DE69510412T2 - Verschluss für Schiebefenster oder Schiebetür mit falscher Handhabung Vorbeugen der Vorrichtung - Google Patents

Verschluss für Schiebefenster oder Schiebetür mit falscher Handhabung Vorbeugen der Vorrichtung

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Verriegelungsbeschlag, insbesondere für einen Schiebeflügel einer Tür, eines Fensters oder dergleichen, mit einem Gehäuse, in dem mindestens ein bewegliches Element, z. B. ein Schieber, verschiebbar angeordnet ist, das mindestens ein Riegelorgan, wie z. B. einen Riegelhaken, betätigt, wobei der Verriegelungsbeschlag außerdem eine Fehlbedienungssperre zum Festlegen des Riegelorgans in der Entriegelungsstellung aufweist, mit einem Träger, der mit einem Blockierorgan versehen ist, das von einem elastischen Rückstellmittel in der Blockierposition beaufschlagt ist und gegen die Wirkung des elastischen Rückstellmittels durch direkte oder indirekte Einwirkung des Stockrahmens der Tür, des Fensters oder dergleichen in die Freigabestellung gebracht werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung findet Anwendung auf dem Gebiet der Gebäude-Eisenwaren und insbesondere im Rahmen von Verriegelungsbeschlägen, die sich insbesondere bei Schiebeflügeln verwenden lassen.
  • Bekannt ist insbesondere durch die FR-A-2 598 171 ein Verriegelungsbeschlag für einen Schiebeflügel, welcher der obigen Beschreibung entspricht. Dabei umfaßt dieser Verriegelungsbeschlag ein Gehäuse, das sich hinter einer Befesti gungsplatte erstreckt und in eine Öffnung einzufügen ist, die an der Innenseite des vorderen lotrechten Schenkels des Schiebeflügels eingearbeitet ist. Im Innern dieses Gehäuses kann sich ein Schieber unter der Einwirkung eines Betätigungsgriffs vertikal verschieben, der an der Befestigungsplatte zugänglich ist. In Wirklichkeit betätigt dieser Schieber einen Riegelhaken, der an der vorderen Schmalseite des Flügels derart hervorsteht, daß er mit einer Schließkappe zusammenwirken kann, die sich an entsprechender Stelle am Höhenschenkel des Stockrahmens befindet.
  • Dieser Verriegelungsbeschlag umfaßt auch eine Fehlbedienungssperre, um zu verhindern, daß der Riegelhaken durch Unachtsamkeit in seine Verriegelungsstellung zurückgeführt wird, wenn der Schiebeflügel offen ist, so daß bei dessen Schließen dieser Riegelhaken gegen die Schließkappe stößt, wodurch dieser Verriegelungsbeschlag beschädigt wird.
  • Genauer gesagt ist der Verriegelungsbeschlag hier mit einer Taste ausgestattet, die im wesentlichen bezüglich der vorderen Schmalseite des Flügels hervorsteht, um mit dem vertikalen Schenkel des Stockrahmens zusammenzuwirken, wenn der Schiebeflügel wieder geschlossen wird. Die Funktion dieser Einwirkung des vertikalen Schenkels des Stockrahmens auf die Taste ist die Entriegelung einer Arretiervorrichtung mit elastischer Rückstellung, welche den Riegelhaken in seiner verriegelten Stellung blockieren kann.
  • Folglich ist es erst dann möglich, den Riegelhaken über den Steuerungsgriff zu betätigen, wenn die Taste auf den vertikalen Schenkel des Stockrahmens trifft und somit der Schiebeflügel wieder verschlossen wird.
  • Diese Lösung, die in der FR-A-2 598 171 beschrieben ist, löst zwar vorteilhaft das auftretende Problem, doch haftet ihr dennoch eine gewisse Kompliziertheit des Mechanismus an, der den Verriegelungsbeschlag bildet. Diese Kompliziertheit führt zu einer großen Herstellungs- und Montagezeit und infolgedessen zu einem hohen Selbstkostenpreis dieser Bauart eines Verriegelungsbeschlags für einen Schiebeflügel.
  • Aus der FR-A-2 603 931 ist auch eine weitere Arretiervorrichtung mit elastischer Rückstellung bekannt, die den Riegelhaken in seiner entriegelten Stellung festlegen kann, solange der Schiebeflügel noch nicht auf dem Stockrahmen geschlossen ist. Diese Arretiervorrichtung liegt in Form einer getrennten Baugruppe vor, die aufgrund geeigneter Positionier- und Haltemittel auf der vorderen Schmalseite des Flügels befestigt werden kann. Insbesondere besteht diese vordere Schmalseite des Flügels oftmals aus einem Profil mit U-förmigem Querschnitt, das in der Richtung des lotrechten Schenkels des Stockrahmens offen ist und in dem sich der Riegelhaken des Verriegelungsbeschlags erstreckt. Somit gerät beim Wiederverschließen des Schiebeflügels die mit dem Stockrahmen verbundene Schließkappe zwischen die beiden parallelen Wände des Profils mit U-förmigen Querschnitt des Flügels, so daß der Riegelhaken damit in Eingriff gelangen kann. Die Arretiervorrichtung umfaßt einen Halter, der in diesem Profil mit U-förmigem Querschnitt des Schiebeflügels festgeklemmt ist. Auf diesem Halter ist ein Arretierhebel drehbar gelagert, der in der Blockierstellung von elastischen Rückstellmitteln belastet ist und der jegliche Verschiebung des Riegelhakens verhindern kann, solange der Schiebeflügel halb geöffnet ist.
  • Der mit einer solchen Arretiervorrichtung verbundene Nachteil besteht darin, daß sie einen speziellen Aufbau der vorderen Schmalseite des Flügels benötigt, um dort angebracht werden zu können. Außerdem treten Schwierigkeiten auf, wenn die auf dem Stockrahmen angeordnete Schließkappe in diesem versenkt ist und sich nicht in der hervorstehen den Stellung befindet, wie es in den Zeichnungen dieses älteren Dokuments dargestellt ist. Unter diesen Bedingungen stört diese Arretiervorrichtung das Verschließen des Schiebeflügels.
  • Auf alle Fälle hängen die Eigenschaften dieser Arretiervorrichtung, insbesondere ihre Verbindungsmittel auf dem Flügel von dessen Aufbau ab, so daß eine Standardisierung auf diesem Gebiet kaum vorstellbar ist.
  • Aus der FR-A-2 700 578 ist auch ein Verriegelungsbeschlag für einen Schiebeflügel bekannt, der mit einer Fehlbedienungssperre ausgestattet ist. So umfaßt dieser Verriegelungsbeschlag ein Gehäuse, in dessen Innern sich ein Schieber verschieben kann, der mit einem Riegelhaken versehen ist, der bezüglich der vorderen Schmalseite des Flügels hervorsteht, um mit einer Schließkappe zusammenzuwirken, die an entsprechender Stelle auf dem Stockrahmen angeordnet ist.
  • Die Fehlbedienungssperre liegt in Form einer Taste vor, auf die elastische Rückstellmittel in der hervorstehenden Stellung bezüglich der vorderen Schmalseite des Flügels einwirken, wobei diese Taste somit dazu dient, unter der Einwirkung der Schließkappe beim erneuten Schließen des Schiebeflügels ins Innere des Gehäuses des Verriegelungsbeschlags gedrückt zu werden. So kann nur in dieser eingefahrenen Stellung der Taste der auf den Hakenriegel einwirkende Schieber betätigt werden. Genauer gesagt, erstreckt sich die Lamelle der elastischen Rückstellmittel, mit der die Taste verbunden ist, vertikal über dem Schieber, um diesen in der Entriegelungsstellung festzulegen, solange der Flügel halb geöffnet ist. Diese Lamelle kann außerdem in einer in die obere Schmalseite des Schiebers eingearbeiteten Nut versenkt werden, wenn unter der Einwirkung des Stockrahmens die Taste ins Innere des Gehäuses des Verriegelungsbeschlags gedrückt wird.
  • Letztendlich ist im Rahmen dieses Stands der Technik das Gehäuse notwendigerweise in seinem oberen Teil verlängert, um diese Fehlbedienungssperre unterbringen zu können.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den geschilderten verschiedenen Problemen abzuhelfen, und zwar mittels einer Fehlbedienungssperre, die allen genannten Anforderungen gerecht wird, und zwar: ein sehr einfacher Aufbau; die Möglichkeit, sie auf dem Gehäuse des Verriegelungsbeschlags, mit dem der Schiebeflügel ausgestattet ist, anzubringen; und auch die Möglichkeit, mit ihr künftige Verriegelungsbeschläge auszurüsten.
  • Die Erfindung bezieht sich daher auf einen Verriegelungsbeschlag, insbesondere für einen Schiebeflügel für eine Tür, ein Fenster oder dergleichen, mit einem Gehäuse, in dem mindestens ein bewegliches Element, z. B. ein Schieber, verschiebbar angeordnet ist, das mindestens ein Riegelorgan, wie z. B. einen Riegelhaken, betätigt, wobei der Verriegelungsbeschlag ferner eine Fehlbedienungssperre zum Festlegen des Riegelorgans in der Entriegelungsstellung aufweist, mit einem Träger, der mit einem Blockierorgan versehen ist, das von einem elastischen Rückstellmittel in der Blockierposition beaufschlagt ist und gegen die Wirkung des elastischen Rückstellmittels durch direkte oder indirekte Einwirkung des Stockrahmens der Tür, des Fensters oder dergleichen in die Freigabestellung gebracht werden kann, wobei der Träger Verbindungsmittel für das Zusammenwirken mit komplementären Verbindungsmitteln an der Rückwand des Gehäuses aufweist, wobei die Rückwand ferner eine Öffnung aufweist, die das Zusammenwirken des Blockierorgans mit dem beweglichen Element ermöglicht.
  • Die Vorteile, die sich aus der vorliegenden Erfindung ergeben, liegen offensichtlich in der Möglichkeit, daß man über Verriegelungsbeschläge, insbesondere für einen Schiebeflügel, verfügen kann, die einen vereinfachten Aufbau haben, ohne daß man dabei auf gewisse Sicherheiten verzichten muß, die eine Beschädigung dieses Verriegelungsbeschlags infolge einer fehlerhaft durchgeführten Betätigung verhindern.
  • Die Erfindung wird durch die folgende Beschreibung anhand der Zeichnung verständlicher, die ein Ausführungsbeispiel darstellt.
  • Fig. 1 ist eine schematische Ansicht des Verriegelungsbeschlags, der einen Schiebeflügel ausstattet und in der Lage ist, eine erfindungsgemäße Fehlbedienungssperre aufzunehmen;
  • Fig. 2 ist eine schematische Ansicht der Rückfläche des Gehäuses des Verriegelungsbeschlags, an dem die erfindungsgemäße Fehlbedienungssperre montiert ist;
  • Fig. 3 ist eine schematische und teilweise Längsschnittansicht des in Fig. 2 gezeigten Verriegelungsbeschlags;
  • Fig. 4 ist eine zur Fig. 2 analoge Ansicht, welche die Anordnung des Blockierorgans darstellt, wenn dieses unter der Einwirkung des Stockrahmens in die Entriegelungsstellung gebracht wird, um die Wirkung auf den Riegelhaken des Verriegelungsbeschlags freizugeben;
  • Fig. 5 zeigt die Rückfläche der erfindungsgemäßen Fehlbedienungssperre;
  • Fig. 6 ist eine Ansicht der Fig. 5 von links;
  • Fig. 7 ist eine zur Fig. 5 analoge Ansicht, bei der jedoch das Blockierorgan in seiner Freigabestellung dargestellt ist.
  • Wie in Fig. 2 bis 7 der beigefügten Zeichnung dargestellt, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Verriegelungsbeschlag 2, der mit einer Fehlbedienungssperre 1 ausgestattet ist und für einen Schiebeflügel 3 einer Tür, eines Fensters oder dergleichen bestimmt ist, der in Fig. 1 schematisch dargestellt ist. Insbesondere umfaßt der Verriegelungsbeschlag 2 mindestens ein Verriegelungsorgan, in diesem Fall einen Riegelhaken 4, der im allgemeinen bezüglich der Schmalseite des vorderen vertikalen Schenkels 6 des Schiebeflügels 3 derart hervorsteht, daß er mit einer Schließkappe 7 zusammenwirken kann, die auf dem entsprechenden vertikalen Schenkel 8 des Stockrahmens 9 angeordnet ist.
  • Im Rahmen des in der Zeichnung speziell dargestellten Ausführungsbeispiels wird der Riegelhaken 4 mittels eines Betätigungsgriffs 10 betätigt, der insbesondere bei der Innenfläche dieses vorderen vertikalen Schenkels 6 des Schiebeflügels 3 zugänglich ist, in welchem der Verriegelungsbeschlag 2 eingesetzt ist.
  • In Fig. 2 bis 4 wird der Aufbau dieses Verriegelungsbeschlags 2 ausführlicher dargestellt, der speziell eine innere Befestigungsplatte 12 aufweist, die an dieser Innenfläche 11 des vorderen vertikalen Schenkels 6 des Schiebeflügels 3 anliegt. Er weist insbesondere eine Öffnung 13 auf, die den Zugang zu dem Betätigungsgriff 10 ermöglicht. Tatsächlich kann sich dieser im Innern eines Gehäuses 14 vertikal bewegen, das am hinteren Teil der Befestigungsplatte 12 angebracht ist und außerdem ein bewegliches Organ, wie z. B. einen Schieber 15 aufnimmt, der auch hier die Rolle eines Riegelträgers 15 übernimmt.
  • Um die Verriegelung oder Entriegelung der Tür, des Fensters oder dergleichen zu bewirken, wirkt daher der Benutzer auf den Betätigungsgriff 10 ein, indem er diesem eine vertikale Verschiebung verleiht, die durch den Schieber 15 auf den Riegelhaken 4 weitergegeben wird. Hierfür kann der Betätigungsgriff 10 auf einen Schieber einwirken, der bezüglich seiner Einwirkung auf den Riegelhaken 4 einen Leerhub aufweist, um die Betätigung einer Verriegelungsvorrichtung zu gestatten, die in der Lage ist, diesen Riegelhaken insbesondere in seiner Verriegelungsstellung festzulegen. Letztendlich hat diese Verriegelungsvorrichtung die Funktion, eine direkte Einwirkung auf diesen Riegelhaken 4 zu verhindern, die es ohne diese Vorkehrung einem Schurken ermöglichen würde, mit Hilfe eines alltäglichen Werkzeugs ohne weiteres die Öffnung des Schiebeflügels 3 zu bewirken.
  • Das Gehäuse 14 besteht gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus der inneren Befestigungsplatte 12 und zwei parallelen Flügeln 16, 17, die sich senkrecht zum hinteren Teil dieser inneren Befestigungsplatte 12 erstrecken. Um die Montage der gleitenden Teile im Innern des Gehäuses 14 zu erleichtern, weisen diese parallelen Flügel 16, 17 außerdem an ihrem hinteren vertikalen Rand 18 eine Abkantung 19, 20 auf, die in der Richtung der vertikalen Mittelebene 21 dieses Verriegelungsbeschlags 2 orientiert ist. Selbstverständlich könnte dieses Gehäuse 14 auch in seinem hinteren Teil vollständig geschlossen sein.
  • Die Fehlbedienungssperre 1 weist ein Blockierorgan 22 auf, das elastischen Rückstellmitteln 23 ausgesetzt ist, die seine systematische Rückführung in die Blockierstellung ermöglichen, wobei dieses Blockierorgan 22 bei dieser Anordnung so ausgestaltet ist, daß es mit einem beweglichen Organ, wie z. B. einem Schieber 15, zusammenwirken kann, um es festzulegen und seine Einwirkung auf das durch den Riegelhaken 4 gebildete Verriegelungsorgan zu verhindern.
  • Diese Fehlbedienungssperre 1 umfaßt auch einen Träger 24, der mit dem Blockierorgan 22 ausgestattet ist und mit Ver bindungsmitteln 25 versehen ist, die mit komplementären Verbindungsmitteln 26 zusammenwirken können, die insbesondere dem Gehäuse 14 des Verriegelungsbeschlags 2 zugeordnet sind.
  • Vorzugsweise befinden sich diese komplementären Verbindungsmittel 26 an dem Verriegelungsbeschlag 2 an der Rückwand 27 des Gehäuses 14, so daß beim Anbringen des Trägers 24 auf ihm das Blockierorgan 22 mit dem beweglichen Element 15 durch eine Öffnung hindurch zusammenwirkt, die an dieser Rückwand 27 vorhanden ist.
  • Daher weist gemäß dem in den unterschiedlichen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel dieses bewegliche Element und insbesondere der Schieber oder Riegelträger 15 auf seiner Rückseite 29 einen in der Richtung der Rückwand 27 des Gehäuses 14 orientierten Zapfen 30 auf, auf dessen einer oder anderen Seite, je nach der dem beweglichen Element 15 verliehenen Bewegungsrichtung ein Blockierzapfen 31 positioniert werden kann, der an dem Blockierorgan 22 angebracht ist, um das bewegliche Element 15 in einer gegebenen Bewegungsrichtung festzulegen. In dem vorliegenden Fall versucht man hierdurch den Riegelhaken 4 in seiner entriegelten Stellung festzulegen.
  • Wie schon erklärt, ist der Zapfen 30 an dem Blockierorgan 22 durch eine Öffnung in der Rückwand 27 des Gehäuses 14 zugänglich. Dabei besteht diese Rückwand 27 in dem vorliegenden Fall nur aus den Abkantungen 19, 20, die an dem hinteren vertikalen Rand 18 der parallelen Flügel 16, 17 angebracht sind. Bei dem Blockierorgan 22 ist in dieser Blockierstellung des Riegelhakens 4 in der entriegelten Stellung die Längsachse parallel zur Bewegungsrichtung des beweglichen Elements 15, und zwar parallel zur Längsachse des Gehäuses 14 des Verriegelungsbeschlags 2. Im Gegensatz hierzu wird es in seiner freigegebenen Stellung derart ge drückt, daß die Freigabe seines Blockierzapfens 31 in seitlicher Richtung bezüglich des Zapfens 30 erzielt wird, um dessen Durchtritt zu ermöglichen und somit zu ermöglichen, daß der Riegelhaken 4 unter der Einwirkung des beweglichen Organs 15 in seine Verriegelungsstellung gebracht wird.
  • Genauer gesagt wird die Beseitigung dieses Blockierorgans 22 unter der Einwirkung einer Taste 32 bewirkt, die gegen die Wirkung der elastischen Rückstellmittel 23 wirkt, wobei die Taste 32 ihrerseits direkt oder indirekt durch den Stockrahmen 9 beim erneuten Schließen des Schiebeflügels 3 zurückgeschoben wird.
  • Die Taste 32 ist somit im wesentlichen horizontal und folglich parallel zur Schieberichtung des Schiebeflügels 3 angeordnet. Darüber hinaus umfaßt sie ein freies Ende 33, das bezüglich der Schmalseite 5 des vorderen Flügels 6 des Schiebeflügels 3 derart hervorsteht, daß es insbesondere mit dem entsprechenden vertikalen Schenkel 8 des Stockrahmens 9 beim erneuten Verschließen der Tür, des Fensters oder dergleichen zusammenwirken kann. Das gegenüberliegende Ende 34 dieser Taste 32 ist wiederum direkt mit dem vertikal, das heißt senkrecht zur Achse der Taste 32 angeordneten Blockierorgans 22 verbunden.
  • Vorzugsweise weist das Blockierorgan 22 beiderseits seiner vertikalen Mittelebene 35 Verbindungsmittel 36 auf, die mit dem Ende 34 der Taste 23 zusammenwirken können. Somit kann sich diese je nach dem vorliegenden Fall von der einen oder der anderen Seite bezüglich dieses Blockierorgans 22 erstrecken, um somit die Fehlbedienungssperre 1 umkehrbar und somit für einen Schiebeflügel verwendbar zu machen, der nach links oder nach rechts schließt.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die elastischen Rückstellmittel 23 im wesentlichen durch elasti sche Lagerung des Blockierorgans 22 auf dem Träger 24 gebildet. Diese bestehen aus einem elastischen Material, wobei es sich um Kunststoff oder Metall handeln kann, das es dem Blockierorgan 22 ermöglicht, seine anfängliche Gleichgewichtsstellung bezüglich des Trägers 24 nach jeder Verformung, die ihm durch die Taste 32 erteilt wird, systematisch wieder einzunehmen.
  • Die Verbindungsmittel 25 wiederum, die diesem Träger 24 zugeordnet sind und mit den dem Gehäuse 14 des Verriegelungsbeschlags 2 entsprechenden Verbindungsmitteln 26 zusammenwirken können, können aus nicht lösbaren Mitteln, wie z. B. Verklebung, Vernietung, Verschweißung oder dergleichen, oder aber durch lösbare Verbindungsmittel gebildet sein. Eine solche lösbare Lösung wird bevorzugt, um den Montagevorgang der Fehlbedienungssperre an einem Verriegelungsbeschlag 2 auf einen einfachen Zusammenbauvorgang zu beschränken, bei dem keinerlei Werkzeug benötigt wird und gegebenenfalls eine nachträgliche Anbringung möglich ist.
  • Das Ausführungsbeispiel dieser Verbindungsmittel 25, wie in den unterschiedlichen Figuren der beigefügten Zeichnung dargestellt, erfüllt diese Bedingungen.
  • Somit bestehen die Verbindungsmittel 25 aus zwei elastischen Schenkeln bzw. Lappen 37, 38, die an den Enden 39, 40 des Trägers 24 angebracht sind und sich parallel zu dem Blockierorgan 22, das heißt parallel zur Längsachse des Gehäuses 14 erstrecken. Außerdem umfassen diese elastischen Schenkel 37, 38 jeweils mindestens eine Aussparung 41 an ihrer äußeren seitlichen Schmalseite 42, in der eine Abkantung 19, 20 sitzen kann, die an dem hinteren vertikalen Rand 18 der Flügel 16, 17 angebracht ist, die das Gehäuse 14 begrenzen, und zwar unter den nun dargelegten Bedingungen.
  • Somit bestehen die komplementären Verbindungsmittel 26 im wesentlichen aus Abkantungsteilstücken 43, 44, die beiderseits durch Unterbrechungen 45, 46 der durch geeignete maschinelle Bearbeitung gewonnenen Abkantungen 19, 20 begrenzt sind.
  • Folglich bestimmt jedes der Abkantungsteilstücke 43, 44 bei seinen Enden 47, 48 einen Anschlag, gegen den der Absatz 49, 50 zum Anliegen kommt, der beiderseits die Aussparung 41 begrenzt, die in die elastischen Schenkel 37, 38 eingearbeitet ist.
  • So werden beim Zusammenbau aufgrund der elastischen Eigenschaft dieser Schenkel 37, 38 diese einander derart angenähert, daß ein Eingriff der Abkantungsteilstücke 43, 44 in den entsprechenden Aussparungen 41 ermöglicht wird. Hierfür ist es zweckmäßig, daß die elastischen Schenkel 37, 38 an ihrem freien Ende 51 und an ihrer Rückseite 52 in der Richtung der Rückwand 27 des Gehäuses 14 orientierte Einführungsschrägen 53 aufweisen, deren Funktion es ist, diesen Eingriff der Abkantungsteilstücke 43, 44 in den Aussparungen 41 zu erleichtern.
  • Wie sich aus der vorangehenden Beschreibung ergibt, weist das insbesondere in den Figuren der beigefügten Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel eine gewisse Anzahl von Merkmalen auf, welche die erfindungsgemäße Fehlbedienungssperre besonders interessant macht. Da das Blockierorgan 22 und die Schenkel 37, 38 elastisch sind, können sie aus ein und demselben Material bestehen, wie schließlich auch der Träger 24. Aufgrund dieser Tatsache kann diese Fehlbedienungssperre durch ein einfaches Gußverfahren gewonnen werden, wenn sie aus einem Kunststoffmaterial gefertigt wird.

Claims (7)

1. Verriegelungsbeschlag, insbesondere für einen Schiebeflügel für Tür, Fenster oder dergleichen, mit einem Gehäuse (14), in dem mindestens ein bewegliches Element (15), z. B. ein Schieber, verschiebbar angeordnet ist, das mindestens ein Riegleorgan (4), wie z. B. einen Riegelhaken, betätigt, wobei der Verriegelungsbeschlag (2) ferner eine Fehlbedienungssperre (1) zum Festlegen des Riegelorgans (4) in der Entriegelungsstellung aufweist, mit einem Träger (24), der mit einem Blockierorgan (22) versehen ist, das von einem elastischen Rückstellmittel in der Blockierposition beaufschlagt ist und gegen die Wirkung des elastischen Rückstellmittels durch direkte oder indirekte Einwirkung des Stockrahmens (9) der Tür, des Fensters oder dergleichen in die Freigabestellung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (24) Verbindungsmittel (25) für das Zusammenwirken mit komplementären Verbindungsmitteln (26) an der Rückwand (27) des Gehäuses (14) aufweist, wobei die Rückwand (27) ferner eine Öffnung aufweist, die das Zusammenwirken des Blockierorgans (22) mit dem beweglichen Element (15) ermöglicht.
2. Verriegelungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Element (15), wie z. B. ein Schieber, auf seiner zur Rückwand (27) des Gehäuses (14) gerichteten Rückfläche (29) einen Vorsprung (30) aufweist, auf dessen eine oder andere Seite, je nach der dem beweglichen Element (15) gegebenen Verschiebungsrichtung, sich ein am Blockierorgan (22) vorgesehener Blockiervorsprung (31) legen kann, um das bewegliche Element (15) in einer gegebenen Verschiebungsrichtung festzulegen.
3. Verriegelungsbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fehlbedienungssperre eine Taste (32) aufweist, die mit dem Blockierorgan (22) fest verbunden ist und direkt oder indirekt mit dem Stockrahmen (9) zusammenwirken kann, um das Blockierorgan (22) gegen die Kraft des elastischen Rückstellmittels (23) in seine Freigabestellung zu drücken.
4. Verriegelungsbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse des Blockierorgans (22) parallel zur Längsachse des Gehäuses (14) und die Achse der Taste (32) senkrecht zum Blockierorgan (22) ist.
5. Verriegelungsbeschlag nach Anspruch 1, mit einem Gehäuse (14), dessen Rückwand (27) von zwei Abkantungen (19, 20) gebildet ist, die in Richtung der Längsmittelebene des Verriegelungsbeschlages (2) orientiert sind und am hinteren lotrechten Rand (18) von zwei parallelen vertikalen Flügeln (16, 17) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel (25) der Verriegelungssperre (1) aus zwei elastischen Schenkeln (37, 38) bestehen, die an den Rändern (39, 40) des Trägers (24) vorgesehen sind und sich parallel zur Längsachse des Gehäuses (14) erstrecken, wobei die elastischen Schenkel (37, 38) jeweils mindestens eine Ausnehmung (41) an ihrer äußeren seitlichen Schmalseite (42) aufweisen, in die ein abgekanteter Lappen (43, 44) eingreifen kann, der auf beiden Seiten von an den Abkantungen (19, 20) angebrachten Unterbrechungen (45, 46) begrenzt wird, wobei die abgekanteten Lappen (43, 44) die komplementären Verbindungsmittel (26) bilden.
6. Verriegelungsbeschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Schenkel (37, 38) an ihrem freien Ende (51) im Bereich ihrer zur Rückwand (27) des Gehäuses (14) gerichteten Rückfläche (52) Einführungsschrägen (53) aufweisen, um den Eingriff der abgekanteten Lappen (43, 44) in die Ausnehmungen (41) zu erleichtern.
7. Verriegelungsbeschlag nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Blockierorgan (22) gebildete Fehlbedienungssperre (1), der Träger (24) und die elastischen Schenkel (37, 38) aus einem elastischen Material, insbesondere einem Kunststoff, bestehen und durch ein Formungsverfahren erhalten sind.
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