DE7121C - Neuerungen in der Konstruktion von Sicherheitsschlössern - Google Patents
Neuerungen in der Konstruktion von SicherheitsschlössernInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B35/00—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
PATENTSCHRIFT
Klasse 68.
ERNST JUHL in HAMBURG. Neuerungen in der Construction von Sicherheitsschlössern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. October 1878 ab.
Vorliegende Neuerungen beziehen · sich auf Sicherheitsschlösser mit mehreren Zuhaltungen,
welch letztere innerhalb einer rechteckigen Aussparung in dem Schlofsriegel gelagert sind und
rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Riegels verschoben werden müssen, bevor der letztere
sich verschieben läfst.
Diese Neuerungen bestehen einestheils in der Construction eines mittelst eines flachen oder
runden Schlüssels zu bewegenden Riegels der mit Zuhaltungen, wie oben erwähnt, versehen
ist, wobei die Zuhaltungen selbst wie gewöhnlich von dem Schlüssel in die richtige Lage verschoben
werden, andererseits in der Combination eines wie oben eingerichteten Schlofsriegels mit
einer Falle.
Fig. ι bis 6 zeigt die erste Neuerung Fig. 7 bis 12 die zweite Construction.
Die erste Construction eignet sich vorzugsweise für Schrankkasten und Vorlegeschlösser, läfst sich
jedoch auch auf andere Schlösser anwenden.
Auf der Zeichnung ist ein einfaches Kastenschlofs dargestellt.
Fig. ι zeigt das Schlofs geschlossen, Fig. 2 "dasselbe halb geöffnet, Fig. 3 ist ein Schnitt
nach CD in Fig. 2, der Riegel A ist im Detail
in Fig. 5 dargestellt, enthält die innerhalb der Vorsprünge ~a ai verschiebbaren Zuhaltungen
B B1 B1 in beliebiger Anzahl.
Diese Zuhaltungen, welche in Fig. 4 detaillirt gezeichnet sind, sind mit Ausschnitten für den
festen in den Schlofsblechen eingenieteten Zuhaltungsstift b versehen.
Jede der Zuhältungen entspricht einem Theil
der gespaltenen Feder F.
Je nach der Form des Ausschnittes in den Zuhaltungen B B1 B2 müssen dieselben mehr
oder weniger gehoben werden, damit der Stift b durch den schmalen Theil des Ausschnitts in den
Zuhaltungen hindurch schlüpfen kann, Fig. 2, wenn der Riegel A verschoben werden soll.
Diese Verschiebung der Zuhaltung erfolgt durch den Bart d des Schlüssels S, Fig. 6, der auch
gleichzeitig, nachdem die Zuhaltungen richtig verschoben sind, den Riegel A bewegt, indem
er entweder an der Fläche / oder g desselben wirkt, Fig. 2. Die Form des Schlüssels, dessen
Bart wie bei allen Combinationsschlössern sich nach der Anzahl und Beschaffenheit der Zuhaltungen
richtet, ist im allgemeinen beliebig, ich wende jedoch vortheilhaft flache Schlüssel
an, wie in denFiguren vorausgesetzt, der leichteren Herstellung halber. Zur Führung des Schlüssels
wird alsdann eine Hülse R nothwendig, Fig. 1,2,3. Die zweite Combination, welche sich hauptsächlich
für Thürschlösser eignet, ist in denFig. 7 bis ta dargestellt. Fig. 7 zeigt das Schlofs mit abgenommenem
Schlofsblech, den Riegel geöffnet, die Falle vorgeschoben; Fig. 8 zeigt Riegel und Falle zurückgeschoben; Fig. Q ist ein
Schnitt nach A-B, Fig. 7. Der Riegel A enthält wieder die eigenthümlich geformten Zuhaltungen
B B1 B1 . . . ., welche zunächst um
ein gewisses gehoben werden müssen, ehe man den Riegel A mit seinen Zuhaltungen verschieben
kann; es erfolgt dieses durch den Einsteckschlüssel D. Jede Zuhaltung B besitzt drei Ruhepunkte,
so dafs der Riegel A drei Stellungen einnehmen kann. In Fig. 7 befindet er sich in
seiner mittleren Stellung. Will man den Riegel verschieben, so erfolgt dies mittelst des Zahnsegments
F; in gleicher Weise kann man den Riegel A einziehen, Fig. 8, wobei dann zugleich
die Nase α des Riegels hinter den Vorsprung b der Falle G fafst, und dieselbe mitnimmt. Die
letztere kann auch durch den Arm d der Nufs H eingezogen werden, während die Falle selbst
unter Einwirkung der Feder g immer aus dem Schlofs herauszutreten sucht, Fig. 7. h ist ein
Führungsstift für die Falle G; ikl sind Führungsstifte für den Schlofsriegel.
Die eigenthümliche Form der Zuhaltungen erhellt aus den Fig. 1 c und 11. Die Zuhaltungen
sind zweierlei Art; theils werden dieselben durch Einführung, des Schlüssels D gehoben, theils
durch Verschieben des Riegels A. Wenn der Schlüssel symmetrisch ist, um von beiden Seiten
in das Schlofs eingeführt zu werden, wie es bei Thürschlössern im allgemeinen der Fall sein
mufs, so müssen auch die Zuhaltungen symmetrisch angeordnet sein.
In dem gezeichneten Schlofs wird beispielsweise die mittlere Zuhaltung B, Fig. 11, allein
durch Einführung des Schlüssels gehoben, so dafs der Zuhaltungsstift aus dem tiefen Einschnitt
ι bis 2 der Zuhaltung B herausschlüpfen kann. Es mag bemerkt werden, dafs der Riegel
A allein durch diesen Einschnitt am Verschieben gehindert wird.
Ist nun die Zuhaltung B um die Tiefe des Einschnitts ι bis 2 gehoben, so kann man den
Riegel A verschieben; im ersten Moment der Verschiebung werden dann alle Zuhaltungen
um soviel gehoben, dafs der Zuhaltungsstift durch den schmalen, die gröfseren Aussparungen
der Zuhaltungen verbindenden Spalt y schlüpfen kann.
Die Hebung der Zuhaltungen wird durch die Abschrägungen ζ der unteren Kanten, welche
an dem resp. Ausschnitte im Schlüsselbart gleiten, in bekannter Weise bewirkt. Die Zuhaltungen
selbst werden durch die gespaltene Feder M in ihren Ruhelagen erhalten.
Die Function dieses Schlosses ist wie folgt" Der Riegel A kann von innen und aufsen unter
Anwendung des Einsteckschlüssels bewegt werden, die Falle G ebenfalls; aufserdem kann aber
die Falle auch von innen geöffnet und geschlossen werden ohne Anwendung des Einsteckschlüssels,
die Falle kann auch mit abgeschrägter Kopffläche versehen sein, so dafs
■sie beim Zuwerfen der Thür von selbst in das Schließblech einspringt. Ist die Thür durch
den Riegel A verschlossen, so kann auch die 'Falle G nicht verschoben werden, da sie nieran
durch die Nase a1 verhindert wird. Die
Anwendung der Aussparungen der Zuhaltungen für den Zuhaltungsstift, sowie die Combination der
Zuhaltungen ist im allgemeinen beliebig und kann mannigfach geändert werden, wie bei anderen
Combinationsschlössern.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Die Combination des Riegels A, Fig. 7 bis 8, mit Zuhaltungen B, welche in einem Ausschnitte des Riegels Platz finden, normal zu der Bewegungsrichtung desselben verschoben werden und drei Ruhepunkte (Aussparungen) besitzen, zum Zweck wie beschrieben.
- 2. Die Combination eines wie unter 1 charakterisirten mit Zuhaltung ausgestatteten Riegels A, mit der Falle G derart, dafs die Nase α des Riegels hinter den Ansatz b der Falle G fafst, so dafs eine gewisse Verschiebung des Riegels A ein Verschieben der Falle G hervoruft, während die Falle G aufserdem noch wie gewöhnlich von der anderen Seite des Schlosses ohne Anwendung des Riegels A verschoben werden kann, zum Zweck wie beschrieben und in den Fig. 7 bis 12 dargestellt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7121C true DE7121C (de) |
Family
ID=285039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT7121D Active DE7121C (de) | Neuerungen in der Konstruktion von Sicherheitsschlössern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7121C (de) |
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