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Verschluß für außen aufliegende Deckel, insbesondere für Luftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf einen außen aufliegenden Deckel zum Verschließen
von Öffnungen, insbesondere an Luftfahrzeugen, und betrifft den Verschluß für solche
Deckel, die als Klappdeckel .ausgebildet oder auch völlig lösbar sein können. Es
ist bekannt, solche Verschlüsse mit .einem Verriegelungsglied zu versehen, mit dem
ein Sperrglied zusammenwirkt. In einem bekannten Falle bilden Sperrglied und Verriegelungsglied
je einen zweiarmigen Schwenkhebel, der entweder am Öffnungsrand oder am Deckel gelagert
ist. Das Verriegelungsglied wirkt dabei mit einem besonderen, entsprechend umgekehrt
am Deckel- oder Öffnungsrand befestigten nasenförmigem Verriegelungsglied im Öffnungssinne
zusammen. Es handelt sich dort um .einen Schnappverschluß. Demgegenüber besteht
die Erfindung darin, daß das senkrecht zur Anschlagfläche schwenkbare, im Schließsinne
den Öffnungsrand untergreifende Verriegelungsglied mit einem schwenkbaren Sperrglied
in geschlossenem Zustand in Eingriff steht. Hierbei wird also außer den beiden am
' Deckel angeordneten Schwenkgliedern kein weiteres Verriegelungsmittel benötigt,
somit eine bauliche Vereinfachung erzielt, und dadurch, daß das Verriegelungsglied
den Öffnungsrand ohne Zwischenglied selbst untergreift, ist der ganze Verschluf'i
flacher gestaltet, was insbesondere bei den beschränkten Raumverhältnissen in Luftfahrzeugen
vorteilhaft ist.
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Ferner ist durch den Erfindungsgegenstand gegenüber anderen bekannten
Verschlüssen., die wohl ein schwenkbares Sperrglied aufweisen,
bei
denen aber das Verriegelungsglied durch einen Schubriegel gebildet wird, der Vorteil
erzielt, daß beim Schließen des Verschlusses der Deckel an seine Auflage am Öffnungsrand
dicht herangezogen wird. Ist :an diesem Öffnungsrand noch zu seiner Versteifung
ein zargenförmig nach innen reichender Rand vorgesehen, so ergibt sich gegenüber
den Schubriegelverschlüssen der weitere Vorteil, daß das Verriegelungsglied beispielsweise
zufolge entsprechend gekröpfter Gestaltung diesen Rand noch hintergreifen kann.
so daß der Rand an der Verriegelungsstelle nicht wie bei der Verwendung eines Schubriegels
ausgeschnitten werden muß, sondern ununterbrochen hindurchlaufen kann.
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Fei dem ersterwähnten Verschluß ist dafür Sorge getragen, daß das
von außen her zu betätigende Sperrglied in der Verschlußstellung bündig mit der
Deckelfläche liegt. Im Falle der Erfindung ist dies ebenfalls zu verzeichnen, außerdem
tritt jedoch erfindungsgemäß auch das Verriegelungsglied in die Deckelfläche ein.
Das in bekannter Weise einen zweiarmigen Hebel bildende Glied ist dabei derart gestaltet,
daß der eine Arm als Verriegelungsglied im obenerwähnten Sinne wirkt, während der
andere Arm in der einen Schwenklage bündig mit der Außenfläche liegt, dagegen im
Öffnungszustande ausgeschwenkt etwa rechtwinklig zu dieser Fläche zu liegen kommt.
Damit ist der Vorteil verbunden, daß dieser Arm gleichzeitig als Handhabe beim öffnen
und Schließen des Deckels benutzt werden kann, was bisher nur bei Verschlüssen mit
schwenkbarem Sperrglied und einem Schubriegel als Verriegelungsglied bekannt war.
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Zur Sicherung der Schließlage ist erfindungsgemäß der bündig liegende
Arm des Verriegelungsgliedes mit einem Rastenansatz versehen, mit welchem er in
das ebenfalls bündig mit der Deckeloberfläche liegende schwenkbare Sperrglied eingreift.
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Zur Sicherung der beschriebenen Wirkung können beide Glieder durch
eine Feder oder ein Federpaar verbunden sein, das zur Verringerung der Bauhöhe nahezu
parallel zur Deckelfläche verläuft. Die Federn sind dabei so über den Drehpunkten
der beiden Glieder angeordnet, daß sie in jedem Falle als Zugfedern wirken.-Die
beiden Schwenkglieder können hinter-oder nebeneinander angeordnet sein. Während
im ersteren Falle das Sperrglied ebenso wie das Verriegelungsglied um eine Achse
beweglich ist, die parallel zur Deckelfläche liegt, ist im letzteren Falle das Sperrglied
um eine senkrecht zur Deckelfläche liegende Achse schwenkbar. Damit ist der Vorteil
verbunden, daß eine Bedienung des Verschlusses nur unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges
oder eines Schlüssels durchführbar ist.
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In der Zeichnung sind -zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Abb. i das eine Ausführungsbeispiel in der äußeren Draufsicht, Abb. a
einen Schnitt zu Abb. i in Richtung der Linie A-B der Abb. i, in der Pfeilrichtung
gesehen, Abb. 3 eine Draufsicht. von unten her gesehen, Abb. 4. die zweite Ausführungsform
als Ausschnitt in der äußeren Draufsicht, Abb. 5 einen Schnitt in Richtung der Linie
C-D der Abb.4, in der Pfeilrichtung gesehen, Abb. 6 eine zugehörige Draufsicht,
von unten her gesehen.
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In einer Wanda befindet sich eine Öffnung, die durch einen nach außen
aufklappenden j Deckel h verschließbar ist. An der Untersc-ite des Deckels sind
ein Verriegelungsglied c und ein Sperrglied d auf einer am Deckel befestigten Plattee
in Augenfund g gelagert, die aus der Platte e abgebogen sind.
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Der eine Arm c1 des zweiarmigen Verriegelungsgliedes ist U-förmig
gekröpft und untergreift so beim Schließen den nach innen abgebogenen Rand n' der
Öffnung, während der widere Arm e° einen Rastansatz h besitzt, reit dem der Arm
in der Schließstellung unter das Sperrglied d greift.
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Die Glieder c und d sind mit Lappen i und
j
versehen, die einmal zur Aufnahme der Lagerachsen h und L und ferner zum
angriff von zwei Zugfedern m dienen. Die Federn greifen am Verriegelungsglied c
unterhalb und am Sperrglied d oberhalb ihrer Drehpunkte f
bzw. ä an.
Dadurch wird erreicht, daß das Sperrglied d stets in die Schließstellung gezogen
wird, während das Verriegelungsglied c bestrebt ist, senkrecht zur Fläche des Deckels
b nach außen zu verschwenkeii und in dieser Stellung zu verbleiben, in der es gleichzeitig
als Handhabe benutzt :werden kann.
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Die plattenförmigen Betätigungsteile der Glieder c und d treten durch
Ausschnitte des Deckels nach außen hindurch und liegen in de:-Schließstellung bündig
mit der Dechelfi@iche.
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Die Ausführung des Verschlusses gemäß den Abb. 4. bis 6 unterscheidet
sich von der vorgeschriebenen lediglich durch die andere _lushildung des Sperrgliedes.
Dieses Glied bildet in diesem Falle einen geraden Arm it, der uni eine senkrechte
Achse o um ein gewisses Winkelmaß sch-,venkbar ist. Die Schwenkachse ist an einer
Grundplatte p gelagert und zu einem Kopf g erweitert durch den Deckel b hindurchgeführt.
In dem hopf ist ein Schlitz r zum Ansetzen eines Werkzeuges, beispielsweise eines
Schraubenziehers, vorgesehen.
Durch Verschwenken des Armes n .aus
der in ausgezogenen Linien in Abb. 6 dargestellten einen Lage in die andere, gestrichelt
gezeichnete Lage wird die Sperrung für den Rastansatz h aufgehoben.