CH653403A5 - Absperrvorrichtung fuer einen wanddurchlass einer foerderanlage. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Absperrvorrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine Absperrvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS 29 29 671 bekannt. Die Klappe ist dabei am oberen Rand des Wanddurchlasses angelenkt und steht mittels einer Koppelstange mit einem entfernbaren Fahrbahnteil in Verbindung, der an seinem dem Wanddurchlass abgewandten Ende gelenkig mit dem feststehenden Fahrbahnteil verbunden ist. Dabei ist es nachteilig, dass der entfernbare Fahrbahnteil beim Schliessen der Klappe nach unten ausgeschwenkt werden muss und dadurch sehr viel Freiraum benötigt.
Aus der DE-OS 29 47 582 ist eine weitere Absperrvorrichtung bekannt, bei der der entfernbare Fahrbahnteil beim Schliessen der Klappe aus der Fahrbahnebene gegen den Wanddurchlass in die Durchlassöffnung schwenkbar ist. Nachteilig ist es allerdings, dass der Fahrbahnteil nur als Ganzes aufgeklappt werden kann, sodass mit Rücksicht auf die Grösse der Öffnung des Wanddurchlasses der entfernbare Fahrbahnteil nur eine relativ kleine Länge aufweisen kann. Dementsprechend ist es notwendig, die Klappe an ihrer Längsseite und damit seitlich des Wanddurchlasses neben der
Fahrbahn schwenkbar anzuordnen, da ein Schwenken um die Längsseite weniger Raum und damit einen kürzeren ausschwenkbaren Fahrbahnteil erfordert. Eine solche seitliche Anordnung der Klappe beansprucht jedoch seitlich der Fahrbahn und des Wanddurchlasses einen Freiraum, was in aller Regel ungünstiger ist als bei einer Anordnung der Klappe oberhalb oder unterhalb der Fahrbahn. Ausserdem ist aufgrund der verschiedenen Schwenkrichtungen der Klappe und des entfernbaren Fahrbahnteiles die Kopplung zwischen Klappe und entfernbarem Fahrbahnteil relativ kompliziert.
Aus der DE-PS 27 34 641 ist eine weitere Absperrvorrich-tung bekannt, bei der Verschlusstüren quer zur Fahrbahnebene entweder seitlich oder nach oben oder unten verschoben werden. Der entfernbare Fahrbahnteil ist bei solchen Absperrvorrichtungen ausserordentlich kurz, da er lediglich der Dicke der Verschlusstüre entsprechen muss. Hingegen weist diese Absperrvorrichtung den grossen Nachteil auf,
dass für das Verschieben der Verschlusstüre ein entsprechend grosser Wandteil zur Verfügung stehen muss. Hinzu kommt, dass die Ausbildung der Absperrvorrichtung relativ kompliziert ist und deshalb teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Absperrvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass der Freiraumbedarf rund um den Wanddurchlass praktisch auf die Grösse des die Dufchlassöffnung begrenzenden Rahmens beschränkt werden kann und dennoch eine einfache Kopplung zwischen Klappe und entfernbarem Fahrbahnteil möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Dadurch, dass der entfernbare Fahrbahnteil in mindestens zwei zusammenklappbare Fahrbahnabschnitte unterteilt ist, die in die Durchlassöffnung des Wanddurchlasses einklappbar sind, entfällt ein Ausschwenken des Fahrbahnteiles nach unten, so dass dort kein Freiraum erforderlich ist. Da die Schwenkachsen der Klappe und der zusammenklappbaren Fahrbahnteile parallel liegen, ermöglicht diese Ausbildung auch eine besonders einfache Koppelvorrichtung zwischen Klappe und Fahrbahnteil, die dadurch auch ohne weiteres innerhalb des durch den Rahmen und/oder die Klappe bestimmten Platzbedarfs der Absperrvorrichtung angeordnet werden kann, so dass die Absperrvorrichtung keinerlei über den Rahmen und/oder die Klapptüre vorspringende Teile aufweisen muss. Dadurch ist die in aller Regel bautechnisch, konstruktiv und optisch besonders bevorzugte Anordnung der Klappe oberhalb oder unterhalb der Fahrbahn ohne den Bedarf an zusätzlichem Freiraum gewährleistet. Dadurch kann die Absperrvorrichtung an einem Wanddurchlass klein und insbesondere auch sehr schmal gehalten werden.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Absperrvorrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 5 umschrieben.
Insbesondere die starre Kopplung gemäss Anspruch 2 und/oder 3 bietet in Verbindung mit der bereits oben erwähnten raumgünstigen Anordnung den weiteren entscheidenden Vorteil, dass die Absperrvorrichtung in jeder beliebigen Lage, also auch bei senkrechten oder Überkopf verlaufenden Fahrbahnabschnitten verwendet werden kann.
Gerade für solche Fälle ist die Weiterbildung gemäss den Ansprüchen 4 und 5 von Vorteil, da deren Merkmale die entfernbaren Fahrbahnteile auch dann in ihrer Arbeitsstellung halten, wenn die Fahrbahnabschnitte nicht waagrecht verlaufen.
Der Begriff «Wanddurchlass» ist in allgemeinster Form zu verstehen und beinhaltet auch Durchlassöffnungen in Böden oder Decken und sonstigen Flächenelementen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Absperrvorrichtung sind nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:
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Figur 1 eine erste Absperrvorrichtung bei geöffneter Klappe in Seitenansicht und teilweise geschnitten;
Figur 2 die Absperrvorrichtung der Figur 1 im Schnitt II-II der Figur 1 ;
Figur 3 die Absperrvorrichtung der Figur 1 bei geschlossener Klappe in Seitenansicht und teilweise geschnitten;
Figur 4 die Absperrvorrichtung der Figur 3 im Schnitt IV-IV der Figur 3;
Figur 5 die Absperrvorrichtung der Figur 1 mit abgewandelter Koppelvorrichtung in Seitenansicht und teilweise geschnitten;
Figur 6 eine weitere Absperrvorrichtung mit unterhalb der Fahrbahnebene angeordneter Klappe und zusammenklappbaren Fahrbahnabschnitten, in Seitenansicht und teilweise geschnitten;
Figur 7 die Absperrvorrichtung der Figur 6 im Schnitt VII—VII der Figur 6.
Die Figuren 1 bis 4 zeigen eine Absperrvorrichtung in einer Wand 4 für die Durchlassöffnung 2 einer Förderanlage. Die Fahrbahnebene wird gebildet durch zwei beidseits der Durchlassöffnung angeordnete feststehende Fahrbahnteile 6,8 und einem dazwischen liegenden entfernbaren Fahrbahnteil 10. Die Fahrbahn besteht im vorliegenden Beispiel aus einem Schienenprofil, in dem ein nicht dargestellter Förderwagen läuft. Die Absperrvorrichtung enthält eine feuerfeste Klappe 12, die am oberen Teil 14 eines Rahmens 16 der Absperrvor-richtung mittels Scharniere 18 angelenkt ist. Die Klappe 12 ist also oberhalb der Fahrbahnebene angeordnet, d.h., die Klappe 12 befindet sich in geöffnetem Zustand oberhalb der Fahrbahnebene.
Die Klappe 12 wird mittels eines Türschliessers 20 in Schliessstellung vorgespannt. Eine Arretiervorrichtung 22 besteht im vorliegenden Beispiel aus einem Elektromagneten 24, der mit dem Oberteil 14 des Rahmens 16 verbunden ist, und einer Gegenplatte 26, die an der Klappe 12 angeordnet ist. Durch einen Impuls, beispielsweise den Alarmimpuls einer Alarmvorrichtung, wird der Elektromagnet 24 stromlos und die Klappe 12 schliesst unter dem Einfluss des Türschliessers 20. Der die Durchlassöffnung 2 begrenzende Rahmen 16 der Absperrvorrichtung wird von der Klappe 12 allseitig überlappt. Eine Schnappvorrichtung 28 verhindert ein ungewolltes Aufgehen der Klappe 12.
Die Klappe 12 ist über eine Koppelvorrichtung 30 mit dem entfernbaren Fahrbahnteil 10 gekoppelt. Dieser entfernbare Fahrbahnteil 10 besteht aus zwei Fahrbahnabschnitten 32, 34, die zusammenklappbar sind. Der der Klappe 12 abgewandte Fahrbahnabschnitt 34 ist mit dem feststehenden Fahrbahnteil 8 über ein Gelenk 36 verschwenkbar verbunden. Der zweite Fahrbahnabschnitt 32 ist am ersten Fahrbahnabschnitt 34 über ein weiteres Gelenk 38 angelenkt. Die Fahrbahnabschnitte 32,34 sind mittels einer Haltevorrichtung 40 in Arbeitsstellung vorgespannt.
Die Haltevorrichtung 40 enthält die Gelenke 38, welche als Scharniertrommeln ausgestaltet sind und Spiralfedern 42 enthalten, welche die Fahrbahnabschnitte 32 und 34 in ihre gestreckte Lage vorspannen. Die Spiralfedern 42 sind überdies über ein Zugseil 44 mit dem feststehenden Fahrbahnteil 8 verbunden, wobei das Zugseil 44 an der dem Gelenk 36 abgewandten Seite der Fahrbahnabschnitte geführt ist. Dadurch wird die Vorspannkraft der Spiralfeder 42 auch zwischen dem Fahrbahnabschnitt 34 und dem feststehenden Fahrbahnteil 8 wirksam, um die Fahrbahnabschnitte 32,34 in die Arbeitsstellung zu bringen.
Die Koppelvorrichtung 30 zwischen der Klappe 12 und den Fahrbahnabschnitten 32,34 besteht aus einem Stab 46, der an der Klappe 12 nach unten vorstehend angeordnet ist.
Weiter enthält die Koppelvorrichtung eine zweiten Stab 48, der an dem Fahrbahnabschnitt 34 vorstehend angeordnet ist, welcher mit dem feststehenden Fahrbahnabschnitt 8 gelenkig verbunden ist. Die freien Enden der Stäbe 46,48 sind über ein s Koppelglied 50 gelenkig miteinander verbunden. Beim Schliessen der Klappe 12 bewirkt die Koppelvorrichtung 30 ein Zusammenklappen der Fahrbahnabschnitte 32 und 34.
Die Figur 5 zeigt eine Absperrvorrichtung, welche analog der Absperrvorrichtung der Figuren 1 bis 4 ausgebildet ist, io wobei jedoch eine abgewandelte Koppelvorrichtung 52 vorhanden ist. Diese Koppelvorrichtung besteht aus einem Seilzug 54, der mit seinem einen Ende über eine Öse 56 an dem Fahrbahnabschnitt 34 befestigt ist, welcher am feststehenden Fahrbahnteil 8 angelenkt ist. Der Seilzug 54 ist über 15 Umlenkrollen 58,60,62 bis zum Ende eines Auslegers 64 geführt, der am Oberteil 14 des Rahmens 16 der Absperrvor-richtung angeordnet ist. Das andere Ende des Seilzuges 54 ist über eine weitere Öse 66 mit der Klappe 12 verbunden. Beim Schliessen der Klappe 12 wird der Fahrbahnabschnitt 34 20 angehoben, wordurch die Fahrbahnabschnitte 32 und 34 analog der Darstellung der Figur 3 zusammengeklappt werden.
In den Figuren 6 und 7 ist eine weitere Absperrvorrichtung gezeigt, die eine unterhalb der Fahrbahnebene angeordnete Klappe 102 enthält. Diese ist mittels Scharniere 70 mit einem Unterteil 72 des Rahmens 16 gelenkig verbunden. Zum Öffnen und Schliessen der Klappe 102 dient eine Antriebsvorrichtung 104, die einen Getriebemotor 106 enthält, der über ein Zahnrad 108 auf eine kreisbogenförmige Zahnstange 110 wirkt. Der Getriebemotor 106 ist vorzugsweise selbsthemmend, so dass er gleichzeitig als Arretiervorrichtung wirkt, um die Klappe 102 in der jeweiligen Stellung festzuhalten. Vorzugsweise ist der Getriebemotor 106 mit einer Magnetkupplung ausgerüstet (nicht dargestellt), die die Absperrvorrichtung im Brandfalle zum Schliessen freigibt. Mittels eines oben mehrfach erwähnten hier jedoch nicht dargestellten Türschliessers wird die Klappe 102 dann geschlossen. Der Getriebemotor 106 und die Zahnstange 110 können auch durch eine nicht dargestellte elektrisch angetriebene Seilzugvorrichtung ersetzt sein, wenn kein Freiraum für die Zahnstange 110 zur Verfügung steht. Der Seilzug dient dann zum Öffnen der Klappe 102, die durch den Tür-schliesser schliessbar ist. Falls die Absperrvorrichtung ausschliesslich als Sicherheitsklappe dienen soll, kann eine Vorrichtung zum Öffnen entfallen.
Der entfernbare Fahrbahnteil 112 besteht aus drei Fahrbahnabschnitten 114,116,118, die jeweils über Gelenke 120 derart miteinander verbunden sind, dass sie zickzackförmig so aneinander zur Anlage gebracht werden können, wie dies gestrichelt in Figur 6 angedeutet ist. Hierzu ist der dem feststehenden Fahrbahnteil 8 zugewandte Fahrbahnabschnitt 118 ebenfalls über ein Gelenk 120 mit diesem verbunden. Der dem feststehenden Farhbahnteil 8 abgewandte Fahrbahnab-55 schnitt 114, der dem freien Ende der Klappe 102 zugewandt ist, ist auf dieser verschiebbar gelagert. Wie insbesondere aus Figur 7 hervorgeht, enthält der Fahrbahnabschnitt 114 nach unten und aussen weisende Ansätze 122, die in entsprechende Führungsausnehmungen 124 in der Klappe 102 eingreifen. 60 Beim Schliessen der Klappe 102 werden die Fahrbahnabschnitte 116,118 hoch geklappt, wobei die Klappbewegung durch eine Feder 126 unterstützt wird, die zwischen dem Rahmen 16 und dem Ende des Fahrbahnabschnittes 118 angeordnet ist, welcher dem feststehenden Fahrbahnteil 8 65 abgewandt ist. Bei dieser Klappbewegung der Fahrbahnabschnitte 114,116,118 wird der Fahrbahnabschnitt 114 längs der Klappe 102 verschoben, wodurch der vordere Rand der Klappe 102 frei wird un die Ränder des Rahmens 16 in
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geschlossenem Zustand überlappen kann. Beim Öffnen der aufgrund der Führung des Fahrbahnabschnittes 114 an der Klappe 102 werden die Fahrbahnabschnitte 114,116,118 Klappe 102 zwangsweise in die Arbeitsstellung gebracht.
B
4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Absperrvorrichtung für einen Wanddurchlass einer Förderanlage, mit einer Klappe, die um eine Achse schwenkbar ist, die quer zur Fahrbahnachse und parallel zur Fahrbahnebene an der Wand angeordnet ist und mittels einer Koppelvorrichtung mit einem Fahrbahnteil gekoppelt ist, welcher beim Schliessen der Klappe aus der Fahrbahnebene entfernbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der entfernbare Fahrbahnteil (10,112) in mindestens zwei in Richtung des Wanddurchlasses zusammenklappbare Fahrbahnabschnitte (32,34,114,116, 118) unterteilt ist, von denen der dem Wanddurchlass zugewandte Fahrbahnabschnitt (34,118) an dem feststehenden Fahrbahnteil (8) angelenkt ist.
2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelvorrichtung (30) einen Stab (48) aufweist, welcher an dem Fahrbahnabschnitt (34) gegen die Klappe (12) vorstehend starr angeordnet ist, der am feststehenden Fahrbahnteil (8) angelenkt ist, wobei der Stab (48) über ein Koppelglied (50) gelenkig mit einem weiteren Stab (46) verbunden ist, der an der Klappe (12) gegen den Fahrbahnteil (10) vorstehend starr angeordnet ist.
3. Absperrvorrichtung nach Anspruchl, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrbahnteil (112) in drei zusammenklappbare Fahrbahnabschnitte ( 114,116,118) unterteilt ist, dass der vom Wanddurchlass entfernteste Fahrbahnabschnitt (114) in Führungsausnehmungen (124) der Klappe (102) verschiebbar geführt ist, wobei die Fahrbahnabschnitte (114,
116,118) gelenkig derart miteinander verbunden sind, dass sie bei geschlossener Klappe (102) zickzackförmig aneinan-derliegen.
4. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der entfernbare Fahrbahnteil (10) mittels einer Haltevorrichtung (40) in Arbeitsstellung gehalten ist.
5. Absperrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (40) an mindestens einem der Fahrbahnabschnitte (32,34) eine Scharniertrommel (38) aufweist, die eine Feder (42) enthält, welche die Fahrbahnabschnitte (32,34) in Arbeitsstellung gegeneinander verspannt.
6. Absperrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung einen Magneten aufweist, weicherden entfernbaren Fahrbahnteil (10) in Arbeitsstellung hält.
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