DE25839C - Sicherheitsschlofs zu verschiedenartiger Sperrung mit mehreren Schlüsseln - Google Patents

Sicherheitsschlofs zu verschiedenartiger Sperrung mit mehreren Schlüsseln

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DE25839C
DE25839C DENDAT25839D DE25839DA DE25839C DE 25839 C DE25839 C DE 25839C DE NDAT25839 D DENDAT25839 D DE NDAT25839D DE 25839D A DE25839D A DE 25839DA DE 25839 C DE25839 C DE 25839C
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DE
Germany
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key
locking
bolt
lock
various types
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Application number
DENDAT25839D
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English (en)
Original Assignee
— S. HlENDLMAYER in Eggenfelden, Niederbayern
Publication of DE25839C publication Critical patent/DE25839C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/08Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys
    • E05B35/10Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys with master and pass keys

Landscapes

  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 68: Schlosserei.
Dieses Sicherheitsschlofs bezweckt einen Verschlufs für Thüren in Wohnräumen, der nicht blos mit dem zugehörigen Hauptschlüssel in allen Theilen, sondern auch unter gewissen Voraussetzungen mit noch mehreren (hier zwei) einander untergeordneten Schlüsseln theilweise gesperrt werden kann; es ist besonders für Familienhäuser mit Dienerschaft bestimmt, wobei dieser die Schlüssel je nach ihrer Vertrauensstellung zugetheilt werden.
Fig. ι zeigt das gesammte unversperrte Schlofs von . der im Thürrahmen liegenden, dem zu sichernden Gemache entgegengesetzten Seite; die Fig. 2 bis 11 sind Theilansichten bezw. Ansichten des Hauptschlüssels.
■ Auf der Platte α ist die Platte b mit der Führungshülse b ', und auf b ist die Schlüsselführung c mit dem Sockel, c1 befestigt, Fig. 2. Diese Schlüsselführung ist der ganzen Tiefe nach mit Querspalten <r2 versehen,.welche beim Sockel nach aufsen treten. Letzterer ist gegen b zu ausgeschnitten, und in diesen Ausschnitt kommen zwei Schieberplättchen d und e zu liegen. Fig. 3 zeigt die Schlüsselführung von der Rückseite mit dem an b liegenden Plättchen d, und Fig. 4 dieses für sich von unten. Dieses Plättchen ragt mit seinem Knaggen d1 durch einen Spalt des ,Plättchens e, Fig. 5 und 6, hindurch in den Spalt der Schlüsselführung, und der Knaggen e1 liegt unmittelbar in diesem. Die Knaggen dl und el liegen also in der Schlüsselführung bezw. in deren Spalte so, dafs sie seitlich durch diesen nach aufsen sehen, wobei je ein Ende der Feder f gegen dieselben drückt. An beiden Plättchen sind die Schlüssellöcher wechselseitig so angebracht, dafs sie sich unter einander und den Austritt von c verschliefsen. Aufserdem haben sie je einen ihrem Schlüsselloche entsprechenden Einschnitt d^ bezw. i2 und je einen solchen ΰ?3 und c 3, welche letztere im Ruhezustande über einander und mit dem Schlitze cz der Schlüsselführung gleich liegen. Zu diesen Einschnitten führt der in c3 liegende Riegel g des Schiebers g' auf der Platte a. Innerhalb der letzteren liegt, wie aus Fig. 10 und 11 ersichtlich, aufser der Tagfalle h, welche durch die Olive i bewegt wird, und aufser deren Feder k und dem Nachtriegel / der hier zweimal versperrbare Riegel m mit dem Knaggen η und auf ihm die an 0 befestigten und durch die Federn p an den Knaggen η gedrückten Zuhaltungen q. Ferner ist auf m der zweigelenkige Hebel r drehbar befestigt, welcher oben in den Arm hl der Falle h eingreift und unten an der Schlüsselauflage g in eine Klinke r1 endigt.
Der Hauptschlüssel, Fig. 8 und 9, ist dem gröfsten Theile der Länge nach durchschlitzt und nimmt die beiden mittelst des Druckes der Klinken t, wie durch Punktlinien angegeben, scheerenartig ausspreizbaren Hebel u auf.
Aufserdem gehören zu diesem Schlosse noch ein Schlüssel, der zwar die gleichen Abstufungen des Schlüsselbartes wie der Hauptschlüssel, jedoch einen einfachen Griff ohne Hebel u und Klinken t hat (Schlüsseln), und ein solcher, der weder jene noch diese hat, sondern aus einfachem Griff und einfachem Schlüsselbarte besteht (Schlüssel III).
Die Sperrung des Schlosses durch den Hauptschlüssel von der Aufsenseite der Thür des betreffenden Gemaches ist folgende: Nachdem derselbe in die Schlüsselführung eingesteckt ist,
stöfst er zunächst auf das Schieberplättchen c, wo (wie mit einem ungehörigen Schlüssel oder jedem anderen Instrumente überhaupt) durch Stofsen oder Drehen keinerlei Wirkung ausgeübt werden kann. Durch Gegeneinanderdrücken der Klinken t werden dann die Hebel u aus einander gespreizt und die hart am Schlüsselgriff anliegenden Knaggen d1 und e1 nach aufsen geschoben. Hiermit treten auch die Plättchen d und e nach beiden Seiten aus und gleichzeitig ihre Schlüssellöcher über einander und über den Austritt von c, Fig. 7. Hierauf wird der Schlüssel vorwärts geschoben, und wenn die Hebel u auf e aufstofsen, wobei der Vordertheil des Schlüssels bereits im Schlüsselloche von/ steckt und eine Rückbewegung der Plättchen d und e nicht mehr möglich ist, wird der Druck auf die Klinken t aufgehoben. Unter Rücktritt der Hebel u kann der Schlüssel dann vollständig eingeschoben und hierauf der Riegel m nach Verschiebung der Zuhaltungen q auf bekannte Art entweder bei Linksdrehung des Schlüssels verschlossen oder bei R.echtsdrehung desselben geöffnet werden. Hierbei wird der untere Theil des Hebels r, dessen beide Glieder nur in der Richtung gegen die Zuhaltungen einander genähert werden können, ohne Eigenbewegung einfach mit dem Riegel m in der punktirten Linie verschoben, während der obere Theil sich im Arme A1 etwas verschiebt. Der Schlüsselbart kommt dabei mit der Klinke r1 nicht in Berührung. Dies geschieht nur unter Rechtsdrehung desselben bei offenem Riegel behufs Oeffnens der Tagfalle durch den Schlüssel. Hierbei wird die Klinke r1 vom Schlüsselbart nach links geschoben und durch den drehbaren, aber sich nicht abbiegenden Hebel die Falle eingezogen. Beim Oeffnen derselben durch die Olive wird endlich nur der obere Theil des Hebels hin- und herbewegt.
Die verschiedenen Grade der Sperrung des Schlosses ergeben sich wie folgt: Zum Zwecke einer gänzlichen Absperrung, vom Nachtriegel abgesehen, wird nach der von der Innenseite aus erfolgenden und hierbei keine Thätigkeit der Hebel u beanspruchenden Ausschiebung des Riegels m der Schieber g' herabgedrückt, wodurch dessen Riegel g in die über einander liegenden Einschnitte d3 und c 3 eintritt und so ein Oeffnen des Schlosses von aufsen auch mit dem Hauptschlüssel oder einer Nachbildung desselben nicht zuläfst. Soll dagegen dem Schlüssel II zu gewissen Zeiten die Sperrung des Riegels, sowie die Bewegung der Tagfalle ermöglicht werden, so genügt es, nach erfolgter Verschiebung der Plättchen d und e durch den Hauptschlüssel, wie bei der oben beschriebenen Sperrung des Schlosses durch denselben, den geschaffenen Durchgang durch sämmtliche Schlüssellöcher mittelst Einstellens des Riegels in die Schlitze d3 und c3 festzustellen. Der Schlüssel III wird jedoch wegen des einfachen Schlüsselbartes unter den gleichen Verhältnissen nur die Falle bewegen können. Ist auch an der Aufsenseite des Schlosses eine Olive angebracht, so wird der Schlüssel III entbehrlich und ebenso der Hebel r.

Claims (3)

  1. P ATENT-Ansprüche:
    ι . Das vorbeschriebene Sicherheitsschlofs zu ungleichheitlicher Sperrung mit mehreren Schlüsseln, und zwar die in der Schlüsselführung c geführten und durch die Knaggen d1 und e1 vom Schlüssel bewegten Verschlufsplättchen d und e mit wechselseitigen Schlüssellöchern, dann der Schieber g' mit Riegel g zum Feststellen der ersteren und der von der Bewegung des Riegels m unabhängige zweigliedrige Hebel r zur Bewegung der Tagfalle.
  2. 2. Der Hauptschlüssel mit den durch die Klinken t ausspreizbaren Hebeln u zur Bewegung der Plättchen d und e.
  3. 3. Die Verwendung eines zweiten und dritten Schlüssels neben dem Hauptschlüssel, deren jeder dem vorhergehenden untergeordnet ist.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2685033A3 (de) * 2012-07-11 2017-07-05 Schulte-Schlagbaum Aktiengesellschaft Zimmertürschloss

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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