DE516434C - Vorrichtung zur Sicherung von Tuerschloessern, insbesondere fuer Eisenbahn- und Kraftwagen - Google Patents

Vorrichtung zur Sicherung von Tuerschloessern, insbesondere fuer Eisenbahn- und Kraftwagen

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DE516434C
DE516434C DEP61144D DEP0061144D DE516434C DE 516434 C DE516434 C DE 516434C DE P61144 D DEP61144 D DE P61144D DE P0061144 D DEP0061144 D DE P0061144D DE 516434 C DE516434 C DE 516434C
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door
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DEP61144D
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JOSEF PETRI DR
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B83/00Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
    • E05B83/36Locks for passenger or like doors
    • E05B83/363Locks for passenger or like doors for railway vehicles

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichern von Türschlössern, welche insbesondere für Türen von Eisenbahn- und Kraftwagen Verwendung finden soll, und bei welcher die Falle durch eine Sperrklinke festgehalten wird. Derartige Sperrsicherungen sind an sich bei Türschlössern schon bekannt, indes erfordern sie bisher die Auslösung der Sperrklinke von Hand oder mittels eines Schlüssels. Um nun die Klinke ohne weiteres Hilfsmittel und ohne einen besonderen Handgriff ausheben zu können, wenn die Tür geöffnet wird, ist erfindungsgemäß mit der Sperrklinke ein in den Bereich der Türklinke ragender Hebel verbunden, der gleichzeitig mit dem Türdrücker erfaßt werden kann. Dabei werden der Drücker und der Sperrklinkenhebel durch eine zwischen beiden Teilen liegende Feder auseinandergespreizt. Auch läßt^ man diese beiden Teile zweckmäßig schalenartig übereinandergreifen. Der Hebelarm zum Ausheben der Sperrklinke kann alsdann auf beiden Seiten der Tür angebracht sein, oder aber es wird der Sicherungshebel nur für die Innenseite nahe am Türdrücker zwecks gemeinsamer Handhabung mit diesem angebracht, während der äußere Auslösehebel für sich allein zu bedienen ist.
Eine besondere Ausführungsform des Schlosses für Eisenbahnwagen besteht darin, daß dieses an der Innenseite der Tür eine in vorgenannter Weise ausgebildete Klinke und an der Außenseite einen einfachen Drehgriff erhält, und daß ferner der Schloßdrehbolzen aus zwei Teilen besteht, deren innere Enden in je eine Klaue auslaufen, wodurch es ermöglicht wird, das Schloß mittels des einfachen Griffes frei zu handhaben, während die Klinke mit Handhebel noch eine besondere Sperrvorrichtung erhält, welche erst ausgelöst werden muß, um das Schloß auch durch diesen Griff zu öffnen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in acht Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. 1 die Anordnung der Sperrklinke oberhalb und die Abb. 2 und 3 dieselbe unterhalb der Falle; die Abb. 4 stellt die Sonderausführung des Schlosses für Eisenbahnwagen dar, die ferner dazugehörigen Abb. 5, 6 und 7 lassen die Form der Klauen und ihre Lage zueinander erkennen, und die Abb. 8 zeigt dieses Schloß mit zwei Sperrvorrichtungen, welche durch den Handhebel bedient werden.
Allen Ausführungen ist folgendes gemeinsam: Ein Drehbolzen b, V1 b" ist an einem Türschloß beweglich gelagert. Mit ersterem starr verbunden ist eine gerade oder gebogene Sperrklinke n, n', n", welche vor einem an der Falle angebrachten Ansatz a, a', a" liegt und ein Zurückweichen der Falle verhindert. Mit dem Drehbolzen b, V, b" ist auch ein Handhebel (Sperrklinkenhebel) g, g' g" starr verbunden, der je nach seiner örtlichen Anbringung gegenüber der Klinke gehoben oder niedergedrückt wird, wodurch die Sperrklinke η, η', η" abgehoben und die Falle freigegeben wird.
Um die erwähnte Lage der Sperrklinke η, η', η" und damit die Sicherung des Schlosses herbeizuführen, ist der Handhebel in den Bereich der Türklinke gelegt. Sodann ist zwischen dem Türdrücker und dem Sperrklinkenhebel eine Feder f, f', f" (oder mehrere solche) angebracht, durchweiche Drücker und Hebel auseinandergespreizt werden, damit die Sperrklinke^,?/,»" ihre normale Lage erhält. Es wird also zuerst ίο durch Abdrücken des Handhebels die Feder zusammengedrückt und darauf durch gemeinsames Herabdrücken von Hebel und Türdrücker geöffnet oder geschlossen.
Türklinke, Sperrklinkenhebel und Feder können mit einer aus zwei Schalen bestehenden Schutzhülse umgeben sein; bei dem Zusammendrücken der Feder gleitet die obere Schale über die untere, wodurch die äußere Form eines einzigen breiteren Türgriffes gewonnen wird, der hier als Doppelgriff bezeichnet wird.
Die Ausführungsform und die Verwendungsmöglichkeit dieser Vorrichtung sind recht vielfältige. Einige Beispiele sind in den Abb. I bis 8 gegeben.
Die Ausführung nach Abb. ι kann zur Sicherung der Wohnungstür verwendet werden. In diesem Falle befindet sich der Ansatz η oben auf dem Schloßriegel, und der Drehbolzen b ist entfernt von dem größeren Schloßdrehbolzen angebracht. Erst durch ein stärkeres Abbiegen des Handhebels vereinigt sich dieser mit der Klinke zu dem Doppelgriff. Diesen Doppelgriff wird man an der Innenseite der Tür anbringen. Weil bei dieser Ausführung der Sperrklinkenhebel oberhalb der Türklinke angebracht ist, wird bei der Handhabung des Doppelgriffes unwillkürlich die Feder zusammengedrückt und damit die Sicherung gelöst. An der Außenseite der Tür kann man den Handhebel von der Klinke entfernt anordnen, wodurch beide Hände zum öffnen erforderlich werden (in Abb. 1 gestrichelt angedeutet). Ferner kann man Handhebel und Türdrücker entfernen und das Schloß durch Schlüssel oder durch abnehmbare Drücker, welche erst in den Drehbolzen b und die Schloßnuß eingeführt werden, zur Wirksamkeit bringen. Dadurch; daß diese beiden Schlüssel gleichzeitig gebraucht werden müssen, wird eine erhöhte Sicherheit gegen unberechtigtes Öffnen der Tür von außen gewährleistet, während die Tür von innen bequem durch einen einfachen Handgriff geöffnet werden kann. Verhindert man — etwa nachts — innerhalb der Tür ein Zusammendrücken des Doppelgriffes durch Einschieben' eines Gegenstandes zwischen Hebel und Drücker, so kann auch von außen nicht geöffnet werden. Die Ausführung nach Abb. 2 ist besonders für Eisenbahnwagen bestimmt. Hier befindet sich der Handhebel unterhalb der Türklinke und muß also zum öffnen nach oben gedrückt werden. Ein unbeabsichtigter Druck von oben auf den Doppelgriff — was im Eisenbahnverkehr oft vorkommt — kann kein Öffnen der Tür zur Folge haben, weil der Ansatz a' nach kurzer Bewegung an die Sperrklinke n' anstößt, welch letztere durch den festen Ansatz h' am Ausweichen verhindert wird. Durch eine Bewegung des Sperrklinkenhebels nach oben wird die Sperrklinke ri an dem Ansatz n' vorbeigeführt, und dann erst kann durch ein gemeinsames Herabdrücken von Hebel und Drücker die Tür geöffnet werden. Das Schloß nach Abb. 2 gestattet es nicht, die offenstehende Tür eines abfahrenden Personenwagens von außen zuzuschlagen. Um dieses zu ermöglichen, wird eine andere Schloßausführung gewählt, wie sie in den Abb. 4 bis 8 dargestellt ist (Abb. 4). An einer Tür ist außen ein einfacher Drehgriff und innen ein Doppelgriff angebracht. Der Schloßdrehbolzen d ist unterteilt, und zwar in der Weise, daß das längere, nach außen führende Teilstück den einfachen Griff mit dem Schloß in direkte und feste Verbindung bringt. Dieser Griff kann also das Schloß frei öffnen. Die Teilstücke des Bolzens d sind an ihren inneren, einander zugekehrten Enden zu Klauen k und k1 ausgebildet (Abb. 5 bis 7). Die Klaue k1, zu dem innen gelegenen Teil von d gehörig, liegt im Sinne der Drehrichtung hinter der Klaue k des nach außen gehenden Drehbolzenteils, Durch diese Einrichtung ist es ermöglicht, auch vermittels des Doppelgriffes die Tür zu öffnen und zu schließen, weil durch das Herabdrücken des ersteren nun vermittels der Klaue k1 die Klaue k und mit dieser der äußere Schloßdrehbolzenteil mitgenommen wird.
Um ein unbeabsichtigtes Öffnen der Wagentür zu verhindern, ist der Doppelgriff mit einer Sperrvorrichtung ausgerüstet, welche nur durch die zweckentsprechende Handhabung des ersteren, nämlich durch das zuerst zu erfolgende Zusammendrücken der Feder f1 durch das Andrücken des Handhebels g1 an die Türklinke ausgelöst wird (Abb. 8). Es kann z. B. der Handhebel g1 eine Sperrnase c erhalten, welche in den Ausschnitt β der Schloßnuß eingreift und das Niedergehen des Doppelgriffes verhindert (in Abb. 8 gestrichelt angedeutet). Oder es kann an einem besonders gelagerten Drehbolzen b1' ein abgebogener Ansatz a,1 angeordnet sein, nc welcher in dem Ausschnitt &' ruht und welcher durch eine an dem Handhebel g1 angebrachte Sperrklinke ti1 abgedrückt werden muß, bevor der Doppelgriff in Wirksamkeit tritt. Der Ansatz a1 ist mit dem Schloßdrehbolzen durch eine Feder f1' verbunden, welche das spätere Zurückgehen des hinausgedrückten Ansatzes a1 in den Ausschnitt e1 veranlaßt. Es können diese beiden Sperrvorrichtungen auch gleichzeitig zur Verwendung kommen.
Die beiden Schloßdrehbolzenteile können beionders gelagert werden. Um sie unverschiebbar
zu machen werden sie in ihrer Längsrichtung durchbohrt, durch die Bohrung wird ein loser Stift s geführt, der an den Enden je durch eine bewegliche Verschraubung usw. festgehalten wird.
Eine Schloßausführung nach Abb. 3 kann bei Personenkraftwagen Verwendung finden. Es kann bei diesen trotz der ständigen Erschütterungen durch dieses Schloß ein sicherer Tür-Verschluß herbeigeführt werden. Auch hier befindet sich der Handhebel g" oberhalb der Türklinke, und deshalb wird die Sperrklinke n" beim Öffnen und Schließen auch unwillkürlich abgehoben.
t5 Es kann eine besondere Schloßausführung nach Abb. 3a noch dadurch getroffen werden, daß die Verbindung des Sperrklinkenhebels g" mit dem Drehbolzen b" an der Berührungsstelle unterbrochen wird durch Bildung eines schmalen Spaltes, so daß die Sperrklinke n" nicht abgehoben und das Schloß also nicht in Wirksamkeit treten kann, und daß jene Verbindung dadurch herbeigeführt wird, daß z. B. ein Stift durch eine an dem Hebel g" angebrachte Führung p geleitet und in eine Lochung r des Drehbolzens b" gesteckt wird. Dem Stift und der Lochung können leicht besondere Formen gegeben werden, um ein unberechtigtes Öffnen der Tür zu verhindern. Eine solche Schloßausführung kann bei Türen sowohl von Personenkraftwagen als auch von Kastenwagen, Lagerräumen u. a. Verwendung finden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur Sicherung von Türschlössern, insbesondere für Eisenbahn- und Kraftwagen, mit Festhaltung der Falle durch eine Sperrklinke, dadurch gekennzeichnet, daß mit der um den Drehbolzen (b) beweglichen Sperrklinke (n) ein in den Bereich der Türklinke ragender Handhebel (g) verbunden ist und daß Drücker und Sperrklinkenhebel durch eine Feder (f) gespreizt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrklinkenh'ebel und der Türdrücker sich schalenartig übergreifen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehbolzen der Sperrklinke zwei Hebelarme trägt, die in gleicher Art auf beiden Türseiten angebracht sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungshebel für die Innenseite der Tür nahe dem Drücker sitzt und gemeinsam mit diesem gehandhabt wird, während der äußere für sich allein beweglich ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß auf der einen Seite der Tür mittels eines einfachen Drehgriffes und auf der anderen Seite mittels des Doppelgriffes zu öffnen ist, wobei der Drückerstift aus zwei Teilen besteht, deren einer, mit dem äußeren Drücker verbundener die Falle unmittelbar aufzieht und dabei durch den Leerlauf einer beide Teile verbindenden Klauenkupplung (k, k1) ohneEinfluß auf den zweiten Teil bleibt, während der letztere beim Druck auf den Innendrücker (Doppeldrücker) dem ersteren seine Drehbewegung durch die Kupplungsklauen übermittelt und so die Falle durch diesen öffnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP61144D 1929-09-05 1929-09-05 Vorrichtung zur Sicherung von Tuerschloessern, insbesondere fuer Eisenbahn- und Kraftwagen Expired DE516434C (de)

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