DE19808976A1 - Schloß mit einem Riegel und einer umstellbaren Falle - Google Patents
Schloß mit einem Riegel und einer umstellbaren FalleInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/04—Locks or fastenings with special structural characteristics for alternative use on the right-hand or left-hand side of wings
- E05B63/044—Locks or fastenings with special structural characteristics for alternative use on the right-hand or left-hand side of wings with reversible bolt or bolt head
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Schloß mit einem Riegel und einer umstellbaren Falle, die einen federbelasteten Fallenschwanz aufweist, der an seinem Ende einen im Querschnitt kreisrunden Kragen aufweist, der mit einem Vorsprung eines am Schloßkasten gehalterten verschiebbaren aus Kunststoff bestehenden Haltestück zusammenwirkt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Schloß mit einem Riegel und einer umstellbaren
Falle, die sowohl für DIN-rechts- als auch DIN-links-Einbauten geeignet ist
und einen federbelasteten Fallenschwanz aufweist. Hierbei handelt es sich
um jegliche Arten von Schlössern, die mit einer auswechselbaren oder
umstellbaren Falle ausgerüstet sind.
Ein Schloß, welches als Einsteckschloß für Türen verwendet wird, ist dem
deutschen Gebrauchsmuster 92 08 531 zu entnehmen, bei dem eine Falle
vorhanden ist, die einen Fallenschaft aufweist, welcher in einer lösbaren
Verbindung innerhalb des Schlosses endet. Der Fallenkopf ist dabei unter
schiedlich ausgebildet, d. h. es kann sowohl ein Langkopf als ein Kurzkopf
verwendet werden, darüber hinaus ist auch eine sogenannte Rollfalle ein
setzbar, die mit einer drehbar gelagerten Rolle statt der üblicherweise
sonst vorhandenen schrägen Anlauffläche ausgestattet ist.
Darüber hinaus offenbart das deutsche Gebrauchsmuster 296 03 594 eine
Gleitfalle für ein Schloß. Auch diese Falle ist drehbar, da ihr Fallenschwanz
rund ausgeführt ist und durch entsprechende Durchgangsbohrungen mit
tels eines Stiftes innerhalb der Falle fixiert wird. Dabei ist es egal, ob diese
Falle bei Schlössern zum Einsatz kommt, die für DIN-Iinks oder DIN-rechts
angeschlagene Türen vorgesehen sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfache, von außen, d. h.
ohne Öffnung des Schloßkastens auszuführende Drehung einer innerhalb
des Schloßkastens wirkverbundenen Falle vornehmen zu können.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Kennzeichen des Patentanspru
ches 1 gelöst. Dabei weist der federbelastete Fallenschwanz einen an sei
nem Ende im Querschnitt kreisrunden Kragen auf, der mit einem Vor
sprung eines am Schloßkasten gehalterten, verschiebbaren Haltestück
zusammenwirkt. Das Haltestück ist dabei Teil des Schloßkastens, da es
zumindest in einem Teilbereich an der Außenkontur, d. h. der schmalen
Seitenwand des Schloßkastens, den Schloßkasten begrenzt. Das Hal
testück ist so gestaltet, daß es innerhalb des Schloßbodens des Schloß
kastens nach Lösung eines Vorsprunges verschiebbar gelagert ist. Der
Vorsprung, der das Haltestück arretiert, greift im eingerasteten Zustand
innerhalb eines Durchbruches, der sich in der Seitenwand des Schloßka
stens befindet, ein. Dabei ist der Vorsprung an einem Schenkel oder einer
Zunge befestigt, die federnd ausgebildet ist. Wird nun von der Seite der
Vorsprung in den Schloßkasten hineingedrückt, so kann das Haltestück
zumindest in einem Teilbereich aus dem Schloßkasten herausgezogen
werden. Damit jedoch das Haltestück nicht ganz herausgezogen wird, ist
es so konstruiert, daß es Ansätze aufweist, die innerhalb des Schloßbo
dens des Schloßkastens enthaltene Durchbrüche eingreifen. Die Ansätze
sind jedoch kürzer ausgestaltet als die Durchbrüche, so daß eine Ver
schiebung möglich ist. Dabei sind die Durchbrüche vorzugsweise als
Langloch ausgebildet.
Wenn das Haltestück innerhalb des Schloßkastens eingeschoben ist, so
wird der Weg der Falle mit seinem Fallenschwanz durch den kreisrunden
Kragen an einem Vorsprung in seiner Bewegungsbahn, nämlich außerhalb
des Schloßkastens und der Stulp, begrenzt. In die entgegengesetzte Be
wegungsrichtung kann die Falle durchaus gedrückt werden, in diesem Fall
drückt sie gegen eine Feder, die aufgrund der gespeicherten Energie beim
Loslassen der Falle diese wieder in ihre ausgefahrene Stellung und damit
zum Anschlag an das Haltestück mit seinem Vorsprung bringt.
Wird nun das Haltestück aufgrund seiner Bewegungsfreiheit aus dem
Schloßkasten herausgezogen, so wird durch die Federkraft die Falle so
weit aus der Stulp herausgedrückt, daß ein Verdrehen der Falle um 180°
möglich ist. Dadurch, daß der Kragen an dem Fallenschwanz einen kreis
runden Querschnitt hat, ist ein Verdrehen ohne Probleme möglich. Damit
die Falle jedoch nicht herausfällt, wenn das Haltestück herausgezogen ist,
ist ein weiterer Anschlag innerhalb des Schloßkastens vorhanden, der
somit den Weg der Falle begrenzt. Das Haltestück wird vorzugsweise aus
Kunststoff gefertigt.
Die Erfindung wird anhand eines möglichen schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles in den Figuren wiedergegeben. Dabei zeigt:
Fig. 1 Ausschnittszeichnung eines Rohrrahmenschlosses;
Fig. 2 Detaildarstellung mit eingeschobenem Haltestück;
Fig. 3 Detaildarstellung mit herausgezogenem Haltestück;
Fig. 4 Haltestück.
Das in der Fig. 1 wiedergegebene Rohrrahmenschloß besteht im wesent
lichen aus einer Stulp 1, die an einem Schloßkasten 4 befestigt ist aus der
im oberen Bereich eine Falle 3 herausragt. Die Falle 3 weist dabei eine
Laufschräge 2 auf. Innerhalb des Schloßkastens befindet sich an der Falle
3 ein Fallenschwanz 6, an dessen Ende ein Kragen 7 vorhanden ist. Der
Kragen 7 ist dabei größer als der Durchmesser des Fallenschwanzes.
Durch eine Nuß 9 in Verbindung mit einem Hebel 10 kann über einen nicht
dargestellten Drücker die Falle 3 in den Schloßkasten 4 eingezogen wer
den. Wird der Drücker wieder losgelassen, so wird aufgrund der Federkraft
einer Feder 8, die sich zum einen am Schloßkasten 4 an einer Federzen
trierung 11 und an einer Federzentrierung 12 an dem Kragen 7 abstützt,
die Falle 3 wieder aus der Stulp 1 herausgedrückt. Oberhalb des Fallen
schwanzes befindet sich ein Haltestück 5, welches an der Außenseite,
nämlich der Querseite des Schloßkastens 4, angeordnet ist und somit
einen Teil der Außenkontur 30 des Schloßkastens 4 bildet.
Das Haltestück 5 ist in der Fig. 4 als Einzeldarstellung wiedergegeben
worden. Dabei weist das Haltestück 5 im wesentlichen eine Zunge 14 auf,
die aufgrund eines Einschnittes oder einer Einbuchtung 15 federnd aus
gestaltet ist. An der Zunge 14 befindet sich ein Vorsprung 13, zu dessen
beiden Seiten zurückspringende Anlageflächen 25, 26 vorhanden sind. Auf
zumindest einer der Seiten, nämlich Vorder- oder Rückseite des Halte
stückes 5, befinden sich Ansätze 18, 19. Unterhalb des Haltestückes 5 ist
ein Vorsprung 21 angeformt, der eine Anlagefläche 27 aufweist, die mit
dem Kragen 7 des Fallenschwanzes 6 zusammenwirkt. Damit der Kragen
7 auch eine Führung innerhalb des Schloßkastens 4 erfährt, ist in Weiter
führung des Vorsprunges 21 zurückgesetzt eine Führungsfläche 31 vor
handen.
Dieses vorbeschriebene Haltestück 5 der Fig. 4 ist in der Fig. 2 inner
halb des Schloßkastens 4 eingesetzt. Dabei wird deutlich, daß die Außen
kontur 30 sich der Kontur des Schloßkastens 4 anpaßt. Die in dieser Dar
stellung wiedergegebene Stellung der Falle 3 zeigt, daß der Kragen 7 ge
gen den Vorsprung 21 aufgrund der Federkraft der Feder 8 gedrückt wird.
Innerhalb des Schloßbodens ist das Haltestück 5 durch seine Ansätze 18,
19 innerhalb von Durchbrüchen 16, 17, die sich im Schloßboden befinden,
geführt. Der in der Mitte vorhandene Durchbruch 28 ist für den erfindungs
gemäßen Gedanken nicht relevant. An der seitlichen Wand des Schloß
kastens 4 ist ein Durchbruch 24, in den der Vorsprung 13 des Haltestückes
5 eingerastet ist. Gleichzeitig sind die Anlageflächen 25, 26 an der Seiten
wand des Schloßkastens 4 zur Anlage gebracht worden. Diese Darstellung
macht deutlich, daß das Haltestück 5 in dieser Position fest fixiert ist und
der Kragen 7 des Fallenschwanzes 6 zwischen den Führungsflächen 31
des Haltestückes 5 und der Führungsfläche 23 innerhalb des Schloßka
stens 4 sicher geführt wird.
Wird nun der Vorsprung 13 in den Schloßkasten 4 hineingedrückt, was
dadurch möglich ist, daß die Zunge 14 in den Einschnitt 15 eintauchen
kann, so verschwindet der Vorsprung 13 innerhalb des Schloßkastens 4.
In dieser Position kann das Haltestück 5 in die Bewegungsrichtung 33 zu
mindest teilweise aufgrund der geometrischen Gestaltung der Durchbrüche
16, 17 und der Ansätze 18, 19 aus dem Schloßkasten 4 herausgezogen
werden. Dadurch wird für den Fallenschwanz 6 und damit auch für den
Kragen 7 der Weg aufgrund der Feder 8 in die Bewegungsrichtung 32,
nämlich aus der Stulp 1 heraus, frei, wobei gleichzeitig die Bewegung dann
gehemmt wird, wenn der Kragen 7 an dem Anschlag 22 zum Anliegen
kommt. In dieser Stellung kann dann die Falle 3 um 180° gedreht werden
und anschließend wieder entgegen der Bewegungsrichtung 32 in den
Schloßkasten 4 hineingedrückt werden. Ist dieses geschehen, so kann
auch das Haltestück 5 wieder zurück in seine Arretierungsposition ge
bracht werden. Für den Anwendungsfall, daß die Falle 3 nicht umgestellt
werden soll oder zur Sicherung der Einbaulage, kann durch eine in dem
Haltestück 5 enthaltene Bohrung 20 ein Stift eingeführt werden, der
innerhalb des Schloßdeckels und des Schloßkastens 4 das Haltestück 5
festlegt.
1
Stulp
2
Anlaufschräge
3
Falle
4
Schloßkasten
5
Haltestück
6
Fallenschwanz
7
Kragen
8
Feder
9
Nuß
10
Hebel
11
Federzentrierung
12
Federzentrierung
13
Vorsprung
14
Zunge
15
Einbuchtung (Freischnitt)
16
Durchbruch
17
Durchbruch
18
Ansatz
19
Ansatz
20
Zapfen
21
Vorsprung
22
Anschlag
23
Führungsfläche
24
Durchbruch
25
Anlagefläche
26
Anlagefläche
27
Anlagefläche
28
Durchbruch
29
Fallenende
30
Außenkontur
31
Führungsfläche
32
Bewegungsrichtung
33
Bewegungsrichtung
Claims (8)
1. Schloß mit einem Riegel und einer umstellbaren Falle (3) für
DIN-rechts- und DIN-links-Einbauten von Schlössern, wobei die Falle
(3) einen federbelasteten Fallenschwanz (6) aufweist, der an sei
nem Ende einen im Querschnitt kreisrunden Kragen (7) aufweist,
der mit einem Vorsprung (21) eines am Schloßkasten (4) gehalter
ten, verschiebbaren Haltestück (5) zusammenwirkt.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hal
testück (5) in einem Teilbereich die Außenkontur des Schloßka
stens (4) bildet.
3. Schloß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Haltestück (5) ein Vorsprung (13) vorhanden ist, der
mit einem in dem Schloßkasten (4) vorhandenen Durchbruch (24)
zusammenwirkt.
4. Schloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vor
sprung (13) an einer Zunge (14) des Haltestückes (5) angeformt
ist, wobei die Zunge (14) durch einen Einschnitt (15) in dem Hal
testück (5) gebildet wird.
5. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Haltestück (5) mindestens Ansätze (18, 19) angeformt sind, die in
in dem Schloßkasten (4) vorhandene Durchbrüche (16, 17) eintau
chen und darin verschiebbar sind.
6. Schloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durch
brüche (16, 17) die Form eines Langloches haben.
7. Schloß nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Haltestück (5) aus Kunststoff besteht.
8. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei her
ausgezogenem Haltestück (5) der Kragen (7) gegen einen An
schlag (22), der am Schloßkasten (4) festgelegt ist, zum Anliegen
kommt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998108976 DE19808976C2 (de) | 1998-03-04 | 1998-03-04 | Schloß mit einem Riegel und einer umstellbaren Falle |
EP99104355A EP0943765A1 (de) | 1998-03-04 | 1999-03-04 | Schloss mit einem Riegel und einer umstellbaren Falle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998108976 DE19808976C2 (de) | 1998-03-04 | 1998-03-04 | Schloß mit einem Riegel und einer umstellbaren Falle |
Publications (2)
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DE19808976A1 true DE19808976A1 (de) | 1999-09-16 |
DE19808976C2 DE19808976C2 (de) | 2000-05-11 |
Family
ID=7859529
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1998108976 Withdrawn - After Issue DE19808976C2 (de) | 1998-03-04 | 1998-03-04 | Schloß mit einem Riegel und einer umstellbaren Falle |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0943765A1 (de) |
DE (1) | DE19808976C2 (de) |
Cited By (1)
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DE102006013021A1 (de) * | 2006-03-20 | 2007-09-27 | Sächsische Schloßfabrik GmbH | Schloss |
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1998
- 1998-03-04 DE DE1998108976 patent/DE19808976C2/de not_active Withdrawn - After Issue
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- 1999-03-04 EP EP99104355A patent/EP0943765A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0943765A1 (de) | 1999-09-22 |
DE19808976C2 (de) | 2000-05-11 |
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