DE824608C - Als Riegelfallenschloss ausgebildetes Einsteckschloss - Google Patents

Als Riegelfallenschloss ausgebildetes Einsteckschloss

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Publication number
DE824608C
DE824608C DEP3431A DEP0003431A DE824608C DE 824608 C DE824608 C DE 824608C DE P3431 A DEP3431 A DE P3431A DE P0003431 A DEP0003431 A DE P0003431A DE 824608 C DE824608 C DE 824608C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lock
lock according
coupling sleeve
latch
spring
Prior art date
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Expired
Application number
DEP3431A
Other languages
English (en)
Inventor
Emil Grassl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hansa Eisen Trippe & Co G M B
Original Assignee
Hansa Eisen Trippe & Co G M B
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hansa Eisen Trippe & Co G M B filed Critical Hansa Eisen Trippe & Co G M B
Priority to DEP3431A priority Critical patent/DE824608C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE824608C publication Critical patent/DE824608C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B55/00Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt

Description

  • Als Riegelfallenschloß ausgebildetes Einsteckschloß Die Erfindung Bezieht sich auf ein Einsteckschlol.i, insbesondere für Türen, bei dem ein besonderer Riegel nicht vorhanden ist, sondern statt dessen wird in der Sperrstellung die Falle außer Tätigkeit gesetzt und gleichzeitig zwangsweise gesperrt. Um einen möglichst einfachen Aufbau eines solchen Schlosses zu erreichen, wird gemäß der 1?rtindung vorgeschlagen, die in den Schildern gelagerten und durch je eine am Schild befindliche Feder gehaltenen Drückerhälse durch eine Kupphingshülse o. dgl. mit Mitnehmerlappen zu verbinde». Auf diese Weise wird der Einbau einer besondereii @uß erspart, so daß auch in den Schloß-Necheii ein Ausweiten der Nußlöcher nicht auftreten kann. Da außerdem der Anschlag und die Bewegungsbegrenzung für die Drücker im Schild liegen, kann man für die Schloßbleche einen dünnen Werkstoff verwenden, durch den es möglich ist, den Stulp aus einem Stück mit einem Schloßblech herzustellen. Die in Ausschnitten der Schloßdecken schwingende Kupplungshülse ist wesentlich breiter gehalten als die Schloßdicke, und die Stifte der Drückerhälse werden lose in die Kupplungshülse eingesteckt, so daß man durch diese Drückerverbindung sämtliche Türstärken ohne Einpassen der Drücker berücksichtigen kann. Dadurch, daß die Nuß erspart wird und dementsprechend auch eine auf die Nuß wirkende Feder fehlt, können die die Drücker in ihrer waagerechten.Lage haltenden Federn unmittelbar am Schild angebracht sein, wodurch jedes Wackeln und Herabhängen der Drückergriffe verhindert wird.
  • Zum Schließen des Schlosses ist auf der Falle ein unter Federdruck stehender, in den Bereich des Mitnehmerlappens der Kupplungshülse eingreifender Haken vorgesehen, der durch einen Schieber verschwenkt wird. Im ausgeschwenkten Zustande kann daher dieser Haken nicht mehr von den Drückern beeinflußt werden und diese verschwenken sich mit der Kupplungshülse ohne jede Beeinflussung weiterer Schloßteile. Es treten daher bei Betätigung der Druckereinrichtung keinerlei Kräfte auf das Schloß auf, so daß dieses weitgehendst geschont wird. Der angehobene Faltenhaken liegt in der Schließstellung gegen einen Anschlag, so daß die Falle zwangsweise gesperrt ist und von außen her nicht verschoben werden kann.
  • Die Falle ist vorteilhaft aus einem Stück Blech hergestellt, das einen U-förmigen Kopfteil aufweist. Durch diese Ausbildung ist die Herstellung der Falle gegenüber dem Bekannten wesentlich vereinfacht. Das gesamte Schloß kann mit all seinen Teilen aus Blech hergestellt sein, so daß die Anfertigung von Gußteilen in Fortfall kommt.
  • Durch Austausch einer Druckerhälfte mit Schild durch ein Knopfschild kann in einfacher Weise ein Wechselschloß dadurch hergestellt werden, daß eine mit dem Schlüssel durch den Knopf zu betätigende Mitnehmerbüchse gedreht wird, die die Falle über die Kupplungshülse in Bewegung bringt. Man kann daher ohne den Einbau des üblichen Wechsels ein Wechselschloß herstellen. Durch Auswechseln der Zuhaltung gegen sogenannte Chubbzuhaltungsplatten läßt sich das Schloß ohne sonstige konstruktive Änderungen als Sicherheitsschloß ausbilden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Schlosses gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Ansicht des Schlosses bei abgehobener Schloßdecke, Fig. 2 die Ansicht des Schloßstulpes, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. i, Fig. 4 einen Längsschnitt nach der Linie C-D der Fig. i, Fig. 5 die Rückansicht eines Schildes, Fig. 6 den Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 7 und Fig. 7 den Schnitt durch das Knopfschild eines Wechselschlosses.
  • Das untere Schloßblech io des Schloßkastens ist an der Vorderkante rechtwinklig zu einem Stulp i i mit einer Verstärkungsrippe i ja abgebogen, durch den der Kopfteil 12 der Falle 13 ragt. Diese Falle ist aus Blech ausgestanzt, am Kopfteil U-förmig abgebogen und durch entsprechende Schlitze des Stulpes ii sowie durch den zurückspringenden Teil loa der Schloßdecke lob (Fig. 3) geführt. Auf dem Faltenschaft 13 ist ein abgeflachter Stift 14 befestigt, um den ein Haken 15 schwenkbar ist. In seiner untersten Lage wird dieser Haken durch eine Feder 16 gehalten, die in einer verschiebbaren, U-förmigen Federführung 16a eingelegt ist, die sich in einer entsprechenden Aussparung 15a des Faltenhakens 15 befindet. An einem Ende erhält der Haken 15 eine Nase 17, am anderen Ende einen Stift 18, der in eine Aussparung i9 eines Schiebers 2o eingreift. Dieser Schieber kann durch den Schlüsselbart nach Anheben der Zuhaltung 21 auf und ab geschoben werden, wodurch der Haken 15 verschwenkt wird. Eine Feder 22 wirkt sowohl auf die Falle als auch auf die Zuhaltung 21 ein, die auch in bekannter Weise durch mehrere Chubbzuhaltungen ersetzt werden kann.
  • Die Druckerhälse 23, die aus Flacheisen ausgestanzt sein können, sind durch eine napfförtnige Scheibe 24 gesteckt, die in eine Bohrung des Schildes 25 eingreift. Auf der Innenseite des Schildes ist eine weitere Scheibe 26 aufgesteckt. Diese Teile werden durch Umbiegungen 27 an den Druckerhälsen 23 miteinander vernietet. Durch eine Spiralfeder 28, deren inneres Ende durch ein Loch 29 im Druckerhals und deren äußeres Ende durch ein Loch 30 im Schild 25 gesteckt ist, wird jeder Drücker für sich in seiner waagerechten Lage gehalten. Die innere Scheibe 26 erhält zwei abgebogene Lappen 26a, die in die Aussparung des Druckerschildes eingreifen und zwischen den Anschlägen 3i und 31a innerhalb der Aussparung schwingen, wodurch die Bewegung der Drücker begrenzt wird.
  • Erfindungsgemäß werden die flachen Stifte 32 der Druckerhälse 23 durch eine Kupplungshülse 33 miteinander verbunden, in die von beiden Seiten her die Stifte eingeschoben werden. Diese Kupplungshülse erhält einen Mitnehmerlappen 34, der auf die Nase 17 des Faltenhakens 15 einwirken kann, wenn man einen Drücker betätigt, da der Faltenhaken 15 durch den Stift 14 mit dem Faltenschaft 13 verbunden ist. Auf diese Weise wird bei unverriege]tem Schloß die Falle zurückgezogen. Wenn man jedoch mit Hilfe des Schlüssels den Schieber 2o nach entsprechender Auslösung der Zuhaltung 21 nach unten verschiebt, so wird der Haken 15 angehoben und kommt damit aus dem Bereich des Mitnehmerlappens 34. Bei dieser Lage der Schloßteile legt sich der Faltenhaken 15 gegen den feststehenden Anschlag 35 (strichpunktierte Lage nach Fig. i), so daß man die Falle von außen her nicht in das Schloß hineindrücken kann. Wenn nunmehr ein Drücker betätigt wird, so kann die Kupplungshülse 33 mit ihrem Mitnehmerlappen 34 ungehindert in den entsprechenden Aussparungen 36 der Schloßdecken und der Tür schwingen, ohne daß irgendein weiteres Schloßteil beeinflußt wird. Wird der Schieber 20 mittels eines Schlüssels wieder nach oben geschoben, so wird der Faltenhaken 15 durch die Feder 16, deren Führung 16a mit einer Kante auf der Abflachung des Stiftes 14 ruht (strichpunktierte Lage in Fig. i), zurückgeschwenkt, so daß die Nase 17 des Hakens 15 wieder in den Bereich des Mitnehmerlappens 34 gelangt.
  • Nach Fig. 6 und 7 kann man ein solches Schloß auch als ungesichertes Wechselschloß benutzen, ohne daß man wie bisher einen besonderen Wechsel einzubauen braucht. Statt eines Schildes mit Drücker wird in diesem Falle auf der Außenseite der Tür ein Knppfschild 37 angeschraubt. an dem mittels dreier Lappen 38 o. dgl. ein gerollter Knopfhals 39 mit dem aus einer Schale 40 und einem Deckel 41 bestehenden Knopf befestigt ist. In dem Knopfhals ist eine am Blech gerollte Büchse 42 gelagert, die an einem Ende durch Schlitze mit einem Flachstift 43 verbunden ist, der in gleicher Weise wie ein Stift 32 eines Drückerhalses in die Kupplungshülse 33 des Schlosses eingreift. Am anderen Ende ist die Büchse 42 mit zwei Lappen 44 versehen, zwischen die durch ein Schlüsselloch 45 in dem Knopfdeckel 41 ein Schlüsselbart gebracht werden kann. Während des Tages kann man mithin durch einen Schlüssel die Büchse 42 und damit den Flachstift 43 drehen und die Falle zurückziehen. Ist das Schloß verriegelt, so muß man erst mit dem durch das zweite Schlüsselloch 46 eingeführten Schlüssel des Schiebers 2o und damit die Fallenhaken 15 verschieben und kann dann unter Benutzung des anderen Schlüsselloches 45 die Falle zurückziehen und die Tür öffnen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als Riegelfallenschloß ausgebildetes Einsteckschloß o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die in den Schildern (25) gelagerten und durch je eine am Schild befindliche Feder (28) gehaltenen Drückerhälse (23) durch eine Kupplungshülse (33) o. dgl. mit Mitnehmerlappen (34) verbunden sind.
  2. 2. Schloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der Türstärken die in Ausschnitten (36) der Schloßdecken (io) und der Tür schwingende Kupplungshülse (33) wesentlich länger ist als die Schloßdicke und daß die Drückerhälse (23) lose in die Kupplungshülse (33) eingesteckt sind.
  3. 3. Schloß nach/Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fallenschaft (13) ein schwenkbarer, in den Bereich des Mitnehmerlappens (34) eingreifender Fallenhaken (15) angeordnet ist, der durch einen Schieber (20) verschwenkt wird.
  4. 4. Schloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließstellung der angehobene Fallenhaken (15) gegen einen Anschlag (35) anliegt.
  5. 5. Schloß nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem abgeflachten Stift (14) des Fallenschaftes (13) in einer Aussparung (15a) des Fallenhakens (15) eine verschiebbare U-förmige Federführung (16a) für die Feder (16) angeordnet ist.
  6. 6. Schloß nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Blech hergestellte Falle aus einem Stück besteht und mit einem U-förmigen Kopfteil (12) versehen ist.
  7. 7. Schloß nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stulp (i i) durch Abbiegen eines Schloßbleches (io) gebildet ist. B. Schloß nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abwinklung des Schloßbleches (io) und dem Stulp (i i) eineVerstärkungsrippe (iia) angeordnet ist. g. Schloß nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung als Wechselschloß in einem Knopfhals (3g) ein mit Hilfe des Schlüssels drehbare Büchse (42) angeordnet ist, die mit einem in die Kupplungshülse (33) eingreifenden Flachstift (43) verbunden ist. io. Wechselschloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (4 i) des Knopfes mit einem Schlüsselblech (45) versehen ist.
DEP3431A 1948-10-02 1948-10-02 Als Riegelfallenschloss ausgebildetes Einsteckschloss Expired DE824608C (de)

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DEP3431A DE824608C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Als Riegelfallenschloss ausgebildetes Einsteckschloss

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DE824608C true DE824608C (de) 1951-12-13

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ID=7358769

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DEP3431A Expired DE824608C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Als Riegelfallenschloss ausgebildetes Einsteckschloss

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DE (1) DE824608C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032685B (de) * 1952-10-02 1958-06-19 Borge Funck Jensen Riegelfallenschloss

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1032685B (de) * 1952-10-02 1958-06-19 Borge Funck Jensen Riegelfallenschloss

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