DE420379C - Tuerschloss - Google Patents

Tuerschloss

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Publication number
DE420379C
DE420379C DEB110941D DEB0110941D DE420379C DE 420379 C DE420379 C DE 420379C DE B110941 D DEB110941 D DE B110941D DE B0110941 D DEB0110941 D DE B0110941D DE 420379 C DE420379 C DE 420379C
Authority
DE
Germany
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rings
key
cylinder
setting rings
setting
Prior art date
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Expired
Application number
DEB110941D
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English (en)
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JAKOB BACH
Original Assignee
JAKOB BACH
Publication date
Priority to DEB110941D priority Critical patent/DE420379C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE420379C publication Critical patent/DE420379C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/003Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor for keys with movable bits

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  • Transmission Devices (AREA)

Description

Türschlösser mit durch den Schlüssel drehbaren Führungsringen, die in der Schließstellung durch in ein festes Gehäuse eingreifende Sperranker oder Kugeln gesperrt werden, sind bekannt.
Das Neue besteht darin, daß zum öffnen des Schlosses einige Führungsringe nach links und darauf andere Ringe nach rechts verdreht werden müssen, während besondere
ίο Ringe beide Bewegungen ausführen. Als Sperrmittel sind hierbei Kugeln verwendet, die in bekannter Weise in Vertiefungen der Ringe liegen und durch letztere so beeinflußt werden, daß sie in angehobenem Zustande teilweise in einer Aussparung eines drehbaren, den Türriegel beeinflussenden Zylinders und teilweise in einer Aussparung eines feststehenden Zylinders liegen, nach entsprechender Verdrehung der
ao Ringe aber so weit in deren Vertiefungen zurücktreten, daß sie keine Sperrwirkung auf den drehbaren Zylinder ausüben. Die gruppenweise erforderliche Verdrehung der Ringe wird durch einen in sich verschiebbaren
as Schlüssel bewirkt, dessen Bartnocken nach einer erstmaligen Linksdrehung verschoben werden und dann bei der Rechtsdrehung andere Ringe fassen. Einer dieser Ringe hat die Aufgabe, seine Bewegung auf den drehbaren Zylinder zu übertragen, der dann seinerseits ein Zahnrad bewegt, welches mit einer gezahnten Hülse des Türriegels in Eingriff steht. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι einen Längsschnitt des Türschlosses, Abb. 2 und 3 die verschiedenen Stellungen des Schlüssels,
Abb. 4 bis 10 die verschiedenen Stellungen der Einstellringe,
Abb. 11 und 12 die Übertragungsmittel für den Türriegel,
Abb. 13 einen Querschnitt durch einen Einstellteil.
Das Türschloß besteht aus einem Mantel a, einem drehbaren Zylinder b, einem feststehenden Zylinder c und den Schließvorrichtungen. Der Zylinder c besitzt eine vordere Abschlußplatte und an dieser Zapfen 0, die in den Mantel α eingreifen und ihn gegen Verdrehung sichern. Die Einstellringe sind der Reihe nach mit d, g, e, e, h und £ bezeichnet. Diese Einstellringe sind durch Zwischenringe r voneinander getrennt. Die Ringe g, d, e und h besitzen Vertiefungen, in welchen die als Sperrmittel dienenden Kugeln liegen. Der Ring/ besitzt Aussparungen, in welche Nocken u des drehbaren Zylinders b eingreifen. Mit χ ist ein Zahnrad bezeichnet, welches mit einer auf dem Türriegel 3 gleitenden Zahnstange y in Eingriff steht.
Der in Abb. 2 isnd 3 dargestellte Schlüssel besteht aus einem Kern k, in dessen Nuten s ein Überschlüssel I verschiebbar ist. Dieser Überschlüssel besitzt Bartnocken I1 und Is, der Kernschlüssel k Bartnocken k1.
Es sei im nachfolgenden der Vorgang beim Öffnen des Schlosses geschildert.
Abb. 4 und 9 stellen zwei Querschnitte des gesperrten Schlosses dar. Einstellring d (Abb. 9) sperrt den Zylinder b gegen Verdrehung, da seine Kugel teils im feststehenden Zylinder c, teils in der Aussparung^' des drehbaren Zylinders b liegt. Einstellring e übt in dieser, d. h. der Grundstellung, keine Sperrwirkung auf Zylinder b aus, da seine Kugel infolge der Vertiefung q aus der Aussparung des Zylinders b getreten ist (Abb. 4).
Der Schlüssel k, I wird in das Schloß geschoben, wobei seine Nocken in Nuten 12 sämtlicher Einstellringe gleiten. Bei Linksdrehung des Schlüssels um Strecke III (Abb. 6), werden durch dessen Nocken die Ringe d und e gefaßt und mitgenommen, so daß die Kugeln der Ringe e in die Aussparung i des Zylinders b gedrückt werden (Abb.7), während die Kugel des Ringest die Aussparung i verläßt (Abb. 5). Die Ringe g, h und f sind unbeeinflußt geblieben, da alle Ringe durch Zwischenringe r getrennt sind, um ein Mitnehmen durch Reibung zu verhindern. Nach vollendeter Linksdrehung sind die Nocken des Schlüssels gegenüber anderen Aussparungen 13 der Ringe g, h, f getreten, so daß der Schlüssel in die Stellung nach Abb. 2 zurückgezogen werden kann. Der Überschlüssel I, der in Nuten s des Kernschlüssels k gleitet, wird nach dem gezeichneten Beispiel um die Breite eines Einstell- und Zwischenringes verschoben, wobei sich sein hinterer Ansatz I1 gegen die Platte η legt, der Kernschlüssel k dagegen um die doppelte Strecke, da er gegenüber dem Überschlüssel Z so weit verschoben wird, bis sich sein Nocken ¥■ gegen den Ansatz I1 legt (Abb. 2 und 3). Diese Verschiebung der beiden Schlüssel gegeneinander kann aber auch um Strecken erfolgen, die eine beliebige Anzahl von Einstell- und Zwischenringen umfassen, wodurch die Veränderlichkeit des Schlüssels gegeben ist.
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Auch die Anzahl der Einstellringe kann beliebig vergrößert werden.
Wird der Schlüssel nunmehr um Strecke I (Abb. 4) rechts herumgedreht, so tritt die Kugel des Ringes g in dessen Vertiefung t (Abb. 6), die Kugeln der Ringe e treten in deren Vertiefung q (Abb. 4), d.h. das Schloß ist in sich geöffnet. Gleichzeitig ist auch Ring/ (Abb. 11) um Strecke I nach rechts verdreht worden und hat den mittels Nocken« in ihn eingreifenden Zylinder b um die gleiche Strecke mitgenommen. Hierbei sind die Nokken ν des Zylinders b an die Vorsprünge w des Zahnrades χ gestoßen. Bei weiterer Rechtsdrehung um Strecke II (Abb. 4) wird das Zahnrad χ mitgenommen und die damit in Eingriff stehende gezahnte Hülse y (Abb. 12) um ein der Strecke II gleiches Stück ζ nach rechts bewegt.
Der Schlüssel wird aus dem Schloß entfernt, indem alle beschriebenen Bewegungen in umgekehrter Folge ausgeführt werden. Er kann aber auch entfernt werden, wenn er nur bis zur senkrechten Mittellage nach links verdreht wird. In diesem Falle wird allerdings der beim öffnen zuerst verdrehte Einstellring d nicht in die Grundstellung zurückgeführt, was ein neues Einführen des Schlüssels bis zum Anschlag an die Wand p deshalb unmöglich macht, weil seine Nocken keine Nuten finden. Dasselbe kann der Fall sein, wenn mittels eines Nachschlüssels die Einstellringe aus der Grundstellung verdreht- worden sind. In beiden Fällen müssen die Ringe zuerst geordnet werden. Diesem Zwecke dient eine Einstellvorrichtung, welche aus einem zum Einführen des Schlüssels geteilten Zylinder 8 besteht, der durch Platte η zusammengehalten wird und mittels eines Handgriffes 2 gedreht werden kann. Dieser Zylinder besitzt Nocken 10, die gegen Ansätze 11 sämtlicher Einstellringe stoßen und diese bei Links- bzw. Rechtsdrehung mitnehmen und die Grundstellung wiederherstellen.
Um ein unbefugtes Öffnen des Schlosses noch schwieriger zu gestalten, ist ein blinder Einstellring h vorgesehen, der durch den rich- j tigen Schlüssel unbeeinflußt bleibt und deshalb den Zylinder b frei läßt, da seine Kugel in einer entsprechenden Vertiefung liegt. Wird dieser Ring, der genau so ausgebildet sein kann wie der Ring d, bei Versuchen, das Schloß mittels eines nicht genau passenden Schlüssels zu öffnen, mitgefaßt, so sperrt er sowohl bei Links- als auch Rechtsdrehung den Zylinder b, indem seine*Kugel wie in Abb. 9 in die Aussparung i des Zylinders b gedruckt wird.
Da das Zahnrad χ an sich frei nach rechts drehbar ist, kann der Riegel 3 nach innen ohne weiteres von Hand zurückgezogen werden, wobei Sperrhebel 1 und Sperrstift 2 bei Verschiebung der Hülse 3/ um Strecke ζ ausgelöst und infolgedessen Riegel 3 vollständig eingezogen werden kann. Wird die Tür dann geöffnet, so wird der Riegel 3 in gleicher Weise durch Hebel 6 gesperrt.

Claims (3)

Paten t-An Sprüche:
1. Türschloß mit durch den Schlüssel drehbaren Führungsringen, die in der Schließstellung an einem festen Gehäuse gesperrt werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Linksdrehen einer Gruppe von Einstellringen (d) deren Sperrmittel, z. B. Kugeln, die in bekannter Weise in Vertiefungen der Ringe liegen, aus einem drehbaren Zylinder (b) ausgelöst werden, während gleichzeitig die Sperrmittel einer anderen Gruppe von Einstellringen (e) diesen Zylinder (b) gegen Verdrehung sperren, und daß beim darauffolgenden Rechtsdrehen der zweiten Gruppe der Einstellringe (e) und einer Gruppe nur nach rechts zu verdrehender Einstellringe (g) ihr Sperrmittel aus dem drehbaren Zylinder gelöst wird, zu welchem Zwecke ein unterteilter Schlüssel (k, I) nach der ersten Linksdrehung so in sich verschoben wird, daß seine Bartnocken dann mit den go nach rechts zu drehenden Einstellringen in Eingriff kommen, wobei die letztere Drehung durch einen besonderen Ring (/) auf den drehbaren Zylinder (b) übertragen wird, der mit Ansätzen (v) gegen Vorsprünge (w) eines Zahnrades (x) trifft, welches mit einer gezahnten Hülse (y) des Türriegels (3) kämmt, so daß letzterer der Bewegung des Schlüssels folgen muß.
2. Ausführungsform des Türschlosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Sicherheit ein blinder Einstellring (h) vorgesehen ist, der sowohl bei Links- als Rechtsdrehung den drehbaren Zylinder (b) sperrt, durch den richtigen Schlüssel aber unbeeinflußt bleibt.
3. Ausführungsform des Türschlosses nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ordnen etwa verdrehter Einstellringe eine besondere Vorrichtung dient, welche aus einem geteilten Zylinder (8) mit Handgriff (9) besteht, dessen Nocken (10) gegen Ansätze (11) der Einstellringe (d, e, f, g, h) stoßen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEB110941D Tuerschloss Expired DE420379C (de)

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