DE25209C - Neuerung an Vorhänge- und Kistenschlössern - Google Patents
Neuerung an Vorhänge- und KistenschlössernInfo
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- DE25209C DE25209C DENDAT25209D DE25209DA DE25209C DE 25209 C DE25209 C DE 25209C DE NDAT25209 D DENDAT25209 D DE NDAT25209D DE 25209D A DE25209D A DE 25209DA DE 25209 C DE25209 C DE 25209C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B67/00—Padlocks; Details thereof
- E05B67/06—Shackles; Arrangement of the shackle
- E05B67/08—Padlocks with shackles hinged on the case
- E05B67/10—Padlocks with shackles hinged on the case with devices for securing the free end of the shackle
Landscapes
- Hooks, Suction Cups, And Attachment By Adhesive Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. März 1883 ab·
In Fig. ι bis 3 ist ein Vorhängeschlofs, in Fig. 4 bis 9 ein Kistenschlofs, in Fig. 9b bis 12
ein Kastenschlofs und in Fig. 13 und 14 ein
Thürriegel dargestellt.
Bei dem Vorhängeschlofs ist R der Riegel, P die Feder, i ο b und k die Vernietungsstifte,
L das Schlüsselloch, d. h. die Lage desselben in der Decke, S der Schlüsselbart, u der Führungsstift
und B der Bügel. Sobald der Bügel B um den Führangsstift i gedreht und das andere
Ende des Bügels mit dem Fanghaken in das Schlofs geführt wird, tritt dieses Ende gegen m,
einen Vorsprung des Riegels R. Drückt man nun nach, so mufs sich die Feder P mehr
krümmen bezw. stärker spannen, der andere Vorsprung ν des Riegels, welcher durch die
Feder P hinter den Stift b gedrückt ist, wird hinter dem Stift b herausgehoben. Der Riegel R
dreht sich um den Führungsstift u, und der dritte Vorsprung η des Riegels, welchen wir
Riegelzapfen nennen wollen, schnellt in den Fanghaken // des Bügels B.
Ί Während der ganze Riegel vorangeschnellt
wird, gleitet eine Seitenwand des Riegels an dem Stift b und eine Wand desselben im Führungsschlitz
ί an dem Führungstift u entlang. Dieses Schlofs verschliefst sich selbst, sobald
der Bügel hineingeführt wird; es kann mit dem Schlüssel nur auf-, aber nicht zugeschlossen
werden.
Beim Aufschliefsen durch den Schlüssel drückt die Feder P den Vorsprung ν des Riegels R
hinter den Stift b.
Die Feder P bewirkt zwei Bewegungen des Riegels, veranlafst also das Beharren des Schlosses
in verschlossenem und unverschlossenem Zustande.
Das Kistenschlofs zeigt Fig. 7 in unverschlossenem Zustande. Fig. 8 zeigt den Querschnitt
nach der Linie U- V desselben und Fig. 9 die obere Ansicht, die sogenannte Stulpe.
In den Fig. 4 bis 6 sind drei verschiedene Ansichten des zugehörigen Fanghakens dargestellt.
Mit .F1 und P2 sind in den Fig. 4 bis 6 die
Fanghaken mit der Vertiefung A1 und in Fig. 9 die zugehörigen Oeffnungen der Stulpe bezeichnet.
Dieses Schlofs ist ein Doppelschlofs mit acht Riegeln der Brahma-Emrichtung. Die vier Riegel'i,
2, 3 und 4 des einen Theiles II, Fig. 8, sind in Fig. 7 punktirt und mit R2 bezeichnet,
während die vier Riegel 1, 2, 3 und 4 des anderen Theiles I, Fig. 8, in Fig. 7 mit R1
bezeichnet und durch ausgezogene Linien dargestellt sind. Zwischen I und II befindet sich
eine Zwischendecke, in welcher das Schlüsselloch S1, Fig. 7, sichtbar und die Lage des
Schlüsselloches der Oberdecke punktirt und mit ü bezeichnet ist.
P1, Fig. 7, zeigt die Feder von I, P% die
Feder in IL R1 den Riegel in I, R1 den Riegel
in II, 1I1 M1 U1 und S1 zeigen Theile des
Riegels R1, nt2 n2 '«a und ss Theile des Riegels
R2 ; bx b2 bs und bt sind . Vernietungsstifte,
/ / / und / Nagellöcher, ö ö und ö in Fig. 4,
sowie O1 und ö\ in Fig. 9 sind ebenfalls Nagellöcher.
Wird der Kistendeckel mit den Fanghaken, Fig. 5, niedergedrückt, so tritt der Fanghaken
F1, Fig. 5, durch die Oeffhung F1,
Fig. 7, gegen den Riegelvorsprung mu Fig. 7,
drückt den Riegel R1, etwas um den Führungsstift
U1 drehend, nach unten, dafs der Vorsprung V1 hinter bx weggleitet, und der
Riegelzapfen W1 schnellt in die Vertiefung Ji1
des Fanghakens F1. Gleichzeitig drückt F2
gegen m2, und n2 schnellt in die Vertiefung
des Fanghakens F2. Die Feder P1 schnellt
den Riegel R1 nach links und die Feder P2
den Riegel R2 nach rechts.
Soll das Schlofs geöffnet werden, so wird der Schlüssel durch ii in der Oberdecke bis
auf die Mitteldecke gesteckt, zuerst der Riegel R1 aus F1 geschoben, hinter b1 festgesetzt,
dann der Schlüssel durch S1 in Π auf die Unterdecke geführt, der Riegel R2 aus F2 geschoben
und hinter b2 festgesetzt. Der bis auf die Mitteldecke gesteckte Schlüssel in Fig. 8
ist abgebrochen gezeichnet und sein verzapfter Bart mit Z bezeichnet. Diese Schlösser werden
mit bunten Barten, Brahma-Einrichtungen, Reifen und allen sonst möglichen Sicherheitsvorrichtungen
hergestellt.
Die Fig. 9b und 10 zeigen zwei verschiedene Ansichten des Kastenschlosses. Fig. 11 zeigt
es ohne Decke in unverschlossenem und Fig. 12 ohne Decke in verschlossenem Zustande.
In dem Riegel R3 (R4,) befindet sich ein
Schlitz st (Si), welcher seitwärts mit einer Vertiefung
ζ versehen ist. In diesem Schlitz befindet sich der Führungsstift b3 (J)4). Die Spiralfeder
F3 (Fi) ist durch den kantigen Stift p
auf dem Riegel befestigt. Das eine Ende dieser Feder ruht an dem Stift u3 (U4,). Die Nagellöcher
sind mit / und die Vernietungsstifte für die Decke mit η bezeichnet. Der Riegel hat
zwei Streichstücke g3 (^4) und O3 (ot). . Dreht
man den Schlüsselbart B3 gegen ^3, Fig. 11,
so wird der Führungsstift ί>3 aus der Vertiefung i
gehoben, und die Feder F3 schnellt den Riegel R3 aus dem Schlofs zum Verschliefsen.
Sollte eine unstatthafte Reibung auf- dem Wege des Riegels dessen Zuschnellen verhindern, so
dreht man den Schlüsselbart weiter nach und schiebt damit den Riegel in seine erforderliche
richtige Lage. Hier ist als Sicherheitsmittel der Reifen r3 (r4) angewendet. Will man das
Schlofs aufschliefsen, so dreht man den Schlüsselbart j54, Fig. 12, in derselben Richtung weiter.
Durch Angreifen und Weiterführen des Streichstückes Oi wird der Riegel R4 so weit in das
Schlofs geführt, dafs der Führungsstift bt in
die Vertiefung ζ des Schlitzes st springt. Die
Feder bewirkt das Ausschnellen bezw. Schliefsen des Riegels und auch das Einspringen des
Führungsstiftes in die Vertiefung i. Die Feder bewirkt demzufolge das Beharren des Schlosses
in unverschlossenem und verschlossenem Zustande.
In den Fig. 13 und 14 sieht man zwei Ansichten
eines Thürriegels. i?4 ist der Riegel, U1 und u% sind die Führungsösen, F4, ist die
Feder, K1 der! Riegelhalter, G der Griff, U1 der
Federhalter und I1 sind die Nagellöcher. Fafst
man den Griff G, zieht den Riegel i?4 zurück,
d. h. öffnet man den Riegel, so bewirkt die Feder Fi durch ihren seitlichen Druck, dafs
die Führungsöse U2 in die seitliche Vertiefung η
des Riegels R4 springt. In diesem Zustande
mufs der Riegel ohne andere Einwirkung beharren. Drückt man seitlich gegen G1 dafs U2
aus η gehoben wird, so schnellt der Riegel durch Einwirkung der Feder, die auf dem
Riegel befestigt ist, in den Führungsösen voran, und es erfolgt ein selbstthätiges Schliefsen des
Thürriegels.
Der Zuschnellriegel bietet in allen Schlössern in jeglicher Lage den besonderen Vortheil^ dafs
er nicht durch Rütteln u. dergl. aus seinem schliefsenden Zustande gebracht werden kann.
Claims (2)
1. Ein selbstthätiger Zuschnellriegel, einfach am Vorhängeschlofs, Kastenschlofs und an
Thürriegeln, doppelt am Kistenschlofs, welcher die Eigenthümlichkeit hat, dafs er
durch den Vorsprung υ (V1 und V2), Fig. 1
bis 9, bezw. die Vertiefung i (π), Fig. 9b bis 14, hinter den Stift b (bx b2 bs bt und U2)
festgesetzt wird, in dem Vorhänge- und Kistenschlofs nicht durch den Schlüsselbart
aus dieser Lage gebracht werden kann, im Kastenschlofs durch eine Drehung in derselben
Richtung durch den Schlüsselbart mittelst der zwei Streichstücke ^3 (g^) und
O3 (i>4) in verschlossenen und unverschlossenen
Znstand versetzt werden kann, und im Thürriegel durch die Vertiefung η
hinter der Oese V2 festgesetzt wird.
2. Oeffnen des Schlosses für Kisten mit doppeltem Riegel durch zweifache Drehung
nach entgegengesetzter Richtung, indem durch Rechtsdrehung des durch das Loch ü
der Oberdecke gesteckten Schlüssels zuerst der Riegel R1 aus dem Fanghaken F1 geschoben
und hinter dem Stift ^1 festgesetzt wird, dann durch Linksdrehung des durch
das Loch S1 der Mitteldecke gesteckten Schlüssels der Riegel R2 aus F2 geschoben
und hinter dem Stift ^2 festgesetzt wird.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE25209C true DE25209C (de) |
Family
ID=301668
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT25209D Active DE25209C (de) | Neuerung an Vorhänge- und Kistenschlössern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE25209C (de) |
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0
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