DE23567C - Neuerung an Schlössern und Schlüsseln - Google Patents

Neuerung an Schlössern und Schlüsseln

Info

Publication number
DE23567C
DE23567C DENDAT23567D DE23567DA DE23567C DE 23567 C DE23567 C DE 23567C DE NDAT23567 D DENDAT23567 D DE NDAT23567D DE 23567D A DE23567D A DE 23567DA DE 23567 C DE23567 C DE 23567C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lock
pins
axis
key
locks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT23567D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. P. WHITE in Savannah, Georgia, V. St. A
Publication of DE23567C publication Critical patent/DE23567C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B27/00Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in

Landscapes

  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1883 ab.
Um das Oeffnen von Schlössern mit Sicherheitsstiften durch Anbohren zu verhüten, bringt der Erfinder eine Schutzplatte A, die gröfser oder kleiner sein kann, an einem solchen mit Sicherungsstiften versehenen Schlofs an. Diese Platte ist am besten aus Stahl und von solcher Härte, dafs sie von einem Bohrer nicht angegriffen wird. Statt des Stahles kann auch Hartgufs oder ein anderer, dem Anbohren widerstehender Stoff benutzt werden.
Einen weiteren Schutz gegen Wegbohren der Sicherungsstifte erreicht man dadurch, dafs man auf das äufsere Ende der Achse zwischen die Platte A und den Handgriff B einen gehärteten Bund B1 anbringt, dessen Durchmesser gröfser ist als derjenige der Achse. Dieser Bund' ist dann ebenfalls vor Durchbohrung geschützt.
Auf der Innenseite der erwähnten Platte A ist eine Achsenhülse C durch Anlöthen, Nieten oder Angiefsen angebracht. Der mittlere Theil dieser Achsenhülse ist von cylindrischer Form, Fig. 2, und dient zur Lagerung der Schlofsachse C1, Fig. 3.
Auf zwei Seiten dieser Achsenhülse C sind Flantschen C2 C2 angebracht, durch welche mehrere Löcher gebohrt sind, um die gewünschte Anzahl von Sicherungsstiften aufzunehmen. In dem dargestellten Beispiel sind fünf Löcher gewählt; es können aber auch mehr oder weniger sein. Die erwähnten Löcher gehen durch beide Flantschen, wobei darauf zu achten ist, dafs die in dem einen Flantsch sitzenden mit denjenigen des anderen sich genau in einer Linie befinden, um eine leichte Verschiebung der Sicherungsstifte in diesen Löchern zu erzielen.
Die Schlofsachse C' hat ebenfalls eine Anzahl von Löchern, Fig. 3, die mit den Löchern in den Flantschen in Anzahl und Lage übereinstimmen.
Die Sicherungsstifte D £>' D2 D3 D* werden am besten aus Stahl und gehärtet hergestellt, damit sie gegen Durchbohrung gesichert sind, und dreitheilig gebildet, Fig. 3. Ein Theil ist im oberen Flantsch C2, ein anderer in der Achse C1 und der dritte im unteren Flantsch C2 enthalten. Ueber einem jeden dieser Stifte ist eine Schraubenfeder E angeordnet, und von einer verschiebbaren Platte E1 werden sämmtliche Schraubenfedern E E überdeckt.
Der untere Theil dieser Stifte ist zugespitzt und jeder Stift mit einem Knaggen E2 versehen, Fig. 7.
Die genannten Theile werden nun so zusammengesetzt, dafs sie, wenn sich die Schlofsachse in der dargestellten Lage befindet, frei auf- und niedergehen können. Dabei mufs aber die Achse sich durch den Handgriff B so drehen lassen, dafs der Arm E3 seinen Riegel zu verschieben vermag, um die betreffende Thür abzuschliefsen bezw. zu öffnen. Eine weitere Wirkung des Armes Ez besteht darin, das Schlofs in oder auf der Thür festzuhalten.
Die Sich erungs stifte werden durch den Schlüssel F, Fig. 3, in eine Lage gebracht, worin Drehung der Schlofsachse oder Oeffnung der betreffenden Thür erfolgen kann. Damit dies nur mit dem für das Schlofs bestimmten Schlüssel erfolgen könne, ist dieser mit einer Anzahl von Löchern von verschiedenem Durchmesser versehen, Fig. 8.
Um dem Schliefsenden das Einstecken des Schlüssels zu ermöglichen, ist in einem Metallgehäuse G, welches an dem unteren Flantsch C1 des Schlofskastens angebracht ist, ein waagrecht verschiebbarer Stift G1 angeordnet, dessen inneres Ende mit einem Winkelhebel G2 in Berührung kommt. Wenn auf diesen Stift gedrückt wird, wird der untere Arm genannten Winkelhebels in Berührung mit dem unteren Ende eines Schiebers Gs gebracht, welcher in einem Schlitz des Gehäuses G verschiebbar ist. Dadurch wird dieser Schieber G3 gehoben und ein an seinem oberen Ende gebildeter waagrechter Ann, Fig, 6, tritt dann unter die Knaggen E2, Fig. 7, welche an den unteren Theilen der Sicherheitsstifte sitzen, und schiebt letztere in eine solche Lage, dafs der Schlüssel F eingesteckt werden kann. In der Oberfläche des Gehäuses G befindet sich ein Einschnitt, in welchen der Schlüssel beim Einstecken hineintritt, sowie eine Anzahl von Vertiefungen, in welche die Spitzen der Sicherheitsstifte hineinfallen, wenn der Schlüssel aus dem Schlofs herausgezogen wird. Die Folge hiervon ist, dafs den einzelnen Theilen der Stifte das Niederfallen in der Art gestattet wird, dafs die Spitzen der unteren Theile in die genannten Vertiefungen hineinfallen, während die oberen Theile, welche in dem oberen Flantsch C2 liegen, in die Schlofsachse und die in letzterer liegenden Theile in den unteren Flantsch C2 hineintreten, so dafs durch die fünf Verschlufsstifte die Schlofsachse an zehn Stellen gehalten wird.
Wegen der verschiedenen Längen der Verschlufsstifte ist die Anordnung der Löcher im Schlüssel von Wichtigkeit; denn wenn diese Anordnung keine passende ist, so kann ein Aufschliefsen des Schlosses nicht erfolgen, weil dann einige von den Stiften entweder in den unteren Flantsch oder in die Schlofsachse eintreten würden, während andere gerade in einer Lage sich befinden würden, worin'Aufschliefsen stattfinden könnte.
Als wesentlicher Vortheil des beschriebenen Schlosses giebt der Erfinder an, dafs durch Aenderung der Lage der Löcher des Schlüssels und der Lage der Verschlufsstifte die mannigfachsten Zusammenstellungen erzielbar sind, und dafs deshalb das Aufschliefsen eines Schlosses mit einem nicht für dieses passend gemachten Schlüssel unmöglich ist. Es ist fast, wenn nicht gänzlich, unmöglich, das Schlofs mittelst eines durch das Schlüsselloch gesteckten Werkzeuges aufzuschliefsen; denn bevor ein solches Aufschliefsen erfolgen kann, mufs ein jeder der Verschlufsstifte in eine ganz bestimmte Lage gehoben und in dieser so lange erhalten werden, bis sämmtliche übrigen eingestellt sind.
Die Verlängerung H der Schlofsachse ist mit Gewinde versehen, um den Arm E3 darauf bringen zu können. Bei dieser Einrichtung kann man ein solches Schlofs an Thüren verschiedener Dicke anbringen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: Bei Thür- und sonstigen Schlössern:
1. Die Verbindung der Platte A, der Achsenhülse C mit einem oberen und unteren Flantsch C2 C2, einer Anzahl dreitheiliger Verschlufsstifte D Όχ . . ., des Gehäuses G und des Schlüssels F.
2. Die Verbindung der Achsenhülse C, des Gehäuses G, des waagrecht verschiebbaren Stiftes G1, des Winkelhebels G2, des Schiebers G* und der dreitheiligen verschiebbaren Verschlufsstifte.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT23567D Neuerung an Schlössern und Schlüsseln Active DE23567C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE23567C true DE23567C (de)

Family

ID=300114

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT23567D Active DE23567C (de) Neuerung an Schlössern und Schlüsseln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE23567C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062571B (de) * 1953-09-23 1959-07-30 Karl Otto Schmidt Dr Ing Schloss mit Einordnungsschluessel fuer Zuhaltungen und Bewegung des Riegels in die Offenstellung durch einen mit dem Tuerdruecker verbundenen Hebel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062571B (de) * 1953-09-23 1959-07-30 Karl Otto Schmidt Dr Ing Schloss mit Einordnungsschluessel fuer Zuhaltungen und Bewegung des Riegels in die Offenstellung durch einen mit dem Tuerdruecker verbundenen Hebel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2411750A1 (de) Verriegelungseinrichtung in form eines schlosses
DE23567C (de) Neuerung an Schlössern und Schlüsseln
DE389133C (de) Auf verschiedene Schluesselbaerte einstellbares Sicherheitsschloss
DE202480C (de)
DE276378C (de)
DE29240C (de) Differential-Sicherheits-Schlofs
DE223481C (de)
DE227364C (de)
DE89709C (de)
DE125049C (de)
DE1904486A1 (de) Zuhaltungsschloss mit Kontrollsperre
DE273509C (de)
DE323693C (de) Geldschrankfernschloss
DE185313C (de)
EP0701035B1 (de) Schloss für Gefängnistüren
CH668285A5 (de) Schloss fuer justizvollzugsanstalten.
DE254288C (de)
DE39567C (de) Verschiebbare Schlufsplatte an Cbubb-Schlössern
DE31172C (de) Kombinationsschlofs für Geldschränke
DE401037C (de) Tuerschloss
DE157700C (de)
DE381647C (de) Sicherheitsschloss
DE382808C (de) Drehbares Sicherheitsschloss
DE69207868T2 (de) Schloss mit diebstahlgesichertem Riegel, insbesondere für Tresore
DE121523C (de)