube
27 bei einem Schließen der Tür am Türrahmen anstehen würde und somit die Tür nicht geschlossen werden kann. Erst
nach dem vollständigen Eindrehen der Schraube 27 ist das Fallenschloß vollständig und funktionstüchtig montiert, da
zum einen die Tür geschlossen werden kann und zum anderen das Riegelelement 23 in der Sperrposition blockiert ist.
Claims (15)
1. Fallenschloß mit einer im Schloßgehäuse (11) verschiebbar angeordneten, für einen Links- oder Rechtseinbau des Fallenschlosses
umstellbaren Schloßfalle (13), bestehend aus einem Fallenkopf (20), einem Mittelteil (14) und einem
Fallenschwanz (15), wobei an dem sich in das Schloßgehäuse (11) erstreckenden Mittelteil (14) Führungsflächen, an dem Fallenschwanz (15) zumindest ein Anschlag (17) und an einem im Schloßgehäuse (11) beweglich gelagerten Riegelelement (23) ein Gegenanschlag (21) vorgesehen sind, der Anschlag (17) in der Schließstellung des Fallenschlosses unter Federvorspannung an dem Gegenanschlag (21) des sich in einer Sperrposition befindenden Riegelelements (23)
anliegt und das Riegelelement (23) aus der Sperrposition in eine Umstellposition so umschaltbar ist, daß in der
Umstellposition der Anschlag (17) von dem Gegenanschlag
(21) entkoppelt und die Schloßfalle (13) aus dem Schloßgehäuse (11) herausziehbar ist,
Fallenschwanz (15), wobei an dem sich in das Schloßgehäuse (11) erstreckenden Mittelteil (14) Führungsflächen, an dem Fallenschwanz (15) zumindest ein Anschlag (17) und an einem im Schloßgehäuse (11) beweglich gelagerten Riegelelement (23) ein Gegenanschlag (21) vorgesehen sind, der Anschlag (17) in der Schließstellung des Fallenschlosses unter Federvorspannung an dem Gegenanschlag (21) des sich in einer Sperrposition befindenden Riegelelements (23)
anliegt und das Riegelelement (23) aus der Sperrposition in eine Umstellposition so umschaltbar ist, daß in der
Umstellposition der Anschlag (17) von dem Gegenanschlag
(21) entkoppelt und die Schloßfalle (13) aus dem Schloßgehäuse (11) herausziehbar ist,
dadurch gekennzeichnet ,
daß am bzw. im Schloßgehäuse (11) ein Blockierelement
(27) vorgesehen ist, das zwischen einer eine Bewegung des Riegelelements (23) von der Sperrposition in die Umstellposition verhindernden Blockierstellung und einer Freigabestellung verstellbar ist.
(27) vorgesehen ist, das zwischen einer eine Bewegung des Riegelelements (23) von der Sperrposition in die Umstellposition verhindernden Blockierstellung und einer Freigabestellung verstellbar ist.
2. Fallenschloß mit einer im Schloßgehäuse (11) verschiebbar
angeordneten, für einen Links- oder Rechtseinbau des Fallenschlosses umstellbaren Schloßfalle (13), bestehend aus
einem Fallenkopf (20), einem Mittelteil (14) und einem
Fallenschwanz (15), wobei an dem sich in das Schloßgehäuse (11) erstreckenden Mittelteil (14) Führungsflächen, an dem Fallenschwanz (15) zumindest ein Anschlag (17) und an
Fallenschwanz (15), wobei an dem sich in das Schloßgehäuse (11) erstreckenden Mittelteil (14) Führungsflächen, an dem Fallenschwanz (15) zumindest ein Anschlag (17) und an
2 -
einem im Schloßgehäuse (11) beweglich gelagerten Riegelelement (23) ein Gegenanschlag (21) vorgesehen sind, der
Anschlag (17) in der Schließstellung des Fallenschlosses unter Federvorspannung an dem Gegenanschlag (21) des sich
in einer Sperrposition befindenden Riegelelements (23) anliegt und das Riegelelement (23) aus der Sperrposition
in eine Umstellposition so umschaltbar ist, daß in der Umstellposition der Anschlag (17) von dem Gegenanschlag
(21) entkoppelt und die Schloßfalle (13) aus dem Schloßgehäuse (11) herausziehbar ist, insbesondere nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß der Mittelteil (14) der Schloßfalle (13) zumindest an
einer Seite eine Schrägführungsnut (45) zur Aufnahme eines an einer Getriebeplatte (47) vorgesehenen Mitnehmers
(49) aufweist.
3. Fallenschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet ,
daß das Blockierelement (27) so ausgebildet und am bzw. im Schloßgehäuse (11) angeordnet ist, daß in der Umstellposition,
im Gegensatz zur Sperrposition, zumindest ein Teil (29) des Blockierelements (27) wesentlich über den
Umriß des Schloßgehäuses (11) hinausragt.
4. Fallenschloß nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet ,
daß das Blockierelement (27) als Schraube ausgebildet ist, die in der Blockierstellung im wesentlichen vollständig
innerhalb des Umrisses des Schloßgehäuses (11) gelegen und verschraubt ist, und deren freies Ende in der
Blockierstellung in die Bewegungsbahn des Riegelelements (23) ragt.
5. Fallenschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Blockierelement (27) durch eine Öffnung (33) im
Schloßstulp (19) geführt und mit einem gehäusefesten Gewindeelement (35) verschraubt ist.
6. Fallenschloß nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet ,
daß eine Begrenzungsvorrichtung vorgesehen ist, die das vollständige Herausdrehen und Lösen des Blockierelements
(27) verhindert.
7. Fallenschloß nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Mittelteil (14) der Schloßfalle (13) an beiden Seiten jeweils eine Schrägführungsnut (45, 51) zur
wechselseitigen Aufnahme des an der Getriebeplatte (47) vorgesehenen Mitnehmers (49) aufweist.
8. Fallenschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß das Riegelelement (23) im wesentlichen senkrecht zur Fallenlängsachse zwischen der Sperrposition und der Umstellposition
verschiebbar gelagert ist.
9. Fallenschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Gegenanschlag (21) des Riegelelements (23) in dessen Sperrposition nur in der Schließstellung des
Fallenschlosses an dem Anschlag (17) anliegt.
10. Fallenschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß zwischen einer gehäusefesten Abstützung (37) und dem Riegelelement (23) ein Federelement (39) angeordnet ist,
welches das Riegelelement (23) von der Umstellposition in die Sperrposition vorspannt.
11. Fallenschloß nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet , daß das Riegelelement (23) eine Ausnehmung (41) aufweist, in der die gehäusefeste Abstützung (37) und das Federelement (39) angeordnet sind.
dadurch gekennzeichnet , daß das Riegelelement (23) eine Ausnehmung (41) aufweist, in der die gehäusefeste Abstützung (37) und das Federelement (39) angeordnet sind.
12. Fallenschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß in dem Schloßgehäuse (11) eine Öffnung (25) vorgesehen ist, durch die das Riegelelement (23) betätigbar
ist.
13. Fallenschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß an dem Riegelelement (23) ein Betätigungsorgan, insbesondere ein geriffelter Bereich (43), vorgesehen ist,
das in der Öffnung (25) des Schloßgehäuses (11) angeordnet ist.
14. Fallenschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Mittelteil (14) der Schloßfalle (13) und der Fallenschwanz (15) bezüglich der Längsachse der
Schloßfalle (13) symmetrisch ausgebildet sind.
15. Fallenschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß zumindest eine der beim Einschieben der Schloßfalle 13) aufeinandertreffenden Flächen (53, 55) von Anschlag
(17) und Gegenanschlag (21) als Schrägfläche ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9304388U DE9304388U1 (de) | 1993-03-23 | 1993-03-23 | Fallenschloß mit umstellbarer Schloßfalle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9304388U DE9304388U1 (de) | 1993-03-23 | 1993-03-23 | Fallenschloß mit umstellbarer Schloßfalle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9304388U1 true DE9304388U1 (de) | 1993-05-19 |
Family
ID=6891102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9304388U Expired - Lifetime DE9304388U1 (de) | 1993-03-23 | 1993-03-23 | Fallenschloß mit umstellbarer Schloßfalle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9304388U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0785326A1 (de) * | 1996-01-18 | 1997-07-23 | Laperche | Falle für reversibeles Schloss und reversibeles Schloss welches eine solche Falle enthält |
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