DE1907061B2 - Betätigungsgetriebe für einen Türoder Fensterverschluß - Google Patents
Betätigungsgetriebe für einen Türoder FensterverschlußInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Beiätigungsgetriebe für
einen Tür- oder Fensterverrchluß mit einer mit Riegelelementen versehenen Treibstange, die in eine
Richtung in die Schließstellung und in die andere Richtung in die Offenstellung bewegbar ist, und mit
einem im Verschlußgehäuse gelagerten, durch einen Drehgriff drehraren Betätigungselement, das mit einem
Finger zwischen mit der Treib^iange unmittelbar oder
mittelbar verbundene Mitnehmeransätze eingreift, deren gegenseitiger Abstand grö'ler als die Dicke des
Fingers ist. Ein derartiges Bctätigungsgelriebe ist durch die DF-PS 4 01 660 bekannt.
Bei dem gebräuchlichen Betütigungsgetriebe ist der Betätigungsfinger ständig in Eingriff mit den Mitnehmeransätzen an der Treibstange, so daß je nach Stellung
des Verschlusses der Drehgriff in der jeweiligen Stellung gehalten wird. Im allgemeinen befindet sich der
Drehgriff in der Entriegelungsstellung des Verschlusses in einer lotrechten Stellung, die sein Ergreifen
beschwerlich macht. Um das Ergreifen in jeder Stellung zu erleichtern, wurden vielfach abgekröpfte Griffe
verwendet.
Bei dem Getriebe nach der I)E-PS 4 01 660 wird zwar
der Drehgriff nach seiner Betätigung durch die infolge ihres Eigengewichts selbsttätig wieder in die Riegelstellung fallende Treibstange wieder in die Ausgangslage
gedreht, jedoch erfordert dieser Verschluß eine besondere Ausbildung der Riegelelemente und ist daher
nicht für Verschlüsse der hier in Rede stehenden Art brauchbar, bei denen gebräuchliche Riegelelcmente
Verwendung finden und deshalb die Treibstange in der jeweiligen Stellung verbleiben muß. Außerdem dient
der Abstand der Mitnehmeransätze zum Ermöglichen eines Sperrens des Verschlusses.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gebräuchliches Betätigungsgetriebc so auszubilden, daß
der Drehgriff sowohl in der Verricgeliings- als auch in
der Entriegelungsstellung der Treibstange in eine sein Ergreifen erleichternde Mittelstellung zurückkehrt.
Ausgehend von dem Betatigiingsgetricbc nach der DEPS 4 01 660 wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Abstand der Milnehmeransül/e etwa dem halben
Drehbercich des Betätigungsclcmcnts entspricht und daß eine das Betätigungselement aus den beiden
Drchendstcllungen in die Mittelstellung seines Drehbe-
reichs zurückführende Feder vorgesehen ist Der Drehgriff kehrt infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung des Betätigungsgetriebes nach seiner jeweiligen
Betätigung in die für das Ergreifen günstigste Lage zurück und es können somit handelsübliche, nicht
abgekröpfte Tür- oder Fenstergriffe verwendet werden.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigt
Fig. I eine Vorderansicht eines Betätigungsgetriebes
mit in der der Entriegelungsstellung entsprechenden Endstellung sich befindenden Betätigungselement,
Fig.2 die Vorderansicht des Betätigungsgetriebes
nach Fig. 1, mit in der Mittelstellung sich befindenden
Betätigungselement, der Verschluß in der Entriegelungsstellung,
Fig.3 die Vorderansicht des Betätigungsgetriebes nach F i g. 1 mit in der der Verriegelungsstellung
entsprechenden Endstellung sich befindenden Betätigungselement,
Fig.4 die Vorderansicht des Betätigungsgetriebes
nach F i g. I mit in der Mittelstellung sich befindenden
Betätigungselement und eingerückten Sperrelement, der Verschluß in der Verriegelungsstellung,
F i g. 5 die hintere Stirnansicht des Betätigungsgetriebesnach Fig. 1,
Fig.6 die hintere Stirnansicht eines Betätigungsgetriebes in einer abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 7 das Betätigungsgetriebe nach Fig.6 in einer
Vorderansicht, bei dem sich das Betätigungselement in
der der Entriegelungsstellung entsprechenden Endstellung befindet,
F i g. 8 das Betätigungsgctriebe nach F i g. 7 mit in der Mittelstellung sich befindenden Betätigungselement, der
Verschluß in der Entriegclunggstcllung,
Fig.9 einen Querschnitt durch den oberhalb der
Falle sich befindenden Teil des Betätigungsgetriebes nach F i g. 6,
Fig. 10 die Vorderansicht des Betätigungsgetriebes
nach Fig. 6 mit in der der Verriegelungsstellung entsprechenden Endstellung sich befindenden Betätigungselement und
Fig. Il die Vorderansicht des Betätigungsgctriebes
nach Fig. 10 mit in der Mittelstellung sich befindenden
Betätigungselement.
Entsprechend ilen F i g. I bis 5 weist das Betätigungsgetriebe ein Gehäuse auf, das aus zwei parallelen
Platten 1 besteht. Das Gehäuse ist auf einer Slulpsehicne 2 befestigt, an der eine Treibstange 3, an der
Riegelelcmente 4 in Form von Rollzapfen angeordnet sind, schiebbar gehalten ist. Die Treibstange 3 in Form
jiner Flachschienc ist mit ihren Breitseiten senkrecht
zur Flügelebene angeordnet; die Riegelelcmente 4 sind an einer der Breitseiten, von dieser senkrecht abstehend,
befestigt. Die Ricgclclcmcnlc 4 sind in Schlitzen 5 in der Stulpschienc 2 geführt. Die Riegelelemcnte 4 wirken in
an sich bekannter Weise mit nicht gezeigten Schließblcchen zusammen.
Die Treibstange J kann mittels eines Sperrclcmcnts 6,
das von einem unter der Wirkung einer Feder 8 stehenden Maltcelement 7 in seinen beiden Stellungen
fesllegbar ist, gesperrt werden. Das Sperrelcment β
blockiert die Treibstange ), indem es in eine Ausnehmung 9, die seiner Qucrsehnittsform entspricht,
eingreift. Diese Stellung ist in Fig. 4 gezeigt. Die Verschiebung des Sperrelemenles 6 erfolgt in bekannter
Weise mittels eines Schlüssels od. dgl.
Das Betätigungsgetriebi: für die Treibstange 1 weist
ein Betätigungselement 10 auf, das schwenkbar um
einen mittels eines Drehgriffs Ibetätigbaren Dorn Ii in
den Platten 1 gelagert ist, Dan Betätigungselement IO
trägt einen Zapfen 12, der nach beiden Seiten vorsteht
Dieser Zapfen 12 wirkt mit den beiden Schenkeln 13 und 14 einer Torsionsfeder 15 zusammen, die schraubenförmig
auf eine zwischen den Platten 1 befestigten Zapfen 16 aufgewickelt ist.
Das Betätigungselement 10 wird durch die jeweils an beiden Seiten des Betätigungselements an den Zapfen
12 angreifenden beiden Schenkel 13 und 14 der Feder 15 entsprechend Fig.2 und 4 in einer Mittelstellung
gehalten. Ein Vorsprung 17 ist zwischen den Platten 1 befestigt und zwar im Raum zwischen den Zapfen 16
und 12. Dieser Vorsprung 17 dient zum Erzeugen der Reaktionskraft der Feder 15 beim Verdrehen des
Betätisungselements 10, wobei dann jeweils einer der
Schenkel 13 oder 14 der Feder 15 sich an dem Vorsprung 17 abstützen kann, jeweils entsprechend der
Drehrichtung des Betätigungselements 10.
In der horizontalen Mittelstellung des Drehgriffs entsprechenden Stellung des Betätigungselements 10
üben die beiden Schenkel 13 und 14 auf den Zapfen 12 gleich große Kräfte aus, die ausreichen, um das
Betätigungselement 10 an einer Verdrehung zu hindern, sofern nicht eine größere Belastung mittels des
Drehgriffs ausgeübt wird.
Das Betätigungselement 10 trägt einen radial abstehenden Finger 18, der mit Mitnehmeransätzen 19
und 20 zusammenwirkt.
Die Mitnehmeransätze 19 und 20 sitzen auf der Treibstange 3 und haben beispielsweise die Form von
fest angeordneten Platten. Die Ansätze 19 und 20 sind
soweit voneinander entfernt, daß das Betätigungselement 10 nach einer Betätigung der Treibstange 3 in
seine Mittelstellung zurückkehren kann.
Um den Verschluß aus der in Fig.4 dargestellten Schließstellung zu entriegeln, reicht es aus, den
Handgriff mit dem Betätigungselement 10 im Uhrzeigersinn zu drehen. Dabei hebt der Finger 18, der an
dem Mitnehmeransatz 19 anliegt, diesen an und bewirkt eine vertikale nach oben gerichtete Verschiebung der
Treibstange 3. Dabei rückt der Zapfen 12 den Schenkel 14 der Feder 15 nach rechts, während der andere
Schenkel 13 an dem Vorsprung 17 anliegt. Am Ende der Entriegelungsbewegung sind das Betätigungselement 10
und der Handgriff im wesentlichen um 45° gegenüber der ursprünglichen Ruhtlage geneigt, wie es aus Fig. I
hervorgeht. Wird nun der Handgriff losgelassen, so wirkt die Feder 15 über ihren Arm 14 auf den Zapfen 12
derart ein, daß das Betätigungselement 10 gegen den Uhrzeigersinn wieder in die Mittelstellung gedreht wird.
Zum Verriegeln wird der Betätigungshandgriff mit dem Betätigungselement 10 aus der Mittelstellung
gemäß Fig. 2 entgegen den Uhrzeigersinn gedreht (F i g. 3). Dabei schiebt der Finger 18 den Mitnehmeransatz
20 nach unten. Gleichzeitig drückt der Zapfen 12
>■>
den Schi-nkel 13 der Feder 15 nach links, wobei dann der
andere Schenkel 14 der Feder 15 an dem Vorsprung 17 anliegt.
Beim Loslassen des Drehgriffs kehrt das Betätigungselement durch den Druck des Schenkels 13 auf den
Zapfen 12 in die Mittelstellung zurück.
Bei der abgewandelten Ausführungsform des Belätigungi-getriebes
nach den F ig. 6 bis II ist im Betätigungsgetriebe ein Schieber 22 schiebbar gelagert,
der mit zwei Treibstangen 22a und 22b gekuppelt ist. An diesen sitzen Riegelelemente 27 in Form von Drehzungen.
Die hier ebenfalls als Flachschiene ausgebildete Treibstange 22a, 226 sind mit ihren Breitseiten parallel
zur Flügelebene angeordnet, was auch bei dem Schieber 22 der Fall ist. Das Betätigungselement 30 mit dem
Finger 18 weist hier einen weiteren Ansatz 21 auf. Der Finger 18 wirkt mit den Mitnehme.-ansätzen 23 und 24,
die am Schieber 22 an einer seiner Breitseiten, jedoch parallel zu seiner Ebene, angeschweißt sind, zusammen.
Der Ansatz 21 wirkt mit seiner umgebogenen Kante am Schaft 26a einer im Gehäuse schiebbar angeordneten
Falle 26 zusammen. Diese Falle 26 wird durch eine Feder 28 ständig in die Riegelstellung gedrückt. F i g. 11
zeigt Jen Verschluß in der Verriegelungsstellung.
Wirkung und Funktion der Teile 15, 23, 24 und JO
entsprechen denen der Teile 15,19,20 und 10 des ersten
Ausführungsbeispiels. Die mit den ersten Ausführungsbeispiel identischen Teile sind mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Das Sperrelement 6 wirkt hier mit einem Mitnehmeransatz 25 zusammen.
Beim Drehen des Betätigungselements 30 aus der Mittelstellung gemäß F i g. 11 in die Stellung nach F i g. 7
zum Entriegeln des Verschlusses drückt der Ansatz 21 die Falle 26 entgegen der Wirkung der Feder 28 in die
Öffnungsstellung und der Finger 18 den Schieber 22 durch Mitnahme des Mitnehmeransatzes 23 in die
Entriegelungsstellung. Beim Loslassen des Drehgriffs wird das Betätigungselement JO — wie beim ersten
Ausführungsbeispiel — durch den Druck des einen Schenkels der Feder 15 in die Mittelstellung zurückgedreht.
Die Falle 26 wird dabei in bekannter Weise durch die Feder 28 wieder in die Ausgangsstellung zurückgeschoben.
Beim Drehen des Betätigungselements 30 aus der Stellung nach F i g. 8, bei der der Verschluß entriegelt
ist, in die zum Verriegeln bestimmte Stellung gemäß
F i g. 10 entfällt daher eine Betätigung der Falle 26.
Fig. 7 zeigt ferner die Drch/iinge 27 in der
Emriegeiungsstellung und die Fig. 10 und 11 in der
Verriegelungssiellung.
Die Anordnung vor, drei Mitnehmeransützen 23, 24, 25 jt:d die symetrische Ausbildung des Schiebers 22
ermöglicht die rechts- oder linksseitige Anordnung des Betätigungsgetritnes. Im Rahmen der Erfindung ist eine
Vielzahl von Abwanclliingsmöglichkeiten gegeben.
Hierzu 6 ItInIl Zuicliiiinmcn
Claims (1)
- Patentanspruch:Betätigungsgetriebe für einen Tür- oder Fensterverschluß mit einer mit Riegelelementen versehenen Treibstange, die in eine Richtung in die Schließstellung und in die andere Richtung in die Offenstellung bewegbar ist, und mit einem im Verschlußgehäuse gelagerten, durch einen Drehgriff drehbaren Betätigungselement, das mit einem Finger zwischen mit der Treibstange unmittelbar oder mittelbar verbundene Mitnehmeransätze eingreift, deren gegenseitiger Abstand größer als die Dicke des Fingers ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Mitnehmeransätze (19, 20. 23, 24) etwa dem halben Drehbereich des Betätigungselements (10) entspricht und daß eine das Betätigungselement (10, 30) aus den beiden Drehenstellungen in die Mittelstellung seines Drelibereichs zurückführende Feder(rS/vorgesehen ist.
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