DE3508613C2 - Schloß, insbesondere mit durch Münzeinwurf freizugebender Schließfunktion - Google Patents
Schloß, insbesondere mit durch Münzeinwurf freizugebender SchließfunktionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schloß, insbesondere mit
durch Münzeinwurf freizugebender Schließfunktion, mit
durch Schlüsselbetätigung verschieblichem Riegelglied,
wobei die Schlüsselbetätigungskraft an einer gleichgerichtet
zum Verschiebeweg des Kopfes verlaufenden Kante
des Riegelgliedschwanzes angreift.
Schlösser der vorgenannten Art sind bekannt. Das Riegelglied
ist im allgemeinen als Schubriegel ausgebildet,
welcher an seiner einen gleichgerichtet zum Verschiebeweg
verlaufenden Kante Schließeingriffsöffnungen
für die Schlüsselbetätigung ausbildet. Nach dem Zusammenbau
des Schlosses ist dieses für einen Einsatzzweck
festgelegt.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 16 96 853 ist ein
Schloß bekannt, bei dem zur Verwirklichung eines Rechts-
bzw. Linksschlosses die Falle umlegbar ist. Eine derartige,
umwendbare Falle ist weiterhin auch aus der britischen
Patentanmeldung 21 50 631 bekannt, wobei die Falle
dort einen auf einem Bolzen aufgesteckten, umwendbaren
Fallenkopf aufweist. Aus der US-PS 40 80 810 ist ein
Schloß bekannt, bei dem der Fallenkopf durch einen prismatischen
Ergänzungskörper zu einem Riegel umgestaltet
werden kann. Der Ergänzungskörper kann dabei entweder
mit dem Fallenkopf verschraubt oder verdübelt werden.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes
Schloß in herstellungstechnisch einfacher Weise so auszugestalten,
daß ein erhöhter Einsatzbereich gegeben ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen des Anspruchs 1.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist der Einsatzbereich eines gattungsgemäßen
Schlosses erhöht. Nach Zusammenbau und Lieferung kann das
Schloß zum einen in der gelieferten Version einer Türe zugeordnet werden.
Dann kommt der eine Kopf des Riegelgliedes zum Einsatz. Zum
anderen ist es auch möglich, das Riegelglied um 180° zu wenden,
so daß dann der andere Kopf zum Einsatz gelangt. Es versteht sich, daß
die Köpfe unterschiedlich gestaltet sind, so daß auf einfache Weise eine
Umstellung möglich ist. Variationen können dabei an den Köpfen vorgenommen
werden hinsichtlich ihres Querschnittes und ihrer Länge. Nach
dem Umwenden des Riegelgliedes greift dann die Schlüsselbetätigungskraft
an der anderen mit der Eingriffsöffnung versehenen Kante des Riegelgliedschwanzes
an. Eine Materialeinsparung und die damit verbundene
Gewichtsreduzierung ergibt sich aus der Tatsache, den Riegelgliedschwanz
rahmenförmig auszugestalten. Die beiden gegenüberliegenden Köpfe gehen
dabei von den Querseiten des Rahmens aus, während die in Verschieberichtung
liegenden Rahmenschenkel mit den Eingriffsöffnungen auszustatten
sind. Noch variabler wird das Schloß dadurch, den einen Kopf
mit einer Fallenschräge zu versehen und das Riegelglied in Vorschlußrichtung
federzubelasten. Der entsprechende Freigang der einen Eingriffsöffnung
zum Schlüsselbetätigungsglied erlaubt eine Fallenbetätigung
des Schlosses. Wird das Schlüsselbetätigungsglied in die Verriegelungsstellung
gebracht, so tritt der die Fallenschräge ausbildende Kopf in
Eingriff zu einem rahmenartigen Schließteil. Es ist z. B. möglich, die
Verriegelungsstellung des Schlüsselbetätigungsgliedes bei geöffneter Türe
herbeizuführen. Wird dieselbe zugeschlagen, so weicht vorerst das
Riegelglied entgegen Federbelastung aus. Fluchtet der mit der Fallenschräge
ausgebildete Kopf mit der entsprechenden Schließausnehmung,
kann das Riegelglied federbelastet in die Sperrstellung voreilen. Das
Öffnen des Schlosses geschieht mittel des Schlüsselbetätigungsgliedes,
welches zurückgezogen wird und dabei das Riegelglied mitschleppt. In
zurückgezogener Stellung des Schlüsselbetätigungsgliedes ist auch der mit
der Fallenschräge ausgestattete Kopf zurückgezogen. Bei Schlössern mit
durch Münzeinwurf freizugebender Schließfunktion ist es besonders günstig,
das Riegelglied in der Unterfütterungsplatte des Schloßkastens
anzuordnen. Der an sich bewährte Aufbau solcher Münzschlösser braucht
im wesentlichen nicht abgeändert zu werden. Es ist lediglich erforderlich,
eine Kupplung zwischen dem Münzschloß und dem Riegelglied vorzusehen.
Der bei diesen Münzschlössern vorhandene Schließzylinder kann dabei die
sowieso im Riegelgliedschwanz vorgesehene Rahmenöffnung durchsetzen.
Da das Riegelglied nicht unmittelbar von der ihn belastenden Feder beaufschlagt
wird, ist auch das Umwenden des Riegelgliedes erleichtert
vornehmbar. Die entsprechende Druckfeder liegt geschützt in dem in die
Unterfütterungsplatte einlegbaren Schalter ein. Da solche Münzschlösser
in der Regel türinnenseitig festgelegt werden, darf eine Demontage des
Schloßkastens von der Türaußenseite nicht vornehmbar sein. Jedoch ist
die Montage von der Türaußenseite erwünscht. Das Montieren geschieht
in der Weise, daß zuerst die Unterfütterungsplatte an der Türinnenseite
festgelegt wird, und zwar mittels die Türe durchsetzender Schrauben.
Deren sich auf der Frontseite der Türe abstützende Kopf ist so gestaltet,
daß nur Eindrehkräfte übertragbar sind. Hierdurch wird über die in die
Eintrittsöffnungen der Unterfütterungsplatte eingreifenden Schrauben die
Unterfütterungsplatte festgelegt. Dann läßt sich von der Türinnenseite
her der Schloßkasten aufschrauben mittels von der Schloßkastenoberseite
her zugänglicher Schrauben, welche ihrerseits in die Unterfütterungsplatte
eingreifen. Das Demontieren des Schlosses verlangt dann zuerst das
Abnehmen des Schloßkastens. Erst dann sind die dem Schloßkasten
zugekehrten, mit Angriffsflächen ausgestatteten Enden der Schrauben
zugänglich für das Ausdrehwerkzeug. Beispielsweise können die Enden mit einem
Innensechskant ausgestattet sein, in welches dann das Ausdrehwerkzeug
formschlüssig eintritt. Besonders vorteilhaft ist es, die Eintrittsöffnungen
in Einsatzbüchsen der Unterfütterungsplatte anzuordnen. Die unrunden
Kopfplatten der Einsatzbüchsen sorgen dabei für eine Drehsicherung der
Einsatzbüchsen, was die entsprechende Montage erleichtert.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Fig. 1 bis 10 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines auf der Innenseite einer Türe befestigten
Schlosses mit durch Münzeinwurf freizugebender Schließfunktion,
wobei sich das Schlüsselbetätigungsglied in der Verriegelungsstellung
befindet,
Fig. 2 eine Ansicht des Schlosses, von der Falzseite her gesehen,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung den Schnitt nach der Linie III-III in
Fig. 1 mit zugeordnetem Ausdrehwerkzeug,
Fig. 4 eine teilweise Ansicht der die Unterfütterungsplatte fesselnden
Schraube,
Fig. 5 eine Draufsicht auf diese Schraube,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Türe mit Unterfütterungsplatte und
Schloßkasten vor dem Einbau bei auseinandergezeichnet dargestellten
Teilen,
Fig. 7 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt der Unterfütterungsplatte
im Bereich des Riegelgliedes, wobei der mit der
Fallenschräge ausgebildete Kopf in Einsatzstellung gebracht ist,
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Riegelglied mit dem ihn belastenden
Schieber,
Fig. 9 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung, wobei der andere als
Riegelkopf ausgebildete Kopf zur Verriegelung verwendet wird
und
Fig. 10 eine entsprechende Draufsicht auf das Riegelglied mit Schieber.
Das Schloß besitzt einen Schloßkasten 1. Von seiner Schloßkasten-
Vorderwand 2 geht eine umlaufende Schloßkasten-Seitenwand 3 aus. Das
nicht im einzelnen dargestellte Schloßeingerichte wird abgedeckt von einer
Schloßdecke 4, auf welcher ein Schließzylinder 5 festgelegt ist. Letzterer
besitzt an seinem freien Stirnende einen stufenförmig abgesetzten, exzentrisch
liegenden Fortsatz 6. Mittels eines in den Schließzylinder
einsteckbaren, teilweise veranschaulichten Schlüssels 5′ kann der Schließzylinderkern
gedreht werden, welcher über nicht dargestellte Bauteile ein
Schlüsselbetätigungsglied 7 parallel zur Unterseite des Schloßkastens
verlagert. Um das Schloß jedoch betätigen zu können, ist der Einwurf
einer Münze erforderlich. Zu diesem Zweck besitzt der Schloßkasten 1 im
oberen Bereich eine von der Schmalseite des Schloßkastens zugängliche
Münzeinwurföffnung 8. Ferner geht von der Schloßkasten-Vorderwand
ein Kragen 9 für eine Rückgabetaste 10 aus.
Beim Ausführungsbeispiel ist dem Schloßkasten 1 unterseitig ein Kassierfach
11 zugeordnet. Zur Festlegung desselben am Schloßkasten 1 dient
ein am Kassierfach 11 befindlicher Schließzylinder 12. Das Kassierfach 11
ist mit einer Münzrückgabeöffnung 13 ausgestattet, aus welcher nach
Betätigen der Rückgabetaste 10 die durchgefallene Münze entnommen
werden kann.
Der Schloßkasten 1 ist auf der Innenseite einer Türe 14 unter Zwischenlage
einer Unterfütterungsplatte 15 befestigt. Deren Umrißform entspricht
derjenigen des Schloßkastens. Allerdings ist die Unterfütterungsplatte
etwas größer gehalten und mit einer von einem umlaufenden Rahmen
16 gefaßten Einlagerungsöffnung 17 ausgestattet. Auf diese Weise kann
der Schloßkasten 1 teilweise mit seiner Schloßkasten-Seitenwand formschlüssig
in die Unterfütterungsplatte 15 eingreifen.
An der dem Schloßkasten 1 zugekehrten Breitseite ist die Unterfütterungsplatte
15 mit einem Kanal 18 ausgestattet. Dieser geht von der
einen Schmalwand 19 der Unterfütterungsplatte 15 aus und setzt sich in
einen schmaleren Kanalabschnitt 18′ fort. Der Kanal 18 dient zur Aufnahme
eines Riegelgliedes 20. Dieses setzt sich aus einem den Riegelgliedschwanz
formenden Rahmen 21 und den beiden an die Querseiten 22,
23 desselben angesetzten Köpfe 24 und 25 zusammen. Letztere sind
vorzugsweise materialeinheitlich mit dem anschlagbegrenzt im Kanal 18
geführten Rahmen 21 ausgebildet. Der gemäß Fig. 1 bis 8 zur Wirkung
kommende Kopf 25 besitzt einen Fallenschräge 26. Der andere unterfütterungseinwärts angeordnete Kopf 24 dagegen ist als Riegelkopf ausgestattet.
Gegen ihn tritt ein im Kanalabschnitt 18′ geführter Schieber 27, welcher
seinerseits eine Druckfeder 28 aufnimmt. Letztere stützt sich an einem
Vorsprung 29 der Unterfütterungsplatte ab. Auf diese Weise wird das
Riegelglied 20 in Ausschlußrichtung federbelastet.
Der mit seinem Fortsatz 6 in eine Bohrung 14′ der Türe 14 eingreifende
Schließzylinder 5 durchsetzt die Rahmenöffnung 30 derart, daß die Rückverlagerung
des Kopfes 25 durch Schlüsselbetätigung möglich ist. Zur
Rückverlagerung des die Fallenschräge 26 aufweisenden Kopfes 25 dient
das Schlüsselbetätigungsglied 7. Dieses taucht in eine Eingriffsöffnung
31 des einen in Verschieberichtung liegenden Rahmenschenkels 32 ein.
Die Eingriffsöffnung 31 ist dabei so lang bemessen, daß in der Verriegelungsstellung
des Schlüsselbetätigungsgliedes 7 gemäß der mit vollen
Linien ausgezogenen Stellung in Fig. 7 ein Freigang für das Riegelglied
20 möglich ist. Wird das Schlüsselbetätigungsglied 7 in die strichpunktiert
angedeutete Entriegelungsstellung gemäß Fig. 7 gebracht, so wird gleichzeitig
das Riegelglied 20 mitgeschleppt und der Fallenkopf 25 außer Eingriff
mit einer türrahmenseitigen Schließöffnung gebracht.
Befindet sich das Verriegelungsglied 7 in seiner Verriegelungsstellung
und ist die Türe 14 nicht geschlossen, so kann beim Zuziehen der Türe
das Riegelglied 20 zufolge der Fallenschräge 26 entgegen Federbelastung
ausweichen, um danach in Eingriff mit der türrahmenseitigen Schließöffnung
zu treten.
Auch der dem Rahmenschenkel 32 gegenüberliegende Rahmenschenkel 33
formt eine Eingriffsöffnung 34. Deren Länge ist jedoch nur etwas größer
als die Länge des Schlüsselbetätigungsgliedes 7. Soll auf eine Fallenfunktion
des Riegelgliedes 20 verzichtet werden, so ist das Riegelglied 20
um 180° zu wenden in die Stellung gemäß Fig. 9 und 10. Dann taucht
das Schlüsselbetätigungsglied 7 in die Eingriffsöffnung 34 des Rahmenschenkels
33 ein. Ferner kommt der Kopf 24 zum Einsatz, während der
Fallenkopf 25 von dem Schieber 27 beaufschlagt wird. Das Zurückschließen
des Kopfes 24 geschieht durch Schlüsselbetätigung über das
Schlüsselbetätigungsglied 7.
Das in dem Kanal 18 einliegende Riegelglied 20 wird überfangen von einer
Abdeckplatte 35. Dieselbe weist zwei durch Verformung erzielte Einlagerungsvertiefungen
36 quadratischen Querschnitts auf. In den Einlagerungsvertiefungen
36 sind Durchstecköffnungen 37 zur Aufnahme von
Einsatzbüchsen 38 angeordnet. Deren quadratische Kopfplatten 39 greifen
formschlüssig unter Erzielung einer Drehsicherung in die Einlagerungsvertiefungen
36 ein. Jede Einsatzbüchse 38 ragt in einen materialeinheitlich
angeformten Kragen 40 der Unterfütterungsplatte 15. In der
Einsatzbüchse 38 ist ein Innengewinde 41 eingearbeitet. Dieses dient als
Eintrittsöffnung für die von der Türaußenseite her eingedrehte Schraube
42.
Jede Schraube 42 besitzt einen sich von ihrer Auflagefläche her verjüngenden
Kopf 43. Letzterer ist mit einem Schlitz 44 und diesem benachbarten
Keilflächen 45 und 46 ausgestattet derart, daß mittels einer in
Fig. 5 strichpunktiert angedeuteten Schraubendreherklinge 47 nur eine
Mitnahme der Schraube in Uhrzeigerrichtung x möglich ist. Die Schraube
42 selbst besitzt dann ein Rechtsgewinde, wie es Fig. 4 veranschaulicht.
Wird dagegen die Schraube 42 entgegen der Pfeilrichtung x mittels der
Schraubendreherklinge 47 beaufschlagt, so gleitet diese zufolge der Keilflächen
45 vom Kopf 43 ab und verursacht keine Mitnahmewirkung.
Mittels der vorbeschriebenen Schrauben 42 ist die Unterfütterungsplatte
15 an der Innenseite der Türe 14 verspannt. Das Montieren des Schloßkastens
1 geschieht in der Weise, daß der Schließzylinder 5 die Rahmenöffnung
30 durchgreift. Nach Herstellung des Formschlusses zwischen
Unterfütterungsplatte 15 und Schloßkasten 1 können die Schloßkasten-
Befestigungsschrauben 48 in Eingriff gebracht werden. Diese sind von
der Schloßkastenoberseite her einzudrehen und greifen in das Material der
Unterfütterungsplatte 15 unter Fesselung des Schloßkastens 1 ein. Danach
kann gegebenenfalls das Kassierfach 11 verhakt und mittels des Schließzylinders
12 gesichert werden. Ein Abnehmen des Schlosses von der
Türe setzt zuerst das Entfernen des Kassierfaches 11 voraus. Dann
können die Schloßkasten-Befestigungsschrauben 48 herausgedreht und der
Schloßkasten 1 abgenommen werden. Die Schrauben 42 sind nun von der
Türinnenseite her zugänglich. Um diese herausdrehen zu können, bedarf
es des Einsatzes eines Ausdrehwerkzeuges 49, welches einen sechskantigen
Querschnitt besitzt. Für dieses bildet die Schraube 42 an ihrer dem
Schloßkasten zugekehrten Ende Angriffsflächen 50 in Form eines Innensechskantes
aus. Der Formschluß zwischen Schraube 42 und Ausdrehwerkzeug
49 ist herbeiführbar, so daß die Schraube 42 aus der Einsatzbüchse
38 herausdrehbar ist, damit danach die Unterfütterungsplatte 15
abgenommen werden kann.
Dann ist auch die Abdeckplatte 35 herausnehmbar, was bsp. das Umwenden
des Riegelgliedes 20 zuließe.
Claims (8)
1. Schloß, insbesondere mit durch Münzeinwurf freizugebender Schließfunktion,
mit durch Schlüsselbetätigung verschieblichem Riegelglied, wobei
die Schlüsselbetätigungskraft an einer gleichgerichtet zum Verschiebeweg
des Kopfes verlaufenden Kante des Riegelgliedschwanzes angreift, dadurch
gekennzeichnet, daß das um eine quer zum Verschiebeweg liegende
Achse umwendbare Riegelglied (20) zwei einander gegenüberliegende Köpfe
(24, 25) ausbildet und zwei einander gegenüberliegende Kanten mit Eingriffsöffnungen
(31, 34) zur Schlüsselbetätigung aufweist.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Köpfe (24, 25) an den Querseiten (22, 23) eines den Riegelgliedschwanz
formenden Rahmens (21) angeordnet sind, dessen in Verschieberichtung
liegende Rahmenschenkel (32, 33) die Eingriffsöffnungen (31, 34) aufweisen.
3. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kopf (25) des in Vorschlußrichtung
federbelasteten Riegelgliedes (20) eine Fallenschräge (26) ausbildet und
die eine Eingriffsöffnung (31) einen relativ zum Schlüsselbetätigungsglied
(7) liegenden Freigang aufweist.
4. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelglied (20) in einer Unterfütterungsplatte
(15) des Schloßkastens (1) angeordnet ist.
5. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselbetätigung über einen Schließzylinder
(5) erfolgt, welcher die Rahmenöffnung (30) durchsetzt.
6. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (28) in einem einlegbaren Schieber
(27) angeordnet ist.
7. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterfütterungsplatte (15)
von der Schloßkastenoberseite her mit dem Schloßkasten (1) verschraubt
ist und die Unterfütterungsplatte (15) ihrerseits mit Eintrittsöffnungen
(Innengewinde 41) für die Türe (14) durchsetzende Schrauben (42), auf
deren Kopf (43) nur Eindrehkräfte übertragbar sind, ausgestattet ist,
welche Schrauben (42) an ihrer dem Schloßkasten (1) zugekehrten Ende
Angriffsflächen (50) für ein Ausdrehwerkzeug (49) besitzen.
8. Schloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnungen
(Innengewinde 41) in Einsatzbüchsen (38) der Unterfütterungsplatte
(15) angeordnet sind mit unrunden Kopfplatten (39).
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