DE36995C - Sicherheitsschlofs mit drehender Falle - Google Patents

Sicherheitsschlofs mit drehender Falle

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DE36995C
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Application number
DENDAT36995D
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English (en)
Original Assignee
W. bradley in Sheffield
Publication of DE36995C publication Critical patent/DE36995C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
WILLIAM BRADLEY in SHEFFIELD (England). Sicherheitsschlofs mit drehender Falle.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1885 ah.
Die Erfindung betrifft die Construction eines Sicherheitsschlosses mit drehbarer Falle, die mit Längsrinnen versehen ist, in welche Klinken oder Sperrungen treten, in Verbindung mit einem Sicherheitsapparat, der aus Zuhaltungen und Sperreinrichtungen besteht, wie in folgendem beschrieben werden soll.
In beiliegender Zeichnung, Blatt I, ist:
Fig. ι die Oberansicht der inneren Einrichtung eines Sicherheitsthürschlosses bei geöffneter Thür,
Fig. 2 ein Schnitt durch das Schlofs nach der Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie B-B der Fig. i,
Fig. 4 eine perspectivische Ansicht des Schlofskastens,
Fig. 5 die Seiten- und Oberansicht des Schlüssels,
Fig. 6 eine Oberansicht des theilweise geöffneten Schlosses,
Fig. 7 eine Oberansicht des Schlosses in geschlossenem Zustande,
Fig. 8 ein Schnitt nach der Linie D-D der
Fig. 9 ein solcher nach der Linie C-C der
Fig. 6. . . .
Die drehbare Falle ρ hat eine Längsnuth g·1, in welche beim Verschlufs der Thür der am Thürrahmen festgeschraubte Schliefsklobenansatz f1 tritt, während die in den Seitentheilen £>2, Fig. 6 bis 9, des Kastens geführte Sperrung oder der Verschlufsschieber 0 die Lage der Falle ρ bei geschlossener Thür dadurch sichert, dafs er in die Nuth h1 derselben eintritt.
An der Sperrung ο ist eine nach hinten gehende Stange s befestigt, die in der am Schlofskasten befestigten Stange r1 geführt wird; um die Stange s ist eine Schraubenfeder \ gelegt, welche einerseits an der Sperrung 0, andererseits an der Stange r1 Widerlagen findet. Die Stange s trägt an ihrem hinteren Ende ein. verschiebbares Gleitstück t, das in zwei Gleitstangen ί1 befestigt, die ihrerseits durch Löcher der Stangen r1 r2 gesteckt sind und in denselben verschoben werden können. An dem Schlofskasten ist ein federnder Draht e1 befestigt, welcher einen kleinen Block d1 trägt, um dadurch einen an der Gleitstange ί! sitzenden Stift c1 entweder festzuhalten öder freizugeben. Die Lage des Blockes d1 ist sonach für das Geschlossenhalten oder Oeffnen der Thür entscheidend, wie aus den bezüglichen Fig. 6 und 7 ersichtlich.
Das Schlofs enthält, weiter eine Gleitstange y, welche sich in Zapfen auf dem Schlofskastendeckel führt und einerseits gegen' die Falle p, andererseits gegen eine im Kasten drehbar angebrachte Stange χ wirkt. An diese Stange greifen zwei Schraubenfedern n> an, die andererseits mit dem Gleitstück t in Verbindung gebracht sind; letzteres trägt aufserdem zwei andere Schraubenfedern a1, die je einen festen Angriffspunkt im Schlofskasten haben.
Der Sicherheitsapparat besteht aus einer Anzahl Zuhaltungen i, die mit je zwei gegen einander versetzten Schlitzen I versehen sind, Fig. 3, in welche die an der Sperrung 0 sitzende Zunge q treten kann, wenn die Zuhaltungen so eingestellt sind, dafs die Schlitze
alle zusammenfallen, und dann ein Oeffnen des Schlosses ermöglichen. Der Schlüssel v1 besteht aus dünnem Blech, ist mit verschieden tiefen Ausschnitten, sowie mit einem Schlitz w1 versehen und wird in das Schlüsselloch a2 eingeführt, um die Zuhaltungen entsprechend einzustellen.
Bei der nunmehr zu beschreibenden ,Wirkungsweise der einzelnen Schlofstheile mag - von der in Fig. 7 dargestellten Lage derselben bei geschlossener Thür ausgegangen werden. Die Sperrung 0 liegt in der Nuth h1 der drehbaren Falle p, und die Stange y, welche vorn gegen den vollen Theil der Falle ρ anliegt, hat mit ihrem hinteren Ende die Stange χ zurückgedrückt und sonach die an derselben befestigten Federn w gespannt, da das Gleitstück t, an dem die genannten Federn andererseits angreifen, durch den gegen den Block d 1 anliegenden Stift c1 am Zurückgehen verhindert wird.
Die Sicherung j steht vor den Zuhaltungen, da dieselben eine derartige Stellung gegen einander einnehmen, dafs die Schlitze versetzt sind und das Eintreten von q nicht zulassen.
Wird nun der Schlüssel in das Schlüsselloch eingeführt, so drückt derselbe den Block d nieder, wodurch der Stift c1 befreit wird, während die stärkeren Federn w in Wirkung treten und das Gleitstück' t in die in Fig. 6 dargestellte Lage ziehen. Durch das Einführen des Schlüssels sind aber die Zuhaltungen auch in eine derartige Lage gebracht worden, dafs die Sicherung q in die zusammenfallenden Schlitze / einzutreten vermag. Durch das Gleitstück ί ist auch die Sperrung 0 zurückgezogen worden, und zwar mittelst des Mitnehmers u auf der Stange s, wobei die schwache Feder \ zusammengedrückt wird und die Federn al (welche, wie erwähnt, schwächer als n> sind) gespannt werden.
Die ThUr kann danach bei der in Fig. 6 gezeigten Lage der Theile durch einfachen Druck gegen dieselbe geöffnet werden, da der gegen die Falle ρ wirkende Schliefsklobenan'satz f1 dieselbe entsprechend drehen kann.
Hierbei tritt die Gleitstange y mit ihrem Ansatz in die Nuth h1 der Falle, die stärkeren Federn w werden abgespannt und ziehen die Stange χ nach innen, Fig. 1 und 2, während die beiden Federn a1 das Gleitstück t nach sich ziehen, so dafs der Stift c1 vor den Block dl kommt, welcher nun wieder durch seine Feder e1 gehoben wird. Die Sperrung 0 wird nun durch die allein noch angespannte Feder % gegen den vollen Theil der Falle ρ gedruckt.
Das Schliefsen der Thür wird allein durch Zuschlagen derselben bewirkt. Hierbei gelangen die Theile aus der Lage Fig. 1 und 2 in die der Fig. 7, und zwar wird zunächst bei Drehung der Falle ρ die Sperrung ο durch die Feder \ in die Nuth hl der Falle gedrückt.
Dabei tritt die Sicherung q aus den Ausschnitten der Zuhaltungen heraus, welche durch ihre Federn m in die gegen einander verstellte Lage zurückkehren. Der volle Theil der sich drehenden Falle drückt die Gleitstange^ nach aufsen und spannt die stärkeren Federn n> wieder an; das Gleitstück t kann, wie bereits auseinandergesetzt, nicht folgen, da es durch den Stift cl arretirt wird.
Um das Schlofs gegen Oeffnen mittelst Nachschlüssels oder Dietrichs zu sichern, ist folgende Einrichtung getroffen. Auf der Sperrung 0 ist mittelst Zapfens c2 ein Blech angebracht, welches, wenn die Zuhaltungen durch Probiren richtig eingestellt sein sollten, so dafs der Block d niedergedrückt werden kann und die Federn w zurückziehen, gegen den Nachschlüssel stöfst und das Zurückgehen der Sperrung 0 verhindert, wenn der Schlüssel nicht den Schlitz η>Λ an der richtigen Stelle besitzt. Dieses Blech ist durch die punktirte Linie d2, Fig. 6 und 7, dargestellt und hat einen Ausschnitt e2, welcher nach Oeffnen des Schlosses das Herausziehen des Schlüssels gestattet.
In den Fig. 10 bis.17, Blatt II, ist ein einseitig wirkendes Sicherheitsschlofs mit drehbarer Falle dargestellt.
Fig. 10 ist die Oberansicht des geöffneten und
Fig. 11 die Oberansicht des geschlossenen Schlosses.
Fig. 12 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 10,. von unten gesehen,
Fig. 13 derselbe Schnitt, von oben gesehen.
Fig. 14 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 11,
Fig. 15 eine perspectivische Ansicht des Hebels m2,
Fig. 16 eine Ansicht der Widerlagsplatte der Zuhaltungen und
Fig. 17 eine Seiten·- und Oberansicht des Schlüssels.
Die drehbare Falle p2 ist in gleicher Weise wie bei dem erstbeschriebenen Schlofs mit den Nuthen g·2 h2 versehen, in welche in der Schlufsstellung der Schliefsklobenansatzy2 bezw. die Sperrung o2 tritt. Letztere führt sich in dem Schlofskasten und ist mit einer Stange s2 versehen, die in der festen Stange r3 Führung erhält und unter dem Einflüsse der Feder ^2 steht.
Das Gleitstück i2 führt sich auf zwei kurzen festen Stiften v2 der Stange r3 und ist unabhängig von der Stange s2 auf den Stiften ein wenig verschiebbar. Die drehbare Stange x2
ist mittelst der Federn a3 mit dem Gleitstück t2 und mittelst zweier Federn b3, die stärker sind als a3, mit der festen Stange r3 in Verbindung gebracht. Die in. den Zapfen Z3 des Kastens geführte Gleitstange y2 hat vorn einen KopfjK3, der gegen die Falle p2 anliegt, während -das andere Ende von y2 gegen die Stange x2 stöfst. Die Zuhaltungen i2, die unter dem Einflüsse der Feder κ2 stehen, sitzen auf einer festen Achse A:2 und sind je mit einem Ausschnitt versehen, in welchen die Sicherung q 2, die federnd an der Sperrung o2 angebracht ist, einzutreten vermag.
Auf der Achse k2 der Zuhaltungen sitzt ein eigentümlich ausgebildeter, unter dem Einflüsse einer Feder stehender Hebel m2, Fig. 15, dessen Zweck in nachstehendem angegeben werden soll.
Die Zuhaltungen i2 und der Hebel m2 werden durch Stifte c3 bewegt, die in dem Kasten d3 stecken und das Schlüsselloch abschliefsen, durch einen Schlüssel mit richtigen Einschnitten dagegen niedergedrückt werden können, so dafs die Ausschnitte der Zuhaltungen in Uebereinstimmung gebracht werden und die Sicherung q2 in dieselben eintreten kann', um das Oeffnen des Schlosses zu gestatten.
Die Wirkungsweise der einzelnen Schlofstheile ist folgende:
Bei dem in Fig. 10, 12 und 13 geöffnet dargestellten Schlofs ist der Schliefsklobenansatz f2 aus der Nuth g2 der Falle herausgetreten und hat dieselbe gedreht, so dafs die Sperrung o2 aus der Nuth h2 getreten, der Kopf jr3 der Stange y dagegen dahin gelangt ist. Durch diese Bewegung der genannten Theile wurden die Spannungen der Federn a3b3 aufgehoben.
Die Sperrung o2 liegt gegen den vollen Theil der Falle j>2, die mit Bund versehene Stange s2 ist nach hinten durch das Gleitstück t2 getreten, wodurch die Feder ^2 gespannt und die Sperrung gegen die Falle geprefst wird.
Um die Thür zu schliefsen, wird dieselbe einfach zugedrückt,· wobei der Ansatz/2 die Falle dreht, letztere die Gleitstange y zurückdrückt, so dafs die Stange x2 die in Fig. 11 gezeigte Lage einnimmt und die Federn a3 und b% angespannt werden.
Das Gleitstück t 2 kann dieser Bewegung nicht folgen, da es sich gegen den Ansatz m% des Hebels m2 legt.
Sobald die Sperrung o2 vor die Nuth la1 gelangt ist, wird sie durch die Feder ^2 hineingedrückt, die Sicherung q2 tritt dabei aus den Ausschnitten der Zuhaltungen heraus und diese kehren durch den Einflufs der Federn n2 in die versetzte Lage zurück, während die Stifte c3 das Schlüsselloch wieder verschliefsen. Soll das Schlofs geöffnet werden, so werden die Stifte c3 mit dem den entsprechenden Einschnitt tragenden Schlüssel η>2 eingedrückt, wodurch zunächst der Hebel m2 niedergedrückt und das Gleitstück i3, welches als .Entlastung der Sicherung dient, befreit wird.
Zugleich sind aber auch die Zuhaltungen eingestellt; die Federn as ziehen mittelst des Gleitstückes i2 (das an den Bund der Stange s2 stöfst) die Sperrung aus der Falle, spannen die Feder \2 und veranlassen, dafs die Sicherung q2 in die Ausschnitte der Zuhaltungen eintritt. Nachdem diese Bewegung stattgefunden hat, kommen die Federn b3 in Wirkung, drücken die Gleitstange y gegen die Falle, veranlassen eine Drehung derselben, worauf der Kopf y3, Fig. 12, in die Nuth /i2 der Falle eintritt, während der Schliefsklobenansatz f2 aus der Nuth g1 herausgetreten ist und die Thür geöffnet werden kann. Die Federn b3 haben die Stange x2 zurückgezogen und die Federn a3 sind mit dem Gleitstück t2 in die erste Stellung zurückgekehrt, so dafs letzteres wieder vor dem Ansatz m3 des Hebels liegt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Sicherheitsschlofs mit. um verticaler Achse drehbarer, mit Nuthen für den Schliefsklobenansatz f1 bezw. /2 und Sperrung versehener Falle, wobei die Sperrung 0 bezw. o2 durch ein unter der Einwirkung von Federn ungleicher Stärke stehendes Gleitstück t bezw. i2 bewegt wird, wenn die mittelst Stechschlüssels richtig eingestellten, das Schüsselloch verschliefsenden Zuhaltungen ζ bezw. i2 das Eintreten der mit ■ der Sperrung verbundenen Sicherung q bezw. q2 in Schlitze der Zuhaltungen gestatten und . das Zurückgehen des Gleitstückes durch Niederdrücken des Blockes d1, Fig. ι bis 9, bezw. des Hebels m2, Fig. 10 bis 17, mittelst des Schlüssels ermöglicht ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT36995D Sicherheitsschlofs mit drehender Falle Expired - Lifetime DE36995C (de)

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