DE185313C

DE185313C -

Info

Publication number: DE185313C
Application number: DENDAT185313D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Vi 185313 -KLASSE 68«. GRUPPE

RUDOLF BAUMER in MÜNCHEN.

Anschlagzuhaltungen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. April 1906 ab.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Schlüssel für Sicherheitsschlösser mit um die Schlüsselachse drehbaren Anschlagzuhaltungen, der sich von anderen dadurch unterscheidet, daß die Barte innerhalb gewisser Grenzen drehbar sind, wodurch erreicht wird, daß die Barte durch ein gewöhnliches Schlüsselloch hindurchgeführt und aus diesem herausgezogen werden können, ohne dem Schlüsselschaft verschiedene Winkelstellungen geben zu müssen, wie dies bei solchen Schlüsseln der Fall ist, deren Barte fest in verschiedener Winkelstellung zueinander angebracht sind.

In der Zeichnung ist der Schlüssel sowie ein dazu gehöriges Schloß in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι zeigt den Schlüssel.
Fig. 2 und 3 sind Einzelteile des Schlüssels.

Fig. 4 ist ein Schnitt des Schlosses.

Fig. .5 stellt einzelne Zuhaltungsscheiben des Schlosses dar.

Zwischen festen Platten α sind beliebig viele nebeneinander liegende Zuhaltungen b angeordnet, welche mit Einschnitten c ver-

sehen sind, die beim öffnen des Schlosses zur Aufnahme des hinteren Riegelstückes d dienen. In die Zuhaltungen b sind Ringe e fest eingesetzt, welche als Führungsachse für die Scheiben dienen und in einem beliebigen Winkel zum Einschnitt c ein Stiftchen/(i, 2, 3, 4, 5 . . .) besitzen. Soll das Schloß geöffnet werden, so wird der mit drehbaren Barten g, die der Anzahl der Zuhaltungen entsprechen, versehene Schlüssel h in das Schloß eingeführt, wobei alle Barte so eingestellt werden, daß sie mit ihrer rechten Seite gegen eine Leiste k anliegen und somit in einer Richtung stehen. Die Barte g sind mit Anschlägen i versehen, welche sich bei der Entriegelung gegen die mit dem Schlüsselschaft fest verbundene Leiste k lehnen (Fig. 2 und 3). Die Entfernung des Anschlages i bis zum Bartlappen / ist beliebig und verschieden. Wenn die Anschläge der Bartlappen / an der Leiste k anliegen, so entspricht die Stellung der Barte / derjenigen der in den Ringen befindlichen Stifte. Durch mindestens zweimaliges Verdrehen des Schlüssels nach Einführung in das Schloß bewirkt man dann dadurch, daß die Stifte/ von den Barten mitgenommen werden, die Einordnung der Einschnitte c, so daß der Riegel d in diese zurückgeschoben werden kann. Behufs Verriegelung wird der Schlüssel so gedreht, daß sämtliche Barte / des Schlüssels wiederum, aber von der anderen Seite an der Leiste k anliegen und sich demnach in einer geraden Richtung befinden. Durch die dadurch bewirkte, unter sich verschiedene Stellung der einzelnen Einschnitte c der Scheiben b wird ein Zurückschieben des Riegels unmöglich gemacht. In dieser Stellung kann der Schlüssel aus dem Schloß wieder entfernt werden, da die Barte / alle in einer Richtung hintereinander liegen.

Claims

Patent-Anspruch :

Schlüssel für Sicherheitsschlösser mit um die Schlüsselachse drehbaren Anschlagzuhaltungen, dadurch gekennzeichnet, daß

der Schlüssel mit Anschlägen versehene, in gewissen verschiedenartigen Grenzen drehbare Barte besitzt, die sich beim Verstellen der Zuhaltungen in einer Ebene hintereinander, einstellen, so daß die Schlüsselbart^, trotzdem sie beim Einordnen der Zuhaltungen winklig zueinander stehen, dennoch in das Schlüsselloch eingeführt und aus demselben entfernt werden können, ohne dem Schlüssel, wie es bei solchen mit fest angebrachten, auf verschiedenen Radien liegenden Barten nötig ist, verschiedene Winkelstellungen geben zu müssen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.