DE215365C - - Google Patents

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DE215365C
DE215365C DENDAT215365D DE215365DA DE215365C DE 215365 C DE215365 C DE 215365C DE NDAT215365 D DENDAT215365 D DE NDAT215365D DE 215365D A DE215365D A DE 215365DA DE 215365 C DE215365 C DE 215365C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/04Locks or fastenings with special structural characteristics for alternative use on the right-hand or left-hand side of wings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Scissors And Nippers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Zuhaltung für Schlösser, welche sowohl bei Links- als auch bei Rechtsdrehung des Schlüssels zum Schließen in ihre den Riegelschaft in der Schließstellung sperrende Lage gebracht wird.
Zu diesem Zweck liegen bei offenem Schloß die Seitenränder des Ausschnitts der Zuhaltung für den Schlüssel, von denen j e nach der Schließdrehung des Schlüssels der eine oder der andere zum Verstellen der entweder verschiebbaren oder drehbaren Zuhaltung behufs Entriegelung vom Schlüssel anzugreifen ist, beider eits an dem Bartdrehkreis bei eckigem Ausschnitt als Tangenten an, während von der dem Riegel zugekehrten Verbindung jener Ränder ein Ansatz so weit in den Bartdrehkreis vortritt, daß er auch nach beendeter Schließbewegung des Riegelschaftes in dem Bartdrehkreis liegt und je nach der Schließdrehung des Schlüssels von' der einen oder der anderen Seite durch .den Bart behufs . Verstellung der Zuhaltung angegriffen wird, wobei der eine oder der andere behufs späterer Entriegelung vom. Schlüsselbart anzugreifende Seitenrand um das Maß der Verstellung in den Bart drehkreis gerückt ist.
Die Zuhaltung kann entweder geradlinig verschiebbar oder drehbar eingerichtet sein. Die zur Öffnungsbewegung des Riegelschafts vom Schlüssel anzufassenden Schlüsselangriffsflächen, von denen bei der Schließdrehung des Schlüssels in dem einen oder anderen Sinn jeweils nur die bei umgekehrter Schlüsseldrehung anzugreifende in den Drehkreis des Schlüsselbarts gerückt wird, können (was: aber nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sein soll) neben der Zuhaltung nach vorliegender Erfindung an be
sonderen Schloßteilen angeordnet werden, die vorteilhaft ebenfalls durch die Schlüsseldrehung in ihre bezügliche Stellung gebracht werden, oder aber sie können an der Zuhaltung nach vorliegender Erfindung selbst vorgesehen sein und wirken dann in gleicher Weise.
In der Zeichnung sind als Beispiele verschie- ■ dene Ausführungsformen der Zuhaltung nach der Erfindung im senkrechten Schnitt hinter der vorderen Gehäusewand dargestellt/ und zwar zeigen:
Fig. ι bis 3 ein Schubkastenschloß mit geradlinig verschiebbarer Zuhaltung in den verschiedenen ■ Stellungen derselben und des mit Parallelführungen für die Zuhaltung ausgestatteten Riegelschafts bei offenem Schloß.
Fig. 4 stellt schaubildlich ein im wesentlichen gleiches geschlossenes Schloß mit anderer Führung der Zuhaltung und den dadurch bedingten Abweichungen dar. In diesen Figuren sind die zur Öffnungsbewegung des Riegelschafts vom. Schlüssel anzugreifenden Flächen an der Zuhaltung selbst angeordnet, während sie in den ' eine drehbare Zuhaltung nach der Erfindung in der Offen- und Schließlage veranschaulichenden Fig. 5, 6 und 7 als Sonderteile eingezeichnet sind.
In der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 hat die zwischen den Parallelleisten α des Riegelschafts b geradlinig verschiebbare, in bekannter Art mit einem Einordnungsschlitz c für den Sperrstift d versehene Zuhaltung e einen eckigen Ausschnitt f für den Schlüssel g. Die Seitenränder h des Ausschnitts f liegen bei offenem Schloß (Fig. 1) als Tangente am Bartdrehkreis i. Von ihrer bei offenem Schloß in dem Kreis i liegenden Verbindungskante k, welche hier bei-
spielsweise als Schlüsselangriffsfläche für die Schließbewegung des ■ Riegels gezeichnet ist, aber auch mehr nach dem Riegelkopf I gerückt sein kann, in welchem Falle der entsprechende Rand m des Riegelschafts die Schlüsselangriffsfläche für die Schließbewegung des Riegels bildet, springt ein Ansatz η vor.
Die Wirkungsweise ist folgende:
. Soll das'Schloß, wie der Pfeil andeutet, durch ίο Linksdrehung des Schlüssels geschlossen werden, so geht der Schlüsselbart an dem rechten Rand h des Zuhaltungsausschnitts vorbei, stößt gegen den Rand k und hebt den Riegel in die Schließlage (Fig. 2), in welcher der Sperrstift d aus dem Einordnungsschlitz 0 herausgetreten ist. Nunmehr legt sich der Bart gegen den rechten Rand des Ansatzes η und verschiebt beim Weiterdrehen die Zuhaltung e nach-links in die Stellung der Fig. 3, in welcher der Einordnungsschlitz c vom Sperrstift d abgerückt und der rechte Rand h um das Maß dieser Abrückung in den Bartdrehkreis getreten ist. Gleichzeitig tritt auch die eine. der zur Öffnungsbewegung des Riegels dienenden Schlüsselangriffsflächen 0 (Fig. ι bis 4) von rechts in den Bartdrehkreis, während die andere aus ihm heraustritt. Diese Angriffsflächen können z. B. auch Vorsprünge 0 der, wie aus Fig. 5,6 und7 ersichtlich, miteinander verbundenen und daher gemeinsam beweglichen, zur entsprechenden Verstellung durch den Schlüssel dienenden Winkelstücke ft oder aber . auch in anderer Weise ausgebildet sein; jedoch sollen diese nur zur Bewegung des Riegels in die Offenlage dienenden Angriffe an besonderen Teilen nicht zur vorliegenden Erfindung gehören. Jene Schlüsselangriffsflächen 0 können · aber auch als Vorsprünge vom unteren Teil der beiden Ränder h der Zuhaltung nach vorliegender Erfindung vortreten, so daß . es keiner Sonderschloßteile für sie bedarf. Im letzteren Falle müssen diese Angriffsflächen so gestaltet sein, daß bei der Schlüsseldrehung zum Schließen jeweils nur diejenige von ihnen in den Bartdrehkreis tritt, welche bei der umgekehrten Schlüsseldrehung zum Öffnen angegriffen wer-■ den muß, während die andere gleichzeitig aus dem Bartdrehkreis tritt und umgekehrt.
Natürlich darf die jeweilig in den Bartdrehr kreis getretene, für die Öffnungsbewegung des Riegels dienende Schlüsselangriffsfläche nach dem Schließen nicht so weit vortreten, daß sie die volle Umdrehung und das Herausziehen des Schlüssels verhindert.
Soll das Schloß geöffnet werden, so geht der rechts gedrehte Schlüssel an dem Ansatz η und dem Rand k vorbei, stößt gegen den rechten Rand h und ordnet den Schlitz c wieder auf den Sperrstift d ein, so daß der Riegelschaft in die Offenstellung gebracht werden kann.
Wie ersichtlich, kann das Schloß (Fig. 1) aber auch ebensogut durch Rechtsdrehen des Schlüssels geschlossen werden. Der Bart geht . dann der Pfeilrichtung entgegen am linken Rand h vorbei, hebt durch Anstoßen am Rand k den Riegelschaft in die Schließstellung (Fig. 2) und verschiebt durch Anlegen an die linke Seite des Ansatzes η die Zuhaltung so weit nach rechts, wie sie bei der vorbeschriebenen Linksf chließdrehung nach links verschoben war. Es tritt nun der linke Rand h in den Bartdrehkreis und dient dem zum Öffnen links gedrehten Bart als Angriff zur-Einordnung des Schlitzes c auf den Sperrstift d. Ebenso tritt die für die Öffnungsbewegung des Riegels anzufassende Schlüsselangriffsfläche von links in den Bartdrehkreis.
Bei der Ausführungsform der Fig. 4 ist die Wirkungsweise dieselbe, nur sind die Parallelleisten α des Riegelschafts b fortgelassen, so daß dieser einfacher und billiger hergestellt werden kann. Zur Führung der Zuhaltung dienen hier der Unterrand des mit dem Riegelschaft eine Schulter bildenden stärkeren Riegelkopfes I einerseits und die beiden Sperrstifte d andererseits, welche gleichzeitig dem Riegelschaft als Führung dienen. Dementsprechend müssen auch beide Schenkel der U-förmigen Zuhaltung e mit .je einem Einordnungsschlitz c ausgestattet sein. Die Vorsprünge q dienen zur Begrenzung der Verschiebung der Zuhaltung nach jeder Seite. . '.■
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5, 6 und 7 ist die Zuhaltung e um oder mit Stift r auf dem Riegelschalt b drehbar und besitzt einen kreisförmigen Ausschnitt. f, dessen dem Riegelkopf zugekehrter Rand den Ansatz η trägt und mit letzterem in der Offenstellung im Bartdrehkreis liegt. Ebenso reichen die Kanten s der beiden Winkelstücke ft in den Bartdrehkreis, während deren zur Öffnungsbewegung des Riegels dienende Schlüsselangriffsflächen 0 außerhalb des Bartdrehkreises liegen.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Soll das Schloß (Fig. 5), wie durch Pfeil angedeutet, durch Rechtsdrehen des Schlüssels geschlossen werden, so legt sich der Bart zunächst gegen die linke Hälfte des dem Riegel zugekehrten Randbogens des Ausschnitts f und hebt die Zuhaltung mit dem Riegel in die Lage der Fig. 6., bei welcher der Sperrstift d aus dem Einordnungsschlitz c ausgetreten ist. Gleichzeitig stößt der Bart gegen die Kante s des linken Winkelstücks ft und dreht letzteres um t in die Stellung nach- Fig, 6, in welcher seine nachher zum Öffnen des Riegels anzufassende Schlüsselangriffsfläche 0 in dem Bartdrehkreis liegt. Da beide Winkelstücke ft durch Stange u miteinander verbunden sind, macht das rechte. Winkelstück ft die Linksdrehung des linken Winkelstücks derart mit, daß jenes ganz aus dem Bartdrehkreis gerückt wird. Stifte ν am Gehäuse, welche bei der Schließbewegung des
Riegels, d. h. bei der geradlinigen Verschiebung der umgelegten Teile φ vor die Fläche s des jeweils gedrehten Winkelstücks φ treten, verhindern das · seitliche Ausweichen der betreffenden Schlüsselangriffsfläche ο unter dem Druck des Schlüssels beim Öffnen.
Nun stößt der Bart gegen die linke Seite des Ansatzes η und dreht dadurch die Zuhaltung um r nach rechts in die Lage der Fig. 7, in weleher der Schlitz c vom Sperrstift d nach links wegrückt, der Riegel also zugehalten is". Beim Öffnen geht der links gedrehte Schlüsselbart am Ansatz η vorbei, stößt gegen den linken Rand des Ausschnitts f und dreht die Zuhaltung so weit nach links, daß ihr Schlitz c wieder über dem Sperrstift d liegt (Fig. 6). Nunmehr faßt der Bart die Schlüsselangriffsfläche 0 des linken Winkelstücks φ und schiebt sämtliche Teile in die Offenstellung nach Fig. 5. Beim Schließen durch Linksdrehung des Schlüssels wird wieder erst die Zuhaltung mit dem Riegel angehoben und gleichzeitig das rechte Winkelstück φ nach rechts gedreht, welche Drehung das linke Winkelstück φ mitmacht. Dann legt sich der Bart gegen die rechte Seite des Ansatzes, η und dreht die Zuhaltung so weit nach links; daß ihr Schlitz c vom Sperrstift d nach rechts fortrückt. , .
Beim Öffnen durch Rechtsdrehen des Schlüssels geht sein Bart wieder . an dem Ansatz η vorbei, legt sich gegen den rechten Rand des Ausschnitts f, dreht die Zuhaltung in die dem Sperrstift d den Eintritt in den Schlitz, c gestattende Stellung und schiebt durch Anlegen an die Schlüsselangriffsfläche 0 des rechten Winkelstücks φ alle Teile in die Offenstellung.

Claims (2)

P ATE NT-A N SPRÜCHE:
1. Mit einem Ausschnitt für den Schlüsselbart versehene Schloßzuhaltung, dadurch gekennzeichnet,. daß bei offenem und geschlossenem, aber ungesperrtem Riegel (I) die Seitenränder (Ji) des Ausschnitts (f) beiderseits am Drehkreis (i) des Schlüssel-
. barts (g) anliegen, während bei der genannten Riegellage ein in den Ausschnitt (f) vorspringender Ansatz (n) in dem Bartdrehkreis liegt, um mit ihm die Zuhaltung (β) sowohl bei Rechts- als auch bei Linksdrehung des Schlüssels verstellen zu können, wobei der eine oder der andere zum Einordnen der Zuhaltung dienende Ausschnittrand (h) in den Bartdrehkreis gerückt ist.
2. Ausführungsform der Zuhaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Öffnungsbewegung des Riegels dienenden Schlüsselangriffsflächen (ο) Άτι den Seüenrändern (Ji) des Ausschnitts (f) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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