DE84696C - - Google Patents
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- DE84696C DE84696C DENDAT84696D DE84696DA DE84696C DE 84696 C DE84696 C DE 84696C DE NDAT84696 D DENDAT84696 D DE NDAT84696D DE 84696D A DE84696D A DE 84696DA DE 84696 C DE84696 C DE 84696C
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- DE
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- plates
- lock
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- springs
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B21/00—Locks with lamelliform tumblers which are not set by the insertion of the key and in which the tumblers do not follow the movement of the bolt e.g. Chubb-locks
Description
KAISERLICHES'
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
S. J. ARNHEIM in BERLIN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Mai i8gs ab.
Die Schlösser mit Chubbzuhaltung haben den Uebelstand, dafs ihre Function von der
regelrechten Wirkung der Gesammtheit der zu den Chubbzuhaltungen gehörenden Federn abhängig
ist. Versagt eine der Federn, so wird das Schlofs unbrauchbar. Dieser Mangel wird
doppelt unangenehm empfunden bei solchen Sicherheits-Chubbschlössern, welche doppelte
Chubbzuhaltung besitzen und bei welchen die der letzteren entsprechenden beiderseitigen Abstufungen
des Schlüsselbartes an den Seiten kastenförmig umschlossen sind; denn versagt hier eine der Federn während des Schliefsens,
so läfst sich auch nicht einmal mehr der Schlüssel herausziehen.
Diesem Mangel ist durch vorliegende Erfindung abgeholfen worden, und zwar dadurch,
dafs eine Vorrichtung angeordnet wurde, welche ganz unabhängig von den Federn beim Zuschliefsen
des Schlosses eine zwangläufige Verschiebung sämmtlicher in den Schlüsselbart eingreifender Sicherungsplatten in ihre normale
Anfangsstellung herbeiführt und hierdurch unter allen Umständen ein Abziehen des Schlüssels
ermöglicht und gleichzeitig in viel höherem Mafse eine ordnungsmäfsige Function des
Schlosses sichert.
Bei der auf beiliegender Zeichnung dargestellten Ausführungsform vorliegenderErfindung,
welche beispielsweise die Construction des Schlosses nach dem erloschenen PatentNr. 465 16
zu Grunde gelegt ist, erfolgt die zwangläufige Verschiebung der Sicherungsplatten durch zwei
den letzteren ähnlich geformte Platten α und b, welche je einen Stift c bezw. d tragen, mit
letzteren in Schlitze sämmtlicher Sicherungsplatten fassen und beim Schliefsen zusammen
mit diesen um i8o° gedreht werden.
Die vom Schlüssel mitgenommene Scheibe e trägt ein Ansatzpaar ff\ auf welchem aufser
den mit Chubbzuhaltungen g g1 in Wechselwirkung stehenden beiden Gruppen von
Sicherungsplatten h h * auch die Stiftplatten a b
mittelst entsprechender Schlitze i geführt sind. Durch das Ansatzpaar ff1 werden sämmtliche
darauf sitzenden Platten ab und h h1 bei der
Drehung der Scheibe e mitgenommen; die Schlitze i sind jedoch derart bemessen, dafs
hierbei .eine Verschiebung der Platten in der Längsrichtung des zwischen den beiden Ansätzen
f und f1 befindlichen Schlitzes stattfinden
kann, welcher übrigens zur Aufnahme des Schlüsselbartes dient und in welchen auch die
an den Sicherungsplatten h h1 befindlichen
Zungen k bezw. k1 zu liegen kommen, die bei der mit der Drehung der Sicherungsplatten
verbundenen Verschiebung derselben in die im Schlüsselbart befindlichen Stufen eindringen
und hierdurch den Ausschlag der Chubbzuhaltungen g und g1 begrenzen.
Befindet sich das Schlofs in geschlossenem Zustande (Fig. 10), so stehen die Zungen k1
der Sicherungsplatten h1, welche von den unteren Chubbzuhaltungen gl beeinflufst werden
, auf der oberen Seite vom Schlüsselloch und die Zungen k der von den oberen Zuhaltungen
g beeinflufsten Sicherungsplatten h unterhalb des Schlüsselloches, so dafs letzteres
also frei ist und der Schlüssel eingeführt werden kann.
Die Scheiben α und b haben dann die aus Fig. 6 ersichtliche Stellung. Die Scheibe.« besitzt
aufser dem Ausschnitt i nur den Stift c (Fig. 5). Die Scheibe b hat aufser dem entsprechenden
Ausschnitt i und dem Stift d noch einen Schlitz /, durch welchen der Stift c
der unteren Scheibe hindurchtritt.
Sämmtliche Sicherungsplatten h hl haben
zwei Schlitze m und n, in welche die Stifte c und d eingreifen.
Die Scheibe α wird von einem am Schlofskasten befestigten, eine Leitcurve bildenden
Plattenpaar ο o1 geführt, ebenso die Scheibe b
von einem zweiten darüber liegenden Plattenpaar pp1.
Diese beiden Führungsplattenpaare bewirken bei der Drehung der Platten α und b um
i8o° im Sinne des in Fig. 7 angegebenen Pfeiles, d. h. beim Zuschliefsen, eine zwangläufige,
entgegengesetzt gerichtete gegenseitige Verschiebung der beiden Platten, derart, dafs
der Stift c während der genannten Drehung bis ah das gegenüberliegende Ende des
Schlitzes / zu stehen kommt, wie dies Fig. 6 veranschaulicht. Die beiden Stifte c und d
stehen dann, wie letztgenannte Figur zeigt, einander gegenüber.
In dieser Stellung, welche dem geschlossenen Zustande des Schlosses entspricht, steht der
Stift c am unteren Ende der Schlitze m sämmtlicher Sicherungsplatten h h1 (Fig. 10) und der
Stift d am oberen Ende der Schlitze n.
Wird das Schlofs nun geöffnet und die Scheibe e mit den Ansätzen ff1 hierzu im
Sinne des Pfeiles in Fig. 10 gedreht, so unterliegen die beiden Stifte c und d dem Einflüsse
der Sicherungsplatten h, d. h. in dem Mafse, wie letztere zu dem Ansatzpaar ff1 verschoben
werden, nehmen die von den Zuhaltungen g bezw. gl beeinflufsten Platten h bezw. h1 die
Stifte c und d mit. Fig. q veranschaulicht den Zustand nach einer Drehung um 90 ° und läfst
erkennen, dafs die Gruppe h der Sicherungsplatteh hierbei auf den Stift c, die Gruppe h1
der Sicherungsplatten auf den Stift d einwirkt.
Nach vollendeter Drehung um i8oC/ sind
die Platten h um das Mafs ihrer Schlitze n, die Platten h1 um das Mafs ihrer Schlitze m
verschoben und die Scheiben α und b hierdurch in. die aus
>. Fig; 7 ersichtliche Stellung gebracht. Das Schlofs ist geöffnet; der die Verschlufsköpfe tragende Riegel kann mit seinen
Ansätzen r r1 r2 nunmehr zurückgeschoben
werden.
Beim Schliefsen des Schlosses erfahren die beiden Scheiben α und b durch den Einflufs
der beiden von den festliegenden Plattenpaaren ο o1 und ρ p1 gebildeten Leitcurven die bereits
oben geschilderte zwangläufige Rückverschiebung, wobei der Stift c die Sicherungsplatten h
und der Stift d die Sicherungsplatten h1 unter
allen Umständen, also selbst bei Nichtwirkung sämmtlicher Federn in die normale Anfangsstellung zurückbringt, bei welcher die Zungen k
und kl der Sicherungsplatten wieder vollständig aus den Stufen des Schlüsselbartes herausgetreten
sind, so dafs letzterer unbehindert herausgezogen werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Sicherheitsschlofs mit auf den Leisten einer Hauptverschlufsscheibe verschiebbaren, die Zuhaltungen beeinflussenden Zungenscheiben, dadurch gekennzeichnet, dafs die letzteren beim Zuschliefsen des Schlosses durch gleichfalls auf der Hauptverschlufsscheibe verschiebbare, jedoch bei der Rückdrehung der letzteren zwangläufig bewegte Scheiben "(a b) unabhängig von der Wirkung der Zuhaltungsfedern in ihre normale Anfangsstellung zurückgebracht werden, derart, dafs selbst bei schadhaften Federn der Verschlufs herbeigeführt und ein Abziehen des Schlüssels ermöglicht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE84696C true DE84696C (de) |
Family
ID=356904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT84696D Active DE84696C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE84696C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998011315A1 (en) * | 1996-09-15 | 1998-03-19 | Ab Fas Låsfabrik | A lever lock unit |
-
0
- DE DENDAT84696D patent/DE84696C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998011315A1 (en) * | 1996-09-15 | 1998-03-19 | Ab Fas Låsfabrik | A lever lock unit |
US6519989B1 (en) | 1996-09-15 | 2003-02-18 | Ab Fas Lasfabrik | Lever lock unit |
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