DE341778C - Sicherheitsschloss mit chubbaehnlichen Zuhaltungen - Google Patents

Sicherheitsschloss mit chubbaehnlichen Zuhaltungen

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DE341778C
DE341778C DE1919341778D DE341778DD DE341778C DE 341778 C DE341778 C DE 341778C DE 1919341778 D DE1919341778 D DE 1919341778D DE 341778D D DE341778D D DE 341778DD DE 341778 C DE341778 C DE 341778C
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DE1919341778D
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MATHILDE SCHULZ GEB MUELLER
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/08Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys
    • E05B35/12Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys requiring the use of two keys, e.g. safe-deposit locks

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schlösser mit chubbähnlichen Zuhaltungen, welche zwei Schlüsselangriffe haben. Die bisherigen Schlösser, welche Zuhaltungen mit zwei Schlüsselangriffen besaßen, konnten durch ein und dasselbe Schlüsselloch nicht bedient werden; es war vielmehr erforderlich, für jede Gruppe Schlüsselangriffe ein besonderes Schlüsselloch anzuwenden. Ferner sind Schlösser bekannt, bei denen zwei Zuhaltungsgruppen vorhanden sind, welche durch die beiden Barte eines Doppelbartschlüssels nacheinander eingerichtet werden. Demgegenüber bezieht sich die Erfindung darauf, Zuhaltungen, welche mit zwei Schlüsselangriffen versehen sind, durch ein und dasselbe Schlüsselloch bedienen zu können. Die Zuhaltungen können hierbei in einer Grupp'e oder in zwei Gruppen im Schloß vorgesehen sein. Die Variationsmöglichkeit braucht auch bei beiderseitig zu schließenden Schlössern nicht eingeschränkt zu werden, wie dies bei den bekannten Chubbschlössern der Fall ist. Dadurch, daß hier die Möglichkeit gegeben ist, die Zuhaltungen beim Schließen derart mit dem Riegel zu verschieben, daß die beim Schließen benutzten Schlüsselangriffe nach dem Schließen unerreichbar vom Schlüsselloch im Schloßkasten liegen, wird eine erhöhte Sicherheit geschaffen. Es ist ferner die Möglichkeit zu großer Variation- gegeben, da sowohl die einzelnen Schlüsselangriffe als auch die Anpassung des Schlüssels an die einzelnen Angriffsgruppen sehr verschiedenartig sein kann.
Die Zeichnung stellt in den Abb. 1 bis 6 drei Ausführungsbeispiele des Schlosses je in Ansicht und senkrechtem Schnitt dar. Abb. 7 zeigt einen zur Verwendung kommenden Schlüssel.
Abb. ι und 2 zeigen ein einseitig zu schließendes Schloß. Auf dem Riegel α sind die Zuhaltungen δ in beliebiger Anzahl senkrecht verschiebbar gelagert und greifen mit Schlitzen c über am Riegel sitzende Stifte d. Sie werden durch Federn h, die sich gegen Zapfen i des Riegels legen, nach abwärts gedrückt. Sie greifen mit ihren Fenstern e über den im Schloßkasten befestigten Sperrstift f. Die Zuhaltungen haben zwei hintereinander angeordnete Gruppen von Sehlüsselangriffen, und zwar die Gruppe χ und die Gruppe y. . Der Riegel besitzt demgemäß auch entsprechende Angriffe für den Schlüssel. Der Schlüssel, welcher beispielsweise als Hohlschlüssel über den Dorn g eingeschoben wird, ist als Doppelbartschlüssel bekannter Art ausgebildet. Er ist in der Zeichnung gestrichelt angedeutet. Beim Schließen hebt er zunächst mit seinem einen Bart die Zuhaltungen an deren Angriffsgruppe χ an und löst sie aus dem Sperrstift f aus, verschiebt dann den Riegel, worauf Sperrung eintritt. Da die Zuhaltungen die gleiche Verschiebung wie der Riegel ausgeführt haben, so gelangt bei weiterer Drehung des Schlüssels dessen zweiter Bart unter die zweite Angriffsgruppe y der Zuhaltungen, und dieser zweite Bart dient dann zum Einordnen der Schlüsselangriffe y beim Aufschließen. Da die beiden Schlüsselangriffsgruppen χ und y verschiedenartig ausgebildet sein können, ebenso die beiden Schlüsselbärte, so ist einleuchtend, daß eine große Variationsmöglichkeit und da-
mit eine erhöhte Sicherheit gegeben ist. Die Reihenfolge der ersten Angriffsgruppe bei χ kann von jener der zweiten bei y gänzlich verschieden sein. Es können natürlich anstatt eines Doppelbartschlüssels auch zwei verschiedene einbärtige Schlüssel nacheinander zum Schließen benutzt werden, wobei dann der eine Schlüssel der Angriffsgruppe x, der andere der Gruppe y angepaßt ist. Hierdurch ίο bietet sich die Möglichkeit einer Schloßkontrolle für zwei Personen mit je einem Schlüssel bei Benutzung ein und desselben Schlüsselloches. Die Führung der Zuhaltungen kann beliebig sein, ebenso können anstatt Blattfedern auch Spiralfedern usw. Anwendung finden. Die Führung der Zuhaltungen kann z. B. auch eine Drehzapfenführung an Stelle der prismatischen sein. Der Schlüssel kann jede beliebige Form haben, z. B. auch als Flachao schlüssel mit Führung in einer gespaltenen Nuß usw. ausgebildet sein.
Man kann auch zur Erhöhung der Sicherheit zwei Gruppen Zuhaltungen anwenden, wie das zweite Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 und 4 erkennen läßt. Die zweite, in der Zeichnung'untere Zuhaltungsgruppe, macht die Riegelbewegung gleichfalls mit. Es wird hierbei, wenn die vier Schlüsselangriffsgruppen mit verschiedenem Hub ausgebildet sind, ein Schlüssel mit zwei Doppelbärten vetwendet, wobei ein jedes Schaftende des Schlüssels je einen· Doppelbart besitzt, wie Abb. 7 beispielsweise zeigt. Der eine Doppelbart wirkt beim Schließen auf die Angriffsgruppen % und ζ der Zuhaltungen ein, beim Aufschließen kommt dann der andere Doppelbart für die Angriffsgruppen y und w zur Wirkung. Man kann auch zwei verschiedene Schlüssel mit je einem Doppelbart verwenden. Der Riegel besitzt stets nur an einer (in der Zeichnung oberen) Seite entsprechende Angriffe für den Schlüssel.
Es können die Schlüsselangriffe auch kreuzweise übereinstimmen, d. h. gleiche Reihenfolge haben, so daß sich also Gruppe χ mit w und y mit ζ deckt. In diesem Fall braucht nur ein Doppelbartschlüssel benutzt zu werden.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel nach
Abb. ι und 2 können die Angriffsgruppen χ und y ebenfalls übereinstimmen, wobei dann ein einbärtiger Schlüssel zum Schließen genügt.
Bei beiderseitig zu schließenden Schlössern
muß für jedes Schlüsselangriffsgruppenpaar ein besonderes Schlüsselloch, und zwar für die rechten Gruppen χ und ζ (Abb. 5 und 6) ein Schlüsselloch auf der Schloßdecke, und für die linken Gruppen y und w ein solches auf der
Rückwand des Schloßkastens angebracht sein.
Das Schloß ist eintourig, und ein und derselbe Doppelbartschlüssel schließt das Schloß von rechts auf Dorn g' an den Angriffsgruppen χ und ζ und von links auf Dorn s} an den Gruppen y und w. Die Zuhaltungen werden hierbei so angebracht, daß sie die Riegelbewegung nicht mitmachen. Man führt z. B. die Zuhaltungen auf Stiften ä, welche am oberen Schloßdeckel oder auf einer besonderen Zuhaltungsplatte angebracht sind, während das Gesperre f auf dem Riegel sitzt.
Ist bei solchen beidseitig zu schließenden Schlössern nur eine Zuhaltungsgruppe eingebaut und hat die eine Zuhaltungsgruppe χ eine beliebige Reihenfolge, die zweite Gruppe y dagegen die umgekehrte Reihenfolge als die der ersten Gruppe, so kann das Schloß mit ein und demselben Schlüssel von beiden Seiten aus geschlossen werden. Es fallen hierbei keinerlei Zuhaltungen aus bzw. es brauchen nicht zwei Zuhaltungen gleich zu sein, wie dies bei den bekannten Chubbschlössern der Fall ist.
In ähnlicher Weise können bei beiderseitig zu schließenden Schlössern, also z. B. beim Schloß nach Abb. 5 und 6, die beiden linken Angriffsgruppen y und w die umgekehrte Reihenfolge der rechten Gruppen χ und ζ haben. Das Schloß wird dann mit einem Doppelbartschlüssel geschlossen, dessen Schlüsselstufen entsprechend den beiden gegenüberstehenden Angriffsgruppen χ und ζ ausgebildet sind. Sind z. B. alle vier Angriffsgruppen verschieden ausgebildet, so wird das Schloß mit zwei Doppelbartschlüsseln oder einem Doppelschlüssel mit je einem Doppelbart geschlossen.
Es lassen sich also, wie aus diesen Beispielen ersichtlich, die Angriffsgruppen aufs verschiedenste gruppieren, in den einzelnen Gruppen untereinander, wie auch die einzelnen Angriffsgruppen im Verhältnis zu den anderen Angriffsgruppen. Es können einbärtige und Doppelbartschlüssel und solche mit doppeltem Doppelbart verwendet werden. Die Bewegung der Zuhaltungen kann eine drehende und hebende sein.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Sicherheitsschloß mit chubbähnlichen Zuhaltungen mit je zwei Schlüsselangriffen, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Schlüsselangriffe, welche zum Schließen von einer Seite dienen, durch dasselbe Schlüsseiloch erfaßt werden.
2. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungen beim Schließen derart mit dem Riegel verschoben werden, daß die beim Schließen benutzten Schlüsselangriffe nach dem Schließen unerreichbar vom Schlüsselloch im Schloßkasten lagern, während zugleich die zum Schließen der nächsten Tour notwendigen Schlüsselangriffe an das Schlüsselloch herangebracht sind.
3. Sicherheitsschloß nach: Anspruch 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder zwei Zuhaltungsgruppen aus Zuhaltungen mit je zwei Schlüsselangriffen angeordnet sind.
4. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schlössern mit einer Zuhaltungsgruppe die erste Gruppe der Schlüsselangriffe eines Eingerichts dieselbe Reihenfolge hat wie die zweite Gruppe.
5. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einander gegenüberstehenden Zuhaltungsgruppen die zwei ersten einander gegenüberstehenden Schlüsselangriffsgruppen eine beliebige Reihenfolge haben und die Reihenfolge der zweiten Gruppen mit der der ersten Gruppen übereinstimmt oder sich kreuzweise in der Reihenfolge deckt.
6. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei beiderseitig zu schließenden Schlössern ein Schlüsselangriff zum Einordnen der betreffenden Zuhaltung beim Schließen von der einen Seite dient, während dieselbe Zuhaltung mittels des zweiten Schlüsselangriffs beim Sehließen von der anderen Seite durch ein gegen das erste Schlüsselloch versetztes Schlüsselloch eingeordnet wird, wobei das Eingerichte sich nicht verschiebt und sowohl aus einer als auch aus zwei Gruppen Zuhaltungen bestehen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919341778D 1919-02-04 1919-02-04 Sicherheitsschloss mit chubbaehnlichen Zuhaltungen Expired DE341778C (de)

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DE1919341778D Expired DE341778C (de) 1919-02-04 1919-02-04 Sicherheitsschloss mit chubbaehnlichen Zuhaltungen

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DE (1) DE341778C (de)

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