DE29509501U1 - Mehrfachverriegelungsanlage - Google Patents
MehrfachverriegelungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrfachverriegelungsanlage für eine Tür mit einem Treibstangenschloß mit einem über einen
Schlüssel betätigbaren Riegel, einer Falle und einer Treibstange, mit der ein Riegel eines
Sperrschwenkbügelschlosses betätigbar ist, wobei der Riegel
mittels eines an der der Türinnenseite des Sperrschwenkbügelschlosses zugeordneten Seite angeordneten
Handgriffes vorschließbar ist und mittels der Treibstange zurückschließbar ist.
Es ist bekannt, eine Tür nicht nur mittels eines Riegels eines herkömmlichen Schlosses zu verriegeln sondern über weitere
Riegel weiterer Riegelschlösser zu sichern. Dabei werden die
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weiteren Riegel von Treibstangen angetrieben, die über ein Getriebe mit dem Riegel und/oder dem mittels eines Schlüssels
betätigbaren Zylinder des Treibstangenschlosses gekoppelt sind. Wird, wie z.B. in der DE 35 03 466 C2 offenbart, mittels
eines Schlüssels ein Riegel zurückgeschlossen, so wird gleichzeitig eine Treibstange betätigt, mit der ein
vorgeschlossener Riegel eines Sperrschwenkbügelschlosses zurückgeschlossen wird. Das Vorschließen dieses Riegels
erfolgt über einen Handgriff am Sperrschwenkbügelschloß.
Die AT-PS 366 750 zeigt ebenfalls ein Sperrschwenkbügelschloß, welches über eine Treibstange angetrieben wird. Bei dieser
Ausführungsform wird der Riegel des Sperrschwenkbügelschlosses
über die Treibstange sowohl vor- als auch zurückgeschlossen.
Als nachteilig hat sich herausgestellt, daß bei einer durch den Riegel des Treibstangenschlosses geschlossenen Tür der
vorgeschlossene Riegel des Sperrbügelschlosses ebenfalls zurückgeschlossen wird, wenn der Riegel des
Treibstangenschlosses zurückgeschlossen wird. Beim Entriegeln der Tür wird also nicht nur das Treibstangenschloß sondern
auch das Sperrschwenkbügelschloß geöffnet. Es besteht somit keine Sicherheit gegen Aufdrücken der spaltweise geöffneten
Tür durch ungebetene Besucher oder Einbruch.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mehrfachverriegelungsanlage der eingangs genannten Art derart
auszubilden, daß beim Öffnen des Treibstangenschlosses, d.h.
beim Zurückschließen dessen Riegels die Tür nach wie vor durch den Riegel des Sperrschwenkbügelschlosses gesichert bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein von
der Treibstange angetriebenes Nockenrad vorgesehen ist, das in der einen Bewegungsrichtung der Treibstange am
vorgeschlossenen Riegel des Sperrschwenkbügelschlosses angreift und dieses zurückschließt und in der anderen
Bewegungsrichtung der Treibstange einen Leerhub ausführt.
Werden bei der erfindungsgemäßen Mehrfachverriegelungsanlage
der Riegel des Treibstangenschlosses und der Riegel des Sperrschwenkbügelschlosses vorgeschlossen, wodurch die Tür
verriegelt wird, und wird dann der Riegel des Treibstangenschlosses z.B. mit einem Schlüssel
zurückgeschlossen, dann wird über die Treibstange das Nockenrad des Sperrschwenkbügelschlosses angetrieben und das
Nockenrad führt einen Leerhub aus, so daß der Riegel des Sperrbügelschlosses in seiner vorgeschlossenen Stellung
verbleibt und die Tür sichert. Wird nun der Riegel des Treibstangenschlosses aus seiner die Tür freigebenden Lage
vorgeschlossen, werden wiederum die Treibstange und das Nockenrad des Sperrschwenkbügelschlosses betätigt. In diesem
Falle greift das Nockenrad am Riegel des Sperrschwenkbügelschlosses an und schließt diesen zurück. Die
Tür ist also in diesem Falle durch den Riegel des
Treibstangenschlosses verriegelt. Wird dieser zurückgeschlossen, ist die Tür offen.
Die Mehrfachverriegelungsanlage hat den wesentlichen Vorteil, daß beim Entriegeln der Tür und vorgeschlossenem Riegel des
Sperrschwenkbügelschlosses die Tür zwar einen Spalt weit geöffnet werden kann, jedoch über den Sperrschwenkbügel
gehalten wird und deshalb nicht vollständig geöffnet werden kann. Ein vollständiges Entriegeln der Tür durch einmalige
Betätigung des Schlüssels kann daher nicht erfolgen.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß das Sperrschwenkbügelschloß einen in die Treibstange eingreifenden
und von dieser angetriebenen Bügel aufweist. Dieser Bügel hat den wesentlichen Vorteil, daß die Treibstange zur Ankopplung
des Sperrschwenkbügelschlosses nicht unterbrochen bzw. aufgetrennt werden muß sondern lediglich so vorbereitet werden
muß, daß der Bügel an- oder eingehängt werden kann. Im speziellen Falle wird die Treibstange mit ein oder mehreren
Ausnehmungen versehen, in welche am Bügel vorgesehene Zapfen eingreifen können und der Riegel des
Sperrschwenkbügelschlosses an der Treibstange vorbei vorgeschlossen werden kann. Auf diese Weise kann ein
derartiges Sperrschwenkbügelschloß ohne weiteres nachgerüstet werden, ohne daß die Treibstange ausgewechselt werden muß. Die
Ausnehmungen zur Ankopplung des Bügels und für den Riegel können problemlos nachträglich eingebracht werden.
Bevorzugt weist das Nockenrad zwei Nocken auf, wobei die erste Nocke in den Arbeitsweg der Treibstange bzw. des Bügels
eingreift und die zweite Nocke mit dem Riegel des Sperrschwenkbügelschlosses zusammenwirkt. Dabei wird die erste
Nocke von einem Schiebekörper, insbesondere von einem Fortsatz der Treibstange oder des Bügels angetrieben, d.h. verschoben.
Die zweite Nocke dient als Schiebekörper für den Riegel. Wird bei dieser Ausführungsform die erste Nocke von der Treibstange
in eine erste Schwenkrichtung angetrieben, dann liegt die zweite Nocke am Riegel an und verschiebt diesen in seine
zurückgeschlossene Ruhelage. Wird die erste Nocke von der Treibstange in die zweite Schwenklage angetrieben, dann
entfernt sich die zweite Nocke vom Riegel und führt einen Leerhub aus.
Bevorzugt wird das Nockenrad von einer Rückstellfeder in einer Ruhelage gehalten. Wird die Treibstange von ihrer einen
Endlage in die andere Endlage verschoben und nimmt dabei das Nockenrad über die erste Nocke mit, dann kommen die erste
Nocke und die Treibstange außer Eingriff, bevor die Treibstange ihre andere Endlage erreicht. Die Rückstellfeder
bewirkt dann, daß das Nockenrad zurückgedreht wird und seine Ruhelage einnimmt. Wird die Treibstange abermals, diesmal in
die andere Richtung betätigt, dann greift die Treibstange an der anderen Seite der ersten Nocke an und nimmt das Nockenrad
wieder so weit mit, bis kurz bevor die Treibstange ihre Endlage einnimmt die erste Nocke außer Eingriff mit der
Treibstange kommt. Das Nockenrad wird dann wiederum über die
Rückstellfeder in seine Ruhelage zurückverschwenkt- Die Rückstellfeder erlaubt also eine Verschwenkung des Nockenrades
aus der Ruhelage in beide Schwenkrichtungen. Bevorzugt dient die Rückstellfeder als Schwenkbegrenzer für das Nockenrad.
Eine Weiterbildung der Rückstellfeder sieht vor, daß sie an einer Nuß für den Handgriff angreift und die Nuß in einer oder
mehreren definierten Ruhelagen hält. Diese Ruhelagen entsprechen der vor- oder zurückgeschlossenen Stellung des
Riegels des Sperrschwenkbügelschlosses.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform entspricht die Breite
des Sperrschwenkbügelschlosses der Breite des Treibstangenschlosses. Beim Vorbereiten der Tür für den Einbau
der Schlösser kann für die Ausfräsung des Sperrschwenkbügelschlosses das gleiche Fräswerkzeug verwendet
werden, wie für die Ausfräsung des Treibstangenschlosses. Da das Sperrschwenkbügelschloß an eine herkömmliche Treibstange
für Zusatzriegel ankoppelbar ist, bedarf es keiner gesonderten Ausfräsungen im Bereich der Stulpschiene. Insbesondere liegt
die Treibstange an der Rückseite der Stulpschiene an und/oder ist symmetrisch zu dieser ausgerichtet. Somit können auch für
die Ausfräsungen der Treibstange bzw. der Stulpschiene die herkömmlichen Fräswerkzeuge verwendet werden.
Mit Vorzug wird beim Schließvorgang des Treibstangenschlosses der Riegel des Sperrschwenkbügelschlosses zurückgeschlossen.
Wie eingangs erwähnt, bleibt also bei der Entriegelung des Sperrschwenkbügelschlosses die Tür über das Treibstangenschloß
verriegelt und wird erst durch gezielte nachfolgende Entriegelung des Treibstangenschlosses entriegelt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung zwei
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert sind. Dabei können die in der Zeichnung
dargestellten und in den Ansprüchen sowie in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger
Kombination erfindungswesentlich sein. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Sperrschwenkbügelschlosses gemäß der Erfindung;
Figur 2 eine Seitenansicht auf das Sperrschwenkbügelschloß in Richtung des Pfeils II gemäß Figur 1;
Figur 3 einen Schnitt III-III durch das
Sperrschwenkbügelschloß gemäß Figur 1;
Figur 4 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform des
erfindungsgeiaäßen Sperrschwenkbugelschlosses; und
Figur 5 eine Seitenansicht des Sperrschwenkbugelschlosses in
Richtung des Pfeils V gemäß Figur 4.
In der Zeichnung wurde auf eine Darstellung eines eine Treibstange 1 antreibenden Treibstangenschlosses verzichtet,
da dies wie aus dem Stand der Technik bekannt ausgebildet sein kann. Von diesem Treibstangenschloß ausgehend erstreckt sich
die Treibstange 1 nach oben und ggf. auch nach unten. An diese Treibstange 1 ist ein Sperrschwenkbügelschloß 2 angeschlossen.
In den Figuren 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform eines derartigen Sperrschwenkbugelschlosses dargestellt. Dieses
weist ein mit Versteifungsrippen 3 versehenes Gehäuse 4 auf. Dieses Gehäuse 4 besitzt eine Breite b, die der Breite eines
Treibstangenschlosses entspricht. Zur Befestigung des Gehäuses 4 in einer Tür sind Befestigungsöffnungen 5 vorgesehen, in
welche bei eingesetztem Sperrschwenkbügelschloß 2 Schrauben eingedreht werden können. In Figur 3 ist außerdem erkennbar,
daß die Treibstange 1 symmetrisch zur Mittelebene 6 des Gehäuses 4 angeordnet ist und sich parallel zu einer
Stulpschiene 7 erstreckt. Die Treibstange 1 kann dabei über die ganze Länge des Sperrschwenkbugelschlosses 2 durchgehend
ausgebildet oder, wie dargestellt, unterbrochen sein, wobei die beiden Enden der Treibstange über einen Bügel 8 verbunden
werden. Dieser Bügel 8 ist im wesentlichen C-förmig
ausgebildet und greift mit seinen beiden freien Enden 9 und 10 in entsprechende Ausnehmungen 11 und 12 der Treibstange ein.
Auf diese Weise kann die Verschiebebewegung von der einen Treibstange 1 über den Bügel 8 auf die andere Treibstange
übertragen werden, wobei der Bügel 8 entsprechend im Gehäuse 4 verschoben wird. Dieser Bügel 8 ist plattenförmig ausgebildet
und übergreift einen Riegel 13, der in der Zeichnung in zurückgeschlossener Lage dargestellt ist. Dieser Riegel 13 ist
im Bereich seines freien Endes an der Ober- und Unterseite mit einer Nut 14 und 15 versehen, über die er in vorgeschlossener
Lage in einen nicht dargestellten Sperrbügel eingreifen kann.
Der Bügel 8 ist an seiner dem Riegel 13 abgewandten Seite mit einem warzenförmigen Fortsatz 16 versehen. Wird die
Treibstange 1 von ihrer einen Endlage zu ihrer anderen Endlage bewegt, dann beschreibt der Bügel 8 eine Verschiebebewegung,
in der der Fortsatz 16 von seiner in der Figur 1 dargestellten Lage bis zu einer Lage verschoben wird, die mit 16' angedeutet
ist. In den Verschiebe- oder Arbeitsweg des Fortsatzes 16 ragt eine erste Nocke 17 eines Nockenrades 18, welches um eine zur
Zeichenebene orthogonale Achse 19 drehbar ist. Das Nockenrad 18 weist eine zweite Nocke 20 auf, welche außerhalb des
Arbeitsweges des Fortsatzes 16 liegt und den Riegel 13 übergreift. Der Riegel 13 weist an seinem Riegelfortsatz 21
einen Zapfen 22 auf, der sich in der zurückgeschlossenen Lage des Riegels 13 (wie in der Zeichnung dargestellt) außerhalb
des Schwenkbereiches der zweiten Nocke 20 befindet. Ist der
Riegel 13 vorgeschlossen, dann befindet sich der Zapfen 22 in der mit 22' angedeuteten Lage.
Wird über den Fortsatz 16 durch Verschiebung des Bügels 8 das Nockenrad 18 gedreht, indem der Fortsatz 16 an der ersten
Nocke 17 zur Anlage kommt und diese mitnimmt, dann verschiebt die zweite Nocke 20 den Zapfen 22 aus der mit 22' angedeuteten
Lage nach rechts in die dargestellte Position. Der Riegel 13 wird auf diese Weise zurückgeschlossen. Bei einer Verdrehung
des Nockenrades 18 aus der in der Zeichnung dargestellten Ruheposition, die von einer Rückstellfeder 23 gehalten wird,
wird ein erster Schenkel 24 der Rückstellfeder in eine mit 24' angedeutete Position ausgeschwenkt. Da bei einer Verdrehung
des Nockenrades 18 der erste Nocken 17 aus dem Arbeitsweg des Fortsatzes 16 herausschwenkt, wird das Nockenrad 18 unter der
Kraft der Rückstellfeder 23 in die in der Zeichnung dargestellte Ruhelage zuruckverschwenkt, sobald der Fortsatz
18 am ersten Nocken 17 vorbeigleiten kann. Der Fortsatz 16 nimmt dann die in der Figur 1 angedeutete Lage 16' ein.
Wird der Bügel 5 zurück, d.h. nach oben bewegt, dann wird der Zapfen 16 aus der Position 16' in die in der Zeichnung
dargestellte Lage verschoben. Dabei kommt er an der Unterseite des ersten Nockens 17 zur Anlage und dreht das Nockenrad 18 in
Richtung des Uhrzeigersinns. Dadurch wird der erste Schenkel 24 der Rückstellfeder 23 in die mit 24" angedeutete Position
ausgelenkt. Sobald der Fortsatz 16 an der ersten Nocke 17
vorbeigleiten kann, bewirkt die Rückstellkraft der Rückstellfeder 23 eine Rückstellung des Nockenrades 18 in die
in der Figur 1 dargestellte Lage. Die Ausschwenkung des Nockenrades 18 in Richtung des Uhrzeigersinns bewirkt keine
Verlagerung des Riegels 13, und zwar unabhängig davon, ob dieser sich in der in der Figur 1 dargestellten
zurückgeschlossenen oder in der nicht dargestellten vorgeschlossenen Lage befindet, da sich der zweite Nocken 20
bei einer Drehung des Nockenrades 18 stets vom Zapfen 22 entfernt. Die Bewegung des Bügels 8 nach oben korrespondiert
zur Entriegelung des Treibstangenschlosses, d.h. dem Aufschließvorgang. Wäre also der Riegel 13 vorgeschlossen,
dann würde eine Tür auch bei entriegeltem Treibstangenschloß noch über den in den Sperrbügel eingreifenden Riegel 13
gesichert sein.
Das Vorschließen des Riegels 13 erfolgt mittels eines nicht dargestellten Drehgriffes, dessen Achse in einem
Vierkantquerschnitt 25 einer Nuß 26 gelagert ist. Diese Nuß 26 ist über einen Teil ihres Umfangs als Ritzel ausgebildet und
greift in einen Abschnitt 27 des Riegelfortsatzes 21, der als Zahnstange 28 ausgebildet ist. In der zurückgeschlossenen Lage
des Riegels 13, die in der Figur l dargestellt ist, sperrt ein Zahn 29 des Ritzels der Nuß 26 den Riegel 13 gegen
unbeabsichtigte Verschiebung, indem er an einer Kante eines Zahnes 30 der Zahnstange 28 anliegt.
Außerdem weist die Nuß 26 an ihrer Unterseite eine Geradfläche
31 auf, an der der andere Schenkel 32 der Rückstellfeder 23 anliegt. Wird die Nuß 26 zum Vorschließen des Riegels 13
entgegen der Richtung des Uhrzeigersinns verdreht, dann wird der Schenkel 32 der Rückstellfeder 23 in eine Lage 32'
ausgeschwenkt, wie sie mit strichpunktierter Linie andeutungsweise dargestellt ist. Da die Nuß 26 in der in der
Figur 1 dargestellten Ruhelage durch den Schenkel 32 der Rückstellfeder 23 definiert gehalten wird, kann sich der
Riegel 13 selbsttätig nicht in eine vorgeschlossene Position verlagern sondern wird in der zurückgeschlossenen Lage
gehalten, in der das eine Ende eines den Ausschub begrenzenden Langloches 33 des Riegelfortsatzes 21 an einem Zapfen 34
anliegt.
In den Figuren 4 und 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Sperrschwenkbügelschlosses 2 der erfindungsgemäßen
Mehrfachverriegelungsanlage dargestellt, wobei gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet worden sind.
Bei diesem Ausführungsbeispiel greift am Nockenrad 18 der Schenkel 24 einer Rückstellfeder 23 an, deren anderer Schenkel
35 sich an einer Versteifungsrippe 3 des Gehäuses 4 abstützt. Der Schenkel 24 ist an seinem freien Ende abgekröpft und
greift in ein Langloch 36 des Nockenrades 18, welches eine im wesentlichen V-förmige Ausnehmung 37 aufweist, in welcher das
Nockenrad 18 eine geringere Breite besitzt. Die beiden Wandungen 38 und 39 der V-förmigen Ausnehung 37 dienen als
Schwenkbegrenzung und liegen in der jeweils ausgeschwenkten Lage des Nockenrades 18 am Schenkel 24 der Rückstellfeder 23
an, wobei der Schenkel 24 die Lage 24' bzw. 24" einnimmt. Das abgekröpfte Ende des Schenkels 24 verlagert sich dabei im
Langloch 36.
Die stabile Ruhelage der Nuß 26 wird von einer Feder 40 beibehalten, die im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und
zwei Schenkel 41 und 42 aufweist. Dabei liegt der Schenkel 42 an einer Versteifungsrippe 3 des Gehäuses 4 und der Schenkel
41 an der Geradfläche 31 der Nuß 26 an. Die Feder 40 kann als Blattfeder ausgebildet sein.
Claims (13)
1. Mehrfachverriegelungsanlage für eine Tür mit einem
Treibstangenschloß mit einem über einen Schlüssel betätigbaren Riegel, einer Falle und einer Treibstange
(1) mit der ein Riegel (13) eines Sperrschwenkbügelschlosses (2) betätigbar ist, wobei der
Riegel (13) mittels eines an der der Türinnenseite des Sperrschwenkbügelschlosses (2) zugeordneten Seite
angeordneten Handgriffes verschließbar ist und mittels der Treibstange (l) zurückschließbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein von der Treibstange (1) angetriebenes Nockenrad (18) vorgesehen ist, das in der
einen Bewegungsrichtung der Treibstange (1) am vorgeschlossenen Riegel (13) des
Sperrschwenkbügelschlosses (2) angreift und diesen zurückschließt und in der anderen Bewegungsrichtung der
Treibstange einen Leerhub ausführt.
2. Mehrfachverriegelungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrschwenkbügelschloß (2) einen in die Treibstange (1) eingreifenden und von dieser
angetriebenen Bügel (8) aufweist.
3. Mehrfachverriegelungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Nockenrad (18) zwei Nocken (17 und 20) aufweist, wobei die erste Nocke
(17) in den Arbeitsweg der Treibstange (1) oder eines Bügels (8) eingreift und die zweite Nocke (20) mit dem
Riegel (13) zusammenwirkt.
4. Mehrfachverriegelungsanlage nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Nocke (17) von einem Schiebekörper, insbesondere von einem Fortsatz (16) der
Treibstange (1) oder eines an dieser angreifenden Bügels (8) verschiebbar ist.
5. Mehrfachverriegelungsanlage nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Nocke (20) als Schiebekörper für den Riegel (13) dient.
6. Mehrfachverriegelungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ruhelage des Nockenrades (18) eine Rückstellfeder (23) vorgesehen
ist.
7. Mehrfachverriegelungsanlage nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (23) eine Verschwenkung des Nockenrades (18) aus der Ruhelage in
beide Schwenkrichtungen erlaubt.
8. Mehrfachverriegelungsanlage nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (23) als Schwenkbegrenzer dient.
9. Mehrfachverriegelungsanlage nach einem der Ansprüche 6
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (23) an einer Nuß (26) für den Handgriff angreift und die
Nuß (26) in einer Ruhelage hält.
10. Mehrfachverriegelungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) des
Sperrschwenkbügelschlosses (2) der Breite des Treibstangenschlosses entspricht.
11. Mehrfachverriegelungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrschwenkbügelschloß (2) an eine herkömmliche Treibstange (1) für Zusatzriegel ankoppelbar ist.
12. Mehrfachverriegelungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstange
(1) an der Rückseite einer Stulpschiene anliegt und/oder symmetrisch zu dieser und/oder zur Mittelebene (6) des
Sperrschwenkbügelschlosses (2) ausgerichtet ist.
13. Mehrfachverriegelungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Schließvorgang des Treibstangenschlosses der Riegel (13) des Sperrschwenkbügelschlosses (2) zurückgeschlossen
wird.
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