DE216371C - - Google Patents

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DE216371C
DE216371C DENDAT216371D DE216371DA DE216371C DE 216371 C DE216371 C DE 216371C DE NDAT216371 D DENDAT216371 D DE NDAT216371D DE 216371D A DE216371D A DE 216371DA DE 216371 C DE216371 C DE 216371C
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bolt
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safes
central
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/08Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys
    • E05B35/12Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys requiring the use of two keys, e.g. safe-deposit locks

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  • Casings For Electric Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 216371 -KLASSE 68«. GRUPPE
PANZER AKT.-GES. in BERLIN.
Zentralverschluß für Sparkassensafes. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6, September 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Zentralverschluß für Sparkassensafes mit Bank- und Kundenschloß, der derart eingerichtet ist, daß einerseits der sonst übliche, zwischen den Safes angeordnete senkrechte Kanal für die Riegelstangen des Zentralverschlusses wegfällt und dieser Raum den Safes zugute kommt und andererseits die Fächer, auf welchen der Zentralverschluß angebracht ist, und die bisher einen toten Raum des Schrankes bildeten, nunmehr genau wie die übrigen Safes für die Kunden benutzt werden können.
Im wesentlichen werden diese Vorzüge erreicht, indem bei Anordnung einer einzigen Trennungswand zwischen den senkrechten Safesreihen einerseits die Riegelstangen des Zentralverschlusses in die Safesräume verlegt sind, andererseits dadurch, daß das Bankschloß für den Zentralverschluß gleichzeitig zu einem Safeschloß ausgebildet ist, derart, daß der Schloßriegel zunächst eine senkrechte Bewegung vollführt, wodurch die Riegelstangen bewegt werden, und sodann eine wagerechte, durch die dann das Kundenfäch geöffnet wird.
Selbstverständlich bleibt bei der neuen Vorrichtung der Charakter eines Zentralverschlusses vollständig gewahrt, so daß also die Safes von den Kunden nur dann geöffnet werden können,, wenn der Zentralverschluß vorher in seine Offenlage gebracht ist.
In der Zeichnung ist der neue Zentralverschluß in einer beispielsweisen Ausführungsform in Schließlage dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des Ver-Schlusses mit abgenommener Schloßdecke, und Fig. 2 ist ein Schnitt nach A-B.
Fig. 3 bis 5 zeigen Einzelheiten.
In dem Schloßgehäuse ι sind drei Riegel 2, 3 und 4 in Längsrichtung gleitbar, von denen 3 und 4 auf dem Riegel 2 liegen. Der eigentliehe Verschlußriegel 4 besitzt einen mit wagerechtem Mittelschlitz /f versehenen Riegelkopf 4*. In den Schlitz \a greift ein an dem durch die an die gemeinsame senkrechte Querwand 30 angrenzenden Safes 5 geführten Riegel 6 des Zentralverschlusses festsitzender Zapfen 7, durch dessen Vermittlung die Riegelstange 6 und die mit dieser durch Laschen 31 starr verbundene zweite Riegelstange 8 auf- und abwärts bewegt werden. Der Riegel 2 ist an seinem vorderen abgesetzten Ende als Zahnstange ia ausgebildet, in die ein im Schloßgehäuse 1 drehbar gelagertes Zahnrad 9 greift. Das Rad 9 besitzt einen festen Zapfen 10, der sich in einem Längsschlitz des Riegels 4 führt. Im Riegel 4 sind außerdem zwei Winkelschlitze 4^ vorgesehen, in die im Schloßgehäuse festsitzende Zapfen 11 und 12 greifen. An den Riegel 4 schließt sich der Riegel 3 an; an ihren zusammenstoßenden Enden sind die Riegel um die Hälfte ihrer Dicke um so viel abgesetzt, daß eine gewisse Verschiebung der Riegel gegeneinander stattfinden kann (s. Fig. 2). Der Riegel 4 wird durdh Einführung des Kundenschlüssels in die Aussparung \e, der Riegel 3 durch Einführung des Bankschlüssels in die Aussparung 3a in der Längsrichtung verschoben. Auf dem Riegel 3 ist ein Vierkantzapfen 13 vorgesehen, der in die Aussparungen 14* einer durch ihren Schaft Ι4δ im Schloßdeckel und der Vorderwand des Safe geführten Kurbelscheibe 14
greift, an der ein Zapfen 15 festsitzt. Dieser greift durch eine Aussparung 3* des Riegels 3 in den kurzen Schenkel des im Riegel 2 befindlichen ±-Schlitzes und bewirkt die Ver-Schiebung des Riegels 2 bei Drehung der ' Scheibe 14. Die im Schloßgehäuse starr befestigten Vierkantknaggen 20 dienen den. Rie-■ geln 2, 3 und 4 zur Führung; 16 sind in beliebiger Anzahl und ' Ausgestaltung angeordnete Zuhaltungen.
Die Handhabung und Wirkung des Zentralverschlusses sowie des Bank- und Kundenschlosses sind folgende:
Zentral- und Kunden Verschluß befinden sich in ihrer Schließlage. Um die Verschlüsse zu öffnen, führt man zunächst den Bankschlüssel bei 17 ein und vollführt eine Rechtsdrehung, wodurch der Riegel 3 nach rechts verschoben wird und die Scheibe 14 freigibt,' da der Vierkantzapfen 13 aus der Aussparung 14" heraustritt. Sodann dreht man mittels der auf den Vierkant 14° gesteckten Olive. 18 die Scheibe 14 um eine Vierteldrehung nach rechts, wodurch mittels des in den Riegel 2 greifenden Zapfens 15 ersterer nach rechts verschoben wird. Diese Bewegung macht selbstverständ-
: lieh das vordere als Zahnstange za ausgebildete Ende des Riegels 2 mit und dreht dabei das Zahnrad 9 nach rechts, dessen in den Riegel 4 eingreifender Sti't 10 eine senkrecht bogenförmige Bewegung nach unten ausführt. Diese Bewegung macht wiederum der Riegel 4 mit, sich hierbei an den Stiften 11 und 12 sowie dem zu diesem Zwecke noch besonders im Schloßgehäuse vorgesehenen Knaggen 19 führend. Gleichzeitig vollführen durch Vermittlung des Stiftes 7 die Riegelstangen 8 und 6 diese Abwärtsbewegung, wodurch sämtliche' vorher durch die Riegelstangen gesperrten Riegelzungen der lediglich den Kunden zugänglichen Safeschlösser für ihre wagerechte Verschiebung freigegeben werden. Durch die Abwärtsbewegung des Riegels 4 wird außerdem die Schlüsselausspärung 4C vor den wage-
rechten, im Schloßdeckel sowie in der Vorderwand des Safefaches befindlichen Schlüsselschlitz des Kundenschlüssels gebracht, so daß . nunmehr erst eine Einführung des Kundenschlüssels möglich ist. Die Öffnung des Safefaches erfolgt, indem mit dem bei 21 eingeführten Kundenschlüssel eine Rechtsdrehung vollführt wird, wodurch der Riegel 4 und mit ihm die Zunge 4* nach rechts verschoben wird. Das Verschließen der Safes des Zentralverschlusses erfolgt in der Weise, daß zunächst die Safes abgeschlossen werden; sodann wird der Bankschlüssel bei 17 eingeführt und zwecks abermaligen Auslösens. der Scheibe 14 wieder nach rechts gedreht, und hierauf erfolgt mittels der Olive 18 eine Rückdrehung der Scheibe 14, wodurch die Riegelstangen 6 und 8 wieder nach oben in ihre Schließlage gebracht werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Zentralverschluß für Sparkassensafes, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten einer gemeinsamen Trennungswand (30) durch die Safes hindurchgeführten Riegelstangen (6, 8) des Zentralverschlusses durch den Riegel eines der Safeschlösser unabhängig von dem betreffenden Safeverschluß bewegt werden.
2. Zentralverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Riegel (2), dessen vorderes Ende als Zahnstange ausgebildet ist, die beim Verschieben des Riegels (2) durch Drehen der Kurbelscheibe (14) mittels in den Riegel (2) eingreifenden Kurbelzapfens (15) ein im Schloßgehäuse drehbares Zahnrad (9) mittels im Schlitz (4C) eines auf dem Riegel (2) gleitenden Riegels (4) geführten Zapfens (10) verdreht, wobei der Zapfen (10) eine senkrechte Bewegung ausführt, welche der mit seinen
. Winkelschlitzen (4'1) auf Zapfen (11 und 12) und durch Knaggen (19) geführte Schieber (4) mitzumachen gezwungen ist, und die durch Vermittlung des in dem Schlitz (4a) der Riegelzunge (4*) eingreifenden, auf der Riegelstange (6) festsitzenden Zapfens (7) dieser Stange sowohl als der starr mit ihr verbundenen Riegelstange (8) mitgeteilt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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