DE3230884C2 - Absperrvorrichtung für einen Wanddurchlaß einer Förderanlage - Google Patents
Absperrvorrichtung für einen Wanddurchlaß einer FörderanlageInfo
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Abstract
Die Absperrvorrichtung enthält einen entfernbaren Fahrbahnteil (10), der in Fahrbahnabschnitte (32, 34) unterteilt ist, die gelenkig miteinander verbunden sind. Die klappbaren Fahrbahnabschnitte (32, 34) sind über eine Koppelvorrichtung (30) mit der Klapptür (12) derart verbunden, daß beim Schließen der Klapptür (12) die Fahrbahnabschnitte (32, 34) in Richtung der Fahrbahn zusammengeklappt werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Absperrvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches I.
Eine Absperrvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS 29 29 671 bekannt. Die Klappe ist
dabei am oberen Rand des Wanddurchlasses angelenkt und steht mittels einer Koppelstange mit einem entfernbaren Fahrbahnteil in Verbindung, der an seinem dem
Wanddurchlaß abgewandten Ende gelenkig mit dem feststehenden Fahrbahnteil verbunden ist. Dabei ist es
nachteilig, daß der entfernbare Fahrbuhnlcil beim Schließen der Klappe nach unten ausgeschwenkt werden muß und dadurch sehr viel I-'rciraum benötigt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Absperrvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu
verbessern, daß der Freiraumbedarf rund um den Wanddurchlaß auf die Größe des die Durchlaßöffnung
begrenzenden Rahmens beschränkt werden kann und dennoch eine einfache Kopplung zwischen Klappe und
entfernbarem Fahrbahnteil möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale im Anspruch I gelöst.
Dadurch, daß der entfernbare Fahrbahnteil in mindestens zwei zusammenklappbare Fahrbahnabschnitte,
to unterteilt ist, die in die Durchlaßöffnung des Wanddurchlasses einklappbar sind, entfällt ein Ausschwenken
des Fahrbahnteile« nach unten, so daß dort kein Freiraum erforderlich ist. Da die Schwenkachsen der Klappe und der zusammenklappbaren Fahrbahnteile parallel
liegen ermöglicht dieses Ausbildung auch eine besonders einfache Koppelvorrichtung zwischen Klappe und
Fahrbahnteil, die dadurch auch ohne weiteres innerhalb des durch den Rahmen und/oder die Klappe bestimmten Platzbedarfs der Absperrvorrichtung angeordnet
werden kann, so daß die Absperrvorrichtung keinerlei -Ober den Rahmen und/oder die Kiapptüre vorspringende Teile aufweisen muß. Dadurch ist die in aller Regel
bautechnisch, konstruktiv und optisch besonders bevorzugte Anordnung der Klappe oberhalb oder unterhalb
der Fahrbahn ohne den Bedarf an zusätzlichem Freiraum gewährleistet. Dadurch kann die Absperrvorrichtung an einem Wanddurchlaß klein und insbesondere
auch sehr schmal gehalten werden.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Absperrvorrichtung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 5.
Insbesondere die starre Kopplung gemäß Anspruch 2 oder 3 bietet in Verbindung mit der bereits obenerwähnten raumgünstigen Anordnung den weiteren entscheidenden Vorteil, daß die Absperrvorrichtung in je-J5 der beliebigen Lage, also auch bei senkrechten oder
Überkopf verlaufenden Fahrbahnabschnitten verwendet werden kann. Gerade für solch«: Fälle ist die Weilerbildung gemäß den Ansprüchen 4 und 6 von Vorteil, da
deren Merkmale die entfernbaren Fahrbahnteile auch ■«o dann in ihrer Arbeitsstellung halten, wenn die Fahrbahnabschnitte nicht waagrecht verlaufen.
Der Begriff »Wanddurchlaß« ist in allgemeinster Form zu verstehen und beinhaltet auch Durchlaßöffnungen in Böden oder Decken und sonstigen Flächenelementen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Absperrvorrichtung sind nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Absperrvorrichtung bei geöffneter
Kkippc in Seitenansicht und teilweise geschnitten,
Fig.2 die Absperrvorrichtung im Schnitt 11-11 der
Fig. 1.
F i g. 3 die Absperrvorrichtung der F i g. 1 bei geschlossener Klappe in Seitenansicht und teilweise geschnitten,
Fig.4 die Absperrvorrichtung im Schnitt IV-IV der
Fig. 3,
Fig.5 die Absperrvorrichtung der Fig. 1 mit abgewandelter Koppelvorrichlung in Seitenansicht und teil·
bo weise geschnitten,
Fig.b eine weitere Absperrvorrichtung mit unterhalb der Fahrbahnebenc angeordneter Klappe und zu- ■
sammcnklappbarcn Fahrbnhnabschnitlen, in Seitenansicht und teilweise geschnitten und
M F i g. 7 die Absperrvorrichtung im Schnitt VII-VIl der
Fig.b.
Die F i g. I bis 4 zeigen eine Absperrvorrichtung in
einer Wand 4 für die Durchlaßöffnurig 2 einer Förderen-
lage. Die l'ahrbahncbcne wird gebildet durch zwei beidseits
der Durchlaßöffnung angeordnete feststehende Fahrbahnteile 6,8 und einem dazwischen liegenden entfernbaren
Fahrbahnteil 10. Die Fahrbahn besteht im vorliegenden Beispiel aus einem Schienenprofil, in dem
ein nicht dargestellter Förderwagen läuft. Die Absperrvorrichtung enthält eine feuerfeste Klappe 12. die am
Oberteil 14 eines Rahmens 16 der Absperrvorrichtung mittels Scharniere 18 angelcnkt ist. Die Klappe 12 ist
also oberhalb der Fahrbahnebene angeordnet, d. h., die
Klappe 12 befindet sich ir. geöffnetem Zustand oberhalb der Fahrbahnebene.
Die Klappe 12 wird mittels eines Türschließers 20 in Schließstellung vorgespannt. Eine Arretiervorrichtung
22 besteht im vorliegenden Beispiel aus einem Elektromagneten 24, der mit dem Oberteil 14 des Rahmens 16
verbunden ist, und einer Gegenplatle 26, die an der Klappe 12 angeordnet ist. Durch einen Impuls, beispielsweise
einer Alarmvorrichtung, wird der Elektromagnet
oft· ..„.Λ- Am,
ist. Das andere Knde des Scilzuges 54 ist über eine wei ·
tere öse 66 mit der Klappe 12 verbunden. Beim Schließen der Klappe 12 wird der Fahrbahnabschnitt 34 angehoben,
wodurch die Fahrbahnabschnitte 32 und 34 analog der Darstellung der F i g. 3 zusammengeklappt werden.
In den Fig.b und 7 ist eine weitere Absperrvorrichtung
gezeigt, die eine unterhalb der Fahrbahnebenc angeordnete Klappe 102 enthält. Diese ist mittels Scharniere
70 mit einem Unterteil 72 des Rahmens 16 gelenkig verbunden. Zum öffnen und Schließen der Klappe
102 dient eine Antriebsvorrichtung 104. die einen Getriebemotor 106 enthält, der über ein Zahnrad 108 auf
eine kreisbogenförmige Zahnstange 110 wirkt. Der Geis triebcmotor 106 ist vorzugsweise selbsthemmend, so
daß er gleichzeitig als Arretiervorrichtung wirkt, um die Klappe 102 in der jeweiligen Stellung festzuhalten. Vorzugsweise
ist der Getriebemotor 106 mit einer Magnetkupplung ausgerüstet (nicht dargestellt), die die Ab-
fluß des Türschließers 20. Der die Durchlaßfrifnung 2
begrenzende Rahmen 16 der Absperrvorrichtung wird von der Klappe 12 allseitig überlappt. Eine Schnappvorrichtung
28 verhindert ein ungewolltes Aufgehen der Kiappe 12.
Die Klappe 12 ist über eine Koppelvorrichtung 30 mit dem entfernbaren Fahrbahnteil 10 gekoppelt. Dieser
entfernbare Fahrbahnteil 10 besteht aus zwei Fahrbahnabschnitten 32, 34, die zusammenklappbar sind.
Der der Klappe 12 abgewandte Fahrbahnabschnitt 34 ist mit dem feststehenden Fahrbahnteil 8 über ein Gelenk
36 verschwenkbar verbunden. Der zweite Fahrbahnabschnitt 32 ist am ersten Fahrbahnabschnitt 34
über ein weiteres Gelenk angelenkt. Die Fahrbahnabschnitte 32,34 sind mittels einer Haltevorrichtung 40 in
Arbeitsstellung vorgespannt.
Die Haltevorrichtung 40 enthält das Gelenk zwischen dem ersten und zweiten Fahrbahnabschnitt 32, 34, welche
durch S^harniertrommeln 38 ausgestaltet ist, die Spiralfedern 42 enthalten, welche die Fahrbahnabschnittc
32 und 34 in ihre gestreckte Lage verspannen. Die Spiralfedern 42 sind überdies über ein Zugseil 44
mit dem feststehenden Fahrbahnteil 8 verbunden, wobei das Zugseil 44 an der dem Gelenk 36 abgewandten Seite
der Fahrbalinabschnitte 32,34 geführt ist. Dadurch wird
die Vorspannkraft der Spiralfeder 42 auch zwischen dem Fahrbahnabschnitt 34 und dem feststehenden
Fahrbahnteil 8 wirksam, um die Fahrbahnabschnitte 32, 34 in die Arbeitsstellung zu bringen.
Die Koppelvorrichtung 30 zwischen der Klappe 12 und den Faiirbahnabschnitten 32, 34 besteht aus einem
Stab 46, der an der Klappe 12 nach unten vorstehend angeordnet ist. Weiter enthält die Koppelvorrichtung 30
einen zweiten Stab 48, der an dem Fahrbahnabschnitt 34 vorstehend angeordnet ist. Die freien Enden der Stäbe
46, 48 sind über ein Koppelglied 50 gelenkig miteinander verbunden. Beim Schließen der Klappe 12 bewirkt
die Koppelvorrichtung 30 ein Zusammenklappen der Fahrbahnabschnittc 32 und 34.
Die F'ig.5 zeigt eine Absperrvorrichtung, welche
analog 'ler Absperrvorrichtung der Fig. 1 bis 4 ausgebildet
ist, wöbe' jedoch eine abgewandelte Koppclvorrichlunit
52 vorhanden ist. Diese Koppclvorrichtung 52 besteht aus eint-'n Se'lzug 54, der mit seinem einen V.nac
über ci'lc öse 56 an dCrn Fahrbahnabschnitt 34 befestigt
ist. De»' Seilzug! 54 ist über Umlenkrollen 58, 60, 62 bis
zum Efide eines Auslegers 64 geführt, der am Oberteil
14 des Rahmen'» 16 der Absperrvorrichtung angeordnet
lt LTI CIlIUl dl II. icui
Mittels eines oben mehrfach erwähnten hier jedoch nicht dargestellten Türschließers wird die Klappe 102
dann geschlossen. Der Getriebemotor 106 und die Zahnstange 110 können auch durch einen nicht dargestellten
elektrisch angetriebenen Seilzug ersetzt sein, wenn kein Freiraum für die Zahnstange 110 zur Verfügung
steht. Der Seilzug dient dann zum öffnen der Klappe 102, die durch den Türschließer schließbar ist.
Falls die Absperrvorrichtung ausschließlich als Sicherheitsklappe dienen soll, kann eine Vorrichtung zum öffnen
entfallen.
Der entfcrnbarc Fahrbahnteil 112 besteht aus drei
Fahrbahnabschnitten 114,116,118, die jeweils über Gelenke
120 derart miteinander verbunden sind, daß sie zickzackförmig aneinander zur Anlage gebracht werden
können, wie dies gestrichelt in F i g. 7 angedeutet ist. Hierzu ist der dem feststehenden Fahrbahn:eil 8 zugewandte
Fahrbahnabschnitt 118 ebenfalls über ein Gelenk 120 mit diesem verbunden. Der dem feststehenden
Fahfüahnteil 8 abgewandte Fahrbahnabschnitt 114, der
dem freien Ende der Klappe 102 zugewandt ist, ist auf dieser verschiebbar gelagert. Wie insbeso.ndere aus
Fig. 7 hervorgehl, enthält der Fahrbahnabschnitt 114
nach unten und außen weisende Ansätze 122, die in
■•5 entsprechende Führungsausnehmungen 124 in der
Klappe 102 eingreifen. Beim Schließen der Klappe 102 werden die Fahrbahnabschnittc 116,118 hochgeklappt,
wobei die Klappbewegung durch eine Feder 126 unterstützt wird, die zwischen dem Rahmen 16 und dem Ende
des Fahrbahnabschnittes 118 angeordnet ist. Bei dieser Klappbewegung der Fahrbahnabschnittc 114, 116, 118
wird c"?r Fahrbahnabschnitt 114 längs der Klappe 102
verschoben, wodurch der vordere Rand der Klappe 102 frei wird und die Rätider des Rahmens 16 in geschlosse-
nein Zustand überlappen können. Beim Öffnen der
Klappe 102 werden die Fahrbahnabschnitte 114, 116, 118 aufgrund der Führung des Fahrbahnabschnittes 114
an der Klappe 102 zwangsweise in die Arbeitsstellung gebracht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Absperrvorrichtung für einen Wanddurchlaß einer Förderanlage, mit einer Klappe, die um eine
Achse schwenkbar ist, die quer zur Fahrbahnachse und parallel zur Fahrbahnebene an der Wand angeordnet, ist und die mittels einer Koppelvorrichtung
mit einem Fahrbahnteil gekoppelt ist. welcher beim Schließen der Klappe aus der Fahrbahnebene entfernbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der entfernbare Fahrbahnteil (10,112) in mindestens zwei in Richtung des Wanddurchlasses zusammenklappbare Fahrbahnabschniue (32,34,114,116,118)
unterteilt ist, von denen der dem Wanddurchlaß zugewandte Fahrbahnabschnitt (34,118) an dem feststehenden Fahrbahnteil (8) angelenkt ist.
2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Koppelvorrichtung (30) einen Stab (48) aufweist, welcher an dem Hahrbahnabschnitt (34) gegen die Klappe (12) vorstehend starr
angeordnet ist, der am feststehenden Fahrbahnteil (8) angelenkt ist, wobei der Stab (48) Ober ein Koppelglied (50) gelenkig mit einem weiteren Stab (46)
verbunden ist, der an der Klapne (12) gegen den Fahrbahnteil (10) vorstehend starr angeordnet ist
3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrbahnteil (112) in drei
zusammenklapDbare Fahrbahnabschnitte (114, 116, 118) unterteilt i.»t, daß der vom Wanddurchlaß entfernteste Fahrbahnabschaitt (Ii4) in Führungsausnehmungen (124) der Klappe (102) verschiebbar geführt ist. wobei die Fahrbahnabshnittc (114, 116,
118) gelenkig derart miteinander verbunden sind, daß sie bei geschlossener Klappe (102) zickzackförmig aneinanderliegcn.
4. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der entfernbare Fahrbahnteil
(10) mittels einer Haltevorrichtung (40) in Arbeitsstellung gehalten ist.
5. Absperrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (40) an
mindestens einem der Fahrbahnabschnittc (32, 34) eine Scharniertrommel (38) aufweist, die eine Feder
(42) enthält, welche die Fahrbahnabschnitte (32, 34)
in Arbeitsstellung gegeneinander verspannt.
6. Absperrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (40) einen
Magneten aufweist, welcher den entfernbaren Fahrbahnteil (10) in Arbeitsstellung hält.
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