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Die Erfindung bezieht sich auf einen Verriegelungsbeschlag,
insbesondere für einen Schiebeflügel einer Tür, eines
Fensters oder dergleichen, mit einem Gehäuse, in dem
mindestens ein bewegliches Element, z. B. ein Schieber,
verschiebbar angeordnet ist, das mindestens ein Riegelorgan,
wie z. B. einen Riegelhaken, betätigt, wobei der
Verriegelungsbeschlag außerdem eine Fehlbedienungssperre zum
Festlegen des Riegelorgans in der Entriegelungsstellung
aufweist, mit einem Träger, der mit einem Blockierorgan
versehen ist, das von einem elastischen Rückstellmittel in der
Blockierposition beaufschlagt ist und gegen die Wirkung des
elastischen Rückstellmittels durch direkte oder indirekte
Einwirkung des Stockrahmens der Tür, des Fensters oder
dergleichen in die Freigabestellung gebracht werden kann.
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Die vorliegende Erfindung findet Anwendung auf dem Gebiet
der Gebäude-Eisenwaren und insbesondere im Rahmen von
Verriegelungsbeschlägen, die sich insbesondere bei
Schiebeflügeln verwenden lassen.
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Bekannt ist insbesondere durch die FR-A-2 598 171 ein
Verriegelungsbeschlag für einen Schiebeflügel, welcher der
obigen Beschreibung entspricht. Dabei umfaßt dieser
Verriegelungsbeschlag ein Gehäuse, das sich hinter einer
Befesti
gungsplatte erstreckt und in eine Öffnung einzufügen ist,
die an der Innenseite des vorderen lotrechten Schenkels des
Schiebeflügels eingearbeitet ist. Im Innern dieses Gehäuses
kann sich ein Schieber unter der Einwirkung eines
Betätigungsgriffs vertikal verschieben, der an der
Befestigungsplatte zugänglich ist. In Wirklichkeit betätigt dieser
Schieber einen Riegelhaken, der an der vorderen Schmalseite
des Flügels derart hervorsteht, daß er mit einer
Schließkappe zusammenwirken kann, die sich an entsprechender
Stelle am Höhenschenkel des Stockrahmens befindet.
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Dieser Verriegelungsbeschlag umfaßt auch eine
Fehlbedienungssperre, um zu verhindern, daß der Riegelhaken durch
Unachtsamkeit in seine Verriegelungsstellung zurückgeführt
wird, wenn der Schiebeflügel offen ist, so daß bei dessen
Schließen dieser Riegelhaken gegen die Schließkappe stößt,
wodurch dieser Verriegelungsbeschlag beschädigt wird.
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Genauer gesagt ist der Verriegelungsbeschlag hier mit einer
Taste ausgestattet, die im wesentlichen bezüglich der
vorderen Schmalseite des Flügels hervorsteht, um mit dem
vertikalen Schenkel des Stockrahmens zusammenzuwirken, wenn
der Schiebeflügel wieder geschlossen wird. Die Funktion
dieser Einwirkung des vertikalen Schenkels des Stockrahmens
auf die Taste ist die Entriegelung einer
Arretiervorrichtung mit elastischer Rückstellung, welche den Riegelhaken
in seiner verriegelten Stellung blockieren kann.
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Folglich ist es erst dann möglich, den Riegelhaken über den
Steuerungsgriff zu betätigen, wenn die Taste auf den
vertikalen Schenkel des Stockrahmens trifft und somit der
Schiebeflügel wieder verschlossen wird.
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Diese Lösung, die in der FR-A-2 598 171 beschrieben ist,
löst zwar vorteilhaft das auftretende Problem, doch haftet
ihr dennoch eine gewisse Kompliziertheit des Mechanismus
an, der den Verriegelungsbeschlag bildet. Diese
Kompliziertheit führt zu einer großen Herstellungs- und
Montagezeit und infolgedessen zu einem hohen Selbstkostenpreis
dieser Bauart eines Verriegelungsbeschlags für einen
Schiebeflügel.
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Aus der FR-A-2 603 931 ist auch eine weitere
Arretiervorrichtung mit elastischer Rückstellung bekannt, die den
Riegelhaken in seiner entriegelten Stellung festlegen kann,
solange der Schiebeflügel noch nicht auf dem Stockrahmen
geschlossen ist. Diese Arretiervorrichtung liegt in Form
einer getrennten Baugruppe vor, die aufgrund geeigneter
Positionier- und Haltemittel auf der vorderen Schmalseite des
Flügels befestigt werden kann. Insbesondere besteht diese
vordere Schmalseite des Flügels oftmals aus einem Profil
mit U-förmigem Querschnitt, das in der Richtung des
lotrechten Schenkels des Stockrahmens offen ist und in dem
sich der Riegelhaken des Verriegelungsbeschlags erstreckt.
Somit gerät beim Wiederverschließen des Schiebeflügels die
mit dem Stockrahmen verbundene Schließkappe zwischen die
beiden parallelen Wände des Profils mit U-förmigen
Querschnitt des Flügels, so daß der Riegelhaken damit in
Eingriff gelangen kann. Die Arretiervorrichtung umfaßt einen
Halter, der in diesem Profil mit U-förmigem Querschnitt des
Schiebeflügels festgeklemmt ist. Auf diesem Halter ist ein
Arretierhebel drehbar gelagert, der in der Blockierstellung
von elastischen Rückstellmitteln belastet ist und der
jegliche Verschiebung des Riegelhakens verhindern kann,
solange der Schiebeflügel halb geöffnet ist.
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Der mit einer solchen Arretiervorrichtung verbundene
Nachteil besteht darin, daß sie einen speziellen Aufbau der
vorderen Schmalseite des Flügels benötigt, um dort
angebracht werden zu können. Außerdem treten Schwierigkeiten
auf, wenn die auf dem Stockrahmen angeordnete Schließkappe
in diesem versenkt ist und sich nicht in der
hervorstehen
den Stellung befindet, wie es in den Zeichnungen dieses
älteren Dokuments dargestellt ist. Unter diesen Bedingungen
stört diese Arretiervorrichtung das Verschließen des
Schiebeflügels.
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Auf alle Fälle hängen die Eigenschaften dieser
Arretiervorrichtung, insbesondere ihre Verbindungsmittel auf dem
Flügel von dessen Aufbau ab, so daß eine Standardisierung auf
diesem Gebiet kaum vorstellbar ist.
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Aus der FR-A-2 700 578 ist auch ein Verriegelungsbeschlag
für einen Schiebeflügel bekannt, der mit einer
Fehlbedienungssperre ausgestattet ist. So umfaßt dieser
Verriegelungsbeschlag ein Gehäuse, in dessen Innern sich ein
Schieber verschieben kann, der mit einem Riegelhaken versehen
ist, der bezüglich der vorderen Schmalseite des Flügels
hervorsteht, um mit einer Schließkappe zusammenzuwirken,
die an entsprechender Stelle auf dem Stockrahmen angeordnet
ist.
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Die Fehlbedienungssperre liegt in Form einer Taste vor, auf
die elastische Rückstellmittel in der hervorstehenden
Stellung bezüglich der vorderen Schmalseite des Flügels
einwirken, wobei diese Taste somit dazu dient, unter der
Einwirkung der Schließkappe beim erneuten Schließen des
Schiebeflügels ins Innere des Gehäuses des Verriegelungsbeschlags
gedrückt zu werden. So kann nur in dieser eingefahrenen
Stellung der Taste der auf den Hakenriegel einwirkende
Schieber betätigt werden. Genauer gesagt, erstreckt sich
die Lamelle der elastischen Rückstellmittel, mit der die
Taste verbunden ist, vertikal über dem Schieber, um diesen
in der Entriegelungsstellung festzulegen, solange der
Flügel halb geöffnet ist. Diese Lamelle kann außerdem in einer
in die obere Schmalseite des Schiebers eingearbeiteten Nut
versenkt werden, wenn unter der Einwirkung des Stockrahmens
die Taste ins Innere des Gehäuses des
Verriegelungsbeschlags gedrückt wird.
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Letztendlich ist im Rahmen dieses Stands der Technik das
Gehäuse notwendigerweise in seinem oberen Teil verlängert,
um diese Fehlbedienungssperre unterbringen zu können.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
geschilderten verschiedenen Problemen abzuhelfen, und zwar
mittels einer Fehlbedienungssperre, die allen genannten
Anforderungen gerecht wird, und zwar: ein sehr einfacher
Aufbau; die Möglichkeit, sie auf dem Gehäuse des
Verriegelungsbeschlags, mit dem der Schiebeflügel ausgestattet ist,
anzubringen; und auch die Möglichkeit, mit ihr künftige
Verriegelungsbeschläge auszurüsten.
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Die Erfindung bezieht sich daher auf einen
Verriegelungsbeschlag, insbesondere für einen Schiebeflügel für eine Tür,
ein Fenster oder dergleichen, mit einem Gehäuse, in dem
mindestens ein bewegliches Element, z. B. ein Schieber,
verschiebbar angeordnet ist, das mindestens ein Riegelorgan,
wie z. B. einen Riegelhaken, betätigt, wobei der
Verriegelungsbeschlag ferner eine Fehlbedienungssperre zum
Festlegen des Riegelorgans in der Entriegelungsstellung aufweist,
mit einem Träger, der mit einem Blockierorgan versehen ist,
das von einem elastischen Rückstellmittel in der
Blockierposition beaufschlagt ist und gegen die Wirkung des
elastischen Rückstellmittels durch direkte oder indirekte
Einwirkung des Stockrahmens der Tür, des Fensters oder
dergleichen in die Freigabestellung gebracht werden kann, wobei
der Träger Verbindungsmittel für das Zusammenwirken mit
komplementären Verbindungsmitteln an der Rückwand des
Gehäuses aufweist, wobei die Rückwand ferner eine Öffnung
aufweist, die das Zusammenwirken des Blockierorgans mit dem
beweglichen Element ermöglicht.
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Die Vorteile, die sich aus der vorliegenden Erfindung
ergeben, liegen offensichtlich in der Möglichkeit, daß man über
Verriegelungsbeschläge, insbesondere für einen
Schiebeflügel, verfügen kann, die einen vereinfachten Aufbau haben,
ohne daß man dabei auf gewisse Sicherheiten verzichten muß,
die eine Beschädigung dieses Verriegelungsbeschlags infolge
einer fehlerhaft durchgeführten Betätigung verhindern.
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Die Erfindung wird durch die folgende Beschreibung anhand
der Zeichnung verständlicher, die ein Ausführungsbeispiel
darstellt.
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Fig. 1 ist eine schematische Ansicht des
Verriegelungsbeschlags, der einen Schiebeflügel ausstattet und in
der Lage ist, eine erfindungsgemäße
Fehlbedienungssperre aufzunehmen;
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Fig. 2 ist eine schematische Ansicht der Rückfläche des
Gehäuses des Verriegelungsbeschlags, an dem die
erfindungsgemäße Fehlbedienungssperre montiert ist;
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Fig. 3 ist eine schematische und teilweise
Längsschnittansicht des in Fig. 2 gezeigten
Verriegelungsbeschlags;
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Fig. 4 ist eine zur Fig. 2 analoge Ansicht, welche die
Anordnung des Blockierorgans darstellt, wenn dieses
unter der Einwirkung des Stockrahmens in die
Entriegelungsstellung gebracht wird, um die Wirkung
auf den Riegelhaken des Verriegelungsbeschlags
freizugeben;
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Fig. 5 zeigt die Rückfläche der erfindungsgemäßen
Fehlbedienungssperre;
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Fig. 6 ist eine Ansicht der Fig. 5 von links;
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Fig. 7 ist eine zur Fig. 5 analoge Ansicht, bei der jedoch
das Blockierorgan in seiner Freigabestellung
dargestellt ist.
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Wie in Fig. 2 bis 7 der beigefügten Zeichnung dargestellt,
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen
Verriegelungsbeschlag 2, der mit einer Fehlbedienungssperre 1
ausgestattet ist und für einen Schiebeflügel 3 einer Tür,
eines Fensters oder dergleichen bestimmt ist, der in Fig. 1
schematisch dargestellt ist. Insbesondere umfaßt der
Verriegelungsbeschlag 2 mindestens ein Verriegelungsorgan, in
diesem Fall einen Riegelhaken 4, der im allgemeinen
bezüglich der Schmalseite des vorderen vertikalen Schenkels 6
des Schiebeflügels 3 derart hervorsteht, daß er mit einer
Schließkappe 7 zusammenwirken kann, die auf dem
entsprechenden vertikalen Schenkel 8 des Stockrahmens 9 angeordnet
ist.
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Im Rahmen des in der Zeichnung speziell dargestellten
Ausführungsbeispiels wird der Riegelhaken 4 mittels eines
Betätigungsgriffs 10 betätigt, der insbesondere bei der
Innenfläche dieses vorderen vertikalen Schenkels 6 des
Schiebeflügels 3 zugänglich ist, in welchem der
Verriegelungsbeschlag 2 eingesetzt ist.
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In Fig. 2 bis 4 wird der Aufbau dieses
Verriegelungsbeschlags 2 ausführlicher dargestellt, der speziell eine
innere Befestigungsplatte 12 aufweist, die an dieser
Innenfläche 11 des vorderen vertikalen Schenkels 6 des
Schiebeflügels 3 anliegt. Er weist insbesondere eine Öffnung 13
auf, die den Zugang zu dem Betätigungsgriff 10 ermöglicht.
Tatsächlich kann sich dieser im Innern eines Gehäuses 14
vertikal bewegen, das am hinteren Teil der
Befestigungsplatte 12 angebracht ist und außerdem ein bewegliches
Organ, wie z. B. einen Schieber 15 aufnimmt, der auch hier die
Rolle eines Riegelträgers 15 übernimmt.
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Um die Verriegelung oder Entriegelung der Tür, des Fensters
oder dergleichen zu bewirken, wirkt daher der Benutzer auf
den Betätigungsgriff 10 ein, indem er diesem eine vertikale
Verschiebung verleiht, die durch den Schieber 15 auf den
Riegelhaken 4 weitergegeben wird. Hierfür kann der
Betätigungsgriff 10 auf einen Schieber einwirken, der bezüglich
seiner Einwirkung auf den Riegelhaken 4 einen Leerhub
aufweist, um die Betätigung einer Verriegelungsvorrichtung zu
gestatten, die in der Lage ist, diesen Riegelhaken
insbesondere in seiner Verriegelungsstellung festzulegen.
Letztendlich hat diese Verriegelungsvorrichtung die Funktion,
eine direkte Einwirkung auf diesen Riegelhaken 4 zu
verhindern, die es ohne diese Vorkehrung einem Schurken
ermöglichen würde, mit Hilfe eines alltäglichen Werkzeugs ohne
weiteres die Öffnung des Schiebeflügels 3 zu bewirken.
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Das Gehäuse 14 besteht gemäß dem dargestellten
Ausführungsbeispiel aus der inneren Befestigungsplatte 12 und zwei
parallelen Flügeln 16, 17, die sich senkrecht zum hinteren
Teil dieser inneren Befestigungsplatte 12 erstrecken. Um
die Montage der gleitenden Teile im Innern des Gehäuses 14
zu erleichtern, weisen diese parallelen Flügel 16, 17
außerdem an ihrem hinteren vertikalen Rand 18 eine
Abkantung 19, 20 auf, die in der Richtung der vertikalen
Mittelebene 21 dieses Verriegelungsbeschlags 2 orientiert ist.
Selbstverständlich könnte dieses Gehäuse 14 auch in seinem
hinteren Teil vollständig geschlossen sein.
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Die Fehlbedienungssperre 1 weist ein Blockierorgan 22 auf,
das elastischen Rückstellmitteln 23 ausgesetzt ist, die
seine systematische Rückführung in die Blockierstellung
ermöglichen, wobei dieses Blockierorgan 22 bei dieser
Anordnung so ausgestaltet ist, daß es mit einem beweglichen
Organ, wie z. B. einem Schieber 15, zusammenwirken kann, um es
festzulegen und seine Einwirkung auf das durch den
Riegelhaken 4 gebildete Verriegelungsorgan zu verhindern.
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Diese Fehlbedienungssperre 1 umfaßt auch einen Träger 24,
der mit dem Blockierorgan 22 ausgestattet ist und mit
Ver
bindungsmitteln 25 versehen ist, die mit komplementären
Verbindungsmitteln 26 zusammenwirken können, die
insbesondere dem Gehäuse 14 des Verriegelungsbeschlags 2 zugeordnet
sind.
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Vorzugsweise befinden sich diese komplementären
Verbindungsmittel 26 an dem Verriegelungsbeschlag 2 an der
Rückwand 27 des Gehäuses 14, so daß beim Anbringen des Trägers
24 auf ihm das Blockierorgan 22 mit dem beweglichen Element
15 durch eine Öffnung hindurch zusammenwirkt, die an dieser
Rückwand 27 vorhanden ist.
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Daher weist gemäß dem in den unterschiedlichen Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiel dieses bewegliche Element
und insbesondere der Schieber oder Riegelträger 15 auf
seiner Rückseite 29 einen in der Richtung der Rückwand 27 des
Gehäuses 14 orientierten Zapfen 30 auf, auf dessen einer
oder anderen Seite, je nach der dem beweglichen Element 15
verliehenen Bewegungsrichtung ein Blockierzapfen 31
positioniert werden kann, der an dem Blockierorgan 22
angebracht ist, um das bewegliche Element 15 in einer gegebenen
Bewegungsrichtung festzulegen. In dem vorliegenden Fall
versucht man hierdurch den Riegelhaken 4 in seiner
entriegelten Stellung festzulegen.
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Wie schon erklärt, ist der Zapfen 30 an dem Blockierorgan
22 durch eine Öffnung in der Rückwand 27 des Gehäuses 14
zugänglich. Dabei besteht diese Rückwand 27 in dem
vorliegenden Fall nur aus den Abkantungen 19, 20, die an dem
hinteren vertikalen Rand 18 der parallelen Flügel 16, 17
angebracht sind. Bei dem Blockierorgan 22 ist in dieser
Blockierstellung des Riegelhakens 4 in der entriegelten
Stellung die Längsachse parallel zur Bewegungsrichtung des
beweglichen Elements 15, und zwar parallel zur Längsachse des
Gehäuses 14 des Verriegelungsbeschlags 2. Im Gegensatz
hierzu wird es in seiner freigegebenen Stellung derart
ge
drückt, daß die Freigabe seines Blockierzapfens 31 in
seitlicher Richtung bezüglich des Zapfens 30 erzielt wird, um
dessen Durchtritt zu ermöglichen und somit zu ermöglichen,
daß der Riegelhaken 4 unter der Einwirkung des beweglichen
Organs 15 in seine Verriegelungsstellung gebracht wird.
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Genauer gesagt wird die Beseitigung dieses Blockierorgans
22 unter der Einwirkung einer Taste 32 bewirkt, die gegen
die Wirkung der elastischen Rückstellmittel 23 wirkt, wobei
die Taste 32 ihrerseits direkt oder indirekt durch den
Stockrahmen 9 beim erneuten Schließen des Schiebeflügels 3
zurückgeschoben wird.
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Die Taste 32 ist somit im wesentlichen horizontal und
folglich parallel zur Schieberichtung des Schiebeflügels 3
angeordnet. Darüber hinaus umfaßt sie ein freies Ende 33, das
bezüglich der Schmalseite 5 des vorderen Flügels 6 des
Schiebeflügels 3 derart hervorsteht, daß es insbesondere
mit dem entsprechenden vertikalen Schenkel 8 des
Stockrahmens 9 beim erneuten Verschließen der Tür, des Fensters
oder dergleichen zusammenwirken kann. Das gegenüberliegende
Ende 34 dieser Taste 32 ist wiederum direkt mit dem
vertikal, das heißt senkrecht zur Achse der Taste 32
angeordneten Blockierorgans 22 verbunden.
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Vorzugsweise weist das Blockierorgan 22 beiderseits seiner
vertikalen Mittelebene 35 Verbindungsmittel 36 auf, die mit
dem Ende 34 der Taste 23 zusammenwirken können. Somit kann
sich diese je nach dem vorliegenden Fall von der einen oder
der anderen Seite bezüglich dieses Blockierorgans 22
erstrecken, um somit die Fehlbedienungssperre 1 umkehrbar und
somit für einen Schiebeflügel verwendbar zu machen, der
nach links oder nach rechts schließt.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die
elastischen Rückstellmittel 23 im wesentlichen durch
elasti
sche Lagerung des Blockierorgans 22 auf dem Träger 24
gebildet. Diese bestehen aus einem elastischen Material,
wobei es sich um Kunststoff oder Metall handeln kann, das es
dem Blockierorgan 22 ermöglicht, seine anfängliche
Gleichgewichtsstellung bezüglich des Trägers 24 nach jeder
Verformung, die ihm durch die Taste 32 erteilt wird,
systematisch wieder einzunehmen.
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Die Verbindungsmittel 25 wiederum, die diesem Träger 24
zugeordnet sind und mit den dem Gehäuse 14 des
Verriegelungsbeschlags 2 entsprechenden Verbindungsmitteln 26
zusammenwirken können, können aus nicht lösbaren Mitteln, wie z. B.
Verklebung, Vernietung, Verschweißung oder dergleichen,
oder aber durch lösbare Verbindungsmittel gebildet sein.
Eine solche lösbare Lösung wird bevorzugt, um den
Montagevorgang der Fehlbedienungssperre an einem
Verriegelungsbeschlag 2 auf einen einfachen Zusammenbauvorgang zu
beschränken, bei dem keinerlei Werkzeug benötigt wird und
gegebenenfalls eine nachträgliche Anbringung möglich ist.
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Das Ausführungsbeispiel dieser Verbindungsmittel 25, wie in
den unterschiedlichen Figuren der beigefügten Zeichnung
dargestellt, erfüllt diese Bedingungen.
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Somit bestehen die Verbindungsmittel 25 aus zwei
elastischen Schenkeln bzw. Lappen 37, 38, die an den Enden 39, 40
des Trägers 24 angebracht sind und sich parallel zu dem
Blockierorgan 22, das heißt parallel zur Längsachse des
Gehäuses 14 erstrecken. Außerdem umfassen diese elastischen
Schenkel 37, 38 jeweils mindestens eine Aussparung 41 an
ihrer äußeren seitlichen Schmalseite 42, in der eine
Abkantung 19, 20 sitzen kann, die an dem hinteren vertikalen
Rand 18 der Flügel 16, 17 angebracht ist, die das Gehäuse
14 begrenzen, und zwar unter den nun dargelegten
Bedingungen.
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Somit bestehen die komplementären Verbindungsmittel 26 im
wesentlichen aus Abkantungsteilstücken 43, 44, die
beiderseits durch Unterbrechungen 45, 46 der durch geeignete
maschinelle Bearbeitung gewonnenen Abkantungen 19, 20
begrenzt sind.
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Folglich bestimmt jedes der Abkantungsteilstücke 43, 44 bei
seinen Enden 47, 48 einen Anschlag, gegen den der Absatz
49, 50 zum Anliegen kommt, der beiderseits die Aussparung
41 begrenzt, die in die elastischen Schenkel 37, 38
eingearbeitet ist.
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So werden beim Zusammenbau aufgrund der elastischen
Eigenschaft dieser Schenkel 37, 38 diese einander derart
angenähert, daß ein Eingriff der Abkantungsteilstücke 43, 44 in
den entsprechenden Aussparungen 41 ermöglicht wird. Hierfür
ist es zweckmäßig, daß die elastischen Schenkel 37, 38 an
ihrem freien Ende 51 und an ihrer Rückseite 52 in der
Richtung der Rückwand 27 des Gehäuses 14 orientierte
Einführungsschrägen 53 aufweisen, deren Funktion es ist, diesen
Eingriff der Abkantungsteilstücke 43, 44 in den
Aussparungen 41 zu erleichtern.
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Wie sich aus der vorangehenden Beschreibung ergibt, weist
das insbesondere in den Figuren der beigefügten Zeichnung
dargestellte Ausführungsbeispiel eine gewisse Anzahl von
Merkmalen auf, welche die erfindungsgemäße
Fehlbedienungssperre besonders interessant macht. Da das Blockierorgan 22
und die Schenkel 37, 38 elastisch sind, können sie aus ein
und demselben Material bestehen, wie schließlich auch der
Träger 24. Aufgrund dieser Tatsache kann diese
Fehlbedienungssperre durch ein einfaches Gußverfahren gewonnen
werden, wenn sie aus einem Kunststoffmaterial gefertigt wird.