DE137372C - - Google Patents

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DE137372C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/14Closures or guards for keyholes
    • E05B17/145Closures or guards for keyholes with combination lock

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine geheime, diebsichere Abschlufsvorrichtung des Schlüssellochs für Geldschränke, Thüren von Panzergewölben, Sparbüchsen und sonstige Werthbehälter.
Bekanntlich hat man in neuerer Zeit das Combinationsschlofs, weil kein den Zugang zu den Schlofstheilen und das Einbringen eines Sprengstoffes gestattendes Schlüsselloch vorhanden zu sein braucht, als das allein richtige Sicherungsmittel bei der Schlofsconstruction von Werthbehältern erkannt. Das Wesen dieser Schlösser beruht auf dem Vorhandensein einer Anzahl von Sperrtheilen, welche das Zurückziehen der Hauptriegel verhindern und dies erst dann gestatten, wenn die Sperrtheile alle in eine bestimmte Lage oder Stellung gebracht worden sind.
Bei der Vorrichtung nach vorliegender Erfindung ist dieses Princip nicht auf das Schlofs selber angewandt, sondern es wird benutzt, um Unbefugten das Auffinden des Schlüssellochs unmöglich zu machen.
Die Thür eines mit dieser Vorrichtung ausgerüsteten Schrankes zeigt ä'ufserlich ein in ganz gleiche Vierecke eingestelltes Feld, wobei auf jedem Viereck ein Knopf angeordnet ist, hinter welchem Felde sich das Schlüsselloch befindet. Versucht man die Knöpfe zu drehen, so zeigt es sich, dafs sämmtliche Knöpfe beweglich sind und sowohl rechts wie links herum eine kleine Drehung gestatten. Sie drehen sich alle gjeich viel und gleich schwer und sind einander zum Verwechseln ähnlich. Zwei dieser Knöpfe oder mehrere, deren Lage nur dem Eingeweihten bekannt ist, stehen in Verbindung mit Riegeln oder Sperren. Werden nun durch Drehen der betreffenden Knöpfe diese Riegel gehoben, so ist es nunmehr möglich, einige aus einer Anzahl der Vierecke zusammengestellte Schieber zu bewegen und zu dem Schlüsselloch zu gelangen.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Einrichtung veranschaulicht, und zwar stellt Fig. 1 eine Vorderansicht der Thür mit verdecktem Schlüsselloch und Fig. 2 mit freigegebenem Schlüsselloch dar. Fig. 3 zeigt eine Hinteransicht der Thür nach Fig. 1. Fig. 4 zeigt eine Anordnung, bei welcher drei Schieber zur Anwendung kommen ·, Fig. 5 ist ein Querschnitt, Fig. 6 ist eine Seitenansicht der Thür nach Fig. 1. Fig. 7 zeigt in gröfserem Mafsstabe im Querschnitt eins der Vierecke mit zugehörigen Theilen, aus welchen die Abschlufsvorrichtung zusammengestellt ist, und Fig. 8 ist eine Seitenansicht bezw. ein Querschnitt durch die Schieber m und n. Fig. 9, 10 und Ii zeigen verschiedene Stellungen der Riegel und Schieber in gröfserem Mafsstabe.
Ein jedes dieser Vierecke bezw. Elemente besteht aus einer kleinen Stahlplatte a, in welcher der Stift b mit Knopf c drehbar angeordnet ist. Die Stahlplatten α befinden sich auf der Vorderseite der Thürplatte d und greifen an allen vier Seiten mit Feder und Nuth in einander. Dieselben bilden in der in Fig. ι gezeichneten Art zusammengelegt ein regelmäfsig eingeteiltes Feld. Diese Stahlplatten sind vorzugsweise mit Schräubchen f mit der Thürplatte d verschraubt, und zwar
in der in Fig. 7 veranschaulichten Weise, wobei die Schraubenstifte f von aufsen unzugänglich sind.
Der Stift b durchdringt die Thürplatte d und ist auf der Rückseite derselben mit einem viereckigen Stahlstückchen e vernietet.
Auf der Innenseite der Thürplatte d ist ein Blech g mit viereckigen Aussparungen angeordnet, in welchen die Stahlstückchen e liegen (Fig. 7 und 3). Diese Aussparungen sind so bemessen, dafs die Stahlstücke e eine kleine drehende Bewegung nach rechts oder nach links machen können, dann aber wegen ihrer viereckigen Form zum Anliegen kommen.
Hierdurch wird erreicht, dafs sämmtliche Knöpfe eine bei allen gleiche Drehung nach links oder nach rechts machen können (Fig. 9, 10 und 11).
Das Schlüsselloch ο befindet sich hinter einem der vielen Stahlplättchen α und es mul's nun nicht nur geheim gehalten werden, hinter welchem besonderen Plättchen sich das Schlüsselloch befindet, sondern auch welche Plättchen verschoben werden müssen und durch Drehung von welchen besonderen Knöpfen dies geschehen kann, um das Schlüsselloch freigeben zu können.
Zu diesem Zweck sind drei oder mehrere neben einander liegende Elemente a mit einem gemeinsamen Schieber verschraubt, welcher in einer Aussparung der Thürplatte d und des durchlochten Bleches g eingelassen ist und in derselben sammt den drei Stahlplatten α verschoben werden kann (Fig. 3).
Es sind nun zwei derartige Schieber m und η rechtwinklig zu einander angeordnet, von denen m aufwärts und sodann η nach links verschoben werden rrnifs, um das Schlüsselloch ο freizugeben. Fig. 2 zeigt die Schieber m und η in schraffirten Linien, während Fig. 8 nicht nur die Form der Schieber erkennen läfst, sondern auch dafs der Schlitz in der Thürplatte d etwas schmaler gehalten ist wie die Aussparung im Bleche g.
Man erkennt, dafs beim Aufwärtsschieben des Schiebers m die höchstgelegene Stahlplatte aufserhalb des Feldes gelangt. Damit sich dadurch an dieser Stelle mit der Zeit keine Marke bildet, ist der freigebliebene Streifen an der Thür rings um das Feld abgeschrägt (Fig. 6). Ferner bildet besagte Stahlplatte mit der nächstfolgenden ein Ganzes, weil sonst eine gute Verbindung mit dem Schieber m nicht gut möglich ist.
Durch Drehung besonderer Knöpfe können nun die Schieber m und η festgelegt bezw. zum Schieben freigegeben werden. Dies geschieht in folgender Weise.
Auf den verlängerten Stiften der Knöpfe h und i (Fig. 3) sind kurze Hebelarme ν bezw. w befestigt. Dieselben greifen in Riegel k bezw. /, welche in horizontaler Richtung verschiebbar oben auf der Platte g angeordnet sind und in Einschnitte des Schiebers m eingreifen.
Durch Drehung der Knöpfe h und i werden nunmehr diese Riegel verschoben, und je nach der Drehrichtung wird der Schieber m freigegeben oder festgelegt. Die Knöpfe h und i werden dazu stets in entgegengesetzter Richtung gedreht.
Sind die Riegel k und / gelöst, so kann der Schieber m hochgeschoben werden, und zwar um die Höhe eines Elementes a, wodurch es nunmehr möglich ist, den Schieber η um die Breite eines Elementes seitwärts zu bewegen. Es wird dadurch das Schlüsselloch 0 freigegeben. Zwei Reserveriegel ρ und q, welche durch die Knöpfe r und 5 bethätigt werden, jedoch zum Oeffnen des Schlosses selbst nicht benutzt werden, haben den Zweck, falls versucht wird, dadurch die Lage der Schieber aufzufinden und dieselben freizugeben, dafs sämmtliche Knöpfe einmal nach rechts und sodann nach links herumgedreht werden, diese Bemühungen zu vereiteln; denn hat man in dieser Weise die Riegel k und / zurückgedreht, so wird man durch fortgesetzte Drehung der anderen Knöpfe die Reserveriegel ρ und q einschalten bezw. den Schieber m wieder festlegen und umgekehrt. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, befindet sich der Reserveriegel ρ zur rechten Seile und der Reserveriegel q zur linken Seite des Schiebers m. Die Drehungsrichtung der beiden zugehörigen Knöpfe wird also einander entgegengesetzt.
Die Schieber m und η werden durch Daumen u gegen Durchdrücken nach hinten gesichert.
Die Stahlplatten oder Elemente a, welche auf die Schieber m und η geschraubt sind, enthalten alle auch drehbare Knöpfe, wobei deren Stahlstücke e in Aussparungen der Schieber eingelassen sind. Für die oberste Platte t des Schiebers m, d. h. diejenige, weiche beim Aufwärtsschieben über das Feld hinausragt, ist dieses Stahlstück, wie in Fig. 7 strichpunktirt gezeichnet, in die Stahlplatte t selbst eingelassen.
Der Schieber η kann erst verschoben werden, sobald der Schieber m aufwärts verschoben ist; man kann jedoch diesen Schieber auch durch ähnliche Riegel, welche durch andere Knöpfe bewegt werden, festlegen.
Selbstverständlich kann man auch die Lage des Schlosses beliebig wählen und es lassen sich, was die Anzahl der Schieber, die Anzahl der Riegel und die Lage der diese Riegel bewegenden Knöpfe betrifft, eine grofse Anzahl Combinationen denken.
So ist in Fig. 4 eine Anordnung mit drei Schiebern in schraffirten Linien dargestellt.
Man erkennt, dafs der aus vier Elementen bestehende senkrechte Schieber zuerst aufwärts, sodann der aus zwei Elementen bestehende wagerechte Schieber nach rechts und schliefslich der aus zwei Elementen bestehende senkrechte Schieber abwärts bewegt werden mufs, um das Schlüsselloch freigeben zu können.
Die in Fig. 2 und 3 gezeichneten Pfeile geben die Richtung der zum Verschliefsen des Schlüssellochs erforderlichen Verschiebungen der Schieber an.
Bei der Ausführung ist ganz besonders darauf zu achten, dafs die mit den Riegeln in Verbindung stehenden Knöpfe nicht mehr oder weniger, schwerer oder leichter zu bewegen sind wie die Uebrigen, und dafs das Umlegen dieser Köpfe sich nicht anders anhört, damit der Dieb nicht durch sein Gefühl oder Gehör auf die richtige Spur gebracht werden kann.
Auch müssen die Knöpfe sich so schwer drehen, dafs sie durch ihr Eigengewicht nicht von selbst ihre Lage ändern.
Die Sternform ist die beste für die Knöpfe, während als Material für die Knöpfe Glas oder Porcellan sich darum am besten eignet, weil die Finger beim Oeffnen und Schliefsen des Schrankes darauf keine Spuren hinterlassen.
Hat der Besitzer des Schrankes Grund zu fürchten, dafs jemand mit der Handhabung der Sicherung bekannt geworden ist, so kann er in einfacher Weise eine neue Combination treffen, indem er die Hebelarme, mit welchen die Riegel bewegt werden, der Entfernung anderer Knöpfe von den Riegeln entsprechend verkürzt oder verlängert und mit diesen anderen Knöpfen verbindet. Die zuvor verwendeten Knöpfe erhalten dann wieder Stahlstücke e.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schlüssellochverschlufs für Geldschränke und dergl., gekennzeichnet durch die Anordnung von ein regelmäfsig eingetheiltes Feld bildenden, mit Feder und Nuth in ein- : ander greifenden viereckigen Stahlplatten (a) auf der Schrankthür, wobei die Stahlplatten an der Rückseite mit der Thürplatte (d) verschraubt sind, und von denen zwei oder mehrere zusammen mit in die Thürplatte eingelassenen Schiebern (m und n) verbunden sind, derart, dafs erst nach Verschiebung des einen Schiebers (m) der zweite rechtwinklig dazu bewegliche Schier ber (n), welcher das Schlüsselloch bedeckt, verschoben werden kann.
  2. 2. Schlüssellochverschlufs nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Stahlplatten (a) mit drehbaren Knöpfen (c),- deren Stifte (b) hinter der Thürplatte mit viereckigen Stahlstücken (e) versehen sind, welche in viereckigen Aussparungen einer mit der Thürplatte verschraubten Platte (g) eine kleine, für alle Knöpfe gleich grofse Bewegung nach rechts oder nach links machen können, wobei die Stahlstücke (e) für die mit den Schiebern (m und ti) verbundenen Stahlplatten (t) in diesen Schiebern bezw. in der Stahlplatte (α) selbst eingelassen sind, derart, dafs an den Knöpfen nicht erkannt werden kann, welche besonderen Stahlplatten (a) die zu bewegenden, Schieber (m und ti) bilden.
  3. 3. Schlüssellochverschlufs nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Schieber (m und n) feststellende Riegel (k und I bezw. ρ und q), von denen erstere zwei Riegel (k und I), beispielsweise durch auf den verlängerten Stiften (b) von zwei Knöpfen (h und i) befestigte Hebelarme (v und n>) bewegt werden können, während die Riegel (p und q) unmittelbar durch die Knöpfe (r und s) bewegt werden, derart, dafs durch Drehung der Knöpfe (h und i) in einem bestimmten Sinne die Riegel (k und -I) den Schieber (m) freigeben bezw. festlegen und bei Drehung aller. Knöpfe entweder diese Riegel oder oder die Riegel (p und q) stets den Schieber (m) festhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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