DE4304155A1 - Automatische Bodendichtung für eine Tür - Google Patents
Automatische Bodendichtung für eine TürInfo
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- E06B7/16—Sealing arrangements on wings or parts co-operating with the wings
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- E06B7/215—Sealing arrangements on wings or parts co-operating with the wings by means of movable edgings, e.g. draught sealings additionally used for bolting, e.g. by spring force or with operating lever automatically withdrawn when the wing is opened, e.g. by means of magnetic attraction, a pin or an inclined surface, especially for sills with sealing strip being moved to a retracted position by elastic means, e.g. springs
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Bo
dendichtung der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechen
den Art.
Bodendichtungen mit parallel zum Boden heb- und senk
baren Dichtungskörpern, die an Flachfedern auf gehängt sind,
sind vielfach bekannt, z. B. aus den US-PSen 3 281 990 und
2 433 331, aus den FR-PSen 1 345 650 und 1 354 194, aus den
BE-PSen 434 957 und 530 487 und der AU-PS 45 973/68. Das
Betätigungselement ist ein horizontal aus dem Umfang der Tür
in der Türebene vorstehender Zapfen, der beim Schließen der
Tür mit einer entsprechenden Gestaltung im unteren Bereich
des Türrahmens zusammenwirkt und dadurch in seiner Längs
richtung in dem Umriß der Tür hineingedrückt wird.
Die gattungsgemäße Bodentürdichtung mit mindestens zwei
Flachfedern, die durch eine gemeinsame Schubstange betätigt
werden, ist aus der EP 501 961 A1 zu entnehmen.
Ein gemeinsames Merkmal der vorstehend angegebenen
Ausführungsform besteht darin, daß die Flachfedern an einem
Ende unmittelbar von dem Betätigungselement beaufschlagt
sind, oder sogar das Ende der Flachfedern selbst das Betäti
gungselement bildet, während das andere Ende am Türrahmen in
Längsrichtung der Flachfedern festgelegt ist. Der für die
Auswölbung der Flachfedern nach unten zur Verfügung stehende
Hub ist also genau der Hub des Betätigungselements.
Wenn die Flachfeder in der Ausgangslage, d. h. bei
angehobenen Dichtungskörper nur wenig nach unten durch
gebogen ist, ist das Hubverhältnis am größten, d. h. ein
bestimmter Hub, um den das Betätigungselement in den Um
riß der Tür hineingedrückt wird, entspricht einer relativ
großen Auswölbung der Flachfeder nach unten. Ist die Flach
feder jedoch schon etwas stärker durchgebogen, so ist der
bei gleichem Hub des Betätigungselements hinzukommende
Betrag der Auswölbung geringer. Von daher würde es sich
empfehlen, mit einer anfänglich möglichst wenig ausge
lenkten Flachfeder zu arbeiten. Leider sind dabei aber
auch die erforderlichen Kräfte, über das Betätigungs
element aufgebracht werden müssen, um eine weitere
Auslenkung herbeizuführen, am größten. Da Tür und Tür
rahmen im allgemeinen aus Holz, Kunststoff oder Aluminium
bestehen und Türen sehr häufig geschlossen und oft auch
zugeworfen werden, ist die Beanspruchung des Betätigungs
elements und der entsprechenden Gestaltung am Türrahmen
ganz erheblich und hat dazu geführt, daß sich derartige
Bodentürdichtungen bisher nicht in größerem Umfang durch
setzen konnten.
Die Alternative wäre, mit einer stärkeren Anfangs
biegung der Flachfeder schon im Ausgangszustand anzufangen.
Dadurch ließen sich zwar die Kräfte an dem Betätigungselement
verringern, doch ginge dies auch mit einer Verringerung des
Hubs einher, so daß der Dichtungskörper entweder nicht aus
reichend angehoben werden könnten, so daß er auf Unebenheiten
des Bodens schleift, oder aber nicht ausreichend nachdrücklich
auf den Boden aufgedrückt werden könnte, wodurch die Dichtung
ihre Funktion nur schlecht erfüllen könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Funktion
einer Bodentürdichtung der dem Oberbegriff des Anspruchs 1
entsprechenden Art zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergege
bene Erfindung gelöst.
Durch die Einrichtung ist erreicht, daß die für das
Auswölben der Flachfeder zur Verfügung stehende Hubstrecke
nicht mehr genau dem Weg des Betätigungselements entspricht,
sondern größer ist. Die Folge ist, daß mit einer anfänglich
etwas stärker ausgebogenen Flachfeder angefangen werden
kann, wodurch sich die über das Betätigungselement auf zu
bringenden Kräfte wesentlich verringern. Dies kommt der
Dauerhaftigkeit der Bodentürdichtung zugute. Trotz der be
reits vorhandenen größeren Anfangsdurchbiegung läßt sich
aber ein in jedem Fall ausreichender Hubbetrag der Flachfe
der erzielen, weil eben die Verkürzung des Abstandes zwi
schen den Enden der Flachfeder nicht mehr nur auf den von
dem Betätigungselement gelieferten Hubbetrag angewiesen ist.
Eine Einrichtung zur Hubübersetzung ist an einer Boden
türdichtung anderer Art für sich genommen aus der DE 34 18
438 A1 bekannt. Sie umfaßt einen auf einer festen Achse in
der Nut drehbaren zweiarmigen Hebel, an dessen einem Arm das
Betätigungselement angreift und der mit dem anderen Arm das
dem Betätigungselement abgelegenen Widerlager zu sich her
anzieht. Die Bewegungsübertragung auf dem länglichen Dich
tungskörper erfolgt hierbei durch eine Lenkeranordnung,
nicht durch Flachfedern.
Die konstruktive Verwirklichung der Einrichtung kann
mittels eines Drehkörpers nach Anspruch 2 erfolgen.
Die Zielrichtung ist hierbei, daß dem Betätigungsele
ment gegenüberliegende Widerlager der Flachfeder gegen die
im wesentlichen in ihrer Längsrichtung wirkenden Kräfte
nicht an der Tür feststehend anzuordnen, wie es durchweg bei
dem genannten Stand der Technik der Fall ist, sondern dieses
Widerlager ebenfalls beweglich zu machen, so daß nicht nur
ein Verkürzungsbetrag durch die Bewegung des Betätigungs
elements sondern ein weiterer Verkürzungsbetrag durch die
Bewegung des gegenüberliegenden Widerlagers zur Verfügung
steht.
Diese grundsätzliche Idee läßt sich in der in Anspruch
3 wiedergegebenen Weise realisieren.
Die durch das Betätigungselement und die damit verbun
dene Schubstange bewirkte Drehung des einen Arms des zwei
armigen Hebels bewirkt eine entsprechende Verlagerung des
freien Endes des anderen Arms und damit ein Anziehen des
Widerlagers entgegen der Bewegung des Betätigungselements.
Der zweiarmige Hebel soll also so angeordnet sein, daß er
sich beim Eindrücken der Schubstange aus einer einem gerin
gen Winkel mit der Schubstange einnehmenden Lage in eine
mehr aufgestellte, einem größeren Winkel mit der Schubstange
einnehmender Lage verdreht, so daß sich der andere Arm ent
gegen der Eindrückrichtung bewegt.
Das dem Betätigungselement abgelegene Widerlager muß
hierbei in Längsrichtung der Nut beweglich sein, was in der
in Anspruch 4 wiedergegebenen Weise verwirklicht werden
kann.
Die Flachfeder ist zur Verringerung der von dem Betäti
gungselement auf zubringenden Kräfte nur so biegesteif, wie
gerade nötig, d. h. wie erforderlich, um mit nur geringer
Durchbiegung den Dichtungskörper tragen bzw. aus der abge
senkten in die angehobene Stellung hochziehen zu können.
Diese Rückführung des Dichtungskörpers in die angehobene
Stellung kann durch die Aufbringung einer Federkraft gemäß
Anspruch 5 unterstützt werden.
Diese Federkraft wird zweckmäßig in der in Anspruch 6
entsprechenden Weise aufgebracht.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin
dung dargestellt.
Fig. 1 ist ein Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 3,
der etwa in der Mitte geteilt ist, d. h. es gehören die Fig. 1A
und 1B nebeneinander;
Fig. 2 ist ein entsprechender Schnitt nach der Linie
II-II in Fig. 3;
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie III-III in
Fig. 2A;
Fig. 4A und 5A sind vergrößerte Wiedergaben des in
den Fig. 1A und 2A strichpunktiert angedeuteten und mit
IVA, VA bezeichneten Bereich;
Fig. 4B und 5B sind vergrößerte Wiedergaben des in
den Fig. 1B und 2B strichpunktiert angedeuteten und mit
IVB, VB bezeichneten Bereichs;
Fig. 6 bis 10 sind entsprechende Ansichten einer
zweiten Ausführungsform.
Die in den Fig. 1 bis 5 als Ganzes mit 100 be
zeichnete Bodentürdichtung ist in einer nach unten offenen
Nut (N) des unteren Randes eines Türflügels T angeordnet, dessen
unterer Querschnitt in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet ist.
Die Bodentürdichtung 100 umfaßt ein Führungsprofil 1, dessen
Querschnitt aus Fig. 3 ersichtlich und im wesentlichen U-
förmig gestaltet ist, d. h. einen gegen den Grund der Nut
in dem Türflügel T anliegenden Steg 2 und zwei Schenkel 3
aufweist, die zwischen sich untereinander parallele und zu
dem Schenkel 2 senkrechte, in Längsrichtung des Führungs
profils 1 verlaufende Führungsflächen 4 bilden, die die
Flanken der Nut N darstellen. Die Schenkel 3 weisen an den
äußeren Enden rechtwinklige Abwinklungen 3′ zur Stabilisie
rung auf, die an der Unterseite T′ des Türflügels T an
liegen. Das Führungsprofil 1 ist aus Aluminium stranggepreßt
und so lang, wie der Türflügel T breit ist.
Zwischen den Führungsflächen 4,4 des Führungsprofils 1
ist ein als Ganzes mit 5 bezeichneter Dichtungskörper ange
ordnet, der aus einem aus Aluminium stranggepreßten Träger
profil 6 mit einander im wesentlichen parallelen Seitenflächen 7
und einem Dichtprofil 8 besteht, welches unterhalb des Träger
profils 6 gegen den Boden 9 hin angeordnet ist. Wie aus dem
Querschnitt in Fig. 3 ersichtlich ist, hat das Dichtprofil
die Gestalt eines Schlauches mit einem äußeren, im Quer
schnitt etwa T-förmigen Längsansatz 10, der in eine nach
unten offene, entsprechend hinterschnittene Längsausnehmung 11
des Trägerprofils 6 eingreift.
In Fig. 3 ist der Dichtungskörper 5 in der vom
Boden abgehobenen Stellung dargestellt. Der Dichtungs
körper 5 wird beim Schließen des Türflügels T gegenüber
dem Führungsprofil 1 gemäß Fig. 3 vertikal nach unten
verlagert, bis das Dichtungsprofil 8 auf dem Boden 9
dichtend aufliegt, wie es in Fig. 3 bei 8′ strich
punktiert angedeutet ist.
Der Dichtungskörper 5 ist in den Fig. 1, 2, 4 und 5
aus Gründen der Erkennbarkeit der zeichnerischen Dar
stellung weggelassen.
Die Einrichtung zur Herbeiführung der Verlagerung
des Dichtungskörpers zwischen seiner angehobenen und der
auf dem Boden 9 dichtend aufliegenden Stellung umfaßt eine
sich längs des Führungsprofils 1 zwischen dem Dichtungs
körper 5 und dem Steg 2 erstreckende Schubstange 20. Die
Schubstange 20 trägt an ihrem in den Fig. 1A und 2A linken
Ende ein Betätigungselement 12 in Gestalt einer auf das Ende
der Schubstange 20 aufgeschraubten Verstellhülse, die bei
geöffneter Tür auf der Öffnungsseite ein wenig über den
Umriß der Tür, der sich etwa an gleicher Stelle wie das in
Fig. 1A und 2A linke Ende 1′ des Führungsprofils 1 befindet,
hervorsteht und beim Schließen der Tür durch eine im unteren
Bereich des Türrahmens angeordnete Anschlagfläche gemäß den
Fig. 1A und 2A nach rechts in Längsrichtung des Führungs
profils 1 in dieses hineingedrückt wird, wobei sich die mit
dem Betätigungselement 12 direkt verbundene Schubstange 20
nach rechts verlagert.
Wie aus Fig. 1A zu ersehen ist, ist die Führungsstange 20
nahe ihrem linken Ende in einer horizontalen Ebene bei 20′
ein wenig verkröpftund liegt also seitlich versetzt in dem
Führungsprofil 1, um Platz für die noch zu beschreibenden
Längslenker zu schaffen. Die Schubstange 20 endet auf der
anderen Seite an der Stelle 20′′ (Fig. 1B, 2B) und wird
gegen das dortige Ende hin durch eine mit ihr fluchtende
Führungsstange 22 fortgesetzt, die sich von ihrem linken
Ende 22′′ (Fig. 1B, 2B) bis zu dem dem rechten Ende 1′′ des Führungs
profils 1 benachbarten Ende 22′ erstreckt.
Die Schubstange 20 und die Führungsstange 22 sind
in Führungsböckchen 15 aus Kunststoff in Längsrichtung
verschiebbar geführt. Die Führungsböckchen 15 ihrerseits
greifen mit entsprechenden Ansätzen in eine hinterschnittene
Nut 13 am Boden, d. h. in der Nähe des Steges 2 des Führungs
profils 1 (Fig. 3) ein und sind darin längsverschiebbar,
um an der vorgesehenen Stelle in Längsrichtung festge
legt zu werden. In der Nut 13 des Führungsprofils 1 ist
außerdem noch ein im Querschnitt entsprechend gestalteter
Schieber 16 verschiebbar, der nicht in Längsrichtung des
Führungsprofils 1 festgelegt ist. Die Schubstange 20 er
streckt sich lose durch den Schieber 16 hindurch bis zu
ihrem Ende 20′′.
Zwischen dem gemäß den Fig. 1A, 2A zweiten Führungs
böckchen 15′ von links und einer links davon auf der Schub
stange 20 festen Querscheibe 17 ist auf der Schubstange 20
eine Schraubendruckfeder 18 angeordnet, für die das Führungs
böckchen 15′ ein festes Widerlager bildet und die bestrebt ist,
die Schubstange 20 nach links zu ziehen. Entsprechend ist
zwischen dem in den Fig. 1B und 2B am weitesten rechts ge
legenen Führungsböckchen 15′′ und einer außenseitig desselben
auf der Führungsstange 22 festen Querscheibe 17 eine Schrauben
druckfeder 19 auf der Führungsstange 22 vorgesehen, die be
strebt ist, die Führungsstange 22 gemäß den Fig. 1B und 2B
nach rechts zu ziehen.
Etwa in der Mitte zwischen dem Führungsböckchen 15′ und
dem Schieber 16 ist auf einer durch einen zwischen den Schenkeln 2
des Führungsprofils 1 sich feststehenden Achse 21 ein zwei
armiger Hebel 25 schwenkbar gelagert, der am freien Ende des
einen Armes durch einen Querstift 23 mit der Schubstange 20
und am freien Ende seines anderen Armes durch einen Quer
stift 24 mit einem Längslenker 26 verbunden ist, der über
einen Querstift 27 an dem Schieber 16 angreift. Wenn also
das Betätigungselement 12 mit der Schubstange 20 in der Ein
schubrichtung 14 verlagert wird, dreht sich der zweiarmige
Hebel 25 im Uhrzeigersinn und zieht dabei den Schieber 16
an sich. Voraussetzung hierfür ist, daß die Verbindungs
ebene 28 der Stifte 23, 24 in der Ausgangsposition mit der Längsrich
tung der Schubstange (20) gegen die Einschubrichtung 14 einen spitzen Winkel 29 von
etwa 30° bis 45° bildet, der sich durch das Einschieben der
Schubstange im Sinne des Pfeiles 14 vergrößert.
Die gleiche Anordnung eines von der Schubstange 20 ver
schwenkbaren zweiarmigen Hebels 25 mit einem Längslenker 26
ist in der in den Fig. 1B und 2B dargestellten rechten
Hälfte der Bodentürdichtung 100 noch einmal vorhanden.
Auch der zweiarmige Hebel 25 ist auf einer zu der Nut N
senkrechten, in der Einbaustellung horizontalen, gegenüber
dem Führungsprofil 1 festen Querachse 21 gelagert. Das in
den Fig. 1B und 2B rechte Ende des Längslenkers 26 greift
in diesem Fall allerdings über den Querschnitt 27 am linken
Ende der Führungsstange 22 an, die in dem Führungsböckchen 15′′
längsverschiebbar gelagert ist.
Unterhalb der Führungsstange 20 und des jeweiligen
zweiarmigen Hebels 25 ist jeweils eine in Längsrichtung
des Führungsprofils 1 sich erstreckende Flachfeder 30 mit einer
Längserstreckung A angeordnet, deren Flachseite etwa parallel zum Boden 9
verläuft und die relativ leicht gegen den Boden 9 ausbieg
bar ist. Die Flachfeder 30 weist an den Enden seitliche
rechtwinklig hochgestellte Laschen 31 bzw. 32 auf, von
denen die in den Fig. 1A und 2A linken Laschen 31 die
Schubstange 20 zu beiden Seiten umfassen und durch einen
Querstift 33 mit der Schubstange 20 verbunden sind. Die
gemäß den Fig. 1A und 2A rechten Laschen 32 umgreifen den
unteren Teil des Schiebers 16 und sind mit diesem durch
den gleichen Querstift 27 verbunden, an welchem auch der
Längslenker 26 angeordnet ist. Die Querstifte 27, 33 bilden
die Widerlager der Flachfedern 30 bei deren Zusammendrückung
in Längsrichtung des Führungsprofils 1.
Die sinngemäß gleiche Ausführung gilt für die in den
Fig. 1b und 2b dargestellte rechte Flachfeder 30. Die Flachfedern 30
weisen beide eine Längserstreckung A auf, die in dem Ausführungs
beispiel etwa einem Drittel der Gesamtlänge des Führungs
profils 1 bzw. der Breite der Tür T entspricht. Die Längser
streckung A entspricht dem Abstand der Widerlager 27, 33.
Die zweiarmigen Hebel 25 sind jeweils etwa in der
Mitte der Flachfedern 30 angeordnet. An dieser Stelle
ist durch ein geeignetes Verbindungsmittel 34, welches
in den Fig. 1 und 2 nur angedeutet ist und z. B. ein Niet
sein kann, der Dichtungskörper 5 an der Unterseite der
Flachfedern 30 aufgehängt, der in den Fig. 1 und 2 weg
gelassen ist.
Die Zeichnung gibt den Zustand bei angehobenem
Dichtungskörper 5 wieder. Die Flachfedern 30 haben hier
bei eine leichte Ausgangsbiegung oder Auswölbung nach
unten. Der Dichtungskörper 5 ist soweit vom Boden 9 ent
fernt, daß er auf diesem während fast der ganzen Schließ
bewegung nicht schleift. Erst im letzten Augenblick, wenn
also das Betätigungselement 12 den Türrahmen erreicht, wird
das Betätigungselement 12 im Sinne des Pfeiles 14 verlagert
und nimmt dabei die Schubstange 20 mit und setzt den Dich
tungskörper 5 auf den Boden auf. Eine Bodenberührung er
folgt also erst dann, wenn praktisch keine Schließbewegung
mehr stattfindet. Durch die Verlagerung der Schubstange 20
nach rechts verlagern sich der Querstift 33 nach rechts und
der Querstift 27 nach links. Dadurch wiederum verstärkt
sich die Durchbiegung der Flachfeder 30, so daß der etwa
im Bereich des Verbindungsmittels 34 gelegene untere Scheitel
sich weiter nach unten verlagert und den Dichtkörper 5 auf
dem Boden aufsetzt.
Bei der Verschwenkung des rechten zweiarmigen Hebels 25
wird über den Querstift 27 die Führungsstange 22 und damit
ebenfalls das rechte Widerlager der rechten Flachfeder 30
nach links mitgenommen.
Wesentlich ist, daß durch einen Hub des Betätigungs
elements 12 im Sinne des Pfeiles 14 um einen bestimmten
Betrag sich sowohl der linke Querstift 33, also das linke
Widerlager der Flachfeder 30 nach rechts als auch der rechte
Querstift 27, also rechte Widerlager der Flachfeder 30 nach
links bewegen. Die Verkürzung des Abstandes A zwischen den
Querstiften 33 und 27 erfolgt also um den doppelten Hub
des Betätigungselements 12, so daß ein großer Hub des
Dichtungskörpers 5 nach unten erreicht wird. Im allge
meinen werden die Abstände der Querstifte 23, 24 von dem
Querstift 21 gleich sein, so daß sich das rechte Wider
lager um den gleichen Betrag nach links verschiebt wie
das linke Widerlager nach rechts.
Beim Öffnen der Tür wird der Dichtungskörper 5 wieder
in die angehobene Stellung hochgezogen. Dazu trägt einer
seits die Rückstellkraft der Flachfedern 30 bei. Anderer
seits sind aber die Schraubendruckfedern 18, 19 vorgesehen,
die beim Einschieben des Betätigungselements 12 im Sinne
des Pfeiles 14 zusammengedrückt werden und bei Wegfall der
Kraft auf das Betätigungselement 12 auf eine Streckung der
zuvor stärker durchgebogenen Flachfeder 30 und damit eben
falls im Sinne einer Hubbewegung wirken.
Die in den Fig. 6 bis 10 dargestellte Bodentürdichtung 200
entspricht in ihrer Funktion der Bodentürdichtung 100. Während
das Führungsprofil 1 bei der Bodentürdichtung 100 für Holz
türen vorgesehen und relativ schmal und hoch ist, ist das
Führungsprofil 1′ ( Fig. 8) für Metall- und Kunststofftüren
ausgelegt und breiter. Die Einzelheiten dieses Profils sind
jedoch für die Erfindung nicht von Bedeutung, solange ein
in der Tür T angeordnetes Führungsprofil 1′ und ein darin
heb- und senkbarer Dichtungskörper 5 vorhanden sind.
Soweit in den beiden Ausführungsformen die Teile
funktionell einander entsprechen, sind gleiche Bezugszahlen
verwendet.
Der einzige wesentliche Unterschied besteht darin, daß
bei der Bodentürdichtung 200 die zweiarmigen Hebel 25 nicht
auf einem Querstift 21 mit zum Boden paralleler, horizontaler
Achse vorgesehen sind, sondern auf einem Querstift 21′, der
senkrecht zum Boden, also vertikal verläuft. Die Längslenker
26′ sind dementsprechend nicht seitlich an der Schubstange 20
bzw. der Führungsstange 22 vorgesehen, sondern darüber oder
darunter. Das Widerlager 27 am in Fig. 10A rechten Ende der
Flachfeder 30 kann aus diesem Grunde nicht gleichzeitig die
Anlenkstelle des Längslenkers 26 sein, sondern es bedarf dieser
eines eigenen Stiftes 27′ an dem Schieber 16.
Claims (6)
1. Automatische Bodendichtung (100, 200) für eine Tür (T)
mit einem sich längs des unteren Randes des Türflügels
erstreckenden, eine nach unten offene Nut (N) aufweisenden
Führungsprofil (1, 1′),
mit einem länglichen, zumindest teilweise in der Nut (N) angeordneten, sich längs derselben erstreckenden Dich tungskörper (5), der im wesentlichen parallel zu sich selbst quer zu der Nut (N) aus einer vom Boden (9) dichtend abgeho benen Stellung in eine auf dem Boden (9) aufliegende Stel lung verlagerbar ist,
mit einem Betätigungselement (12), welches bei geöff netem Türflügel über dessen Umriß seitlich vorsteht, bei der Annäherung an die Schließstellung des Türflügels am Tür rahmen zur Anlage kommt und bei weiterem Schließen des Tür flügels in die Nut (N) in deren Längsrichtung hineindrückbar ist und eine in Längsrichtung der Nut (N) sich erstreckende Schubstange (20) beaufschlagt, mittels derer der Dichtungs körper (5) gegen den Boden (9) verlagerbar ist,
und mit einer Federanordnung mit mindestens zwei längs der Nut (N) hintereinander angeordneten Flachfedern (30),
die mit der Flachseite im wesentlichen parallel zum Boden (9) verlaufen,
die bei vom Boden (9) abgehobenem Dichtungskörper (5) eine leichte Anfangsbiegung in der Ebene des Türflügels gegen den Boden (9) aufweisen,
an deren unterem Scheitel der Dichtungskörper (5) be festigt ist,
die an einem Ende durch ein erstes Widerlager (27) in der der Eindrückrichtung (14) der Schubstange (20) entgegen gesetzten Richtung abgestützt sind,
und auf deren anderes Ende mittels der Schubstange (20) über ein mit der Schubstange (20) verbundenes weiteres Widerlager (32) eine auf Verkürzung des Abstandes (A) zwi schen den Widerlagern (33, 27) wirkende, die Biegung der Flachfeder (30) verstärkende und den Dichtungskörper (5) auf den Boden (9) auf setzende Kraft ausübbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flachfeder (30) eine Einrichtung zugeordnet ist, mittels derer der Hub der Schubstange (20) in eine größere Verkürzung des Abstandes (A) zwischen den Widerla gern (33, 27) an den Enden der betreffenden Flachfeder (30) übersetzbar ist.
mit einem länglichen, zumindest teilweise in der Nut (N) angeordneten, sich längs derselben erstreckenden Dich tungskörper (5), der im wesentlichen parallel zu sich selbst quer zu der Nut (N) aus einer vom Boden (9) dichtend abgeho benen Stellung in eine auf dem Boden (9) aufliegende Stel lung verlagerbar ist,
mit einem Betätigungselement (12), welches bei geöff netem Türflügel über dessen Umriß seitlich vorsteht, bei der Annäherung an die Schließstellung des Türflügels am Tür rahmen zur Anlage kommt und bei weiterem Schließen des Tür flügels in die Nut (N) in deren Längsrichtung hineindrückbar ist und eine in Längsrichtung der Nut (N) sich erstreckende Schubstange (20) beaufschlagt, mittels derer der Dichtungs körper (5) gegen den Boden (9) verlagerbar ist,
und mit einer Federanordnung mit mindestens zwei längs der Nut (N) hintereinander angeordneten Flachfedern (30),
die mit der Flachseite im wesentlichen parallel zum Boden (9) verlaufen,
die bei vom Boden (9) abgehobenem Dichtungskörper (5) eine leichte Anfangsbiegung in der Ebene des Türflügels gegen den Boden (9) aufweisen,
an deren unterem Scheitel der Dichtungskörper (5) be festigt ist,
die an einem Ende durch ein erstes Widerlager (27) in der der Eindrückrichtung (14) der Schubstange (20) entgegen gesetzten Richtung abgestützt sind,
und auf deren anderes Ende mittels der Schubstange (20) über ein mit der Schubstange (20) verbundenes weiteres Widerlager (32) eine auf Verkürzung des Abstandes (A) zwi schen den Widerlagern (33, 27) wirkende, die Biegung der Flachfeder (30) verstärkende und den Dichtungskörper (5) auf den Boden (9) auf setzende Kraft ausübbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flachfeder (30) eine Einrichtung zugeordnet ist, mittels derer der Hub der Schubstange (20) in eine größere Verkürzung des Abstandes (A) zwischen den Widerla gern (33, 27) an den Enden der betreffenden Flachfeder (30) übersetzbar ist.
2. Bodendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung einen auf einer in der Nut (N)
festen Querachse (21) gelagerten und durch den außerhalb der
Querachse (21) erfolgenden Angriff der Schubstange (20)
drehbaren Drehkörper umfaßt, mittels dessen das erste Wider
lager (27) beim Eindrücken der Schubstange in der der Ein
drückrichtung entgegengesetzten Richtung in der Nut (N)
verlagerbar ist.
3. Bodendichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Drehkörper ein etwa im Bereich der halben Länge
der Flachfeder (30) angeordneter zweiarmiger, in der Mitte
gelagerter Hebel (25) ist, an dessen einem freien Ende die
Schubstange (20) angelenkt ist, und an dessen freiem Ende
ein Ende eines Längslenkers (26) angreift, dessen anderes
Ende mit dem dortigen Ende der Flachfeder (30) verbunden
ist, wobei bei angehobenem Dichtungskörper (5) die Verbin
dungsebene (28) der Anlenkachsen (23, 24) der Schubstange (20)
bzw. des Längslenkers (26) und die Schubstange (20)
gegen deren Eindrückrichtung (14) einen spitzen Winkel (29)
miteinander bilden.
4. Bodendichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das dem Betätigungselement (12)
abgelegene Widerlager (27) an einem in Längsrichtung der Nut (N)
in derselben geführten Schieber (16) ausgebildet ist, an
dem auch der Längslenker (26) angreift.
5. Bodendichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Widerlager (33, 27) der Flachfeder (30) unter
der Wirkung von Federn (18, 19) in Längsrichtung der Nut (N)
im Sinne einer Streckung der Flachfedern ohne äußere Betäti
gungskraft auseinandergetrieben werden.
6. Bodendichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens einige der Widerlager durch in
der Nut (N) feste Führungsböckchen (15, 15, 15′′) gebildet
sind, die von der Schubstange (20) bzw. einer Führungsstange (22)
durchgriffen sind, auf denen Schraubenfedern (18, 19)
angeordnet sind, die sich einerseits gegen die Führungs
böckchen (15′, 15′′), andererseits gegen auf der Schubstange (20)
bzw. der Führungsstange (22) angeordnete Gegenlager (17)
abstützt.
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