DE203869C - - Google Patents

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DE203869C
DE203869C DE1907203869D DE203869DA DE203869C DE 203869 C DE203869 C DE 203869C DE 1907203869 D DE1907203869 D DE 1907203869D DE 203869D A DE203869D A DE 203869DA DE 203869 C DE203869 C DE 203869C
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Germany
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wings
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rods
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DE1907203869D
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Publication of DE203869C publication Critical patent/DE203869C/de
Application filed filed Critical
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/08Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes
    • F41F3/10Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes from below the surface of the water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 203869 KLASSE 65 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1907 ab.
Bei den bekannten Vorrichtungen zum selbsttätigen Entriegeln, Schließen und Verriegeln der Türen des Führungsschildes von Torpedounterwasserbreitseitrohren geschieht das Öffnen der Türen nach Entriegelung durch den Wasserdruck, wobei die Flügel je nach der Kraft des Wasserstromes mehr oder weniger schnell aufgeklappt werden. Nach der vorliegenden Erfindung soll das Aufklappen der Flügel
ίο mechanisch, d. h. unabhängig von der Kraft des Wasserstromes bewirkt werden, um die Flügel immer rechtzeitig aus der Bahn des Propellers des ausgestoßenen Torpedos bringen zu können.
Auf der Zeichnung ist ein nach der Erfindung eingerichteter Führungsschild mit der Bewegungs- und Verriegelungsvorrichtung für die Türen dargestellt, und zwar in
Fig. ι in Seitenansicht.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Einzeldarstellungen eines Teiles des Führungsschildes in schaubildlicher Darstellung bei der Schließstellung und Offenstellung der Türflügel, und
Fig. 4 zeigt eine Einzelansicht in größerem Maßstab.
Die Flügel a, b (Fig. 1) sind an dem äußersten Ende der seitlichen Schienen, c, d des beweglichen Rahmens angeordnet und mit Aussparungen e versehen, wodurch einerseits das Gewicht der Türen, andererseits die Wirkung des Wasserdrucks auf sie vermindert wird. Die Flügel sind ferner so angeordnet, daß sie eine gewisse Längsverschiebung auf ihren Drehachsen ausführen können. Zu diesem Zwecke ist zwischen den an den Türflügeln befestigten ösen / und den an dem Rahmen sitzenden Ösen g ein Spielraum χ gelassen. Die ösen f und g sind auf ihren einander zugekehrten Stirnseiten mit Klauen m und k versehen, die bei geschlossenen Flügeln ineinandergreifen.
Die Drehachsen der Flügel α und b sind mit h bezeichnet. In der Verlängerung der Achse h des oberen Flügels ist eine Spindel η angeordnet, welche an ihrem einen Ende mit einem Gewinde 0 von steiler Steigung versehen ist, womit sie in eine als Mutter ausgebildete Öse -p des Flügels α eingreift. Hinter dem Gewinde 0 ist die Spindel η mit einem Vierkant q versehen, das in einem an dem Rahmen befestigten Führungsbock r geführt ist (Fig. 4).
Für den unteren Flügel b ist dieselbe Vorrichtung vorgesehen, nur mit dem Unterschiede, daß die Klauen k, m im umgekehrten Sinne angeordnet sind.
Zur Verriegelung der Türflügel α und b ist der Flügel α mit Aussparungen s (Fig. 3) versehen, in die Ansätze t des Türflügels b scharnierartig eingreifen können, die im Verhältnis zu den Aussparungen s so lang bemessen sind, daß beim Eingriff des Ansatzes t in eine Aussparung s in dieser ein Zwischenraum von mindestens 2 χ verbleibt, also ein doppelt so großer Spielraum wie zwischen den Ösen / und g der Flügel. Die Ansätze t des Flügels b sind an einer Stirnseite mit Zapfen ν versehen, deren Länge etwas kleiner als der Spielraum 2 χ ist und die in Bohrungen y der benachbarten Stirnseite eines Scharniers
eingeschoben werden können. Die Spindeln η und n1 sind an ihren nicht mit Gewinde versehenen Enden an einen um die Achse 2 drehbar gelagerten Doppelhebel ι angelenkt, der mit zwei Anschlägen 3, 5 versehen ist, von denen der eine Anschlag 3 bei der Bewegung des Doppelhebels 1 gegen einen festen Anschlag 4, der andere Anschlag 5 gegen einen festen Anschlag 6 trifft. Die Seitenschienen der Ausstoßvorrichtung sind auf der Zeichnung mit 7 und 8 bezeichnet.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Vor dem Ausstoßen des Torpedos nehmen die verschiedenen Teile der Vorrichtung die in Fig. ι dargestellte gegenseitige Stellung ein, bei der die Flügel α und b miteinander verriegelt sind und die Klauen k und m in Eingriff stehen. Beim Ausstoßen des Torpedos schiebt man die Vorrichtung nach außen, um den Torpedo herauszuführen. Erreicht der Torpedo das Ende seines Weges, so trifft der Anschlag 3 gegen den Anschlag 4, wodurch der Doppelhebel 1 so gedreht wird, daß die Spindel η im Sinne des Pfeiles F und gleichzeitig die Spindel n1 im Sinne des Pfeiles F1 verschoben wird.
Da die Flügel a, b durch die Klauen k, m an einer Drehung verhindert werden, so werden sie bei der Verschiebung der Spindeln n, n1 mitgenommen, und zwar der Flügel α nach rechts, der Flügel b nach links um dieselbe Strecke. Durch die erstere Bewegung werden die Flügel α und b entriegelt, indem die Zapfen ν des Flügels b aus den Bohrungen y des Flügels α herausgezogen werden. Die ösen f und g sind dann in die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung gekommen, die zeigt, daß bei der Verschiebung eines jeden Flügels um die Länge des Spielraumes χ die Klauen k, m außer Eingriff kommen und somit die Drehbewegung der Flügel ermöglicht wird. Werden nunmehr die Spindeln η und ηλ in Richtung der Pfeile F und F1 weiter verschoben, so müssen die Flügel a, b, da sie durch die Ösen g an einer weiteren Längsverschiebung gehindert werden, sich infolge der Wirkung des stellen Gewindes 0 öffnen. Die Flügel werden so weit geöffnet, daß der Torpedo völlig freie Bahn hat und besonders ein Anstoßen seiner Schraube oder anderer Teile an die Flügel vermieden wird.
Holt man die Ausstoßvorrichtung ein, so wird der Doppelhebel 1 durch Zusammentreffen der Anschläge 5 und 6 in seine ursprüngliche Stellung zurückgebracht.
In umgekehrter Reihenfolge vollziehen sich hierbei folgende Bewegungen:
Die Flügel a, b werden zuerst durch die Längsverschiebung der Spindeln n, n1 in die Schlußstellung gedreht, da sie durch die aneinanderliegenden Endflächen der Klauen k, m an einer Längsverschiebung gehindert sind. Sobald die Klauen k, m vor ihre entsprechenden Absätze gekommen sind, nehmen die Flügel an der Längsverschiebung der Spindeln η, ή1 teil, so daß die Klauen k, m wieder in Eingriff miteinander kommen und zugleich die Flügel durch die Zapfen ν selbsttätig miteinander verriegelt werden.
Die durch diese Vorrichtung erzielten Vorteile sind folgende:
Der gute Betrieb der Bewegungs- und Verriegelungsvorrichtung für die Flügel des Führungsschildes ist dadurch gesichert, daß allein durch die Vorwärtsbewegung der Ausstoßvorrichtung zuerst die Flügel entriegelt und dann weit genug geöffnet werden, um ein Anschlagen der Schrauben des Torpedos gegen die Flügel des Führungsschildes zu verhindern, wodurch einerseits eine Betriebsstörung der Schrauben, andererseits eine Richtungsänderung der Bahn des Torpedos vermieden wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum selbsttätigen Entriegeln, Schließen und Verriegeln der Türen des Führungsschildes bei Torpedounterwasserbreitseitrohren, bei der die Flügel zwecks Entriegelung auf ihren Drehachsen verschiebbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Lagerung der Drehachsen (h) der Flügel (a, b) dienenden Ösen (g) mit Klauen (k) und die an den Flügeln sitzenden ösen ff) mit bei geschlossenen Flügeln in die Klauen (k) eingreifenden Klauen (m) versehen sind, und daß die Flügel von Stangen (n, n1), die an ihrem Ende mit steilem Gewinde (0) in als Muttern ausgebildete ösen (j>) der Flügel eingreifen, zugleich in entgegengesetzter Richtung zueinander verschoben werden können, wodurch bei der Bewegung der Stangen nach der einen Richtung zuerst die Klauenverbindungen gelöst und dann die Flügel in die Offenstellung gedreht werden, während bei der entgegengesetzten Bewegung der Stangen die Flügel zuerst in die Schlußstellung gedreht und dann die Klauen miteinander in Eingriff gebracht werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907203869D 1907-02-09 1907-02-09 Expired - Lifetime DE203869C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT38055D AT38055B (de) 1907-02-09 1907-09-03 Vorrichtung zum selbsttätigen Entriegeln, Schließen und Verriegeln der Türen des Führungsschildes bei Torpedounterwasserbreitseitrohren.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE203869C true DE203869C (de)

Family

ID=466245

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DE1907203869D Expired - Lifetime DE203869C (de) 1907-02-09 1907-02-09

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