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Feuerabs chlußvorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Feuerabschlußvorrichtung mit einer innerhalb
eines Rahmens aus einer geöffneten in eine Schließstellung, bei der eine Öffnung
in einer Wand oder Decke abdichtend und feuerhemmend versperrt wird, bewegbaren
Abschlußplatte.
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Derartige Feuerabschlußvorrichtungen sind ein wesentliches Mittel
zur Eindämmung von Bränden in Gebäuden.
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In ihrer normalen geöffneten Stellung gewähren sie beispielsweise
Förderanlagen ungehinderten Durchlaß durch Wand- oder Deckenöffnungen, sollen diese
Öffnungen im Brandfalle aber zuverlässig verschließen.
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Bekannte Feuerabschlußvorrichtungen der genannten Art haben meist
eine mehr oder weniger komplizierte Führung
und Antriebseinrichtung,
die im Ernstfall nicht imflier zuverlässig arbeitet. Auch läßt die Abdichtungswirkung
gegenüber Flammen und/oder heißen Gasen im Fugenbereich zu wünschen übrig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Feuerabschlußvorrichtung
der eingangs genannten Art so ausvubilden, daß ihre Abschlußplatte aus jeder Situation
und im wesentlichen ohne Fremdantrieb bei Feuerausbruch in ihre Schließstellung
bewegt wird und stabil darin verbleibt, und daß außerdem in der Schließstellung
eine hochwirksame Fugenabdichtung erzielt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß d.adurch gelöst, daß in dem Rahmen
und am Umfang der Abschlußplatte komplimentäre Abdichtkonturen vorhanden sind, die
durch die in der Schließstellung L-, Z- und/oder U-förmige Abdichtfugen- und/ oder
Spaltkombinationen gebildet werden; und daß durch Stellung und/oder Anordnung von
Führungselementen undXoder Gewichtskräften nach Freigabe der Abschlußplatte durch
ein Halteglied die Abschlußplatte im wesentlichen automatisch ihre Schließstellung
einnimmt und stabil beibehält.
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Die erfindungsgemäße Feuerabschlußvorrichtung hat den Vorteil, daß
ihre Abschlußplatte im Ernstfall ihre Schließstellung automatisch und ohne Fremdantrieb
bzw. ohne kompliziertes Getriebe einnimmt. In dcr Schließstellung wird
erner
eine äußerst wirksame und die Feuerausbreitung @verlässig verhindernde Fugenabdichtung
erzielt, weil imlich allseitig eine Kombination aus mehreren Abdicht-@gen- und/oder
Spalten vorhanden ist. Außer Abdichtfugen, .e vorzugsweise mit einer feuerhemmenden
Dichtung belegt @nd, müssen die Flammen bzw. heißen Gase zusätzlich noch ndestens
einen engen Luftspalt passieren.
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ziterbildend ist vorgesehen, auch den Rahmen der Feuerabhlußvorrichtung
besonders feuerhemmend auszubilden, indem Dieser aus einem metallischen Tragrahmen
und einem inneren, Le Öffnung in Wand oder Decke dirtkt umgebenden Isolier-Rahmen
zusammengesetzt ist. Auf diese Weise erhält der Rahmen mechanische und torische
Festigkeit.
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erner kann es vorteilhaft sein, den metallischen Trag-Rahmen mit DIörtel
oder einer anderen unbrennbaren Masse, @d den Isolierrahmen mit einem unbrennbaren
elastischen Material wie beispielsweise Steinwolle oder dergleichen zu lterfüttern.
Dadurch wird ein feuerfester Abschluß gegenüber em Mauerwerk erreicht.
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ein drehschieberartig ausgebildeten Abschlußplatten kann cs vorteilhaft
sein, wenn diese in ihrer Schließstellung mit nren vorderen Stirnflächen abdichtend
an benachbarten recht-Lnklig zueinander stehenden Auflagekanten des Rahmens anlegen,
während zwei den hinteren Stirnflächen der Abschlußplatte
zugeordnete
Dichtleisten entsprechend zurückgesetzten hinteren Rahmenauflageflächen anliegen
Einerseits kann die Abschlußplatte auch als urn eine zur Wand oder Decke parallele
Achse schwenkbare Klappe oder Tür ausgebl.ldet sein, die mit einem die Öffnung über
ragenden Randabschnitt gleichzeitig auf allen Seiten am Isolierralimen abdichtend
anliegt.
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Alternativ dazu kann die Abschlußplatte auch als Schieber ausgebildet
sein, der in Schließrichtung mit seiner vorderen Stirnfläche abdichtend und stumpf
an einer entsprechenden Rahmenfläche, mit einer hinteren seitlichen Dichtleiste
an einer entsprechend zurückgesetzten Rahmenfläche, und auf jeder Seite mit einer
keilförmig ausgebildeten seitlichen Führungsleiste abdichtend an einer entsprechenden
keilförmigen Rahmenfläche anliegt.
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Somit läßt sich die Erfindung mit Vorteil auf alle Arten von Abschlußplatten
anwenden, ganz gleich ob diese klappenartig, schieberartig, drehachieberartig oder
wagenartig ausgebildet sind.
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Beispielsweise kann die Abschlußplatte an einer schrägen Schwenkachse-gelagert
bzw. auf einer schiefen Ebene verfahrbar sein; so daß durch die Neigung eine ständig
wirksame
Kraft in Schließrichtung erzeugt wird. Dadurch wird im
Bedarfsfalle nach Freigabe einer Halteelementes die Abschlußplatte automatisch in
Schließstellung gebracht und autoiati sch darin fixiert. Dic Neigung der Schazenkachse
bzw. schiefen Ebene kann zwischen 20 und 100 liegen.
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Vorteilhafter gleise kann auch der Rahmen eine entsprechende Neigung
von 20 bis etwa 100 aufweisen. Diese kann dadurch erzielt werden, daß man den gesamten
Rahmen entsprechend schwenkt, unterfüttert und an Wand oder Decke befestigt.
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Es kann vorteilhaft sein, der Abschlußplatte ein der Schließbewegung
entgegengesetzt bewegbares Gegengewicht oder Zusatzgewicht zuzuordnen. Die Abschlußplatte
kann einen Hebelarm aufweisen, der mit einem Hebelarm des Zusatz- oder Gegengewichtes
über ein Koppelgetriebe verbunden ist. Die Bewegung des Gegengewichtes kann gegenläufig
verlaufen.
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Als Koppelgetriebe können Kulissenführungen, Zahnradgetriebe Lenker,
Zug- und/oder Druckstangen oder dergleichen verwendet werden.
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Durch entsprechende Bemessung der Hebelarme und/oder Längenverhältnisse
können die Gewichte der Abschlußplatte und des Zusatzgewichtes in gewünschter Weise
aufeinander abgestimmt werden.
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Ferner können durch entsprechende Bemessung Momente erzeugt und dadurch
gewünschte Kräfte wirksame werden.
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Diese Momente und/oder Kräfte können auch so gewählt werden, daß in
der Schließstellung der Abschlußplatte eine genügend große Schließkraft vorhanden
ist.
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Beispielsweise kann es vorteilhaft sein, Gegen- oder Zusatzgewichtshebel
so dick und breit auszuführen, daß sie selbst als Gewicht wirksam sind. Ferner könnten
zusätzliche Gewichte aufgeschweißt sein, die zur Anpassung an den gewünschten Kraftbedarf
durch Absaugen oder Abschweißen verkleinert werden können.
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Ferner kann es vorteilhaft sein, die Abschlußplatte in ihren Endstellungen
mittels einer Stoßdämpfereinrichtung abzufangen. Auf diese Weise werden beispielsweise
die vorhandenen feuerhemmenden Dichtungen geschont.
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Eine derartige Stoßdämpfereinrichtung kann mit Vorteil mit einem federbelasteten
Schließantrieb verbunden werden.
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Nach einer anderen Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
daß mit der Abschlußplatte direkt oder über ein Koppelgetriebe ein ausschwenkbares
Schienenstück so verbunden ist, daß es in der geöffneten Stellung der Abschlußplatte
angrenzende
Schienenabschnitte miteinander verbindet, jedoch in der Schließstellung der Abschlußplatte
eine Lücke im Schienenverlauf eigibt, in die die Abschlußplatte einschwenken und
ihre Schließstellung einnehmen kann.
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Diese Koppeleinrichtung kann eine Zug- und/oder Druckstange, ein flexibeler
Draht, ein Seil oder dergleichen sein. Bei Verwendung einer Zug- und Druckstange
kann ein Längenausgleich vorteilhaft sein. Dieser kann je nach Wunsch in Druckrichtung
und/oder Zugrichtung wirksam werden.
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Für den Längenausgleich können ein federndes und ein bewegliches Bauteil
miteinander kombiniert werden.
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Ferner kann es vorteilhaft sein, die Abschlußplatte über einen motorisch
angetriebenen Antriebshebel zu öffnen und/ oder zu schließen. Hierzu kann das freie
Ende dieses angetrieben Hebels auf ein Druck- oder Zugstück der Verschlußplatte
einwirken. Dieses Druck- oder Zugstück kann in einer Kulissenführung gegenüber der
Abschlußplatte verschiebbar angeordnet sein.
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Vorzugsweise sind die Dichtfugen zwischen dem Rahmen und der beweglichen
Abschlußplatte der Feuerabschlußvorrichtung migeinem feuerhemmenden Dichtungsmaterial
belegt. Dieses kann an den entsprechenden Abdichtflächen des Rahmens und/ oder der
Abschlußplatte angebracht sein.
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Nachstehend werden einige die IIerkmale der Erfindung auf weisende
bevorzugte Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigen: Fig. 1 und 2 je einen Teilschnitt lurch eine Feuerabschlußvorrichtung
mit einer klappenartig gelagerten Abschlußplatte, die in Schließstellung L-bzw.
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jeweils eine/Z-förmige Abdichtfuge bildet; Fig. 3 und 4 einen Schnitt
im Verlauf einer Ebene III-III von Fig. 4 und eine Draufsicht auf' eine andere Feuerabschlußvorrichtung
mit schieberartiger Abschlußplatte; Fig. 5 und 6 eine Draufsicht sowie einen Schnitt
im VerlauS einer Ebene VI-VI von Fig. 5 auf bzw.
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durch einen anderen Rahmen einer Feuerabschlußvorrichtung; Fig. 7
und 8 eine Draufsicht bzw. Schnittansicht einer drehschieberartigen Abschlußplatte,
die zu dem Rahmen von Fig. 5 und 6 gehört; Fig. 9 einen Vertikalschnitt durch eine
wagenartige Abschlußplatte, die auf einem als schiefe Ebene ausgebildeten Rahmen
geführt ist; Fig.10 eine Seitenansicht auf eine schieberartige Abschlußplatte, die
in einem ähnlichen, eine schiefe Ebene bildenden Rahmen geführt ist;
Fig.
11 eine Seitenansicht einer koappenartigen Abschlußplatte mit schräggestellter Schwenkachse;
Fig. 12 einen Vertikalschnitt durch eine drehschieberartige Abschlußplatte mit schräggestellter
Schwenkachse; Fig. 13 und 14 eine Halb-Seitenansicht und eine Vertikalschnittansicht
einer anderen Feuerabs chlußvorrichtung mit einer klappenartigen Abschlußplatte,
die über ein Getriebe mit einem Gegengewicht gekoppelt ist; Fig. 15 eine Seitenansicht
einer anderen FeuerabschluB-vorrichtung, deren klappenartige Abschlußplatte über
ein Gestänge mit einem ausschwenkbaren Schienenstück einer Förderanlage verbunden
ist; Fig. 16 und 17 schematische Darstellungen von drehschieberartigen Abschlußplatten,
die über verschiedene Getriebe mit je einem Gegengewicht verbunden sind; Fig. 18
und 19 separate Darstellungen von auf Zug bzw.
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auf Druck wirksamen Längenausgleichseinrichtungen, beispielsweise
für Zug- und Druckstangen; Fig. 20 eine andere Feuerabschlußvorrichtung mit schieberartiger
Abschlußplatte, die mit einem motorischen Schließ- oder Öffnungsantrieb gekoppelt
ist und
Fig. 21 einen Teilschnitt durch eine Rahmenunterfütterung.
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Wie bereits eingangs er'ähnt, lassen sich die wesentlichen Merkmale
der Erfindung auf die verschiedensten Ausführungen von Feuerabschlußvorrichtungen
anwenden, ganz gleich ob ihre Abschlußplatte 103... als Klappe oder Tür, als Schieber,
als Drehschieber, als Wagen oder dergleichen ausgebildet und geführt ist. In den
nachstehend beschriebe-len Figuren der Zeichnung ist die Öffnungs- und SchlieS-bewegung
der Abschlußplatte jeweils durch einen entsprechenden Doppelpfeil angedeutet.
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Der Rahmen der nachstehend beschriebenen Feuerabschlußvorrichtungen
besteht jeweils aus einem beispielsweise aus Strahlwinkelprofilen zusammengesetzten
tragenden Metallrahmen 1 und einem Isolierrahmen 2, der aus einem feuerhemmenden
Isoliermaterial besteht und direkt eine Öffnung 9 umgibt, welche durch das Mauerwerk
5 einer Wand oder Decke hindurchführt und im Brandfalle durch die Abschlußplatte
103... der Feuerabs chluPvorri chtung abdi cht end und feuerhemmend versperrt wird.
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Bei den in Fig. 1 und 2 in einem Teilschnitt dargestellten Ausführungsbeispielen
steht der eine Schenkel des tragenden Metallrahmens 1 über den Isolierrahmen 2 hinaus.
Bei dem Au';-führungsbeispiel von Fig. 1 bildet der Tragrahmen 1 zusammen
mit
der in Schließstellung dargestellten klappenartigen Abschlußplatte 103a eine Z-förmige
Dichtfugenkombination, die sich zusammensetzt aus einer Abdichtfuge mit Direktkontakt
zwischen otr Innen"eite der zweischichtig aufgebauten Abschlußplatte 103a und einer
feuerhemmenden Dichtung 4, miL- der die Oberseite des Isolierrahmens 2 überdeckt
ist, und einem L-förgligen Luftspalt 7. Auch dieser relativ enge Luftspalt 7 stellt
eine wirksame Behinderung für Flammen und heiße Gase dar.
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Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 liegt nur die äußere Schicht
der zweischichtigen Abschlußplatte 103a auf der Dichtung 4 des Isolierrahmens 2
auf. Dafür besteht sowohl innenseitig als auch außenseitig von diesem Dichtfugenbereich
mit direktem Materialkontakt je ein Luftspalt 7 zwischen Abschlußplatte und Metallrahmen
1 bzw. zwischen Abschlußplatte und Isolierrahmen 2. Somit besteht auch in Fig. 2
eine Z-förmige Dichtfugenkombination.
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Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 und 4 ist in einem entsprechend
ausgebildeten, wiederum aus einem tragenden Metallrahmen 1 und einem Isolierrahmen
2 zusammengesetzten Rahmen eine schieberartige Abschlußplatte 103b in ihrer Schließstellung
dargestellt. Sie läßt sich seitlich in ihre Öffnungsstellung herausfahren. An dem
rechteckigen Mittelstück der schieberartigen Abschlußplatte 103b ist
vorn
und seitlich eine Fühnrn£;sleiste 105 mit abgestumpft V-förmiger Form angesetzt,
die in eine entsprechend ausgebildete und mit einer Dichtung 4 ausgelegte Fuge des
Rahmens eingreift, wie Fig. 4 erkennen läßt. In der Schließstellung bildet gemäß
Fig. 3 diese Führungsleiste 105 gegenüber dem Rahmen eine U-förmige Dichtfugenkombination,
wobei am Fußpunkt des U an der Dichtung 4 direkter Naterialkontakt besteht, während
sich beiderseits L-förmige Luftspalte 7 anschließen.
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An der Rückseite der Abschlußplatte 103b besteht gemäß Fig. 3 an einer
seitlich angesetzten hinteren Dichtleiste 104 gegenüber einer Gegendichtung 4 des
Rahmens eine Z-förmige Dichtfugenkombination.
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In Fig. 5 und 6 ist im Bereich einer Öffnung 9 in einem Mauerwerk
5 vereinfacht ein Rahmen dargestellt, der vorzugsweise ebenso wie die zuvor beschriebenen
Rahmen aus einem Isolierrahmen 2 und einem nicht dargestellten tragenden Metallrahmen
besteht. Zu diesem Rahmen gehört eine in Fig. 7 und 8 separat dargestellte drehschieberartig
geführte Abschlußplatte 103c, die an zwei rechtwinklig aneinandergrenzenden Rändern
mit seitlich angesetzten Dichtleisten 104 gesetzt sind, auf deren Innenkanten je
eine feuerhemmendS Dichtung 4 befestigt ist. Wenn diese Abschlußplatte
103c
ihre Schließstellung in dem Rahmen von Fig. 5 und 6 einnimmt, dann liegen sich ihre
freien Stirnkanten in eine dafür vorgesehene V-förmigc Rahmennut 107, die mit einer
Dichtung 4 ausgelegt ist, und die ebenfalls mit der Dichtung 4 belegten Dichtleisten
104 legen sich gegen entsprechend ausgebildete Auflagekanten 106 des Rahmens. So
entstehen in Schließstellung ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3
und 4 U- bzw. Z-förmige Dichtfugenkombinationen zwischen Rahmen und Abschlußplatte.
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Bei den nachstehend beschriebenen und in Fig. 9 bis 12 dargestellten
Ausführungsbeispielen der Erfindung werden durch schrägstehende Schwenkachsen bzw.
schiefe Ebenen ständig wirksame Kräfte erzeugt, welche in der Weise auf die jeweilige
Abschlußplatte 103... einwirken, daß diese nach Freigabe einer nicht dargestellten
Halteeinricht g automatisch in ihre Schließstellung bewegt wird und stabil darin
verbleibt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 9 ist der aus dem Metallrahmen
1 und dem Isolierrahmen 2 bestehende Rahmen durch eine schräge Unterfütterung 8
gegenüber der Oberkante einer Gebäudedecke, in der sich die Öffnung 9 befindet,
im ganzen um einen Winkel, der etwa in der Größenordnung zwischen 20 und 100 liegt,
schräggestellt. Dadurch bildet die Oberkante des Isolierrahmens 2, der von dem
Tragrahmen
1 seitlich iiberragt wird, eine schiefe Ebene, auf der eine wagenartige Abschlußplatte
103d mittels Rädern 108 verfahrbar ist. Sobald eine nicht dargestellte Haltee.iIlrichtung
freigegeben ist, wird die wagenartige Abschlußplatte 103d aufgrund einer durch das
Eigengewicht G des Wagens erzeugten Antriebskomponente A in ihre die Öffnung 9 absperrende
Schlief)-stellung rollen. Die als schiefe Ebene dienende Oberkante des Isolierrahmens
2 ist mit 112 bezeichnet.
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Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 10 ist der Rahmen 1, 2 wiederum
unter Bildung einer schiefen Ebene 112 für eine darin auf Rädern 108 geführte schieberartige
Abschlußplatte 103b in Schräglage an einer Wand befestigt, in der sich die Öffnung
9 befindet. Die Antriebsbedingungen für die Abschlußplatte 103b sind die gleichen
wie bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 9.
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In Fig. 11 ist eine als Tür oder Klappe ausgebildete Abschlußplatte
'03a in einem an einer Wand, in der sich die Öffnung 9 befindet, befestigten Lagerbox
12 auf einer Schwenkachse 109 gelagert, die gegenüber der senkrechten um einen Winkel
von 20 bis etwa 100 schräggestellt ist.
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Durch das Eigengewicht der Abschlußplatte 103a wirktauf diese ein
ständiges Moment, welches die Platte in ihre Schließstellung bewegt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel voll Fig. 12 ist aui einer schrägen Unterfütterung
8 in der Umgebung eine Öffnung 9 in einer Gebäudedecke oder dergleichen ein Rahmen
1, 2 befestigt, der beispielsweise dem Rahmen von Fig. 5 und 6 entsprechen kann.
Gegenüber diesem Rahmen 1, 2 ist auf einer in der Unterfütterung 8 befestigten schräggestellten
Schwenkachse 109 eine drehschieberartige Abschlußplatte 103c gelagert, die abdiclltigungsnläßig
der in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführung entspricllt. Durch die Schrägstellung
der Schwenkachs c 109 wirkt ein ständiges Schließmoment auf die Abschlußplatte 1
03c.
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In Fig. 13 ist in einer halbseitig dargestellten Seitenansicht und
in einem durch diese Ansicht gehenden Nittelquerschnitt eine andere Feuerabschlußvorrichtur!g
mit klappenartiger Abschlußplatte 103a dargestellt, die um eine horizontal verlaufende
Schwenkachse 109 in eine Schließstellung auf einem horizontal verlaufenden Rahmen
1, 2 schwenkbar ist.
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In dieser Schließstellung überdeckt die Abschlußplatte 103a seitlich
den Isolirahmen 2 des Rahmens und verschließt damit die Öffnung 9 im Mauerwerk 5
der Decke. Wie sich aus Fig. 14 entnehmen läßt, liegt der mit 110 bezeichnete Schwerpunkt
der Abschlußplatte um eine mit a bezeichnete Strecke seitlich versetzt gegenüber
der Schwenkachse 109, so daß ein in Schließrichtung wirksames Moment erzeugt wird.
Ein mit der Abschlußplatte 103a verbtuldener Abschlußplattenhebel 15 ist über eine
Koppelstange 16 und einen Gegengewichtshebel 17 mit einem Gegengewicht 18 verbunden,
welches gegenüber
einem feststhenden Lagerbock 12 um eine Schwenkachse
111 schwenkbar ist. Dieses Koppelgetriebe zwischen Abschlußplatte und Gegengewicht
ist so ausgebildet, daß das Gegengewicht 18 gegenüber der Abschlußplatte 103a beim
Schließen und Öffnen gegenläufige Bewegungen ausführt. Mit Hilfe eines solchen Gegengewichtes
18 lassen sich die Schließ^ bzw. Öffnungskräfte der Abschlußplatte optimal dimensionieren.
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Dadurch wird beispielsweise eine optimale Schli eßkraft erzielt und
verhindert, daß die Abschlußplatte mit zu großer Wucht auf den Isolierrahmen 2 auftrifft.
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In 1ig. 15 ist eine andere Feuerabschluf)vorrichttrng dargestellt,
deren auf einer Schwenkachse 109 an einem Lagerbock 12 gelagerte klappenartige Abschlußplatte
103a eine Wandöffnung 9 verschließen soll, durch die Schienen 22 einer Förderanlage
hindurchführen. Damit die Abschlußplatte 103a ihre nicht dargestellte Schließstellung
einnehmen kann, muß zuvor ein ausschwenkbares Schienenstück 21 ausgeschwenkt werden,
welches auf einer Schwenkbrücke befestigt ist, welche gegenüber einem an der Wand
und den Schienen 22 befestigten Schwenkbrückenlagerbock 19 in einem Schwenkbrückenlager
11 gelagert ist. Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 15 sind die Schwenkbewegungen
von Abschlußplatte 10na und schwenkbarem Schienenstück 120 durch eine Zug- und Druckstange
23 miteinander gekoppelt. Anstelle dieser Stange könnte auch ein Zugseil oder dergleichen
verwendet werden.
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In bestimmten Fällen kann es erforderlich sein, beispielsweise in
der Zug- und Druckstange 23 dem Ausführungsbeispiels von Fig. 15 eine Längenausgleichseinrichtung
anzuordnen, wie sie in Fig. I8 oder 19 dargestellt ist. Die in Zugrichtung wirksame
Ausführung von Fig. 18 enthält eine Druckfeder 45 in einem Führungsgehäuse 44, welches
nit dem einen Ende der Stange 23 fest verbunden und in der das andere Ende der Stange
23 geführt ist. Bei der in Fig. 19 dargestellten, 9n Druckrichtung wirksamen Längenausgleichseinrichtung
ist das Führungsgehäuse 44 wiederum mit dem einen Ende der Stange fest verbunden,
während das andere Ende der Stange 23 darin geführt ist und eine Druckfeder 45 zwischen
der Außenseite des Fuhrungsgehäuses 44 und einem Flansch am beweglichen Teil der
Stange 23 eingespannt ist.
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Die in Fig. 16 und 17 schematisch dargestellten drehschieberartigen
Abschlußplatten 103c sind jeweils im Bereich ihres auf der Schwenkachse 109 gelagerten
Abschlußplat-tenhebels 15 über ein Getriebe mit einem Gegengewicht 18 gekoppelt,
welches mit seinem Gegengewichtshebel 17 auf einer anderen Schwenkachse 111 gelagert
ist. , Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 16 besitzt der Abschlußplattenhebel
15 ein Langloch 40, in das ein Bolzen 140 des Gegengewichtshebels 17 eiggreiÎt.
Sobald die Abschlußplatte 103c von Fig. 16 ihre Schließbewegung durchführt, schwenkt
der
Gegengewichtshebel 17 gegenläufig.
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Der Bewegungsablauf bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 17 ist der
gleiche wie der zuvor in Verbindung mit Fig. 16 beschriebene. Jedoch besteht das
Koppelgetriebe in Fig. 17 aus zwei ineinandergreifenden Zahnsegmenten 42, von denen
das eine mit dem Abschlußplattenhebel 15 und das andere mit dem Gegengewichtshebel
17 fest verbunden ist. Durch unterschiedliche Zahnsegmentradien kann man die Übersetzung
des Getriebes in gewünschter Weise beeinflussell. Die Gewichtskräfte der Abschlußpiatte
103c bzw.
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des Gegengewichtes 18 sind in Fig. 16 und 17 jeweils mit G bzw. G'
bezeichnet.
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Bei den Ausführungsbeispiel von Fig. 20 ist im Rahmen 1, 2 eine schieberartige
Abschlußplatte 103b oben und unten mit tels Laufrollen 35 geführt, die in Laufrollenlagern
36 gelagert sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel können mittels eines Getriebemotors
33, der über einen Lagerbock 34 am Rahmen 1, 2 befestigt ist, Schließ- und/oder
Öffnungskräfte auf die Abschlußplatte 103b übertragen werden. Die Welle des Getriebemotors
33 steht über ein Ritzel 32 und ein Zahnrad 31 in Verbindung mit einer Antriebswelle
30 eines schwenkbaren Antriebshebels 29, der an seinem freien Ende einen Haftmagneten
28 trägt. Dieser IIaftmagnet 28 kann bei spielsweise durch Stromabschaltung ausgelöst
werden, damit
die Abschlußplatte sicll auf den Führungsrollen 32
in Schließstellung bewegen kann (beispielsweise aufgrund eines schräggestellten
Rahmens gemäß Fig. 10). Durch Wiedererregung des Haftmagnetes 28 und entsprechendes
Rückschwenken des Antri.ebshebels 29 kann bei Bedarf die Abschlußplatte 103b wieder
geöffnet werden. Zu diesem Zwecke besitzt die Abschlußplatte eine mit dem Haftmagneten
28 verbindbare Gegenplatte 27, die an einem Drehhalter 26 sitzt, welchen schwenkbar
mit einem Schieber 25 verbunden ist, der in einer Vertikalführung 24 relativ zur
Abschlußplatte 103b verschiebbar und durch eine Druckfeder 45 in Fig. 20 nach unten
vorgespannt ist.
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Diese Druckfeder 45 kann bei angelegten Haftmagneten 28 beispielsweise
eine stabile Öffnungs- oder Schließstellung der Abschlußplatte 103b bewirken.
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In Fig. 21 ist ein Ausführungsbeispiel einer feuerhemmenden Unterfütterung
für einen Rahmen 1, 2 im Teilschnitt dargestellt. Der tragende Metallrahmen 1 ist
mit Mörtel 37 oder einem anderen unbrennbarell Material, und der Isolierrahmen 2
mit einem unbrennbaren und elastischen Material wie Asbestschaum oder Steinwolle
(38) unterfüttert. Diese beiden Unterfütterungen 37 und 38 sind durch ein steifes
oder flexibeles Trannband 39* voneinander getrennt. Tragrahmen 1 und Isolierrahmen
2 sind miteinander vcrschraub-t, und der Tragrahmen 1 ist durch Schrauben gegenüber
dem Mauerwerk 5 ausgerichtet und mit diesem verbunden.
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L e e r s e i t e